Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Schnursalat

New Member
Hallo liebes Forum, kleines Problem.
Ich habe beim Spinnfischen oft Verwicklungen in der Schnur, welche einfach unlösbar sind und ich jedes mal gute 20 Meter schnur verliere.

Ich habe eine Daiwa Freams 2500, bespult mit einer Tournament 8 braid in 0,12er Stärke. Verknote das Ganze immer mit flurocarbon in ca. 1 Meter Länge mit einem All Braid Knoten.

Hat einer Plan woran es liegen könnte? Liegt es am Knoten, wenn dieser nicht vernünftig durch den obersten Ring gleitet?

Das Ganze passiert natürlich beim werfen.

Hoffe einer kann mir einen Lösungsvorschlag geben, vielen Dank!
 

Tobi92

Active Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Womit angelst du? Gufis?
 

Revilo62

Active Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Herzlichen Glückwunsch, oder ....
Nahezu alle 8-Braid-Schnüre sind so weich, dass sie jede Verdrehung zum Bsp. durch Deine Spinner übel nehmen.
Wichtig ist hier das Zwischenschaltens eines gutlaufenden Wirbels oder besser noch zusätzlich ein Klemmblei an einem sehr kurzen Seitenam , z.b. am Wirbel, der wie ein Kiel wirkt und damit das erdrallen deutlich minimiert, Das Gewicht ist abhängig von der Spinnergröße, mußt Du mal probieren.
Auf die Frage nach den Ködern, insbesondere den Jigs eine kurze Erklärung:
Bei Jiggen hast Du oftmals kurze Phasen, in der die Schnur lose läuft, auf Grund der Weichheit der schnur ist sie auch deutlich windanfälliger und neigt zu Windknoten.
Ansonsten ist die Daiwa Schnur eine gute Schnur, allerdings auch manchmal eine DIVA
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

Ulli3D

MdDHC
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Drall heißt das Zauberwort. Dreifachwirbel, Tesafilmfähnchen am Snap und es sollte vorbei sein.

Da war mal wieder einer schneller ;)
 

chris1974

Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Herzlichen Glückwunsch, oder ....
Nahezu alle 8-Braid-Schnüre sind so weich, dass sie jede Verdrehung zum Bsp. durch Deine Spinner übel nehmen.
Ich fische die Daiwa 8Braid von 0,10mm bis 0,35mm an allen Spinnruten und werfe extrem viel Blech (Blinker/Spinner) und meine letzte Perücke ist mittlerweile schon ein paar Jahre her. Und das alles ohne Klemmblei, Spezialwirbel oder sonstiges Gedöns. So what?!

Andere Schnur ausprobieren und dann weitergucken.
 

Tobi92

Active Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Und das alles ohne Klemmblei, Spezialwirbel oder sonstiges Gedöns. So what?!

Andere Schnur ausprobieren und dann weitergucken.

So wie sich das anhört, verwendet der TE gar keinen Wirbel!!
Das macht keine Schnur auf Dauer mit.

Man sollte aber evtl noch dazusagen, dass die Stabilisatoren (klemmblei, tesafähnchen) auf der "Hauptschnur-Seite" des Wirbels angebracht werden müssen.

Wobei ich ganz drauf verzichte.
 

chris1974

Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Die Wirbel, die vom Großteil der Angler eingesetzt werden, dienen eh nur der Optik, weil ein anständiger und brauchbarer Wirbel nicht für unter 1€ zu haben ist. Wenn dann einen guten Kugellagerwirbel, aber der kostet nun mal.
 

Revilo62

Active Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Die Wirbel, die vom Großteil der Angler eingesetzt werden, dienen eh nur der Optik, weil ein anständiger und brauchbarer Wirbel nicht für unter 1€ zu haben ist. Wenn dann einen guten Kugellagerwirbel, aber der kostet nun mal.

Also verwendest Du Kugellagerwirbel, dann kannst Du es doch auch schreiben, denn so hinterläßt Du den Eindruck, ganz ohne zu fischen und das auch noch ohne Probleme
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

Revilo62

Active Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

So wie sich das anhört, verwendet der TE gar keinen Wirbel!!
Das macht keine Schnur auf Dauer mit.

Man sollte aber evtl noch dazusagen, dass die Stabilisatoren (klemmblei, tesafähnchen) auf der "Hauptschnur-Seite" des Wirbels angebracht werden müssen.

Wobei ich ganz drauf verzichte.
Sicher gut Deine Anmerkung, aber nicht ganz richtig, denn Bleikopfspinner neigen auch nicht zu Verdrehungen und die kommen bei mir auch an einkurzes Stahlvorfach ohne weiteren Wirbel.
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

chris1974

Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Nicht überall. Auf meiner SS2H habe ich keinen Wirbel und da fische ich zu ~80% Gufis und zu 20% Blech. Gleiches gilt auch für die SS2FT und Schnurdrall habe ich, aber keine Perücken.
 

Jose

Active Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Drall heißt das Zauberwort...
ist eins der zauberwörter, hier wäre aber schnurspannung angebracht.
ein 2er Mepps macht relativ wenig druck,also kaum spannung auffe schnur, die zur schlaufenlosen ablage auf der rolle nötig ist.

ist locker einsichtig: damit schur 'perfekt' aufgerollt werden kann bedarf es der spannung.
beim TE vermute ich aber ehr, sorry, dass er nach dem auswurf direkt loskurbelt, den schlaffen schnurbogen also auch schlaff und perückenträchtig aufspult.
meine vermutung.
abhilfe wäre, mach ich so, auswerfen, schnur zwischen zeige- und mifi-finger greifen, unter spannung kurbeln bis der kontakt zum köder steht.
schlappe schnur ist immer von übel.
 

Schnursalat

New Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Einen Wirbel verwende ich auf jeden Fall. Hatte auf allen anderen Rollen auch noch nie dieses Problem beim Werfen von Metall.

Das mit der losen Schnur kann allerdings sein weil die 8braid manchmal schon fast in der Luft steht und damit vielleicht nicht genug Spannung anliegt.
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Ich fische die Schnur in größeren Stärken (16,5 Kg/29Kg) und es ist richtig, dass zu lockeres Aufspulen beim nächsten Wurf häufig zu Luftknoten führt!
Diese sind aber in der Regel gut zu lösen und die zum Schluß entstehende Schlaufe läßt sich einfach durch beidseitiges ziehen lösen.
Das "durchziehen" geht recht gut, weil die Schnur durch ihre enge Flechtung sehr glatt ist.

Zitat Revilo 62:
Ansonsten ist die Daiwa Schnur eine gute Schnur, allerdings auch manchmal eine DIVA

Jürgen
 
C

Casso

Guest
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Schließe mich der "Zu wenig Druck"-Fraktion an! In der Vergangenheit konnte ich dies bei mir selber auch sehen. Zu wenig Spannung auf der Schnur und ruckzuck sind die Perrücken da.
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Den Drall kannst du massiv befördern, wenn du leichte Köder gegen den Wind wirfst, nich darauf achtest, dass die Schnur immer fest auf die Spule kommt und wenn du keine Antidrallmaßnahmen triffst, vom Antidrallblättchen bis zum leichtgängigem Wirbel.
Dass die Schnur daran Schuld sein soll, halte ich für unwahrscheinlich. Eines sollte man aber auch nicht vergessen: Jede Stationärrolle erzeugt durch die Umlenkung Drall beim Aufspulen, das lässt sich nicht verhindern.

Mein Ratschlag: Antidrallmaßnahmen treffen, vor allem bei Spinnern, es akzeptieren, dass man auch mal ein paar Meter Hauptschnur abschneiden muss (Schnur ist Verbrauchsware und beim Spinnangeln enormem Verschleiß ausgesetzt) und wenn man merkt dass verdrallung droht, wenn z.B. Windböhen im Spiel sind, ruhig einmal die Schnur abspulen und ohne Köderlast durch die Fingerkuppen fest aufspulen
 

Schnursalat

New Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Luftknoten habe ich nicht. Die Verknotung liegt meist an der Stelle an der ich beginne nach dem Wurf einzukurbeln. Werde ab sofort einen anderen Wirbel zu verwenden und beim einholen aufzupassen.

Ein paar Meter würden mich nicht stören, nur wenn das so weiter läuft, brauche ich jeden Monat neue Schnur.
 

Kaulbarschspezi

Schläfer
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Die Verknotung liegt meist an der Stelle an der ich beginne nach dem Wurf einzukurbeln.

Wie bereits erwähnt, einfach auf Schnurspannung achten, wenn Du loskurbelst. Und den Bügel von Hand umlegen. Sonst hast Du schnell mal ein Schläufchen auf der Spule / am Spulenrand, was sich beim nächsten Wurf verheddert...
 

Tobi92

Active Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Es hilft auch, den Köder kurz vorm Auftreffen auf der Wasseroberfläche ein wenig zu bremsen, also die Schnur mit den Fingern fassen und bremsen.

So umgehst du den Schnurbogen und hast sofortigen Köderkontakt.

Dass ein 2er Mepps zu wenig Widerstand leistet halt ich für ausgeschlossen.
 

rhinefisher

Wellknown Member
AW: Ständige Schnurverwicklungen/Perrücken

Luftknoten habe ich nicht. Die Verknotung liegt meist an der Stelle an der ich beginne nach dem Wurf einzukurbeln. Werde ab sofort einen anderen Wirbel zu verwenden und beim einholen aufzupassen.

Ein paar Meter würden mich nicht stören, nur wenn das so weiter läuft, brauche ich jeden Monat neue Schnur.


Dann ist doch alles klar: wie einige hier schon vermutet haben, liegt der Fehler im zu lockeren aufnehmen der Schnur nach dem Wurf.
Petri
 
Oben