Stör - Wiederansiedelung

NaabMäx

Well-Known Member
Die Idee ist ja nicht schlecht, nur wir haben jetzt ja schon 2 Klagende Angler, die gegen die normal Fischereiabgabe in 2 Bundesländern klagen... und bei der Fischereiabgabe werden ja sogar noch für Angler interessante Fische gefördert.... Ich möchte da nicht wissen, wie die dann richtig hoch fahren...

Bin ich froh, das du nicht angefressen bist.

Keine Ahnung um was es bei den Klagen genau geht und warum?

Selbst wenn der Stör nicht in absehbarer Zeit beangelt werden kann, so ist er ein Wegbereiter, heißt gewässerbaulichen Anstrengungen in der erforderlichen Größenordnung für den Stör, - da profitiert jede andere Fischart mit. (Beispiel Geesthach)
Das schließt auch die Zucht und den Besatz von Stören mit ein, weil nur so die Grenzen und Fehler erkennbar sind.
Also ist die Ausrede das so ein Projekt nur den Stören dient, die absehbar nicht beangelbar sind, an den Haaren herbei gezogen.

Die genaue Verwendung / Aufteilungsschlüssel der Fischereiabgaben weis ich auch nicht.
Wenn sie sich das nicht leisten können, kann man eine Härtefallklausel einbauen.
Wenn sie das Geld lieber anderweitig verwendet sehen, sollte man analysieren, was davon im Störprojekt eh mit gedeckelt ist, und was offen,
da es natürlich auch andere bedrohte Fischarten gibt, die ebenso Aufmerksamkeit verdienen und geg. Maßnahmen bedürfen.

Die Frage wäre dann, ob man parallel vorgehen muss / kann /soll - also Sinnhaft? Oder ob es die Zeit erlaubt ein Musterlernprojekt durchzuführen um anderweitig Fehler zu vermeiden. Oder ob aus Zustandsgründen sofort / parallel zu handeln ist.

Wenn die Klagen, weil Geld aus anglerischer Sicht verblödelt wird, wäre das nachvollziehbar. Da hilft nur Transparenz und eine plausible Kosten / Nutzen Aufstellung.



Die Kunst allen alles recht zu machen, ist die Kunst die keiner kann.
mfg
NM
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Zu klein würde ich nicht sagen , der war immerhinn über einen Meter , gefunden wurde er ca 2-3 km vor der Ostemündung

Der Fundort ist kein Indiz für seine Herkunft, eine Markierung hat er nicht und ich bin nicht in der Lage alle Störarten zu unterscheiden. und "über 1m"wäre für einen Acipenser Sturio nicht groß.., das ist ein Jungfisch.

In sofern, ohne DNA-Analyse kann kaum jemand sagen, was das für einer ist... und der Besatz von zig Fremdarten macht das extrem schwer... Angler wissen kaum noch, wie sie sich verhalten sollen. Den Acipenser muss man zurücksetzen, alle anderen muss man eigentlich entnehmen..., ganz schwierige Geschichte.
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Bin ich froh, das du nicht angefressen bist.

Keine Ahnung um was es bei den Klagen genau geht und warum?

Selbst wenn der Stör nicht in absehbarer Zeit beangelt werden kann, so ist er ein Wegbereiter, heißt gewässerbaulichen Anstrengungen in der erforderlichen Größenordnung für den Stör, - da profitiert jede andere Fischart mit. (Beispiel Geesthach)
Das schließt auch die Zucht und den Besatz von Stören mit ein, weil nur so die Grenzen und Fehler erkennbar sind.
Also ist die Ausrede das so ein Projekt nur den Stören dient, die absehbar nicht beangelbar sind, an den Haaren herbei gezogen.

Die genaue Verwendung / Aufteilungsschlüssel der Fischereiabgaben weis ich auch nicht.
Wenn sie sich das nicht leisten können, kann man eine Härtefallklausel einbauen.
Wenn sie das Geld lieber anderweitig verwendet sehen, sollte man analysieren, was davon im Störprojekt eh mit gedeckelt ist, und was offen,
da es natürlich auch andere bedrohte Fischarten gibt, die ebenso Aufmerksamkeit verdienen und geg. Maßnahmen bedürfen.

Die Frage wäre dann, ob man parallel vorgehen muss / kann /soll - also Sinnhaft? Oder ob es die Zeit erlaubt ein Musterlernprojekt durchzuführen um anderweitig Fehler zu vermeiden. Oder ob aus Zustandsgründen sofort / parallel zu handeln ist.

Wenn die Klagen, weil Geld aus anglerischer Sicht verblödelt wird, wäre das nachvollziehbar. Da hilft nur Transparenz und eine plausible Kosten / Nutzen Aufstellung.



Die Kunst allen alles recht zu machen, ist die Kunst die keiner kann.
mfg
NM

mit der Klage meine ich diese und ähnlich läuft noch eine 2 in einem anderen Bundesland:


weiter eingehen möchte ich darauf nicht, das würde jeden Rahmen sprengen.

Geesthacht ist ein gutes Beispiel, wie schnell aber auch jede Maßnahme durch ein technisches Problem am Bauwerk ganz schnell gen "0" gefahren werden kann. Idealerweise würde man solche Bauwerke komplett entfernen... Macht man aber aus wirtschaftlichen Gründen wegen der Schifffahrt nicht. Insofern sieht man grundsätzlich schon, welchen Stellenwert Natur und Artenschutz in der Gesellschaft überhaupt hat.

Die Aufzucht der Störe ist extrem schwierig und schon einige Male ist es nicht zum Laichen gekommen, weil zum Zeitraum X muss alles auf den Punkt stimmen, sonst war es das.

Idealerweise Laichen Fische natürlich, unter natürlichen Bedingungen. Dafür bedarf es aber Rückbauten in den Gewässern. Am Beispiel unserer Stör (Fließgewässer in SH) sieht man aber, dass Wasserbau vor allem geht, bei uns schütten sie gerade diverse Bereiche mit Tonnen an Steinen zur Deichsicherung voll..., Von Natur sieht man da kaum noch etwas..., die Steinschüttungen haben sämtliche Schilfbestände in den Schüttungsbereichen platt gemacht und wurden bis zur Deichkrone hochgezogen... Eine Ecke, an der wir ganz starke Querdervorkommen (Larven der Neunaugen) hatten, gibt es jetzt keine Mehr, weil deren Lebensraum jetzt voller Steine liegt, die dazu auch noch Abfallprodukte der Kupferherstellung sind..., also chemisch belastet.

Hier in Deutschland ist leider noch so viel im Argen, was das angeht, dass mir schwindelig wird... Es geht in Deutschland rein um Geld, und sonst um nichts. Leider....
 
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