Suchendes Sonar

Viele nutzen es, aber bei manchem Echolotbesitzer tauchen immer wieder Fragen auf, wie die Technik eigentlich funktioniert. Die Jungs von Lowrance haben sich dem angenommen.

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Suchen und im besten Fall auch fangen. Sonare helfen beim Fischen, sind aber auch kein Garant für einen vollen Kescher (Bild: Navico)


Wer mit seinem Boot startet, hat nur eine große Wasserfläche vor sich. Klar, am Ufer sind heiße Stellen für Raubfisch meist schnell gefunden und Bäume im Wasser, Steganlagen oder Seerosen Ziel für den Köder. Doch wie sieht es ein paar Etagen tiefer aus? Karpfenangler zum Beispiel suchen gerne Plateaus oder Muschelbänke am Grund und Barsch-Fans platzieren ihren Happen auch mal an den sogenannten Barschbergen, den Erhöhungen am Gewässerboden. Jetzt kommt das Sonar ins Spiel.

Echo werfen
Damit wir Bilder auf dem Display erhalten, ist der Einsatz eines Schwingers zwingend nötig. Meist sitzen sie am Heckspiegel. Doch gibt es auch sogenannte Durch-Rumpf-Montagen. Hierbei befindet sich der Schwinger unter dem Boot im Rumpf. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz direkt am E-Motor. Die Sonarsignale oder auch Pings genannt, schickt der Schwinger durch die Wassersäule und empfängt die Echos. Diese ergeben dann auf dem Bildschirm ein Bild – und das müssen wir richtig deuten. Bei der Fischsuche zeigt das Sonar je nach Bewegung der Fische und des Bootes die Wasserbewohner in Bogenform, Teilbogen oder gerade Linie an.
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Chirp Sonar
Wer mit dieser Technik losfährt, wird Fische, Strukturen und Grund mit großer Klarheit auf dem Display erkennen. Und das ohne kompliziertes Voreinstellen. Lowrance Chirp Sonar sorgt für sehr gute Erkennbarkeit von Fischen. Auch dann, wenn sie nahe am Grund auftauchen oder in Schwärmen unterwegs sind.
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DownScan Imaging und Fishreveal
Fotorealistische Bilder von Bodenstrukturen wir Felsen, Bäumen, Wasserpflanzen & Co sowie eine Erleichterung beim Erkennen von Fischen liefern Downscan Imaging und Fishreveal. Das Sonar sucht direkt unter dem Boot den Boden ab. Der Vorteil von Fishreveal ist, dass es die hochauflösenden Bilder aus Downscan Imaging mit der Zieltrennung und den altbekannten Sonar-Fischbögen des Chirps kombiniert. So sind Fische einfacher in der Darstellung zu erkennen.
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SideScan Active Imaging
Große Flächen rund ums Boot absuchen? Jetzt trumpft SideScan auf! Denn damit erhaltet Ihr einen bis zu 180-Meter-Blick rechts und links vom Boot. Das ist nicht nur absolut spannend, sondern sorgt für eine riesige Informationsflut über Grundbeschaffenheit, Wassertiefe und Strukturen.
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ActiveTarget Live Sonar
Fischfernsehen könnte man bei dieser Technik auch sagen. Das System liefert hochauflösende Bilder aufs Display. Ihr seht, wie Fische rund ums Boot herumschwimmen oder sich an Strukturen aufhalten. Natürlich erkennt Ihr auch, wie sie auf Köder und -führung reagieren. Und das alles in Echtzeit!
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StructureScan 3D
Mit der realistischen und dreidimensionalen Ansicht von Fischen, Unterwasserstrukturen und Bodenkonturen, könnt Ihr Eure Angelei sofort anpassen. Ihr seht, wo sich Eure Ziele aufhalten und könnt reagieren. Die Abtastung erfolgt rund ums Boot.
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Der Strahlwinkel
Herkömmliche Sonargeräte übertragen Schallwellen in Form eines zylindrischen Kegels. Strahlwinkel und Konusgröße variieren je nach der vom Schwinger ausgegebenen Frequenz. Das heißt, die Größe des Konus bestimmt, wie viel Wasser Ihr zu einem bestimmten Zeitpunkt seht. Einfache Rechnung: Je größer der Winkel, desto größer der Bereich.
Die meisten herkömmlichen 200-kHz-Schwinger besitzen beispielsweise einen Kegelwinkel von weniger als 20 Grad. Wenn Ihr also in weniger als drei Meter tiefem Wasser angelt, beträgt der Kegeldurchmesser auf dem Boden weniger als ein Meter. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fisch in dieser Wassertiefe in Reichweite kommt. Hier gilt die Faustregel: Je breiter der Strahlwinkel, desto niedriger die Auflösung.
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