Spinning auf Salmoniden - Eure Topköder und warum, wann, wie?

Servus miteinander!
Bald geht ja wieder die Salmonidenzeit los.
Ab und an werde ich mit den Kids oder alleine sicher auch einmal den Forellen nachstellen. Fluss, Bäche, Seen. Teils Eigenpopulation, teils Besatz. War und wird wohl nicht meine Hauptmethode und Nr1 Zielfisch, aber macht ja trotzdem hin und wieder Spaß. Daher auch mein Interesse an Euren Erfahrungen. Am erfolgreichsten war ich bisher mit einfachen Spinnern, wie es ab ca Mitte der Saison ausschaut kann ich jedoch mangels Erfahrungen bisher nicht sagen. Meine größte BaFo, kein Frischbesatz, hatte ich im Fluss mit schöner Strömung als Beifang an einer Grundmontage mit kleinem Köfi, lang ist es her. Hier sind aber Spinnköder gefragt.
Mir persönlich machen dabei Leierköder wie Spinner Freude. Auch Wobbler, nur sind da wohl Unterschiede zu beachten wie Strömung, See, sinkend, Flugverhalten etc. Also auch da fehlen mir Wissen wie Erfahrung. Schlechte Erfahrungen machte ich bisher mit kleinen Spoons an der UL, ging bei mir noch nix. Tenkara wird bei mir diese Saison oft zum Einsatz kommen und Spinner. Nur der Schnurdrall auf Dauer. Egal ob Mehrfachwirbel oder Vorschaltblei montiert. Vielleicht werden mal Jigspinner getestet, nur las ich davon in Bezug auf Salmoniden nicht wirklich viel, Werbeartikel ausgeblendet.

Also, wie schaut es bei Euch aus?
Welche Köder sind wann an welchen Gewässertypen aus welchen Gründen Eure liebsten Erfolgsköder?

Danke, ne schöne kommende Saison und Grüße!

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fische am Bach fast nur sinkende Wobbler (größtenteils Rapalas), mit der Strömung eingeholt (also Waten mit Werfen bachaufwärts). Sinkend deshalb, weil die mit der Strömung gefischt viel schneller auf Fangtiefe gehen als Floater.

Ausnahmen für schwimmende Modelle:

- Hintreiben-Lassen mit der Strömung an unanwerfbare Stellen - da verwende ich an manchen speziellen (Drehströmungs-Eckloch-) Stellen auch meine "Gumpen-Stukas" = sehr steil runtergehende Tieftaucher (anti-hänger-modifiziert) mit starkem Auftrieb, die auf minimalem Raum maximal weit runterbohren.

Und idealerweise auch noch unten im Loch rumtackern. Darum der starke Auftrieb, damit man die bei Boden- bzw. Hinderniskontakt fix etwas aufsteigen lassen kann.

- Salmo Little Bug zum Beinahe-Oberflächen-Surfen gegen die Strömung. Funktioniert aber nur, wenn die Forellen auch hochsteigen wollen (längst nicht immer der Fall).

Als Alternative fürs Lochkratzen nehme ich im Anwerfbar-Fall auch gerne kleine Skirted Jigs mit Weedguard und Twister-Trailer.

Am Bach fische ich nur Mono (je nach Hindernisaufkommen 0,20er bis 0,22er Stroft ABR), am Ende ein Mini-Staylock direkt ohne Vorfach drangebunden. Meine Blechköder haben jeweils eigene Wirbel, per Sprengring befestigt - so ist der Wirbel nur im System, wenn er auch Sinn macht.

So gerne ich ansonsten auch Blinker fische: Bei mir am Bach sind die nicht gerade der Hit. Spinner fangen da weitaus besser, sind mir aber oft zu langweilig.

Normale Gummiköder fangen bei mir im Vergleich zu Wobblern auch weitaus schlechter - nur geleierte Twister stechen da etwas hervor.

Rute bei mir 2,10 m / WG 4-16 g, Xtrafast-Aktion, mit ner 2500er Stradic.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Salmoniden Erfahrungen beziehen sich auf ein paar wenige Jahre, wo ich die Lizenz für ein paar Kilometer eines Niederungsbachs hatte.
Exklusiv nur für handverlesene wenige Mitangler, eine Privatstrecke.
Das was ich dort gemacht habe, würde ich als Idioten-Angeln bezeichnen!
Bevorzugter Köder 4 und 7cm Rapala Original, mit der Strömung abtreiben lassen und dann langsam gegen die Strömung hoch geholt, dabei diese auch schon mal stehen gelassen.
Wichtig war es den unnötigen zweiten (Bauch)Drilling zu entfernen!
Immerhin fing ich so meine größte Bafo mit 58cm.

Jürgen
 
hallo,

gezielt auf Salmoniden ausschließlich mit Fliege. Allerdings nicht nur mit der eigentlich dafür gedachten Rute.

Stillwasser und Bäche die es räumlich zulassen befische ich gern mit Sbirolino und diversen "Großfliegen".

Mit den kleinen "Forellen-Spinnern" komm ich nicht klar, fängt beim Werfen an und hört mit dem Lauf auf.

bis später
 
Ich fische am Bach fast nur sinkende Wobbler (größtenteils Rapalas), mit der Strömung eingeholt (also Waten mit Werfen bachaufwärts). Sinkend deshalb, weil die mit der Strömung gefischt viel schneller auf Fangtiefe gehen als Floater.

Ausnahmen für schwimmende Modelle:

- Hintreiben-Lassen mit der Strömung an unanwerfbare Stellen - da verwende ich an manchen speziellen (Drehströmungs-Eckloch-) Stellen auch meine "Gumpen-Stukas" = sehr steil runtergehende Tieftaucher (anti-hänger-modifiziert) mit starkem Auftrieb, die auf minimalem Raum maximal weit runterbohren.

Und idealerweise auch noch unten im Loch rumtackern. Darum der starke Auftrieb, damit man die bei Boden- bzw. Hinderniskontakt fix etwas aufsteigen lassen kann.

- Salmo Little Bug zum Beinahe-Oberflächen-Surfen gegen die Strömung. Funktioniert aber nur, wenn die Forellen auch hochsteigen wollen (längst nicht immer der Fall).

Als Alternative fürs Lochkratzen nehme ich im Anwerfbar-Fall auch gerne kleine Skirted Jigs mit Weedguard und Twister-Trailer.

Am Bach fische ich nur Mono (je nach Hindernisaufkommen 0,20er bis 0,22er Stroft ABR), am Ende ein Mini-Staylock direkt ohne Vorfach drangebunden. Meine Blechköder haben jeweils eigene Wirbel, per Sprengring befestigt - so ist der Wirbel nur im System, wenn er auch Sinn macht.

So gerne ich ansonsten auch Blinker fische: Bei mir am Bach sind die nicht gerade der Hit. Spinner fangen da weitaus besser, sind mir aber oft zu langweilig.

Normale Gummiköder fangen bei mir im Vergleich zu Wobblern auch weitaus schlechter - nur geleierte Twister stechen da etwas hervor.

Rute bei mir 2,10 m / WG 4-16 g, Xtrafast-Aktion, mit ner 2500er Stradic.
Danke!
Wie tief sind Deine Bäche und welche Rapala Modelle genau nutzt Du um welch Gumpentiefe zu erreichen? Wie sieht es da mit Flugeigenschaften und Laufverhalten aus? Gut für starke Strömung oder eher milde, rüstest Du die Haken um, läßt Du sie wie sie sind, drückst Du die Wiederhaken an? Beißen Sie durch alle Größen hinweg?
Dank auch für die Combo Einblicke! Aber warum Xtra Fast, dachte Moderat und weniger sind gewünscht?!
 
Meine Salmoniden Erfahrungen beziehen sich auf ein paar wenige Jahre, wo ich die Lizenz für ein paar Kilometer eines Niederungsbachs hatte.
Exklusiv nur für handverlesene wenige Mitangler, eine Privatstrecke.
Das was ich dort gemacht habe, würde ich als Idioten-Angeln bezeichnen!
Bevorzugter Köder 4 und 7cm Rapala Original, mit der Strömung abtreiben lassen und dann langsam gegen die Strömung hoch geholt, dabei diese auch schon mal stehen gelassen.
Wichtig war es den unnötigen zweiten (Bauch)Drilling zu entfernen!
Immerhin fing ich so meine größte Bafo mit 58cm.

Jürgen
Auch Dir danke!
Wenn ich auch die Bezeichnung Deiner Methode nicht nachvollziehen kann! Nicht Wenige scheinen sich mit Wobbler schwer zu tun!
Warum den 2. Drilling entfernen?
Verletzungen? Hätte Umrüsten oder ein Anzwicken der Wiederhaken auch genügt?
 
Warum den 2. Drilling entfernen?
Man verangelt zu viele Fische mit einem zweiten Drilling, der Schwanzdrilling reicht, vor allem macht es das Lösen einfacher.
(für Einzelhaken war ich damals noch nicht bereit)
Die Idioten Methode, weil es so jeder kann.
Andererseits war auch an einigen Stücken des Bachs ein Werfen fast unmöglich, weil man sich in einem Pflanzentunnel befand.
Allenfalls kurze Unterhandwürfe wären dort möglich gewesen.
Ich habe es mir daher leichter gemacht und die Wobbler einfach abtreiben gelassen.

Jürgen
 
Wie tief sind Deine Bäche

Zwischen 30 cm und fast 3 m (tiefste Eck-Löcher in 90-Grad-Kurven).

welche Rapala Modelle

Sinker:

- Countdown 01 bis 07
- UL Minnow (beide Größen)
- UL Shad

Floater:

- UL Crank als Tieftaucher - der geht schnell gedreht auf die angegebenen 2,4 m runter. Taucht sehr steil und prallt mit seiner Schaufel bei Hinderniskontakt gut ab.
-Original bis 7 cm
- Jointed 5 cm (wird wohl nicht mehr hergestellt) und 7 cm

Wie sieht es da mit Flugeigenschaften und Laufverhalten aus?

Die Minnow-Formen laufen allesamt recht rollend. Der UL Crank wobbelt vergleichsweise viel mehr.

Flugeigenschaften sind am Bach recht zweitrangig - wenn man da mal 10 m wirft, ist es schon viel. Die meisten Würfe liegen geschätzt zwischen 3 und 8 m. Zielgenauigkeit ist am Bach weitaus wichtiger als Weite. Das geht mit allen genannten Ködern gut auf die kurzen Distanzen.

Gut für starke Strömung oder eher milde

Den schwimmenden Original und den Jointed setze ich nur gegen die Strömung ein - mit der Strömung laufen die für meinen Geschmack viel zu flach bzw. brauchen zu lange zum Tauchen

--> am Bach ist es extrem wichtig, in einer raummäßig sehr begrenzten Strike Zone sehr schnell in diese zu gelangen - null Platz für lange Anläufe etc.

Bei Sinkern mit der Strömung ist selbige nicht so relevant - man braucht aber ggf. schon ein ordentliches Kurbeltempo.

Forellenspinnen ist eine der wenigen Spinnfisch-Disziplinen, bei denen ich ziemlich schnell drehe und ohne Twitches etc. fast nur cranke.

Das bringt meiner Erfahrung nach weitaus mehr Bisse als Köder-Kunstflug. Der lässt sich bei Strömung sowieso nicht sonderlich toll praktizieren.

Suspender mit Rollfähigkeit auf der Stelle etc. bringen da gar nichts, sofern es sich nicht um einen lahmen Staubereich handelt.

Und auch dort stehen zumindest unsere Forellen eher auf schnellere Köder.

rüstest Du die Haken um, läßt Du sie wie sie sind, drückst Du die Wiederhaken an?

Alle Köder umgebaut auf EH mit angedrückten Widerhaken - wir haben auch kleine Selbstvermehrte, die will ich nicht verheizen.

Solche Fischlein release ich nach Möglichkeit per Losschütteln-Lassen (Slack Line) ohne Anfassen, die sind generell sehr empfindlich. Darum auch niemals Foto, die sollen gleich wieder abhauen bzw. das Wasser am besten gar nicht erst verlassen müssen.

Die Gumpen-Stukas haben keinen Bauchhaken mehr, der würde zu viel Hänger geben. Habe noch mit etwas Ausgleichs-Gewichtstuning nachgeholfen.

Bei den Skirted Jigs habe ich die Widerhaken ebenfalls angedrückt - ebenso an allem Blech und an Jigköpfen (wenn ich dann doch mal nen Gummi ranhänge).

Bei angedrückten Widerhaken gibt es meiner Erfahrung nach weniger Aussteiger als bei reinen Schonhaken ohne Widerhaken - der Andrück-Widerhakenrestknubbel scheint eine nicht unerhebliche Haltewirkung zu haben.

Dennoch lässt sich der Haken dann problemlos und ruckfrei lösen (auch per Slack Line).

Beißen Sie durch alle Größen hinweg?

Auch 20-cm-Forellen haben keinerlei Probleme damit, auf einen 7-cm-Wobbler loszugehen.

Ich habe auch schon Forellen zwischen 30 und 35 cm beim Lauf-Testen von getunten Hechtwobblern bei Sonne an sichtiger Bachstelle gefangen. Die eine z. B. auf einen umgebauten Super Shad Rap im Hechtdekor an 30-lbs-Schnur in Grell-Chartreuse mit 40-lbs-Stahlvorfach dran (XH-Rute).

Aber warum Xtra Fast, dachte Moderat und weniger sind gewünscht?!

Moderat und weicher kann ich generell überhaupt nicht leiden - mir viel zu schwabbelig mit viel zu wenig direktem Fernsteuerungs-Charakter.

Wie gesagt verwende ich auch gern mal Skirted Jigs - da will ich auch feine Zupfer so direkt wie möglich umsetzen können.

Habe trotzdem keine überdurchschnittliche Aussteigerquote, trotz angedrückter Widerhaken - wenn man genau weiß, wie das Tackle unter welcher Last usw. reagiert, ist das gar kein Problem. Die Bremse habe ich auch relativ weit zu, damit mir die Fische nicht ins Randholz rennen.

So fische ich auch am Bach mit voller Absicht Xtrafast mit recht harter Bremseinstellung (wie sonst auch), ist genau mein Ding. Komme damit bestens klar. Die Mono hat genug Pufferwirkung, wenn's doch mal wild wird (z. B. Luftkampf-Refo).

Aber Rutenaktion ist halt immer auch persönliche Geschmackssache - da gibt es sozusagen kein "richtig" oder "falsch".

Jedenfalls halte ich gar nichts von Klischee-Empfehlungen wie Forelle = weiche Rute. Oder Wobbler = weiche Rute.

Kann auch in diesem Fall nur dazu raten, ausschließlich nach den persönlichen Vorlieben zu gehen und auf Fremdsteuerungs-Einquatsch gar nichts zu geben.

Die richtige Rute ist genau die, die einem individuell am besten liegt. Völlig egal, wie die im Einzelfall ausfällt - klarkommen muss damit ausschließlich der, der das Teil in der Hand hat und bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht Wenige scheinen sich mit Wobbler schwer zu tun!

Das Problem in vielen Fällen ist IMO, dass Wobbler nicht gezielt bzw. sinnvoll eingesetzt werden.

Kann es nur noch mal wiederholen: Man sollte seine Köder genau (!!!) kennen. Dann sprechen die zu einem und erzählen, wo und für was sie sich im Einzelfall am besten eignen.

Also was man besser mit oder eben gegen die Strömung fischt, welche Lauftiefen für welche Spots am besten passen, welche Sink- bzw. Tauchraten und -winkel da gut kommen, Abprall-Faktor bei Hinderniskontakt usw.

Bei noch genauerer Kenntnis offenbart sich dann ggf. auch Tuning-Potenzial = mit welchen Hardware-Änderungen (Haken- und Sprengring-Größe, ggf. einen Haken weglassen und durch Gewichtstuning ausgleichen usw.) lässt sich das Laufverhalten lebendiger machen, kann die Hängerrate gesenkt werden usw.

Das erfordert halt eine gewisse Beschäftigung mit den jeweiligen Modellen - lieber wenige Teile, aber die so gut wie möglich im Griff.

Irgendwas irgendwie hinfeuern und irgendwie führen ist nicht sonderlich zielgerichtet und senkt die Chancen. Jeder Wobbler hat halt seinen eigenen Charakter, den es bestmöglich situativ einzusetzen gilt.

Bei Wobblern mit zwei Haken sollte beim Umbau auf EH unbedingt drauf geachtet werden. dass

a) sich die EH nicht ineinander verfangen können
b) der Bauchhaken nicht die Tauchschaufel einfangen kann

Auch dies erfordert ggf. Anpassung von Haken- und Sprengring-Größe - aber dann halt so, dass sich parallel das Laufverhalten nicht verschlechtert bzw. sogar lebendiger wird (falls gewünscht).

Das kann dann schon mal ne Weile dauern, bis diese Balance dann gelingt. Das kann ganz schön zeitintensiv sein - aber umso schöner, wenn es dann gelingt

(Anmerkung: Über meine persönlichen Setups dabei rede ich nicht, schon gar nicht öffentlich - da steckt viel zu viel jahrelange Experimentier-Arbeit dahinter. Absolut keinen Bock auf Gedankenklau, den ich mir dann als "Eigengewächs" auf YT ansehen kann etc. Evtl. diesbezügliche Fragen daher zwecklos).

Und je kleiner ein Wobbler, desto empfindlicher reagiert er teils je nach Modell auf Umbau-Maßnahmen - insbesondere bei Entfernung des Bauchhakens, der wie eine Art Kiel bzw. Kontergewicht fungieren kann.

Falls es da Probleme gibt, muss fein mit Gewicht nachgetunt werden, damit der Lauf nicht leidet - dabei auch den Arschhaken nicht vergessen

--> da muss immer der "Gesamtkontext" gesehen werden, d. h. es reicht evtl. nicht, nur mit Gewicht am Bauch zu experimentieren und hinten nichts abzustimmen (also ggf. größerer Sprengring mit kleinerem Haken oder andersrum etc.).

Ein Extra-Sprengring in der Nasenöse ist ein weiteres Thema - auch da muss getestet werden, was davon genau was mit einem individuellen Wobbler macht.

Kann auch gezielt verwendet werden, um dasselbe Modell einmal lebhafter und einmal etwas zahmer laufen zu lassen (wenn es denn bei dem jeweiligen Modell so sein sollte - kann sein, muss aber nicht).

Wenn man beide Versionen mit und ohne in der Box hat (Kleinsprengring-Umbau live am Wasser saugt ultimativ - nicht zu empfehlen!!), kann man ggf. auf unterschiedliche Biss-Vorlieben der Fische reagieren - manchmal kommt lebendiger gut, manchmal zahmer. Wenn mit dem einen nix gehen sollte, einfach mal umstellen - und schauen, was passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem in vielen Fällen ist IMO, dass Wobbler nicht gezielt bzw. sinnvoll eingesetzt werden.

Kann es nur noch mal wiederholen: Man sollte seine Köder genau (!!!) kennen. Dann sprechen die zu einem und erzählen, wo und für was sie sich im Einzelfall am besten eignen.
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Das erfordert halt eine gewisse Beschäftigung mit den jeweiligen Modellen - lieber wenige Teile, aber die so gut wie möglich im Griff.
Finde dies einen sehr interessanten Ansatz, wenn er auch noch so selbstverständlich klingen mag.
Manchmal sieht man da wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht!
Werde mein Sortiment mal nach für mich tauglich erscheinende Forellen Wobbler durchforsten, Döbel Erfahrung mit einfließen lassen und auf Wenige beschränken. Dafür genau testen.
Auch die Gefahren oder zu beachtenden Dinge bei Umbauten, gut nochmals zu lesen und im Hinterkopf zu haben.
Hab da gerade das Thema bei einem Nories Laydown. Haken waren stumpf und werden ersetzt. Noch keine Ahnung ob Einzel, Drilling, welche Größe, Einfluss auf Verhalten...
Poste heute Nachmittag mal ein Bild, vielleicht gibt es ja Vorschläge.
 
Bei mir haben grundsätzlich 3 Ködertypen meistens gereicht:
-die o.g. Rapala Originals in den kleinsten Größen
-Spinner wie Mepps oder (nicht mehr hergestellt) Veltic+Olympic in Gr.0-2
-große bunte Naßfliegen+Goldkopfnymphen,zur Not an der Wasserkugel,sonst wos geht lieber an der Flifiangel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was den Bach angeht, habe ich ähnliche (aber wahrscheinlich nicht so fortgeschrittene) Taktiken wie PirschHirsch, verwende hier aber noch einen (bzw. zwei) Köder, die noch nicht erwähnt wurden - den Forellenzopf und den Koppenstreamer, springend über den Boden geführt.

Am Stausee verwende ich neben Wobbler, die ich meistens twitche (bin mit dieser Methode viel erfolgreicher als mit cranken), auch Tasmanische Teufel, die sich als äußerst fängig erwiesen haben. Habe letztes Jahr zum Spaß auch am Stausee mit dem Koppensteramer probiert und ihn ziemlich nah an der Oberfläche gejigt, was sich - ganz unerwartet - als eine sehr gute Taktik erwiesen hat ;)
 
Rapala Ultra Light Minnow is seit letzter Saison mein Favorit. Funktioniert auch in schnellen Bächen. Zu 99% fische ich Fluss aufwärts...
X Rap in 8cm um etwas selektiver auf größere zu Angeln aber das funktioniert nicht immer und die kleinen knallen auch drauf...
Mepps in gr.1 funktionieren immer, sind aber auf dauer Langweilig :D gibt ja beim Bafo angeln selten Schneidertage :D
Wasserkugel mit Fliege oder nymphe für anschleichaktionen durchs Gebüsch
Alle Köder auf Einzel Schonhaken umgebaut....

Koppenstreamer und Zopf sind für dieses Jahr geplant aber ich tu mich immer schwer mit neuen Ködern ausprobieren... nach paar wurf frag ich mich ob ich mit nem anderen köder nicht schon erfolgreicher gewesen wäre und wechsel zurück....
 
Rapala Ultra Light Minnow is seit letzter Saison mein Favorit. Funktioniert auch in schnellen Bächen. Zu 99% fische ich Fluss aufwärts...

Genau, darum mag ich den auch sehr gerne - ich fische beide Versionen (4er und 6er).
X Rap in 8cm um etwas selektiver auf größere zu Angeln aber das funktioniert nicht immer und die kleinen knallen auch drauf...

Kann ich bestätigen - 7 oder 8 cm selektieren zwar schon etwas, aber keinesfalls zuverlässig. Da hauen auch immer wieder deutlich Untermaßige drauf. Wie beim Hechtangeln, wenn Knapp-60er-Fritten auf nen 23er-Gummi losgehen.

Mepps in gr.1 funktionieren immer, sind aber auf dauer Langweilig :D

In der Tat - Spinner fangen selbstverständlich, aber sind mir nach ner Weile auch zu öde.

Dafür halt vergleichsweise günstig (vor allem zum Gebraucht-Flohmarktpreis) - setze ich darum gerne an (sehr) riskanter Wurfstelle (auch uferbewuchs-mäßig gemeint; sehr weit überhängende Äste etc.) ein. Man muss sich ja nicht ums Verrecken als Wobbler-Völkerschlächter profilieren :roflmao

Ich verwende da gerne den Aglia Longue in Schwarz - die Farbe funzt bei mir echt gut (weitaus besser als z. B. Silber [-Reflex]). Sehr universell - ob glasklares oder angetrübtes Wasser.

Koppenstreamer und Zopf sind für dieses Jahr geplant

Zopf habe ich schon, auch ein paar Mal eingesetzt, bislang ohne Fang.

Dem gebe ich aber ganz klar noch weitere Chancen: Der war bislang zu wenig im Wasser für ne klare Funktionier-Aussage bei mir.

Koppenstreamer habe ich noch keinen, finde ich aber auch interessant. Mal sehen - vielleicht dieses Jahr mal ausprobieren.

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In puncto Schockfarbe bei Kaffeebach-Tendenz oder Ziemlichduster-Dämmerungs"licht" bewährt sich bei mir Fluo-Orange sehr gut (weitaus besser als z. B. Firetiger). Refo-Dekor mit Längs-Flankenstreifen in Pink kommt dann alternativ auch prima.

Ansonsten habe ich bei Wobblern zumeist Bafo-Dekor an der Leine.
 
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Hm, hätte im Leben nicht gedacht das sich Wobbler so herauskristallisieren.
Dann auch noch die Rapala. Liegt es einfach am Preis und einer leichteren Erhältlichkeit, oder worin seht Ihr den Vorzug zu anderen Marken? Hätte auch mehr die Spinner favorisiert, aber so kann man sich täuschen. Scheinen fängig zu sein, aber wohl öde, Drall wurde noch nicht als Grund angegeben. Liegt es an den Montagen, der Zusammenstellung? Jigspinner kamen überhaupt nicht. Ja Bilch , von Deinem Teufel las ich vor geraumer Zeit schon. Die Streamer scheinen auch eine Option zu sein. Gummis finden wohl wenig Anklang.
Habe mir jetzt einfach für meine Kids und mich ein Päckle geordert und werden uns neben Tenkara explizit darauf konzentrieren.
Chibisecter, 1,15 Inch für Tenkara wie Spinning und den Gummitest, Flashback Mini Chatter in 1,75 Gramm sowie Rapala UL Minnows 4cm wie Countdowns in 5cm. Andere Hardbaits wie Spinner und Jigspinner in 4Gramm sind ja vorhanden.
Wollte Blinker nochmals Chancen einräumen, aber Noris Metal Wasabi in 4 Gramm ist leider ausverkauft. Den hätte ich echt gern getestet.
Welche Größe an Streamer fischt Ihr da an Spinnings vorzugshalber?
Allgemein, nehmt Ihr da einfach eine Rute für alles, oder unterscheidet Ihr je nach Köder und passender Ruten Aktion? Oder ist dies in dem WG Bereich weniger ein Drama?

Hier noch zum Umbauthema, wenn wohl auch nicht der typische Forellenköder.
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Irgendwelche Ratschläge? Neue Drillinge, nur hinten, Einzelhaken und wenn ja welche Größenrange?

Gruß und freue mich auf weiter detaillierte Ködervorschläge, Erfahrungen!
 
Die Rapala find ich vom P/L einfach gut, tut auch weh wenn man den in Baum wirft aber nicht so sehr wie nen Illex :D
Drillinge nehm ich nichtmehr fürs Bafo Angeln da verangel ich zuviel Kleinfisch, darf ich bei uns an der Strecke eh nicht benutzen.
An Einzelhaken benutz ich Owner Seatrout Spezial Öhr S75M in gr 6 und 8 mit Widerhaken
und Decoy AH-3 Area Hook Typ III ohne Widerhaken.

 
@ Rusty:

Ich würde Einzelhaken empfehlen (idealerweise mit angedrückten Widerhaken) - da kann es Untermaßigen nicht das Maul vernageln.

Am besten legst Du Dir eine Range von Inlines Gr. 10 bis 4 zu, falls Du diverse Köder in verschiedenen Größen umrüsten möchtest

--> man kann halt nicht aus der Ferne sagen, welche Hakengröße wirklich passt bzw. mit welcher Größe ein Ding am besten läuft.

Ebenso, ob z. B. eine Konfiguration aus größerem Bauch-EH und kleinerem Arsch-EH in dem speziellen Einzelfall gut kommt - potenziell auch eine Option, die aber je nach Wobblermodell nicht unbedingt gut funktionieren muss.

Da hilft nur selbst umrüsten und individuell ausprobieren.

Beim Umrüsten auf EH fallen dieselben bei der Klischee-Formel "Drillings-Komplettbreite = EH-Bogenweite" oft viel zu gaffig aus - ne Runde kleiner (aber halt auch nicht zu klein) kommt da fischschonender.
 
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