AW: Staatsanwaltschaft greift gegen Karpfenangler durch
Bevor ich jetzt im Kreuzfeuer stehe ... ich bin auf eurer Seite was das angeln angeht und kein Freund unnötiger Beschneidungen ....
Staatsanwaltschaft Offenburg sieht das fotografieren lebender Fische als Tierquälerei, ob die als Ordnungswidrigkeit oder Straftat bewertet werden wird, ist noch offen.
Das Fotografieren lebender Fische ist und wird keine Tierquälerei werden. Verboten ist es einen Maßigen Fisch zurückzusetzen, da das reine Trophäen- und Spaßangeln verboten ist (und nur so wirklich eingehalten werden kann). Es muss eben zum Zwecke der Ernährung sein.
Bis hierhin nichts neues....
Die Fotos "sollen" lediglich dazu dienen die Angeklagten zu ermitteln oder Beweise für ein Vergehen zu finden.
Und das funktioniert auch nur dann, wenn der jeweilige Angler ausführlich Dokumentiert hat wie er den Fisch landet, Fotos davon macht um anschließend noch dokumentiert wie er den Fisch wieder zu Wasser lässt. (Hier ist der Angler gefragt, der mehr acht bei der Präsentation im Netz/Zeitungen geben muss)
2 Angler, gleicher Tag, gleicher See...
Beide fangen zum gleichen Zeitpunkt je einen 10 Kilo Karpfen.
Beide machen ein Erinnerungsfoto.
Innerhalb einer Minute ist bei beiden der Karpfen wieder zurück im Wasser.
Der eine wollte zwar Karpfen mitnehmen, der war aber für ihn zu groß.
Der andere wollte nur Karpfen angeln, aber nicht mitnehmen.
Der erste darf das - rechtlich.
Der zweite ist ein Tierquäler - rechtlich...
Leider ist das auch nicht ganz richtig. Selbst der erste darf den Fisch nicht zurücksetzen. Denn "zu groß" haben wir in Deutschland nicht. Wenn der Fisch das Maß erreicht hat, dann muss er entnommen werden. Das selektive mitnehmen der Fische ist leider Gottes nicht erlaubt.
Wer jetzt einen 2 Meter Waller als Beifang hat, der darf den nicht zurücksetzen. Der muss ihn entnehmen und verwerten.
Die Regelung ist selten dämlich, weil hier klar ist wo das Problem liegt, aber anders kann man es anscheinende wohl nicht regeln.
Leute keine Sorge, ich lach mich über so einen Bullshit immer kaputt. Die grünen halt, die wollen ja auch das Jagen abschaffen usw. Lächerlicher Haufen bekiffter Ahnungsloser ^^
Die große Aufregung ist aber auch teilweise nachzuvollziehen. Auch wenn da bekiffte Öko-Doppelmoralisten unterwegs sind, der Angler wird mehr und mehr beschnitten. Und da geht es nicht um den einzelnen Angler, der sich daneben benimmt, sondern alle.
C&R ist eben sehr umstritten. Vor allem dann, wenn es nur um die Trophäen geht. Diese möchte man unterbinden. Und da man diese Handlung der Teilgruppe verhindern möchte, ist gleichzeitig JEDER Angler davon betroffen und muss alles Abschlagen, was eine bestimmte Größe erreicht hat. Das ist weder gut fürs Ökosystem, noch macht es großartig Sinn.
Aber es ist der Kollateralschaden der entsteht, weil man den Schaden einer Teilgruppe verhindern möchte. Und das passiert leider zu oft.
Aus diesem Grund müssen wir Angler in Zukunft vorsichtig sein. Ich für meinen Teil gebe im Internet immer, wenn ich einen Fisch gefangen habe, an das ich diesen ordentlich verwertet habe. (oder ich sage nichts dazu)
Denn damit bin ich auf der sicheren Seite, mir kann keiner nachsagen das ich das Tier zum Spaß oder der Trophäe wegen aus dem Wasser gezogen habe. Und wenn es denn anders wäre, dann kann das auch keiner beweisen.