Stör - Wiederansiedelung

LAC

Well-Known Member
@fishhawk
Wir liegen an einer kleinen Au in DK, die den besten Fischbestand nach meinen Unterlagen von den kleine Auen vor ca. 10 Jahren in DK hatte. An diesem Fließgewässer war früher eine Zuchtanstalt angeschlossen, trotz Sicherung, kamen aus dieser Zuchtanstalt Regenbogenforellen ins Fließgewässer - die normal in diesem Gewässer nicht leben, jedoch die Fauna gewaltig neg, beeinflusst haben. Sie kamen jedoch nur bis zu einer Staustufe, da kam ich dann und habe sie gefangen, die holten sich den Tauwurm förmlich schon aus der Luft. Und oft habe ich das Spiel mal Anglern gezeigt. Diese Au hatte den besten Äschenbestand von den kleinen Auen in DK. Nun ist das Fließgewässer vom Staat renaturiert worden, die Staustufen sind geschliffen und durch Steinschüttungen hat man die Aufstiege erzielt - tolle Arbeit im Sinne der Natur.
Es ist eine private Au, d.h. die Eigentümer haben das Fischereirecht. Nun angele ich seit jahren in diesem Gewässer und habe festgestellt, das der Äschenbestand förmlich zusammen gebrochen ist, da u.a. auch jetzt der Hecht aus dem Ringköbing Fjord aufgestiegen ist und in seinem kleinen Revier richtig aufräumt, aber auch der Fischreiher. Ich habe dort Hechte von über 1 m Länge gefangen, das ist 1/4 der Auenbreite. Hinzu kommen die ganzen Nerzfarmen die Dänemark hat, da sind sie ja Weltmeister drin und einige Naturschützer, befreien diese "armen Tiere", wie in den Medien berichtet wurde, wurden mehrere tausend Tiere befreit, die ein ganz großen Schaden in der Natur bzw. im Gewässer anrichten, was der Naturschützer gar nicht glaubt oder kennt, er sieht nur die Haltung in der "Zigarrenkiste" .
Nun ist Dänemark ein kleines Land, hat jedoch über 7000 km Küste, das lockt natürlich den Angler an und da sie festgestellt haben, das mit dem Tourismus Geld gemacht werden kann - wird dieser gefördert z.B. der Angeltourismus indem man Meerforellen vom Touristikverband in der Ostsee besetzt, damit der Angler wieder kommt. Ob das von der Wissenschat alles richtig ist, kann ich nicht sagen. Und die schlauen Bauern, buddeln ein Loch - freuen sich über das Grundwasser und werfen Fische rein - alles im Sinne der Angler - ich sage der Geldmacherei.
Ich erwähnte mal hier im Board vor Jahren, das der Angler demnächst mit dem Tretboot mit Mama zum Meeresfischen fahren kann, da sind dann große Netzkäfige nur für Mefos, Lachse oder Goldbrassen bzw. Meeräschen drin, die der Angler je nach Geldbetrag fangen kann. Da bekam ich eine pn von einem Boardie, dass dieses schon in Japan der Fall ist.

Wir alle machen Fehler - daraus lernt man, außer man macht sie bewusst.
Nationalparks, finde ich auch gut, zurück zum stör, ich kann es nur begrüßen, wenn man sich dafür einsetzt. Er gehört in unseren Gewässern und sollte es kaum möglich sein, dann den Bürger informieren am Gewässer mit einer Fischartentafel, welche Fische mal dort gelebt haben. Ich habe an einigen Gewässern Fischlehrpfade erstellt kamen gut an bei der Bevölkerung aber auch in den Medien besser als früher die Wettkampfangelei oder später und schöner ausgedrückt, das Hegeangeln. *lach weil ich da auch drüber gelacht habe.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Ich begrüße es, das wir uns hier für den erhalt bzw. wiedereinbürgerung des störs einsetzten, das ist jedoch in meinen augen höhere mathematik für den angler und nur ganz wenige wissenschaftler beherrschen dieses. Jedoch sehr interessant sind die einzelnen antworten.
Nun sind wir angler und einige sagen sich, warum soll ich mich für die nicht agelbaren kleinfischarten einsetzten, auch das kann ich verstehen, weil er eine andere denkweise hat - fr

Warum?
Hmmm...
In Deutschland hat der Fischartschutz eine lange Geschichte der Laien....und weniger der Gelehrten Fachkrafte als viele denken.
Der Laie so wie auch viele Wissenschaftler handeln aus intresse, aber viele Fachkräfte lehrnen einen Beruf um Geld zu verdienen.
Da ist es dann kein Wunder wenn so viele Laien unabhängig kritisch denken oder sich einbrachten..
Ich will mal mit dem Arzt Bloch https://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Élieser_Bloch anfangen, der ja auch so etwas wie der Vordenker der Deutschen Forschung um Fische ist.
Dann gab es einen Deutschen https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Ludwig_Jacobi, der künstliche Befruchtung und die Forellenzucht austüftelte und von Fachkräften zunächst ausgelacht wurde.
Viele Erhaltungsversuche von Lachs, Stör, Schnäpel wurden schon um 1880 von naturwissenschaftlich interessierten Laien versucht.
Andere Laien wie Häpke berichteten anderen interessierten Laien von den Versuchen.
Es sind oft die Berichte von interessierten Laien, die schon vor über 100 Jahren errschreckend genau bescheid wussten.

Auch die Wiederansiedlungen von Wanderfischen um 1980 wurden oft von Laien begonnen.
Teilweise aber auch von Wissenschaftlern, die zu Laien wurden weil sie es wichtig fanden und Sie dafür nicht bezahlt wurden.
Es waren oft Laien die sich für Fischpässe einsetzten, den Gewässerausbau oder die Verschmutzung und Überfischung kritisierten.
Ich vermute die Kritiker verteilt über alle Berufe und nicht mal auffallend oft unter Fachkräften, denn nur wenige verbinden Hobby mit Beruf.
(Beruf = Berufung, von wegen, man sucht im Hobby einen Ausgleich. Berufsausbildung = Geld)
Vordenker waren oft Interessierte und nicht bezahlte Fachkräfte.


So ist das heute oft auch noch, Kritik kommt von den Interessierten und selten von den für den Schutz bezahlten Fachkräften.
Letztere sind Angestellte die für Ihr Wissen bezahlt werden oder mit Ihrem Wissen Geld verdienen wollen.
Solche Dinge Wie die Verbreitung von Fischarten, wurde oft von Fachkräften ermöglicht und angepriesen, auch werden sie oft verwendet um Kritik von Interessierten auszuhebeln...sie haben letzendlich Fischereiquoten, Wehre und Wasserbau oft abgesegnet.
LAC Du hast Mir ein Buch eines Laien empfohlen, der dort eine Fachkraft zitiert.
Wissenschaftler sollten sich immer der Wahrheit und dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen und nicht die Wünsche der Politik bedienen.

Auch Laien können Wissen schaffen und lange die Natur studieren, dazu braucht es keine Lehrer sondern nur Intresse.
Auch wenn man vielleicht wissenschaftliches Arbeiten auf der UNI erlehrnen muss, um anerkannter Wissenschaftler oder (gelehrte)Fachkraft zu werden.
 

LAC

Well-Known Member
@BERND2000
Bernd, ich gebe dir ja recht. Auch laien können viel bewegen im positiven aber auch im negativen sinne. Ich bin ein alter mann, jedoch habe ich mich in meinem leben viel für die heimische fischfauna eingesetzt und auch viel bewegt und für meine tätigkeiten im aquatischen bereich, auch umweltpreise erhalten. Nun laufe ich nicht auf den ohren d.h. ich habe im laufe der Jahre an schulungen teilgenommen auch prüfungen abgelegt und scheine erworben u.a. das ich angler beraten und im landschaftbeirat vertreten kann. Bin fischereiberater, und darf auch elektrisch fische fangen, wenn´s jedoch ins wissenschaftliche geht, war ich so schlau, das in wenigen tagen, die besten wissenschaftler das problem auf den tisch liegen hatten. Inzwischen sind einige freunde geworden und einige schon verstorben.
Bei gesprächen beim ministerium, wo auch wissenschaftler als berater arbeiten, kam ich mit den wissenschaftlern an, die sich speziell mit mein vorhaben befassen. Das habe ich jahrzehnte gemacht und so entwickelte sich im laufe der jahre eine weltweite verbindung zu den wissenschaftlern - für wissenschaftlich zwecken habe ich Ihnen sogar haie aber auch andere fischarten besorgt. Auch auf boote gesessen wo die einheimischen mit dynamit gefischt haben wo die polizei aber auch der bürgermeister dabei war. 45 jahre in dienste der natur -
Nun habe ich ein geschultes Auge und war mal ein guter taucher, d.h. ich habe mir die fische auch unterwasser angesehen, wie sie sich verhalten usw. auch personen wie hans hass kennen gelernt und so wurde ich oft an expedition eingeladen von japan bis zu den bahamas. Habe auch kollegen verloren und aus 70 m tiefe geborgen bzw. ein kind geborgen unter der eisfläche einer talsperre und selbst den tod in die augen geschaut - herzinfarkt

Wenn´s ums die wissenschaft geht, wie hier beim stör, bin ich ein laie, weil ich mich damit noch nie befasst habe und auch nicht werde, da ich ganz andere aufgaben habe, die mir den Kopf zerbrechen, deshalb sage ich bye, bye aus diesem thread - ich verliere kostbare zeit, da ich alles schon gesagt habe.
Tschüß jungs, und wenn ihr die ersten erfolge beim stör verbucht - kurz eine pn senden.

Das muss belohnt werden, dann werfe ich eine runde, wenn ihr mal nach dk zum heringsangeln kommt
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Gestern Abend im WDR ‚Wunderschön Eine Reise durch die Uckermark‘ wurde gezeigt, wie dort im Oderbruch Störe gezüchtet und dann als
Jungtiere ausgesetzt wurden. Sendung in der WDR Mediathek vorhanden.
 

LAC

Well-Known Member
Hallo Jungs,
habe mal einen kleinen blick hier im thread gemacht - wollte mal sehen was so in der zwischenzeit gelaufen ist. Wie ich sehe - nicht viel. Ich hoffe die profis d.h. die wissenschaftler sind am gewässer und führen besatzmaßnahmen durch, damit nichts falsch gemacht wird und die angler helfen dabei, damit sie mal mal einen stör sehen.
 

NaabMäx

Well-Known Member
Sehr geehrte Damen und Herren,
was ist Status an der Staustufe Geestach?
Sind die Reperaturarbeiten abgeschlossen?
Ist die Große Fischtreppe wieder / noch in betrieb?
Stiegen /steigen Störe bis über die Staustufe auf?
Laicht die in der Elbe unterhalb Geestach, oder nur oberhalb? Beides?
Spielt bei der Auswahl der Laichplätze, der Tiedehub eine Rolle? Laicht er also im Tiedebereich oder nur in Tiedefreien bereichen?
Sind vor der Staustufe Geestach bereits passende Zuflüsse, die vom Stör zum Laichen genutzt werden?
Gibt es Vermehrung unterhalb / oberhalb der Staustufe?
Wird nach wie vor Nachzucht erzeugt und gesetzt?
Wie dezimieren die Netzfischer die aufzubauende Störpopulation. (Denke in Netzen verenden die meisten.)
Wenn ja: Sind die Störwanderruten in der Elbe bekannt und vor Netzfischern geschützt?

mfg
NM
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Die Situation an der Staustufe ist unverändert, bleibt auch noch einige Zeit so, ein Aufstieg ist aber vorhanden, es wird jetzt versucht bestmöglich eine Leitströmung hinzubekommen, damit der Aufstieg von den Fischen auch gefunden wird.

Aktuell steigen noch keine Fische auf, weil noch zu früh, außer es verirrt sich mal einer, eigentlich haben die Erstbesetzten die Laichreife noch nicht erreicht.

Laichbereiche wären definitiv oberhalb der Staustufe und außerhalb der Tiedenbereiche, unterhalb gibt es keine geeigneten Habitate.

Ja, es gibt noch einige weitere Flüsse auf Niedersächsischer und Schleswig-Holsteiner Seite, in die sie zum Laichen aufsteigen können und dort wurde neben der Elbe auch reichlich besetzt.

Nachzucht findet auch weiter statt.

In wie fern die Netzfischer später Einfluss haben ist schwer zu sagen, zum Glück gibt es davon nur noch 2 oder 3 im Elbbereich.

Viel mehr Sorgen macht mir die Elbvertiefung......

Ein paar besetzte Fische bis 1,5m wurden ja schon von Fischern in der Nordsee (Esbjerk und weiter nördlich bis Norwegen) gefangen und die sind nach festhalten der Markierungsnummer lebend wieder zurück gesetzt worden.
 

Laichzeit

Well-Known Member
Die Staustufe Geesthacht war bis man den Fischpass zugeschüttet hat, für Störe erwiesenermaßen passierbar. Ab und zu ging ein sibirischer Stör durch. Das ist momentan wohl die häufigste Störart in deutschen Gewässern.
 

NaabMäx

Well-Known Member
Danke Männer für die aufschlussreichen Infos.
Wann wäre denn theoretisch die Fische so weit für die erste Laichwanderung?
Und ist ab dem Zeitraum an, ein Erfolgsnachweis des Wiederansiedlungsprojektes geplant, wenn ja wie soll das von Statten gehen?

mfg
NM
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Für diejenigen, denen Gewässer und Fische nicht ganz egal sind, stelle ich hier einmal den Link zu einer Petition ein, bei der ein Interesse an einem Ende der Zerstörung unserer Gewässer gezeigt wird.

Dort soll unter anderem der Stör wieder angesiedelt werden und einen Bestand aufbauen. So etwas wird durch den Verbau von Gewässern zu Nichte gemacht. Ein Besatz mit Stören findet dort z.B. gerade heute wieder statt.

Also, wer ein Interesse an natürlichen Gewässern hat, kann sich dieser Petition anschließen:

https://eko-unia.org.pl/petitionen/p_4
 

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
Beim Fischsterben im Sommer in der Elbe wurde auch ein stattlicher Stör im Watt gefunden , der stammt wohl aus dem Besatz der Oste und war warscheinlich ein Rückkehrer
 

NaabMäx

Well-Known Member
Ich komm mal drauf zurück, dass die Störe im Frühjahr / Sommer laichen.
Ob wohl die Elbe / Geesthacht in der Zeit für sie Durchgängig ist.

Hab grad dies im Netz gefunden
Diese Demo fordert Passierbarkeit ab diesen Herbst, was ja noch besser wär.
Warum liest man da blos nix von den Anglern / Vereinen / Verbänden? Oder sind die beim NABU mitgelaufen?
https://www.kreiszeitung-wochenblat...rangert-fisch-huerden-an-staustufe-an_a171626

Da die im Juli war, die frage, gibts Neues?
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Da die im Juli war, die frage, gibts Neues?

Die Lockströmung funktioniert wieder und die Nordanlage ist offen und in Betrieb:

 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Warum liest man da blos nix von den Anglern / Vereinen / Verbänden? Oder sind die beim NABU mitgelaufen?
https://www.kreiszeitung-wochenblat...rangert-fisch-huerden-an-staustufe-an_a171626


Man muss nicht immer was lesen und trotzdem kann man was bewegen, auch leise..., im Hintergrund und direkt mit den Behörden

Ich kann zumindest sagen, dass auch Angler und Verbände da waren und sich einsetzen.

Sehr viele Vereine und Verbände sind mittlerweile Mitglieder in der Gesellschaft zur Rettung des Störs. Ich selbst bin Mitglied in 2 Vereinen und Vorsitzender eines Verbandes, die dort Mitglied sind. Wir ermöglichen und unterstützen die Besatzmaßnahmen.... Und das, obwohl man diese Fische wahrscheinlich niemals anglerisch nutzen kann.

Wenn man nach Vereinen und Verbänden fragt, sollte man sich aber mal fragen, was tun Angler, die nicht organisiert sind......

Und selbst in den Vereinen und den Verbänden sind es in der Masse die Vorstände und maximal eine Handvoll einzelner Mitglieder, die Interesse zeigen und sich engagieren und die Arbeit leisten...

Von der großen breiten Masse sieht man kaum jemanden, wenn es um Fischschutz, Wiedereinbürgerungen, Naturschutz, Erhalt von Gewässern, Besatz und solche Dinge geht..... Und die hätten so viel Macht, wenn sie sich mal bewegen würden..., da bewegt sich aber kaum einer...., leider....

Es können auch einzelne Angler und Privatpersonen Mitglieder bei der Gesellschaft zur Rettung des Störes werden und die Wiedereinbürgerung fördern... Einfach Antrag ausfüllen, 50,-€ pro Jahr zahlen und zumindest schon einmal finanzielle Unterstützung leisten... Ganz viele Info's zum Stör und allem drum und dran findet man hier:


Manchmal muss man einfach weniger Schnacken und weniger laut sein, z. B. in der Presse, sondern einfach selbst die Beine in die Hand nehmen und selbstständig loslaufen und nicht immer auf andere warten.;)

Also auf, auf, jeder kann, wenn er nur willab90
 

NaabMäx

Well-Known Member
Lieber Dorschgreifer,
es gibt keinen Grund sich angegriffen zu fühlen. Ich hab nur Fragen gestellt zu dem was ich gelesen hab.
Man sollte über gutes auch berichten.

Vermutlich weist du, dass ich am anderen Ende von D wohne. Und die Elbe nicht grad zu meinen Hausgewässern gehört, geschweige den zum Gewässersystem. Am Donaugewässersystem gibts leider auch Baustellen. Man kann ja von einander lernen.

Da der Elb-Stör einen strategischen Stellenwert besitzt, wäre es da nicht sinnvoll, für alle angelnden / fischenden Elbanrainer (Gewässersystem) sowie den Küstenfischern eine verpflichtende Abgabe für so eine Schlüsselprojet einzuführen?
Ebenso wäre ein verpflichtende Abgabe von allen Elbnutzern wünschenswert, die den Nutzen zu lasten der Fische ziehen / gezogen haben.

Als Angler sollte man auch Fischliebhaber sein, und es keine Rolle spielen, ob der Fisch selber anglerisch nützlich ist. Der Stör ist Wegbereiter.
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Lieber Dorschgreifer,
es gibt keinen Grund sich angegriffen zu fühlen.

Oh, das ist dann falsch rüber gekommen, angegriffen habe ich mich keinesfalls gefühlt. Ich wollte nur einmal darstellen, dass die Masse der "normalen" Angler keinerlei Interesse an solchen Projekten hegt, aber es jeder könnte und habe den Weg dazu aufgezeigt.

Da der Elb-Stör einen strategischen Stellenwert besitzt, wäre es da nicht sinnvoll, für alle angelnden / fischenden Elbanrainer (Gewässersystem) sowie den Küstenfischern eine verpflichtende Abgabe für so eine Schlüsselprojet einzuführen?

Die Idee ist ja nicht schlecht, nur wir haben jetzt ja schon 2 Klagende Angler, die gegen die normal Fischereiabgabe in 2 Bundesländern klagen... und bei der Fischereiabgabe werden ja sogar noch für Angler interessante Fische gefördert.... Ich möchte da nicht wissen, wie die dann richtig hoch fahren...

Vermutlich weist du, dass ich am anderen Ende von D wohne. Und die Elbe nicht grad zu meinen Hausgewässern gehört, geschweige den zum Gewässersystem. Am Donaugewässersystem gibts leider auch Baustellen. Man kann ja von einander lernen.

Ja, weiß ich und deshalb auch der Link zur Gesellschaft, da sitzt das geballte Fachwissen..., da steckt hier kein Verein oder Angler so weit drin, wie die Gesellschaft.;)
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
Beim Fischsterben im Sommer in der Elbe wurde auch ein stattlicher Stör im Watt gefunden , der stammt wohl aus dem Besatz der Oste und war warscheinlich ein Rückkehrer


Gibt es da eigentlich einen Beleg für? Um das bestätigen zu können müsste man die Markierung haben und für ein Rückkehrer war der mir eigentlich zu klein. Es gibt leider momentan so viele, die ihre privaten Zuchtstöre unerlaubt in offenen Gewässern entsorgen, dass eine Zuordnung nur von Experten möglich ist. Deswegen bin ich da immer etwas zurückhaltend..., ob das wirklich ein Acipenser Sturio ist. Mir ist aktuell kein einzige bestätigter Fang im Elbeeinzugsgebiet bekannt, sondern nur aus der Nordsee, außerhalb von Deutschland.

Es gibt ja 3 Hauptbesatzgebiete im Elbeeinzugsgebiet, zum Einen die Elbe bei Lenzen, dann die Oste und die Stör.

Erste Besatzaktionen waren 2008 bei Lenzen, dann 2009 die Oste und die Stör. Geschlechtsreife wahrscheinlich frühestens nach 10 - 17 Jahren und Laichzeit ist meist der Sommer.
 
Oben