Steigende Mitgliederzahlen im Thüringer Anglerverband

Der Landesanglerverband verzeichnet einen guten Mitgliederzuwachs - auch durch die Nachwuchsförderung.

In Thüringen wächst die Anglerschaft (Bild @pixabay)

In den vergangenen Wochen seien elf neue Vereine mit insgesamt 533 Mitgliedern zum Verband hinzugekommen, heißt es in einer Mitteilung. Auch immer mehr Mädchen und Frauen finden den Weg in die Vereine und zum Hobby Angeln. Die steigende Mitgliederzahl sei laut Geschäftsführer André Pleikies vor allem der Nachwuchsförderung zu verdanken. Der Anglerverband plant jedes Jahr etliche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren. Die Veranstaltungen werden von den Nachwuchsanglern dankend angenommen. So nehmen jedes Mal zwischen 40 und 300 Kinder und Jugendliche teil.
Doch die Anglervereinen kämpfen auf der anderen Seite auch mit einer starken Überalterung der Mitglieder und ehrenamtlichen Mitarbeiter. Daher sei es laut Aussage des Verbandes enorm wichtig, weiterhin Nachwuchs zu gewinnen. Ein positives Zeichen ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen. In den letzten 20 Jahren habe sich diese laut Aussage des Verbandes fast verdoppelt - von zirka 9700 auf aktuell 18.469 Mitglieder.


Wie sieht es in Euren Vereinen aus? Gibt es junge Anglerinnen und Angler, oder nur die alte Garde? Schreibt es uns in die Kommentare!



Quelle: https://www.stern.de/gesellschaft/r...r-beim-thueringer-anglerverband-33148056.html

 

Hallo,,

klar, bei uns wurde schon immer die Jugendgruppe sehr unterstützt. Derzeit habe wir so um die 30 jugendliche Mitglieder im Verein.
Ich selbst kam 1960 als 13 jähriger Jugendlicher in den Verein. War eine schöne Zeit damals. Allerdings hatten wir da hauptsächlich Wurftraining fürs Casting (damals noch Turnierwerfen genannt) auf dem Programm. Hatte aber den Vorteil, dass etliche von uns sich schon früh dem Spinnfischen zuwanden, welches damals noch selten ausgeübt wurde und einige auch das Fliegenfischen schon früh praktizierten. Dafür bin ich heute noch unserem Trainer, Berndt Matschewsky, dankbar.
Da wir bei den Turnieren gute bis sehr gute Leistungen erbrachten, war die Förderung vom Verein und auch Verband für damalige Verhältnisse schon gut.

Gruß

Lajos

 

Moin,

wir hatten von den prozentualen Zahlen ein ähnliches Wachstum und in dem Zug auch unser durchschnittsalter von über 60 auf unter 50 gedrückt. Das Thema Jugendarbeit ist bei uns aber eine offene Flanke und wir bekommen es nicht so wirklich zum fliegen.

Mfg

Daniel

 

die Jugendarbeit ist bei uns einfach eingeschlafen , kein Jugendlicher will
wirklich angeln - nein sie wollen große Fische fangen und dazu fehlt ihnen
die Qualifikation und oft auch das Geld .
Die Teilnahme an Gemeinschaftsangeln schrumpft auch immer mehr zusammen .
am besten besucht das Seniorenangeln ü 60

 

Unser Verein hat eine recht große und aktive Jugendgruppe. Sicher werden viele der Knirpse das Interesse verlieren, wenn andere Dinge in den Fokus rücken aber das ist normal und ein paar bleiben bestimmt hängen.

Das ist aber ausschließlich der für den Nachwuchs verantwortlichen Kollegin geschuldet, die Überdurchschnittliches leistet und die Kinder und Jugendlichen so bei der Stange hält.

 

Unser Verein hat eine sehr überschaubare Jugendgruppe, leider sieht man die Mitglieder nur sehr selten am Wasser, etwa nur bei Gewässer-Reinigungsaktionen.
Sonst gelegentlich auf Mitgliederversammlungen und dem Anfischen sowie beim Waller-Hegefischen.
Ich finde, das die Jugendgruppen nur neue Mitglieder über Vereinsfeste und durch bereits angelnde Familienmitglieder und Bekannte rekrutieren können...

Ich war damals in meinem 1.Verein zu Schulzeiten der einzigste in meiner Klasse, der geangelt hat! Obwohl ein Klassenkamerad und guter Freund manchmal mitgekommen ist, konnte ich ihn leider nicht überreden, auch in den Verein einzutreten und so wie ich mit dem Angeln zu beginnen und die Prüfung abzulegen...

Ich glaube, es liegt auch mit an den Eltern, wenn die keinen Bezug zum Angeln haben, bauen die doch diesem sehr schönem Hobby bestimmte Vorurteile und Behauptungen auf, reden Angeln schlecht und verbieten es Ihren Kindern, obwohl die schon gerne angeln lernen würden!

Manche Nachwuchsprobleme von Vereinen sind einfach Hausgemacht, leider nimmt auch der PC bei Kindern und Jugendlichen einen immer größeren Stellenwert ein. Fischereivereinsarbeit sollte meiner Meinung nach auch in Schulen stattfinden, vielleicht im Rahmen von Biologie- und Ökologieunterricht.

Dabei könnten z. B. invasive Wasserlebewesen vorgestellt werden, der Stellenwert von Umweltschutz und des Anglers, geschützte Fischarten, warum Schonzeiten und Mindestmaße wichtig sind und wie wichtig regelmäßiger Fischverzehr für die Gesundheit ist.
Sicher gibt es noch viel mehr Themen, für alle interessierten Schüler könnte dann mal ein Schnupperangeln organisiert werden, bei dem auch gerne die Eltern dabei sein können.