Suche Feederute für starke Strömung in der Donau (Wien)

G

Gelöschtes Mitglied 77693

Guest
Moin, natürlich hab ich mit Euren Reaktionen gerechnet :laugh2
Mein See ist mit Satzkarpfen bis 3 Kg besetzt. Da wird gemeckert, aber eine 0,35 geflochtene ist dann OK..
 
G

Gelöschtes Mitglied 77693

Guest
Mit einer richtig eingestellten Bremse kann man gute Fische fangen, auch wenn es nicht so vorgesehen war. Was macht ihr denn, wenn ihr mit feiner Pose, dünner Schnur, und Made als Köder, auf einmal einen Biss von einer Brasse oder einem Karpfen habt???
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Moin, natürlich hab ich mit Euren Reaktionen gerechnet :laugh2
Mein See ist mit Satzkarpfen bis 3 Kg besetzt. Da wird gemeckert, aber eine 0,35 geflochtene ist dann OK..
Damit musst du rechnen wenn du so allgemein sagst, dass du auf Karpfen mit 0,18er Mono angelst.
Gibt sicher auch größere Karpfen da drin.
Auch wenn du es oftmals betonst, dass das deine Angelei ist und du damit klar kommst, kommt es teilweise so rüber als wenn man mit einer so dünnen Schnur ausreichend verallgemeinert auf Karpfen auskäme.
Und es macht auch einen Unterschied im Fluß, zudem noch mit schnurfressendem Untergrund mit einer starken Geflochtenen oder im Teich mit einer dünnen Mono zu angeln. Kann man ja überhaupt nicht vergleichen.

Ich will dir auch deine Erfahrungen und guten Tips gar nicht schlecht reden und ist auch nicht böse gemeint. Es macht manchmal den Eindruck als wenn bei jedem Kommentar dein Blutdruck steigen würde.
Manches muss man einfach differenzierter betrachten.
So long lieber arjey
Lockere sonnige Grüße
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Mit einer richtig eingestellten Bremse kann man gute Fische fangen, auch wenn es nicht so vorgesehen war. Was macht ihr denn, wenn ihr mit feiner Pose, dünner Schnur, und Made als Köder, auf einmal einen Biss von einer Brasse oder einem Karpfen habt???
Na vorsichtig drillen.
Ich bin auch kein Fan von "immer auf den größten Fisch vorbereitet zu sein" . Sonst müsste ich nur noch mit Wallertackle am Rhein auf Barsch gehen.
Thema ist hier aber die Donau, da finde ich ne 0,18 Mono grob fahrlässig. Insbesondere bei 150g Körben plus Futter, Steinpackung und Muschelbänken.
 
G

Gelöschtes Mitglied 77693

Guest
Es macht manchmal den Eindruck als wenn bei jedem Kommentar dein Blutdruck steigen würde.
Manches muss man einfach differenzierter betrachten.
Hast du mich jetzt durchschaut? Versuche es besser nicht, ich bin immer ganz am Rande von "das machen wir heute so" Old School ist meins, Aber auch ich habe englische Carbon Ruten... Dem Fisch ist es egal worauf er beißt,.... Schau mal wie lange wir hier schon diskutieren und es gibt bestimmt einige die davon profitieren....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Carpandy

Member
Leute,
ich versuche mal wieder Ordnung in die "Meinungen" zu bringen...
1. Strömungdruck muss aus der Schnur --> dünne Hauptschnur wählen --> wegen Tragkraft dünner Schnüre am Besten Geflecht 0.08-0.12mm
2. Dünne Hauptschnur hält den groben Verhältnissen nicht Stand: Muscheln, scharfe Steinkanten etc. --> Schlagschnur vorschalten
3. Bei der Wahl der Schlagschnur ist die Tragkraft irrelevant, es zählt allein die Abriebsfestigkeit. Diese ist bei einer Mono mit 0.35 bis 0.45 echt gut, bei einer Geflochtenen schlechter
4. Die Länge der Schlagschnur sollte wirklich nur so lang wie nötig sein, da: länger = mehr Strömungsdruck in der Schnur. Wird die Schlagschnur kürzer gewählt als ca. 1,5 Rutenlängen muss man aufpassen, dass die Hauptschnur noch den Auswurf bei schweren Körben mitmacht. Leider muss man mit zunehmender DIstanz die Länger der Schlagschnur erhöhen, weil die Schnur über eine größere Länge am Grund schleift.
5. Wer mit Schlagschnur fischt und einen Hänger hat bekommt ein Problem: die Schlagschur bleibt jedes mal im Wasser: vermient Angelstellen und schadet Fischen, falls da einer am Haken hängt. Deshalb macht es Sinn zusätzlich Sollbruchstellen einzubauen. Am Besten eine für den Korb, damit dieser als erstes abreisst. Eine zweite zwischen Vorfach und Schlagschnur: z.B. 0.10er Geflecht als Hauptschnur, 40er Mono Schlagschnur, 27er Mono am Korb, 30er Mono zw. Vorfach und Schlagschnur als Sollbruchstellen. Die Sollbruchstellen sollte ein sehr kurzes Stück Schnur sein, über welches man einen Silikonschlauch zieht. Wenn man das nicht macht, kann man sich das mit der Schlagschnur gleich schenken.
6. Eine dicke Mono hat nur noch sehr wenig Dehnung. Die Arbeit für die Kopfschläge und Fluchten der Fische muss die Rute und Rollenbremse machen, nicht die Schnur.
7. Für Leute die noch "besser" fischen möchten: Kopfschläge der Fische knall ganz schön ins Vorfach wenn ein schwere Korb als Kontergewicht am anderen Ende hängt. Wer das verbessern will baut zusätzlich Feeder-Gum in seine Montage.

Viel Erfolg und möglichst wenig Materialschlacht am Wasser!
VG, Andi
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
5. Wer mit Schlagschnur fischt und einen Hänger hat bekommt ein Problem: die Schlagschur bleibt jedes mal im Wasser: vermient Angelstellen und schadet Fischen, falls da einer am Haken hängt. Deshalb macht es Sinn zusätzlich Sollbruchstellen einzubauen. Am Besten eine für den Korb, damit dieser als erstes abreisst. Eine zweite zwischen Vorfach und Schlagschnur: z.B. 0.10er Geflecht als Hauptschnur, 40er Mono Schlagschnur, 27er Mono am Korb, 30er Mono zw. Vorfach und Schlagschnur als Sollbruchstellen. Die Sollbruchstellen sollte ein sehr kurzes Stück Schnur sein, über welches man einen Silikonschlauch zieht. Wenn man das nicht macht, kann man sich das mit der Schlagschnur gleich schenken.
Und wer so etwas dann fertig installiert hat, unbedingt ausprobieren wo wirklich die Sollbruchstellen sind, es nützt das ganze System nicht, wenn es zuerst am Knoten der 0,10er Geflecht als erstes reißt. Und glaub mir, das sind Erfahrungswerte.
 

Carpandy

Member
Aso, und bevor eine große Diskussion wegen der von mir genannten Schnurstärken los geht: es soll nur ein Beispiel sein. Das hängt davon ab, welche Montage man konkret fischt, wie schwer man in der Strömung fischt etc.

Ein guter Tipp ist evtl noch, dass man die beliebte Schlaufenmontage aus zwei verschiedenen Schnurstärken und den gezwirbelten Seitenarm aus Feeder-Gum binden kann smile01
 

Carpandy

Member
Und wer so etwas dann fertig installiert hat, unbedingt ausprobieren wo wirklich die Sollbruchstellen sind, es nützt das ganze System nicht, wenn es zuerst am Knoten der 0,10er Geflecht als erstes reißt. Und glaub mir, das sind Erfahrungswerte.
Ich selber hatte viele Probleme mit dem Verbindungsknoten. Seither ich den Mahinknoten verwende ist das vorbei. Weder beim Feedern mit Würfen bis 120m, noch mit schweren Körben in der Strömung macht der Knoten Probleme.
 

alexpp

Well-Known Member
Leute,
ich versuche mal wieder Ordnung in die "Meinungen" zu bringen...
1. Strömungdruck muss aus der Schnur --> dünne Hauptschnur wählen --> wegen Tragkraft dünner Schnüre am Besten Geflecht 0.08-0.12mm
2. Dünne Hauptschnur hält den groben Verhältnissen nicht Stand: Muscheln, scharfe Steinkanten etc. --> Schlagschnur vorschalten
3. Bei der Wahl der Schlagschnur ist die Tragkraft irrelevant, es zählt allein die Abriebsfestigkeit. Diese ist bei einer Mono mit 0.35 bis 0.45 echt gut, bei einer Geflochtenen schlechter
4. Die Länge der Schlagschnur sollte wirklich nur so lang wie nötig sein, da: länger = mehr Strömungsdruck in der Schnur. Wird die Schlagschnur kürzer gewählt als ca. 1,5 Rutenlängen muss man aufpassen, dass die Hauptschnur noch den Auswurf bei schweren Körben mitmacht. Leider muss man mit zunehmender DIstanz die Länger der Schlagschnur erhöhen, weil die Schnur über eine größere Länge am Grund schleift.
5. Wer mit Schlagschnur fischt und einen Hänger hat bekommt ein Problem: die Schlagschur bleibt jedes mal im Wasser: vermient Angelstellen und schadet Fischen, falls da einer am Haken hängt. Deshalb macht es Sinn zusätzlich Sollbruchstellen einzubauen. Am Besten eine für den Korb, damit dieser als erstes abreisst. Eine zweite zwischen Vorfach und Schlagschnur: z.B. 0.10er Geflecht als Hauptschnur, 40er Mono Schlagschnur, 27er Mono am Korb, 30er Mono zw. Vorfach und Schlagschnur als Sollbruchstellen. Die Sollbruchstellen sollte ein sehr kurzes Stück Schnur sein, über welches man einen Silikonschlauch zieht. Wenn man das nicht macht, kann man sich das mit der Schlagschnur gleich schenken.
6. Eine dicke Mono hat nur noch sehr wenig Dehnung. Die Arbeit für die Kopfschläge und Fluchten der Fische muss die Rute und Rollenbremse machen, nicht die Schnur.
7. Für Leute die noch "besser" fischen möchten: Kopfschläge der Fische knall ganz schön ins Vorfach wenn ein schwere Korb als Kontergewicht am anderen Ende hängt. Wer das verbessern will baut zusätzlich Feeder-Gum in seine Montage.

Viel Erfolg und möglichst wenig Materialschlacht am Wasser!
VG, Andi
Ich hoffe, der große Experte ist nicht sauer, wenn ich nicht alles geschriebene übernehme.
Bezüglich Knoten, laut Meinung vieler soll der FG der beste sein, aus Faulheit noch nie probiert.
Bin mit dem Clinch-Schlagschnurknoten sehr zufrieden, ob beim Feedern oder Spinnfischen nachts auf Zander. Hat ja gewisse Ähnlichkeit zum Mahin.
 

Carpandy

Member
Wisst ihr,

mir gehts weniger um den ein oder anderen Teilnehmer hier, der meint er müsste aus Langeweile unbedingt Nonsense verbreiten.
(Sorry, ein "Tipp" an Anfänger mit 0.18-0.20er Mono loszuziehen an die Donau - hier demonstriert Jmd ungewollt seine Ahnungslosigkeit)
Mir gehts einfach um die armen Tiere. In denen gehts leider aus, wenn die Montagen nicht passen und die können gar nichts dafür.
Deshalb geht bitte nicht mit zu schwachem Material an den großen Strom. Bereitet euch darauf vor, dass ein großer Fluss i.d.R. scharfe Steine hart, Muscheln, Kraut, Treibgut. Das alles verlangt, dass man sich ein bisschen intensiver mit Montage binden beschäftigt, bevor man loszieht.
Aber es rentiert sich absolut!! Ihr werdet die meisten Fische dann sicher landen und ihr werdet nicht ewig Schnur im Wasser versenken und FIsche quälen, die an abgerissenen Montagen hängen bleiben...

Beim Schlagschnurknoten ist eine Schlaufe-Clinch Verbindung super, erfahrungsgemäß würde ich sagen bis ca. ner 0.45er Mono. Mahin ist gleichauf und verwendet man beim Karpfenangeln sogar bis 0.70er Mono, ab da ist der FG den andern im Vorteil (aber ultra aufwendig zu binden wie ich finde). Mit dem Albright-Knoten habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Prüft bitte BEVOR ihr Angeln geht, WO euere Montage als erstes abreisst, wie oben schon Jmd richtig geschrieben hat. Wenn ein Schlagschnur-Verbindungsknoten nicht richtig gebunden ist oder der Knoten beim Zuziehen nicht nass gemacht wurde, dann reisst es schnell ungewollt dort. Probiert bei Montagen mit ein oder mehreren Sollbruchstellen aus, ob es auch wirklich dort reisst. Fertige Montagen kann man gut mit Schlaufe-Schlaufe Verbindung in die Schlagschnur hängen (bis ca. 0.45er). Bindet dazu ein paar Montagen und macht mindestens eine davon kaputt für den Test. Sich allein auf die Wahl der Schnurstärke für die Sollbruchstelle zu verlassen reicht nicht aus. Mit der Zeit lernt man danns eine Schnüre und Knoten kennen, dann kann mans immer besser abschätzen.

Und bitte bei schweren Körben normalerweise auch kein Vorfach dünner als 0.22er Mono verwenden auf Barbe, wenn das Vorfach selbst nicht die Sollbruchstelle sein soll, bitte glaubt es mir aus Erfahrung... Barben sind mitunter sehr rabiat...
Ich selber mag die Schlaufenmontage nicht so, aber wenn Jmd diese bindet für den Fluss, so wie ich in meinen anderen Post oben geschrieben habe, dann ist das schon mal ein super Startpunkt, denke ich. Bei einem Hänger im Drill ziehst du an bis die Schlaufenseite reisst, die den Korb trägt. Der Korb klinkt aus. Die andere Seite der Schlaufe mit der dickeren Schnur bleibt intakt und der Fisch hängt noch. Das Feeder-Gum federt den Vorgang ab. Das funktioniert schon ganz gut. Ich persönlich bin großer Fan von Feeder-Gum, einfach um schwere Körbe abzupuffern. Aber bitte bedenkt, dass dann im Fall eines Hängers der Fisch evtl. fast keine Chance mehr hat das Vorfach durchzureissen, weil das Gum jeden Kopfschlag abfedert. Deshalb bitte so binden, dass der Korb frei gegeben wird, wenn ihr im Drill einen Hänger habt und in Folge abreissen müsst. Wem das nicht möglich ist (des Aufwands wegen??), der fischt dann doch lieber z.B. ein 0.18er Vorfach, damit der FIsch das VOrfach abreissen kann (bitte bedenkt: keine gute Lösung: kleine Fische schaffen das nicht und verenden...). Und ohne Widerhaken fischen! Wirklich, am Besten widerhakenlose Haken verwenden! Beim Fischen mit Wurm kann man den Widerhaken mit der Zange andrücken und wenn der Wurm drauf ist steckst du eine Made über den Knubbel, den der angedrückte Widerhaken bildet. Dann geht der Wurm trotzdem nicht runter, weil die Made wie ein Stopper wirkt.

Die Fische werden es euch danken!!

Viell noch allgemeine Tipps fürn Fluss:

- Rute am Fluss beim Feedern am besten aufstellen --> Schnur muss weg vom Gewässergrund!
- Nach einem Biss: sofort hoch mit der Rute! Pumpt den Fisch gleich am Anfang zügig ein Stück nach oben. Je schwerer der Korb, und je größer die DIstanz, desto größer die Hängergefahr im Drill... dann Barbe ausdrillen, ansonsten expodiert der Fisch im Kescher... wenn der Fisch ans Ufer kommt, wieder hoch mit der Rute! Passt auf die Steinpackung auf und dass der Korb da nicht hängen bleibt.
- Ein langer Kescherstab ist echt von Vorteil. Kescher mit grobem Netz nehmen, dass die Strömung durch kann...
- Ist die Barbe im Kescher: am Besten als erstes den schweren Korb aushängen, dann ist es viel leichter den Haken zu entfernen. Fängt die Barbe plötzlich das Schlagen an bist du froh, dass der schwere Korb weg ist !!
- Doppel- und Dreifach-Karabiner / - wirbel verwenden damit weniger Drall in der Schnur entsteht
- Macht euch die Mühe und "Entdrallt" die Schnur nach dem Angeln jedes mal bevor ihr einpackt. Dünne Hauptschnüre in Verbindung mit vorgeschalteter dicker Schlagschnur verdrallen leicht - das ist normal. Darum muss man sich kümmern, weil das die Schnur stresst und schwächt.

So. ist viel Text geworden, aber ich hoffe dem ein oder anderen geholfen zu haben, der es am großen Fluss probieren möchte!

VG, Andi
 
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Carpandy

Member
Hier habe ich ein Video für euch, wie ihr das Feeder-Gum anbinden könnt.
Das kann man so auf die selbe Art an eine Druchlauf-, oder an eine Schlaufenmontage binden.
Wichtig ist nur, dass zusätzlich eine Sollbruchstelle integriert wird. Eine Sollbruchstelle ist in der Montage in folgendem Erklär-Video nicht dabei. Die Sollbruchstelle müsst ihr also zusätzlich in die Montage integrieren. Bei der gezeigten Durchlaufmontage muss eigentlich nur ein Stück Schnur mit weniger Tragkraft (im Vergleich zur Hauptschnur) zwischen Korb und Einhängewirbel integriert werden. Dieses kurze Schnurstück sollte mit Silikonschlauch überzogen werden (da ständiger Bodenkontakt) und von der Tragkraft so gewählt werden, dass es den Auswurf noch mitmacht. Schlagschnur und geflochtene Hauptschnur samt Verbindungsknoten sollten dann logischerweise eine höhere Tragkraft haben. Falls der Korb hängen bleibt muss es dann am Korb zuerst reissen, damit der Korb ausklinkt, der Fisch aber noch da ist.

 
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