Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Debilofant

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AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Moin René,

voraussichtlich war es einschließlich der jetzt folgenden Teile auch die letzte Wochenendlektüre, soll heißen die Ziellinie rückt so langsam näher. Wenn also alles klappt, bin ich im Laufe der Woche mit allem durch. Zum Angeln wird es aber auch noch was aus der Rubrik "da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich" geben. :m

Fortsetzung:

Es hatte sich auf dem letzten Bild doch tatsächlich für einen kurzen Moment die Sonne durchgemogelt. Das hieß für mich, auf die Schnelle noch einmal in Richtung Vetten loszutraben, um einen brauchbaren Standpunkt für das ganze insgesamt dann noch 3 Minuten "dauernde" Lichtspektakel zu beziehen. Es war zwar knapp, aber es hat noch geklappt. Allein wegen dieser 3 Minuten hatte sich der 2. Besuch der Berge schon gelohnt.

Für kurze Zeit hatte ich noch überlegt, noch einmal bis ganz nach oben zu gehen. Diesen Gedanken habe ich dann jedoch in Anbetracht der weiteren Wetterentwicklung umgehend wieder geknickt, was auch besser war. Es sollten auf diesem Inselabschnitt die einzigen Sonnenstrahlen des Tages bleiben, bzw. sollte der Vetten für den Rest des Tages dann noch komplett in der Wolkensoße verschwinden.

When the Sun hits
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Specks of Light
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And they escaped the Weight of Darkness
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Collapse the Light into Earth
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A Shadow Memory
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Astray in eternal Night
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Fortsetzung folgt...
 
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Debilofant

Well-Known Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Im Vergleich zur ersten Bergtour dominierten zunehmend gelbliche und rostbraune Töne den Gesamteindruck im Allgemeinen. Vereinzelt sah es aber in dem auf den ersten Blick eintönig anmutenden Gelände auf wenigen Quadratmetern oder gar -zentimetern auch aus wie auf einem bunten Teller. Letzteres vor allem dann, wenn im kargen Bewuchs des Hochmoors auch Moltebeeren standen.

Kingdom of Rust
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Namenloses...

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...Hochmoor...

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...mit karger, aber mosaikartig farbgesprenkelter Vegetation
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bunter Teller

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Höst
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Fortsetzung folgt...
 

Debilofant

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AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Von dort oben, wo ich eigentlich den Moysalen hätte sehen müssen, war an diesem Tag wettertechnisch schon bei Stokmarknes Schluss. Die Wolken hingen tief über dem Langoysund und der ein oder andere Regenschauer ging auch herunter. Einziger Lichtblick zwischendurch war das bereits über mich hinweggezogene Sonnenfenster, das inzwischen Stokmarknes etwas aufhellte.

The Sun and the Rainfall
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Indian Summer
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The Web (Rentierflechte im rostbraunen Torfmoos)
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Flammifer
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Killian's Red
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Fortsetzung folgt...
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Potpourri
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Any Colour You like
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Autumn
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Ruska
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The crying Tree of Mercury
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So mies das Wetter die letzten Tage also auch war, die faszinierenden Herbstfarben inmitten des Grau in Grau ließen alles andere als schlechte Laune aufkommen. Ich war jedenfalls begeistert, das auch mal selbst mitzubekommen bzw. mit eigenen Augen zu sehen, wenn die Natur praktisch über Nacht den Schalter von Sommer auf (schwupps) Herbst umlegt.

Der graue Tag ist damit aber noch nicht vorbei, denn wie mir die 3 Schafe zu verstehen gaben, war ich ja wohl irgendwie unbewusst noch auf der Suche nach dem heiligen Gral. ;)

So, das war es dann fürs Wochenende bzw. für heute.

Tschau Debilofant #h
 

bigpit12

Leipziger
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Die Natur bringt wirklich die erstaunlichsten Farbkombinationen zu Tage.

Wie immer, tolle Bilder . Danke
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

@ bigpit12: Danke auch! :m Für den Farbeindruck bzw. Farbkontrast waren sogar die überwiegend "nur" in weiß leuchtenden Rentierflechten eine recht effektive Bildzutat, bzw. ist die Farbkombination rot/weiß eben ein echter Hingucker.

Fortsetzung:

Als die Wolken allmählich immer dichter wurden, bin ich zunächst einmal in der Nähe der Losjehytta geblieben. Von dort führen ein paar Trampelpfade zum Maelen hinauf, den ich spontan auch noch in Angriff genommen habe. Auf halber Höhe fing es aber wieder zu regnen an, weswegen ich die Aktion dann doch zügig abgebrochen habe. Es wurde nämlich verdammt schnell rutschig und zu sehen war vor lauter Wolkennebel auch immer weniger bzw. irgendwann kaum noch was.

Irgendwie war mir bei diesem Mistwetter dann doch nach einem kleinen "Break" in einer guten warmen Stube, also rein in die Losjehytta. Die war zwar nicht warm, aber immerhin trocken. Bei der Gelegenheit ließen sich auch die frisch eingefangenen Wasserflecken noch rückstandlos von der Linse wegpolieren - es gibt nämlich kaum etwas nervigeres als angetrocknete Wasserflecken auf der Linse.

Das Inventar der Losjehytta ist ziemlich Oldschool und rustikal. Für neugierige Naturen gibt es dort so einiges zu entdecken und zu beschnuppern, vor allem alte Fotos und alte Schmöker mit jeweils fast ausschließlich sehr engem Regionalbezug. Beim Blick aus dem Fenster sehe ich dann irgendwann nicht nur keine Menschenseele, sondern auch auf Wurfdistanz nur noch dichtes Wolkengrau - Tristesse deluxe sozusagen.

Geitbergknultran
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Herbal Movement
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Maelen
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Der Vetten auf kompletter Tauchstation in bzw. hinter den Wolken
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aufziehender Regen
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Windowpane
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Fortsetzung folgt...
 
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Jürgen54

Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Bin nicht der Schreiberling und eher als stiller Leser hier tätig
aber das ist, für mein Empfinden, einer der besten Berichte welche ich hier seit langen gelesen habe.
Die Fotos, sehr profesionell und mit dem Auge zur Schönheit der Landschaft mit all ihrer Formen und Farben.#6
Weiter so.

Gruß
Jürgen
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

@ Jürgen: Dankeschön!

Fortsetzung:

Zum Glück war nach einer guten halben Stunde der Regen vorüber, sodass ich mich ohne weiteren Wasserfleckenalarm wieder vor die Türe trauen konnte. Dort stand ich dann im allerschönsten Nebel und sogar der Wind war fast völlig weg. Egal, dann geht die Suche nach dem "heiligen Gral" eben im Nebel weiter... |kopfkrat

Grey Day
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Frames
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A Caress of the Void
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So kam es dann, dass ich am markantesten Fotomotiv des Tages beinahe vorbeigelatscht wäre. Auf den ersten Blick wirkte es zwar schon recht schick, aber so im Vorbeigehen konnte ich nichts speziell Eigenartiges erkennen. Erst bei näherem Hinsehen wurde mir klar, dass hier wohl das Herz der Vesteralen ticken würde oder dort jemand gar sein Herz verloren hätte. Ganz unverhofft war ich also tatsächlich über den heiligen Gral (der Fotomotive) gestolpert. ;)

"The Holy Grail" :m (Im Vorbeigehen)
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It's called a Heart

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Hearts Alive
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Loose Heart
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Reign in Blood
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Für heute war es das wieder.

Tschau Debilofant #h
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Boah, Raik!!!

Also die Superauswahl absolut toller Fotos noch durch diese Wahnsinnsnebelbilder zu toppen ist absolut erste Sahne.

Wenn du da eine Gandalf am Stock oder einen Bilbo auf dem Heimweg reinretuschiert hättest, hätte ich das glatt geglaubt. Dieses Farbenspektakel und diese super rot-grün-Kontraste...

einfach unbeschreiblich schön!!!!
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

@ Honeybunny: Mange Takk!

Bewirb Dich mal als Hellseher, Regisseur |director:eek:der Drehbuchschreiber :b, weil ich meine, ich hätte doch noch gar nichts davon geschrieben, dass ich (in der Tat :m) bereits auf dem Heimweg war?!

Gandalf und Bilbo sind mir leider nicht begegnet. Vielleicht sollte ich deshalb beim nächsten Mal vorher mit meinem Therapeuten reden und/oder die "Tagesdosis" ändern... :) Aber mal im Ernst, es war so wie es war einfach 'ne Wucht. Bei mir sind in den Bergen jedenfalls keine Wünsche offen geblieben.

Fortsetzung:

Wie von Honeyball schon vorab verraten, befand ich mich langsam aber sicher wieder auf dem Heimweg. Den Nebel bzw. die dafür verantwortlichen Wolken hatte es derweil auch etwas gelichtet bzw. wurde die Sicht wieder etwas besser, je weiter nach unten ich vorankam. Von daher gibt es jetzt die letzten Bilder aus den Bergen, von denen es auf dieser Tour also Abschied nehmen hieß.

The Way You wear your Head
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Seasons Apart
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Effloresce
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The Pineapple Thief |kopfkrat
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Bloodflowers
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The Charm Offensive
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Blood Red Summer
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Leaving Eden
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Shadowland
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The Eye of every Storm
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Kurz nachdem ich dann zurück in der Hütte war, kamen auch meine Mitstreiter gerade vom Bootssteg. Als sich das Wetter zum Abend hin zu beruhigen schien, haben die Jungs also doch noch (aus Verzweifelung) einen Angelversuch gestartet. Der geriet aber aufgrund der bereits fortgeschrittenen Tageszeit von 17:00 bis 21:00 Uhr relativ kurz und war bei noch immer bis zu 7m/s Wind alles andere als ein Zuckerschlecken, weil selbst unter Land mit Windschutz noch immer mächtig schaukelig und auf dem Wasser ar*schkalt, wie mir versichert wurde. Gefangen wurde dann auch nicht viel, ein paar Makrelen, kleinere Dorsche und Seelachse, die obligatorischen Lumben und ein kleiner Rotbarsch.

Zumindest aber sah die Wetterentwicklung so aus, dass wir am kommenden letzten Tag dann noch einmal angreifen konnten. Den Rapport dazu gibt es dann voraussichtlich übermorgen, weil ich morgen schon abends zu einem auswärtigen Termin aufbrechen muss.

Tschau Debilofant #h
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Ich glaube fast, das am Horizont auf den letzten beiden Bildern sind die Ausläufer von Mordor :m

Die Natur zeigt Farben, als ob sie wüsste, dass bald alles nur noch weiß ist
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

@ Honeybunny:
Im Gegensatz zu mir scheinst du in Sachen Lord of the Rings ja ziemlich sattelfest. :m Aber, sei bloß froh, dass ich Kulturbanause da kein Jabberwocky oder gar einen düsenbetriebenen rosa Flugelefanten zur Irritation reinimplantiert habe, denn dann wäre vermutlich auch Dein Herr-der-Ringe-Wissensfundus arg gefordert. :g

01.09.-03.09.2015 (letzter Tag und Rückreise)

Der 1. September sollte unser letzter Tag vor Ort sein, den wir (bis auf Oli)
bis zum frühen Nachmittag zumindest teilweise noch zum Angeln nutzen wollten. In den Styroboxen waren hier und da ohnehin noch ein paar letzte Ritzen frei und das weiterhin frühherbstliche Wetter ließ zumindest eine Ausfahrt bis hinter Gaukvaeroya zu. Bis zum Krasen sind wir aber nicht mehr gefahren, weil die Dünung und der Nordwind dort draußen doch noch ein bisschen too much waren.

Auf geht's, Start zur letzten Angelausfahrt
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Boot Nr. 1 badet noch einmal stur große GuFis über 20-50m tiefem Wasser, während Boot Nr. 2 die Beköderung immer mal wieder wechselt. Nach und nach landen dann auch die bekannten Dorschgrößen in den Kisten, darunter immerhin zwei ganz anständige Dorsche. Boot Nr. 2 hat zusätzlich noch ein paar Makrelen, einen kleinen Leng und einen kleinen Rotbarsch eingesammelt.

Irgendwann haben wir auf Boot Nr. 1 beschlossen, anstelle einer neu anzusetzenden Drift uns einfach mal weiter in noch tieferes Wasser durchtreiben zu lassen. Die Bissfrequenz nahm hierdurch noch einmal etwas ab, bis wir an einem Unterwasserberg vorbeischrammen. Marco und ich bekommen dort praktisch gleichzeitig einen Biss. Marco befördert einen guten Dorsch nach oben, wohingegen ich einen spürbar schweren Fisch (zu 99% jedoch ebenfalls ein - großer- Dorsch) nach 30 Sekunden Drill durch Ausschlitzen verliere...

Hinter dem Unterwasserberg ging dann praktisch fast 1 Stunde lang nichts mehr, sodass gegen 14:00 Uhr die letzte Funkgeräte-Konferenz #x abgehalten wurde. Unser einhelliges Votum lautete zwar "Abpfiff", aber (ohne Mist) gerade in dem Moment, als Käptn Marco den Abpfiff offiziell verkünden wollte, bekam ich vor laufenden Funkgeräten doch noch einen - guten - Biss. Nach einem ersten Rütteln zerrte es immer energischer am GuFi, woraufhin die Rute per Anhieb auf krumm schaltete. Die Rutenspitze wippte butttypisch und die ersten Spulenwindungen der Geflochtenen begannen von der Rolle zu verschwinden. Mehr als 10 Meter Schnur habe ich dann aber nicht hergeben müssen, weil "blubb", und weg war der Butt...

Das war dann also die ultimative Backpfeife dieser Tour, es sollte ganz offensichtlich einfach nicht sein auf dieser Tour, noch nicht mal Last Minute.

Die kurzzeitige Verärgerung über den Fischverlust war das eine, aber die anschließende Verwunderung über dieses Malheur, als ich den Köder wieder in den Händen hielt, das andere. Der Fisch war nämlich nach allem, was ich nach dem Flattern der Rutenspitze schätzen würde, allenfalls um die 20 Pfd. schwer, also alles andere als ein Riese. Gleichwohl hat es auf den ersten paar Fluchtmetern allen Ernstes den 5/0 VMC-Perma-Steel Drilling aufgebogen |uhoh: #q, völlig indiskutabel und einfach unglaublich, zumal ich mit solchen Drillingen in der Vergangenheit schon deutlich größere Fische gefangen hatte.

Shit happens - VMC Perma-Steel 5/0... #d
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Ehrlich gestanden ist mein Vertrauen in diese VMC-Drillinge seitdem hinüber, wenngleich ich mir noch immer nicht erklären kann, was da faul war. Materialfehler, -alterung oder gar gefakete/plagierte Markenware?? #c

Somit blieb uns nichts weiter übrig als Wunden lecken, die letzten Filets zum Durchfrieren schnellstmöglich in die damit dann auch ausgereizten Styroboxen zu stopfen und das ganze Tackle zu entkeimen bzw. anschließend zu trocknen.

Après Fishing
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Zum Ausklang gibt es noch ein paar Eindrücke von der Rückreise, für die wir in Helsingborg noch eine Zwischenübernachtung gesucht hatten.

Sortlandsund
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Sortlandsbrua
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"Students Crossing 2015"
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Swedish Mountains near Riksgränsen
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Straßenflitzer
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Kiruna Erzmine
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Helsingborg Lodge
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Resümee bzw. Schlussteil folgt...
 
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Debilofant

Well-Known Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Resümee:

Was die Angelei anging, klang ja bereits während des Berichts etwas Enttäuschung durch. Für nordnorwegische Verhältnisse dürften die Fänge, vor allem die Artenvielfalt und die Fischgrößen in der Spitze eher unterdurschnittlich gewesen sein, wobei aber neben dem deutlich zu warmen Wasser immer auch zu berücksichtigen ist, dass wir zum ersten Mal in diesem Revier waren. Mit entsprechender Langzeitrevierkenntnis wäre an einschlägigen Stellen womöglich auch unter diesen Umständen etwas mehr drin gewesen, aber das bleibt bei den vorgefundenen Bedingungen Spekulation. Speziell großer Seelachs war in den ganzen 2 Wochen auch von keinem der übrigen Boote bzw. nur mit sehr wenigen Exemplaren bis max. 15 Pfd. gefangen worden. Das Gebiet hat jedenfalls gerade für große Seelachse bekanntermaßen deutlich mehr Potenzial.

Größter bzw. schwerster Fisch unserer Tour blieb daher ein Dorsch von noch etwas unter 30 Pfd. Das war dann also zugleich nach längerer Zeit auch mal wieder eine Tour ohne Flachmann.

Schwerster Fisch der Tour, ein schöner Dorsch
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Souvenirs
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Die Anlagenbetreuung durch Tommy war sehr gut, die nicht vorhandene Bootsverfügbarkeit war einem Buchungsfehler von Angelreisen geschuldet.

Für den Urlaub mit allem drum und dran gibt es aber insgesamt bzw. trotz der nicht ganz so erfolgreichen Angelei eine 1*, weil diese nämlich durch die tollen und vor allem vielfältigen Naturerlebnisse mehr als ausgeglichen wurde. Orcas, Polarlichter und die einsetzende Farbenpracht des Herbstes sind für 2 Wochen Angelurlaub im August deutlich mehr, als ich mir auch nur zu erträumen gewagt hätte.

Für 2016 hat es bei mir mit einer Angeltour nach Norwegen leider nicht geklappt, da ich für die Ende Mai/Anfang Juni anstehende Tour keinen Urlaub bekommen habe. Dafür habe ich mir dann aber im Septmeber 2016 einen schon länger gehegten Lebenstraum erfüllt, nämlich Mitte September 10 Tage allein zu Fuß nur mit Rucksack, Zelt und Fotokram irgendwo im nirgendwo durch Schwedisch-Lappland zu laufen, also zum Höhepunkt der Ruska. Einen Bericht hiervon wird es mangels Angelbezug dann zwar nicht hier geben, aber voraussichtlich in einem Outdoor-Forum.

Mit dem Bericht Vinjesjoen August 2015 bin ich dann hiermit vollstänidig durch. Wenn alles klappt, wird es irgendwann wieder einen bebilderten Bericht von der für 2017 geplanten Angeltour nach Senja geben.

Bye, bye, Vinjesjoen
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Tschau Debilofant #h

PS.: Beinahe vergessen, wie versprochen noch die Frage von bigpit 12 zu beantworten, sorry. Also, seit ein paar Jährchen habe ich eine Canon EOS 400D und eine Canon EOS 7D im Einsatz, also beide nicht mehr taufrisch und von der Sensorgröße nur APS-C. Die 400er kommt bei weitem nicht an die 7er heran, vor allem die Auflösung, der Autofokus und die Rauschanfälligkeit sind bei der 400er aus heutiger Sicht ziemlich, hm, naja... ...geht aber bislang noch gerade so. Die Tieraufnahmen sind alle mit der 7er gemacht, die aber auch alles andere als ein Rauschwunder ist.

Weitaus mehr Bedetung für die Bildquali hat aber der Objektivpark, und den habe ich wie folgt in größerem Umfang mitgeschleppt bzw. eingesetzt: Canon 10-22mm 3.5-4.5, Tamron 17-50mm 2.8 XR Di II, Canon 16-35mm 4.0 IS, Canon 70-200mm 4.0 IS und Canon 300mm 4.0 IS Festbrennweite, letzteres am Strand auch iVm Canon 1.4 Telekonverter. Filter in Gestalt von Schraubfiltern hatte ich am Objektiv nur hin und wieder drauf, also bei einigen Bildern des Sonnenuntergangs vom 20.08.2015 einen Graufilter oder aber Pol-Filter bei eingen Tageslichtaufnahmen. Den Pol-Filter hätte ich rückblickend betrachtet deutlich öfter einsetzen müssen, weil das bei richtigem Einsatz einen Teil der Bild(nach)bearbeitung erspart hätte.

Für die Bildverarbeitung tut es bei mir eine inzwischen ebenfalls etwas angestaubte PhotoShop-Version mit PS-Camera-RAW-PlugIn, bzw. nutze ich zur abschließenden Bildverkleinerung fürs web dann IrfanView. Die DSLR-Bilder sind alle aus RAW-Dateien heraus mit entsprechend angepassten Einstellungen entwickelt, was qualitativ ebenfalls noch einmal eine ganze Menge zusätzlich bringt (aber auch deutlich mehr Zeit kostet). Bei einigen Bildern habe ich die sowohl über Photoshop als auch über Lightroom verfügbare Möglichkeit genutzt, nachträglich einen digitalen Verlaufsfilter von oben hereinzuziehen, um den Dynamikoverkill zwischen Tiefen und Lichtern bzw. partiell drohende Überbelichtung in den Griff zu bekommen, zusätzlich noch Tonwertkorrekturen und selektive Aufhellungen bzw. Abdunkelungen per Tiefen-/Lichterkorrektur vorgenommen sowie zum Feintuning die in Photoshop verfügbare Funktion selektive Farbkorrektur benutzt, die viel bringen kann, anderseits aber auch viel versauen kann. Ansonsten noch Horizontlinien ebenfalls mit Photoshop ggf. gerade gezogen und Formate zugeschnitten, was aber vergleichsweise wenig Aufwand erfordert.

Sonnenuntergänge, Monduntergang, Polarlichter und ein paar andere Aufnahmen sind mit
Dreibeinstaiv und Kabelfernauslöser (Verwacklung) aufgenommen.
 
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u-see fischer

Traurig ich bin
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Toller Bericht und wirklich sehr schöne Bilder.

Danke dafür.
 

bw1

Well-Known Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Besten Dank für die nicht unerhebliche Mühe! Äußerst ansprechender und hochwertig bebilderter (und betitelter) Bericht - schade, dass er schon vorbei ist. |supergri

Mir scheint, ich muss irgendwann doch mal nach Norwegen.

Gruß
Burkhard
 

Ørret

Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Vielen Dank für den tollen Bericht! Bleibt zu hoffen,dass ihr auch 2016 auf Norwegenreise wart und darüber bald auch ein Bericht folgt.#6
 
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simplex321

New Member
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Moin Raik,
bin wirklich beeindruckt von deiner Berichterstattung und das gesamte "Feedback" gibt dir Recht....ich denke diese Community würde sehr erfreut über eine weitere Berichterstattung sein.
Mit bestem Gruß und "Petri Heil"
 

bigpit12

Leipziger
AW: Summer turns into Autumn - Vinjesjoen im August 2015

Ein Danke auch von mir für den tollen Bericht und die echt tollen Fotos.
Das macht wirklich Lust auf dieses Land. Wobei ich mehr die Binnenseen bevorzugen würde, mit Meeresangeln hab ich es nicht so.

Ich nutze den Polfilter gerade für Landschaftsaufnahmen relativ häufig um schon von Haus aus das Ausbrennen des Himmels zu mindern. So ne Menge an Objektiven habe ich nicht... das ist schon nicht ohne, was du da mit dir rumgeschleppt hast... ich selbst nutze eine Canon EOS 700D und mir reicht bisher mein Kitobjektiv 18-55er, welches für nen Kit wirklich sehr gut ist und mein Tamron 70-300er. Ein Stativ schleppe ich auch meist bei meinen Touren mit rum.:q
Als nächstes steht erstmal eine Festbrennweite auf dem Einkaufszettel. Evtl. noch einen Verlaufsfilter.. mal schaun.

Ehrlich gesagt würde ich es absolut nicht schlimm finden, wenn du deinen Fotobericht über deine Rucksacktour hier posten würdest. Im Gegenteil.. der Bezug zur Natur ist hier im Forum ja mehr als gegeben.
Musst ja nicht für uns extra neu Verfassen, reicht ja Copy&Paste aus dem Outdoorforum. :q

Also Danke nochmal für den tollen Bericht. #6
 
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