Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

wallermac

New Member
Hallo Kollegen,
ich war länger nicht mehr im Forum aber vor etwa 2 Monaten konnte ich einen Waldweiher 10min. von meinem Ort mit ca. 1 Ha. pachten. Der Weiher hat keinen Zulauf aber einen Mönch und könnte komplett abgelassen werden. Die durchschnittliche Wassertiefe ist ca 1,5m das Ufer ist lehmig mit Wurzeln rund rum. Es gibt zwei Flachwasserzonen mit Schilf, je ca. 50qm, wo das Regenwasser vom Wald und den umliegenden Äckern einstömt. Der Boden ist schlammig und es liegen einige umgefallene Bäume unter Wasser. Der Weiher wurde seit über 10 Jahren nicht bewirtschaftet und ähnelt eher einem Biotop als einem Fischweiher, aber das finde ich eigentlich ganz gut so.
Der Verpächter hat mir gesagt, dass ein Mischbestand an verschiedenen Fischen drin sein soll: Ca 20 K1 / 20 K2 / 12 Karpfen ü. 40cm / 5 Hechte 40-50cm / viele Schleien / Rotfedern / 30 Karauschen.........UND DRECKS GIEBEL.....|pfisch:.....
Seid ich den Weiher habe fahre ich fast jeden Tag hin und konnte beobachten, dass wenn die Sonne scheint, sich die Giebel in Schwärmen an der Oberfläche aufhalten. Da das Wasser sehr tüb ist, kann man nur schwer schätzen wie viele es sind.....aber es sind tausende wenn nicht Milllionen oder gar Schrilljarden.
Als ich nun letztes Wochenende das erste mal ´´vernünftig´´(auf Karfen) fischen wolllte, hatte nach ca 5min. nur noch die ausgezuzelten Häute der Meiskörner auf dem Haken. Wir haben zwar trotzdem zwei Karpfen mi 43 u. 45cm gefangen, aber wenn dauernd die Schnur wegen dem Gezupfe geht macht es auch keinen Spaß.
Die Giebel sind im schnitt etwa 7-9cm groß, manchmal ist auch einer mit 15-20cm dabei aber die meisten sind kleine. Es sind auch sicher Giebel, da ich für meine Katze einige ausgenommen habe und sie hatten schwarzes Bauchfell. Ich habe dann am Sonntag beschlossen mit der KöFi-Angel auf Gibetour zu gehen und meine Frau und ich haben von 10h Vormittag bis 19h abends, mit Made am 14er Haken 468 Stk. rausgefangen. Es war schon ab und zu eine Schleie oder ein Karpfen u. Karausche dabei aber 99,8% GIEBEL#q.
Es ist auch egal an welche stelle am Weiher man wirft, nach spätestens eier Minute ist der Schwimmer weg........Giebel.

Die Hechte wurden erst dieses Frühjahr eingesetzt und ich weiß nicht wie sich das entwickelt und ich möchte auch mit Rücksicht auf die Natur und die anderen Fische, nicht den ganzen Weiher ablassen. Wielleicht hatte ja auch schon jemand von euch die Giebelpest und kann mir Tips geben. Netz fällt leider aus wegen der Bäume unter Wasser.
Vielen Dank mac
|wavey: p.s. kann erst Morgen antworten.
 

grubenreiner

Naturköderfreak
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

wir hatten ein ähnliches problem , aber mit kleinen Karpfen (bis 10cm) die wir raus haben wollten weil es extrem viele waren, Ablaßen wollten wir damals auch nicht wegen dem restlichen Fischbestand.
Wir haben sie zu 60% mit der Angel gefangen, Powerstippen wenn man so will. Was du auch och versuchen kannst sind große Ködefischreusen, ging bei uns eine Zeitlang auch gut. Oder ein Wurfnetz, es dauert ein wenig bis man die Technik drauf hat, aber dann geht das sehr gut. Durch die Größe kannst du es auch in Lücken zwischen Hindernissen einsetzen, und wenn du die Giebel mit Brot vorher an die Obefläche fütterst sollte das eigentlich prima funktionieren.
Wir hatten die Karpfen nach 1,5 Jahren dann im Griff, klingt allerdings so dass du noch etwas mehr Giebel hast als wir Karpfen....

Viel Erfolg!
 

peterpanik

Volker
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

1ha?
da kannste aber noch mehr als 4-5 hechte einsetzen, ich fische an einen etwa gleich großem "teich" der allerdings max 80cm tief ist und das sind minimun 40 Hechte aller größen(20cm bis meterfische) drin. Rotfedern sind ähnlich vorhanden wie deine giebel, denke mal mit 20 weiteren Hechten im Weiher bekommst das Problem in den Griff.
Alles was an Hecht zuviel drin ist wird sich von alleine erledigen, bei den massen denke ich aber das 20 eher noch zu wenig sind!
 

Sneep

Eine NASE für den Fisch
In stillem Gedenken
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Hallo,
wenn der Giebelbestand vollständig verschwinden soll, reicht einfaches Ablassen nicht. Das würden einige Tiere im Schlamm überleben. Zusätzlich müsste der Teichboden durchtrocknen oder durchfrieren. Das Ganze würde auch nicht ohne Verluste bei den anderen Arten abgehen.

Um den Bestand zu dezimieren, rate ich dir zu einer Kombination aus verstärkter Befischung und Hechtbesatz.

Zur Befischung sind Reusen und Senken geeignet.
Angeln ist schon auf Grund der geringen Größe der Fische möglicherweise kurzweilig, aber nicht sehr wirkungsvoll.

Eine Köderfischreuse XXL und ein wenig Paniermehl sind erprobte Mittel.

Auch der Einsatz eines Stellnetzes ist möglich. Je nach Maschenweite fängt es nur eine Grösse, aber leider quer durch alle Arten. Fische, die mit den Kiemen im Netz hingen, sind danach nicht mehr lebensfähig. Das geht also nur, wenn man die toten Giebel verwerten kann und der Beifang sich in Grenzen hält. Eine sehr effektive Methode, man muss aber genau überlegen, ob es das wert ist.

Bei der beschriebenen Menge an Giebeln, werden die Hechte das nicht alleine schaffen.
Für die benötigte Anzahl an Hechten, fehlen dir einfach die Standplätze.
Trotzdem unterstützt ein starker Hechtbestand das kurz halten der Giebel.

In diesem speziellen Fall ist es zu vertreten, künstlich einen erhöhten Hechtbestand auf zu bauen.

Ausnahmsweise sollten Hechte der gleichen Größe besetzt werden wie die die im Teich vorhandenen sind.
Damit setze ich die Selbstregulierung des Hechtbestandes außer Kraft, da Hechte von jeweils 50 cm sich nicht fressen können. Das ist alles andere als gut für den Hechtbestand, da dann kaum noch Junghechte aufkommen. Wenn der Giebelbestand sich eingependelt hat, sollte ein Großteil der Hechte unbedingt wieder entnommen werden.

Als Alternative bleibt noch, die Biester als Karauschen KA1 zu "vermarkten". Das kann eh keiner unterscheiden |supergri


sneeP
 

wallermac

New Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

3.20h und kann nicht mehr schlafen.......das nennt man ´´Senile Bettflucht`` kommt vor bei Männern ü.45.
Danke erst mal für Eure Tips!
Die Idee mit dem Wurfnetz finde ich ganz gut, meinst Du diese Jugoslavischen Teile oder? Die Giebel geraten in einen Fressrausch wenn man einen Laib Brot rein schmeißt und nach wenigen Minuten sieht man kein Brot mehr sondern nur noch eine Kugel Fische. Es sieht sogar so aus als würden sie aus dem Wasser springen und von oben in den Laib beissen, wie die Piranhas. Mit der Köderfischreuse habe ich es noch nicht probiert aber ich war so schlau mir eine Senke zu kaufen. Aber die Fiecher sind schlau und schnell. Sobald das Brot über der Seke ist gehen nur noch die fünf hungrigsten rein und da bin ich beim Akordstippen schneller. Es sind auch viele Schleien drin und jedes 3. mal als ich die Senke rauf holte, war eine dabei. Das mit der Senke geht auch zu langsam und ist mir zu umständlich. Man müßte eventuell eine Risensenke mit Galgen und Gegengewicht bauen aber dann liefern sie mich ein.
Was ich vergessen habe zu sagen, in dem Gewässer lebt eine geschützte Krötenart, oder sie legt zumindest hier ihre Eier ab. Der Verpächter (ein Förster u. Naturschützer) möchte deshalb keine weiteren Hechte einsetzen. Er ist eher der Meinung der Zander könnt es richten. Aber ich glaube, dass ich ihn vom Hecht überzeugen könnte denn größere Hechte fressen doch keine Kaulquappen mehr oder? Eine andere Möglichkeit wäre es die Kaulquappen mit der Senke zu fangen und in ein benachbartes Biotop umzusiedeln, das sind ungefähr genauso viele wie die Giebel aber sie sind nicht so schnell......|supergri.
Ein Stellnetz fällt aus, da ich (wenn es nicht unbedingt sein muß), keinen Fisch töten möchte. Es sind auch zu viele Rotfedern in der Größe drin. Die Giebel werden auch alle in meinen alten 60x40m Teich umgesiedelt der nicht mehr bewirtschaftet wird. Die Idee mit den Karauschen KA1 von SneeP finde ich auch interessant#6 Also......... wenn jemand Karauschen braucht, meldet Euch bei mir, zahle für jede Karausche die Ihr mitnehmt 1Cent (und muß nächstes Jahr mein Haus verkaufen).
Spaß beiseite, nochmals Danke für die schnellen Antworten und die guten Tips! Ich werde es mal mit einer Reuse oder dem Jugonetz probieren, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen aber ich könnte mir vorstellen das klappt.
Petri heil aus Jetzendorf
#hmac
 

Bassey

Active Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Als Wallerangler hast du doch die passenden Freunde die deine Giebel als Köder wollen. Also ein Köderfangwochenende für Lau im Wallerforum anbieten, da werden sicherlich einige kommen ;-)

Das ganze machst du über mehrere Wochen. Ausdrücklich sagen, dass nur Giebel entnommen werden dürfen und gut ist... So kannst du zumindest schonmal einen Anfang erreichen.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Na das klingt ja so als wenn sich in dem Teich Massen von Fisch halten würden.
Sehr viel Fisch, bedeutet aber auch sehr Nährstoffreich.
Leider kenne ich dieses Massenvorkommen vom Giebel immer dann wenn das Gewässer schon mal umgekippt ist oder halt kurtz davor ist.
Das soll jetzt aber nichts heißen, wenn da kein Hecht drinnen war sind das halt auch die Folgen dieser Fehlbewirtschaftung.

Deine paar Hechte werden wenn das Gewässer OK ist, enorm wachsen und das Problem dann durch Nachwuchs in 2 -3 Jahren im Griff haben.
Unter solchen Bedingungen habe ich mal erlebt das sie im Ersten Jahr, von 0 auf über 50 cm abwuchsen. Deine könnten also im nächsten Sommer schon um 60 cm sein
Wenn dier das zu lange ist mußt du halt Giebel herausfangen, aber dann werden die Übriegen die Lücke schnell auffüllen.
Ich würde mal abwarten ist doch Spannend.


Gruß Bernd
 

wallermac

New Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Hallo Bassey,
naja, mit den Wallerfreunden ist das so eine Sache. Die meisten meiner Freunde fahren an den Po zum angeln, aber wer tut sich das an und trägt Eulen nach Athen. Wenn aber jemand welche möchte, kann er sie sich gerne abholen.
Hallo Bernd,
ich finde es auch spannend zu beobachten aber 2-3Jahre warten ist schon verdammt lang. Das Gewässer wurde auch nicht fehlbewirtschaftet sondern überhaupt nicht bewirtschaftet. Ich glaube, dass irgent ein Spezialist im Ort vor Jahren seinen Gartenteich zugeschüttet hat und die Fische da eingesetzt hat. Es sind nämlich auch viele Goldfische dabei. Über die jahre wird sich dann der Bestand gebildet haben und es kam wegen Futtermangel zur Verbuttung.
Ich würde nur meinem Förster gerne den Zander ausreden, das bringt doch nichts oder? Erstens ist das Gewässer zu klein und vom Untergrund nicht geeignet (Schlamm/Lehm). Und 2. bringen die doch auch nichts weg oder wie seht Ihr das;+. Anscheinend kennt er jemand bei dem er große Zander für € 0.- pro Stück bekommt, wäre es dann einen Versuch wert und wieviele bräuchte man da?
Gibt es Erfahrungswerte wieviele Fische dieser Größe (7-9cm) ein Hecht mit 50cm oder ein Zander am Tag verputzt? Mir wurde auch schon geraten EINEN (1Stk.) Wels mit 30-40cm eizusetzen, die Giebels wären dann mundgerechte Happen. Aber dann bekämpft man die Pest mit der Cholera und man hat das nächste Problem wenn er so groß ist, dass er nur noch Karpfen mag.
Ich freue mich über jede Antwort von Euch aber bitte postet nur, wenn Ihr von der Materie etwas vesteht oder Erfahrung damit habt. Die Folgen für die Natur sollten an erster Stelle stehen und nicht das Angelvergügen. Wenn in dem Teich wirklich die geschützte Tibetanische Steppunke vorkommt, möchte ich die auf keinen Fall ausrotten, dann muß es eben herkömmlich gehen.
Stippen kann ja soooooooo schön sein......:q.
So.... und jetzt bestell ich mal ein paar Reusen und zwei Container Knödelbrot und versuch das mal.
SoLong:vik:
mac
 

Syntac

Active Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Hatte das Problem auch, allerdings Teich nur ca. 1500qm.
War randvoll mit Goldfischen, Giebeln, kleinen Karpfen sowie Rotaugen ohne Ende. Hatte mehrere Hechte mit 30-40cm gesetzt, die haben das Problem dann einigermaßen in den Griff bekommen und hatten 1,5 Jahre später zwischen 65 und 75cm, kleiner Kopf und großer Körper. Standen top im Futter. Und beim Abfischen kein einziger Hecht weniger, also nichts mit gegenseitig fressen bei so einem Futterangebot (trotz fehlender Unterstände abgesehen von Laichkraut das im Sommer aber komplett weg war). Und dieses Jahr gabs Hechtnachwuchs.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

@Wallermac
Wenn in einem Gewässer bei der Größe keine Raubfische vorkommen, ist der fehlbewirtschaftet !

Hatte mir das mit den Goldfischen schon gedacht, dann werden die Giebel wohl auch Goldfische sein.
So einen Teich hatte wir auch mal aber nur etwa 1600 m², keine Hechte aber Welse besetzt.
War aber nicht der Erfolg, 8 wuchsen überhaupt nicht und einer wuchs super, war aber nicht mehr zu fangen.
Fischmenge blieb unverändert in den folgenden 6 Jahren.
Wurde ich heute wohl auch nicht wieder machen!

Lass es mit den Zandern, lohnt nicht.
Wird aber auch nicht schaden, aber die werden gegen die Hechte nicht bestehen.
 

Gü.a.Pa.

Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Einzige Möglichkeit Giebel aus dem Teich zu bekommen ist ablassen,abfischen, 1 Jahr trocken liegen lassen.

Hatten auch mal Giebel im Angelteich 2ha , hatten Waller besetzt(1,50-1,80mtr.)zusätzlich noch maßige Hechte.
Ergebniss beim Abfischen nur noch wennige Karpfen ab 3-5kg und Massenweise Giebel mit 1-1,5kg.
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Ich verstehe nicht so recht, warum du den Teich nicht einfach über den nächsten Winter ablässt und so das Giebelproblem ein für alle mal beendest?
Mir würde es auch im Traum nicht einfallen, den Giebeln, so wie du schreibst, noch in deinem anderen Teich Asyl zu bieten!
Dann würde ich schon eher die anderen Fische darin über den Winter bringen.
Desweiteren könntest du auf die Weise noch einiges Totholz aus dem
Teich entfernen, dies muss ja nicht alles sein, um weiterhin Unterstände für die Fische zu bieten,b.z.w. den Biotopcharakter zu erhalten.
Falls du dabei mit deinem Förster Probleme bekommen solltest, so solltest du ihm vielleicht klarmachen, dass die Giebel, zumindest in diesen Massen, eine viel größere Bedrohung für seine Kröten/Unken sind, als ein paar Hechte, da sie durchaus den Laich von Amphibien und auch die noch kleinen Quappen fressen!

Taxidermist
 

wallermac

New Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Hallo Kollegen,
ich kann den Weiher im Winter nicht ablassen da in meinem Pachtvertrag eine Klausel steht, dass die Eisstock-Schützen hier im Winter ihrem Sport nachgehen dürfen. Zudem betreibe ich ein Sportgeschäft am Ort und die Leute kaufen ihre Eisstöcke u. Zubehör bei mir. Wenn ich denen das Wasser ablasse werde ich gesteinigt, viergeteilt und anschließend auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Ich versuche mal zwei Fotos der Plage als Anhang hochzuladen, weiß aber nicht ob´s klappt.
....:vik:.....Klappt anscheinend.
Dass Giebel Amphibienlaich u.Quappen fressen ist mir neu aber sicher ein gutes Argument für den Hecht. Die Giebel bekommen deshalb Asyl in meinem alten Weiher, da ich nicht kiloweise tote Fische entsorgen möchte und ich auch keinen Bock habe sie einzeln abzuschlagen.
Ich werde wegen der Hechte mal mit meinem Förster sprechen. Mein Wohnort ist Jetzendorf das ist ca 35km nördlich von München. wenn Jemand im Umkreis übrige Hechte hat bitte melden. Morgen oder übermorgen müßten meine KöFi-Reusen kommen, ich werde Euch dann über die Erfolge informieren.
Grüße mac#6
 

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Ralle 24

User
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Also nach betrachten der Bilder würd ich sagen : Du hast ein Giebelproblem:q.

Im Ernst.

Verbuttung ist ein Zeichen von zu wenig Nahrung für eine Masse Fisch.
Kaulquappen sind Nahrung und ich bezweifle mal, dass da von der Krötenbrut viel übrigbleibt. Also dürftest Du beim Förster leichtes Spiel haben, wenn der ein bisschen mehr als Bäume kennt.

Alle mechanischen Fangmethoden bringen - wenn überhaupt - nur kurzfristigen Erfolg, weil sich die Population ständig neu vermehrt.

Kröten brauchen den Tümpel nur für die Fortpflanzung. Bedeutet, vom Beginn der (Kröten)laichzeit bis zum abwandern der Jungkröten muss Wasser drin sein. Danach wäre ein trockenlegen unkritisch für die Kröten. Der Zeitraum ist abhängig von den Temperaturen, in einem normalen Jahr dürften die Jungkröten spätestens ab Juli raus aus dem Wasser sein.
Dann könnte man den Teich ablassen und bis Dezember trockenliegen lassen. Abhängig vom Wasserzulauf ist der Teich dann vielleicht im Januar wieder voll und die Eisstockschützen können loslegen. Im März finden die Kröten ein weitgehend freßfeindfreies Gewässer, während des weiteren Jahres können sich Insekten und Pflanzen ansiedeln/regenerieren und im Folgejahr kannst Du einen behutsamen Neubesatz durchführen.

Die vorhandenen Giebel müssen sich wohl damit abfinden, entleibt zu werden. Sie in ein anderes Gewässer umzusetzen bringt nix, man verlagert dann das Problem oder schafft ein Neues.
Mögliche Abnehmer für die Giebel wäre z.B. ein Zoo, wenn die Masse der Fische bei Niedrigwasser abgefangen werden.
Die sind in der Regel dankbar für solche Futterzuschüsse.
 

wallermac

New Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Hallo Ralle,
ich bin mittlerwiele auch schon der Menung, dass Stöpsel raus und trockenlegen das beste wäre. aber das heißt ja 2Jahre Pacht zahlen und nicht fischen:c, das halt ich nicht aus. Danke für den Tip mit dem Zoo, das wären wirklich geeignete Abnehmer. Ich hab´ mir mal die Arbeit gemacht und die Fische auf dem linken Foto gezählt. Jeden mit Filzer markiert den ich schon hatte und dabei ist folgendes rausgekommen:
Auf einer Fläche von 10x10m also 100qm sind es ca. 650 Stk. Das heißt auf einen Hektar hochgerchnet wären es dann 65000 Fischlein.
Wenn man in der Woche 650 Stk. rausfängt wäre man also 25Monate oder 2Jahre täglich beim fischen.........:vik:.......... das schaff ich locker!
Das sind aber nur die Fische die an der Oberfläche rumdümpeln wer weiß wie es in 1m Tiefe aussieht#q. Wäre denn eine Stange Dynamit eine Lösung:q?
Servus mac
 

Ralle 24

User
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Ich will Dir ja nicht die Illusion nehmen:q

Auf jeden Fisch den Du siehst kannst Du locker nochmal 10 rechnen, die Du nicht siehst. Dazu kommen zur Zeit vermutlich noch 100.000de Jungfische von der diesjahrigen Brut.
Für jeden größeren den Du rausfängst, rückt sofort ein Jungfisch nach der sonst gefressen worden oder verhungert wäre.
Heißt, Du musst mit der Angel erst mal den Reproduktionsfaktor (zig hunderttausend) rausfangen, bevor Du den Gesamtbestand ankratzen kannst.
Und die Biester laichen im nächsten Jahr schon wieder.
:q:q:q:q


Es gibt aber noch eine Alternative. Nämlich das Ganze so lassen wie es ist. Vielleicht die beste Möglichkeit.
 

wallermac

New Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Dann hol ich mir jetzt einen Strick und geh in den Keller..........war schön mit Euch.
 

Syntac

Active Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Also ich würde wirklich einen "überbesatz" mit Hechten machen. Die wachsen bei dem Futter Top ab und man bekommt die auch gut wieder raus. Hat gut geklappt bei mir.
 

Roy Digerhund

Well-Known Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Probier es doch mal mit einem Wurfnetz. Da solltest du in kurzer Zeit eine Menge von den Biestern fangen(wenn du gelernt hast, wei man mit einem Wurfnetz umgeht)
Gruss ROY
 

Keine_Ahnung

Well-Known Member
AW: Tausende verbuttete Giebel im Teich, was tun???

Aus'm Bauch raus, was geht abfischen und gleichzeitig Hechtbesatz. Wäre doppeltes dezimieren da das was raus ist sich nicht mehr reproduzieren kann, und das was drin bleibt durch die Hechte einfacher klein gehalten werden kann. Glaube mit nur einer der beiden Varianten hast du keinen Erfolg.
 
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