Teil der Szene

daci7

Käpt'n Iglo
AW: Teil der Szene

Zur Sache selbst kann ich nur sagen - schwarze Schafe gibts auf allen Seiten. Es gibt die bösen Schlepper, die rücksichtslosen Spinner, die maßlosen Stipper, die abspannenden Carphunter und natürlich die ahnungslosen Allrounder - gibt es und wirds immer geben.
Bei solchen Szenen einfach (verbal) gegenhalten und mental abschalten und gut ists. Alles andere wäre Verschwendung von Zeit und Nerven.

Zur Nebenthematik:
Wenn man versucht anderen seine Wahrheit als Allgemeingut zu verkaufen gehts halt immer schief.

Ich habe versucht zu intervenieren habe mir sogar wissenschaftlichen Beistand besorgt der den Vorstand objektiv überzeugen sollte!

Hast du eventuell dazu etwas zum nachlesen - ich bin bis jetzt (auch von meinen Quellen her) immer davon ausgegangen, dass Karpfen den meisten Gewässern wirklich nicht bekommen.
(Gerne auch per PN, das hat ja auch nicht so viel hier verloren)

|wavey:
 

meckpomm

Member
AW: Teil der Szene

Moin

Sorry, Ralle, aber wie viel Ahnung hast du vom Karpfenangeln? Von den Angelplätzen suchen Karpfenangler so ziemlich das gleiche wie auch Aal- und Hechtangler: Kanten, Barschberge, Schilf, Seerosen etc. Da kann man die Leute nicht auf einen fiktiv festgelegten Bereich unabhängig vom Gewässer begrenzen. Ein fähiger Schlepp- und Spinnangler wird sich bei seinen touren auch immer an der Struktur des Gewässer orientieren. BTW: In M-V ist an vielen Gewässern das markieren von Futter- und Angelplätzen verboten, könnten sich Besitzansprüche ableiten...

Außerdem belegt doch mal bitte eure Anschuldigungen! Wo schreibt jemand, dass pauschal 20 Kilo Futter notwendig sind? Wo empfiehlt jemand pauschal 400m zu angeln?

Klingt für mich wenig nachvollziehbar, denn Futter kostet bares Geld. Wenn beispielsweise das Kilo Boilies 5€ kostet, wäre es schon interessant, wer sich das regelmäßig leisten kann, so viel zu füttern. Es gibt übrigens auch Berichte, die zeigen, dass viel Futter nicht mehr Fänge bringen. Es gibt ferner zwei Befragungen, wie viel ein Karpfenangler wirklich füttert: Eine von R.Arlinghaus im unterschätzten Angler und eine von M.Wilms. Auch würde mich interessieren, wer wirklich quer durch den See angelt und von Spinnanglern gefangen wird und auch noch Spaß beim erneuten Auslegen hat.

Insgesamt bleibt doch das Problem: Nur weil ich auf den gleichen Fisch oder mit der gleichen Montage angle, hab ich keinerlei Kontakt und keinen sozialen Einfluss zu Leuten in Hürten oder sonstwo. Die soziale Beziehung habt ihr am Wasser, da müsst ihr wohl selbst mit den Leuten sprechen. Aber bei euren Vorurteilen und Argumenten, könnte das schwer fallen. Bei uns funktioniert das aber...

Gruß
Rene
 

alex82

Member
AW: Teil der Szene

Hallo,
Ich angel auf Karpfen immer mit Köder auslegen und mit dem Boot. Mit dem Werfen habe ich es nicht so. Und dabei fisch ich meistens auf Distanz bis zu 400m in seltenen Fällen, jetzt aber nicht aufschreien.

Wieso angelst du überhaupt wenn du es mit dem Werfen nicht so hast ?
Und mal zu den 400 m, findest du das eigentlich normal ? Wegen Leuten wie dir ist das Karpfenangeln doch so verpöhnt. Zu Recht.
An unserem kleinen 20 ha Vereinstümpel kam letztens einer und hat von Land aus drei Montagen in verteilt, natürlich ans gegenüberliegende Ufer. da frag ich mich, was soll der Scheiß ?? Wieviel Platz bleibt da wohl noch für andere Angler ?
In meinen Augen ist das einfach nur krank !
 

daci7

Käpt'n Iglo
AW: Teil der Szene

Wieso angelst du überhaupt wenn du es mit dem Werfen nicht so hast ?
Und mal zu den 400 m, findest du das eigentlich normal ? Wegen Leuten wie dir ist das Karpfenangeln doch so verpöhnt. Zu Recht.
An unserem kleinen 20 ha Vereinstümpel kam letztens einer und hat von Land aus drei Montagen in verteilt, natürlich ans gegenüberliegende Ufer. da frag ich mich, was soll der Scheiß ?? Wieviel Platz bleibt da wohl noch für andere Angler ?
In meinen Augen ist das einfach nur krank !

Sorry, aber da hättest du wohl mal besser den gesamten Beitrag von barschkönig gelesen statt dir was rauszupicken was dir nicht passt ...
 

alex82

Member
AW: Teil der Szene

Wieso ? Er macht das was viele Karpfenagler machen und das ist zum Kotzen, ganz einfach. Schön die Egotour fahren ohne nachzudenken.

Ps: Damit meine ich jetzt nicht Barschkönig im speziellen.
 

successfull

New Member
mal von der anderen seite gesehen

am wochenende war ich unterwegs eine für mich neue angeltechnik auszuprobieren, dass vertikalangeln. seit ca. 12 jahren angel ich jetzt intensiv auf karpfen, bei mir ist so langsam die luft raus und will einfach mal was neues ausprobieren.

als karpfenangler hat man nach einigen jahren fast alles was man auch zum vertikalangeln braucht, bis auf rute und rolle, sowie nen paar köder. schlauchboot, echolot, e-motor, alles vorhanden. rute, rolle, köder wurden vor einigen tagen gekauft. nun noch jemanden auftun der das schon mal gemacht hat und dann ab ans wasser.

am wasser angekommen sassen dort einige angler die vom ufer aus angelten, während ich das schlauchboot aufpumpte, unterhielt mein kollege sich mit den beiden, gefangen hatten die bis dahin leider noch nichts. in einen abstand von ca. 30 m liessen wir das boot nun zu wasser. die ruten wurden dann im boot fertig gemacht, mit ködern ausgerüstet und schon fingen wir an zu angeln.

das gewässer ist ein seitenarm der elbe, die dove-elbe. diese hat keine strömung, weil die vom hauptstrom durch eine schleuse geschlossen ist. ein sehr beliebtes gewässer bei sehr unterschiedlichen anglern.

wir fuhren sehr langsam aus einen weiteren seitenarm (gose-elbe) auf den hauptfluß der doven elbe zu. bei sehr langsamer fahrt ließen wir unsere gummifische immer wieder zu grund und hoben die wieder an.

auf einmal kommt ein schlauchboot mit einem affenzahn auf uns zu gefahren und schreit aus einem großen abstand. " noch 10 m weiter, da liegen meine montagen, wenn ihr die anhebt, dann tanzt hier der bär ".

darauf sagte ich dem kollegen nur das er mal wieder luft holen sollte, das ist besser für sein blutdruck und das wir auch normal mit einander reden könnten.

wir fuhren daraufhin weiter weg von seinem angelplatz. nur habe ich es an dem tag mal von der anderen seite kennen gelernt. was ich meine, " wir die karpfenangler " legen gerne unsere montagen sehr weit aus, auch ich lege die immer wieder mal sehr weit aus. ich für mich senke aber auch meine schnüre ab, so das andere spinnangler & co. dort angeln können. wenn es dann doch mal zu einem konflikt der schnüre kommt, versuch ich die sache in einem ruhigen ton zu klärren.

ich denke wir sind nicht ganz unschuldig, dass wir nicht überall gerne gesehen sind. ich erlebe es immer wieder das es kollegen gibt, die müssen sich ihren platz im schilf erstmal frei legen, fürs boot und den pod. dann kenne ich einen weiteren kollegen, wenn der 4 tage ans wasser fährt, dann müssen auch pro tag 1 kiste bier mit. manchmal sieht das aus wie son containerdampfer. thema vorfüttern, wer hats noch nicht erlebt ? 1-2 wochen vorgefüttert und am platz angekommen sitzt dort einer. muss nicht immer ein karpfenangler sein. der wird erst mal zusammen geschissen, weil ich hab den platz doch wohl schon so lange vorgefüttert. oder ein nicht ganz unbekannter karpfenangler aus hamburg, ein (angelladen inhaber) besetzt nun schon im 2ten jahr einen platz an einem see in hamburg. wehe dort setzt sich jemand anders hin, der wird im laden nur noch komisch angesehen. auch wenn es nicht ausgesprochen wird. aber ich habs schon erlebt, wie jemand anders dort sass und was hinterher im laden erzählt wurde.

ich find die art und weise wie sich einige "carp-hunters" unter einander, oder andern gegenüber verhalten, einfach nur sch........

anschließend beschweren wir uns dann wieder gemeinsam das wieder ein verbot gegen die angler erlassen wird und keiner weiss warum.
 
AW: mal von der anderen seite gesehen

ich hatte einen ähnlichen vorfall an der mecklenburgischen seenplatte .. wir haben dort urlaub auf einem kleinen hausboot gemacht .. waren die ganze zeit mit großen wobblern am spinnfischen .. an einer kleinen insel auf einem sehr großen see dort hat die tauchschaufel von meinem wobbler eine schnurr gefangen .. ich schau mich um .. im umkreis von 350-400 m nichts .. hol eine seite von der schnur ein und finde eine festbleimontage mit boilie .. denke noch so da wird doch keinem die rute vom boot ins wasser gefallen sein und zieh am anderen ende .. plöltzlich hör ich geschrei von gegenüberliegenden ufer .. "dein bissanzeiger !!!!" .. ich auch du ******** gleich folgt der anschlag -- also alles über bord ..
wie zur hölle kann man quer über einen see mit schiffsverkehr auslegen .. und zur hölle welche rollengröße verwenden die .. das waren locker 350-400m! rumgepobelt haben die dann auch noch .. es war weder ein marker noch sonst was an deren "angelplatz" ..
 

antonio

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AW: mal von der anderen seite gesehen

das sind eben die schwarzen schafe, und die bringen wie woanders auch immer gleich ne ganze gruppe in verruf.
siehe auch den tröt mit der szene.

antonio
 

Ralle 24

User
AW: mal von der anderen seite gesehen

Genau, und darum verschiebe ich das hier auch in den anderen Thread.
 

cyberpeter

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AW: Teil der Szene

Hallo,

ich bin Allroundangler und kenne beide "Seiten". Was mich dabei immer wieder etwas "amüsiert" ist, wenn vorallem Spinn- und Schleppangler über den großen "Platzverbrauch" von Karpfenanglern aufregen.

Wenn man es etwas "provokant" betrachtet und nachrechnet was ein Spinn- oder Schleppangler in 4 Stunden so alles an Platz verbraucht und was ein Karpfenangler mit zwei Ruten die auf 100 Meter liegen ...

Sicher macht es keinen Sinn, dass ein Spinnangler sobald er am Gewässer eingetroffen ist für einen Platz entscheiden muß und diesen dann 4 Stunden abwirft genauso macht es bei einem Schleppangler keinen Sinn immer auf der gleichen Stelle auf einer Fläche von 80x20 Meter hin und her zu fahren wenn der See mehr hergibt. Beide wollen ja fangen und nicht nur köder baden, etwas anderes wollen die Karpfenangler auch nicht.

Weshalb man dann aber einem Ansitz- oder besser Karpfenangler vorschreibt, der übrigens meist vor dem Spinn- bzw. Schleppangler am Wasser war, er solle sich doch bitte nicht weiter als 60 Meter in den See hinauswerfen, dass er einen Schleppangler so er denn kommt nicht behindert, finde ich etwas "komisch". Kein einigermaßen vernünftiger Karpfenangler bring bzw. wirft seine Montage unnötig weiter als nötig aus, weil das mit unnötigem Aufwand verbunden ist. Wenn man weiter als 60 Meter wirft dann weil innerhalb von 60 Metern mit keinem Fisch zu rechnen ist oder Plätze wo das möglich ist für einen Ansitzangler der vielleicht auch über Nacht bleibt nicht befischbar sind - deshalb laufen Spinnangler ja auch das Gewässer ab. Genauso wird ein Karpfenangler seine Montage bzw. seinen Standplatz sicher gerne für Schleppangler markieren um zu verhindern, dass mühevoll ausgelegte Montagen nicht "eingesammelt" werden nur ist das markieren eines Platzes an vielen Gewässern leider verboten und das weithin sichtbar machen seines "Sitzplaztes" bringt meist nichts und bedeutet an vielen Gewässern oft nächtlichen ungebetenen "Besuch" was ich aus eigener Erfahrung weis nicht so lustig sein kann. Von evtl. schwarzen Schaafen die solche markierte Montagen dann gezielt "aufs Korn" nehmen will gar nicht reden....

So einfach läßt sich dass nicht lösen wenn man alle Angler gleichbehandeln und die Fangchancen und "Freiheit" nicht unnötig einschränken will und es ist halt nunmal so, dass die Anzahl an Karpfenanglern und deren technischen Möglichkeiten größere Bereiche zu befischen in den letzten Jahren stark gestiegen ist während die Anzahl der Spinn- und Schleppangler gleichgeblieben oder gar zurückgegangen ist.

Mit der Anzahl der Karpfenangler wächst halt nunmal der Anspruch an Platz und leider steigt damit auch der Anteil der "schwarzen Schafe" die es wohl bei Anglern jeder "Angelart" gibt.


Gruß Peter
 
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antonio

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AW: Teil der Szene

Hallo,

ich bin Allroundangler und kenne beide "Seiten". Was mich dabei immer wieder etwas "amüsiert" ist, wenn vorallem Spinn- und Schleppangler über den großen "Platzverbrauch" von Karpfenanglern aufregen.

Wenn man es etwas "provokant" betrachtet und nachrechnet was ein Spinn- oder Schleppangler in 4 Stunden so alles an Platz verbraucht wird es vermutlich eine riesige Fläche geben.


diese fläche ist aber nicht permanent in gebrauch, das ist der kleine aber feine unterschied.

Sicher macht es keinen Sinn, dass ein Spinnangler sobald er am Gewässer eingetroffen ist für einen Platz entscheiden muß und diesen dann 4 Stunden abwirft genauso macht es bei einem Schleppangler keinen Sinn immer auf der gleichen Stelle auf einer Fläche von 80x20 Meter hin und her zu fahren wenn der See mehr hergibt. Beide wollen ja fangen und nicht nur köder baden, etwas anderes wollen die Karpfenangler auch nicht.

Weshalb man dann aber einem Ansitz- oder besser Karpfenangler vorschreibt, er solle sich doch nicht weiter als 60 Meter in den See hinauswerfen finde ich etwas komisch. Kein einigermaßen vernünftiger Karpfenangler bring bzw. wirft seine Montage unnötig weiter als nötig weil das mit unnötigem Aufwand verbunden ist. Wenn man weiter als 60 Meter wirft dann weil innerhalb von 60 Metern mit keinem Fisch zu rechnen ist oder Plätze wo das möglich ist für einen Ansitzangler der vielleicht auch über Nacht bleibt nicht befischbar sind. Genauso wird ein Karpfenangler seine Montage bzw. seinen Standplatz sicher gerne für Schleppangler markieren nur ist das markieren eines Platzes an vielen Gewässern verboten und das weithin sichtbar machen seines "Sitzplaztes" bedeutet an vielen Gewässern oft nächtlichen ungebetenen "Besuch" was ich aus eigener Erfahrung weis nicht so lustig sein kann. Von evtl. schwarzen Schaafen die solche markierte Montagen dann gezielt "aufs Korn" nehmen will gar nicht reden.

es geht ja auch nicht pauschal darum ob nun 60, 80 oder was weiß ich wie viele meter. hier kommt es eben immer auf die gegebenheiten vor ort an.
es geht eben darum, das von den schwarzen schafen am gegenüberliegenden ufer abgelegt wird nur weil man zu faul ist, ans gegenüberliegende ufer zu laufen, oder daß die montagen in so einem spitzen winkel abgelegt werden, daß man gleich 200m uferbreite für sich beansprucht etc.


So einfach läßt sich dass nicht lösen wenn man alle Angler gleichbehandeln und die Fangchancen nicht unnötig einschränken will und es ist halt nunmal so, dass die Anzahl an Karpfenanglern und deren technischen Möglichkeiten in den letzten Jahren stark gestiegen ist während die Anzahl der Spinn- und Schleppangler gleichgeblieben oder gar zurückgegangen ist. Mit der Anzahl der Karpfenangler wächst halt nunmal der Anspruch an Platz und leider steigt damit auch der Anteil der "schwarzen Schafe" die es wohl bei Anglern jeder "Angelart" gibt.

und nen anspruch auf platz seh ich schon mal gar nicht egal von welcher seite.
man muß sich eben den örtlichen gegebenheiten anpassen und eben mal als beispiel nen längeren fußmarsch in kauf nehmen und eben nicht weil man zu faul ist den ganzen see abspannen.
auf andere rücksicht nehmen und eben den verstand mal einschalten.


Gruß Peter

antonio
 
AW: Teil der Szene

ein spinnfischer ob vom ufer oder boot aus hält sicht nicht all zulange an einer stelle auf und zieht oder driftet schnell weiter .. in meinem speziellen fall wurden definitiv 2 ruten über 350-400m quer über einen see mit schiffsverkehr ausgelegt .. die leute sind nunmal nicht alleine auf dem wasser .. wenn das gepöbel der netten herren noch weitergegangen wäre hätte das auch durchaus handfest ausgehen können .. meiner bescheidenen persönlichen meinung nach sollte sowas nicht sein *punkt*
 

cyberpeter

Active Member
AW: Teil der Szene

ein spinnfischer ob vom ufer oder boot aus hält sicht nicht all zulange an einer stelle auf und zieht oder driftet schnell weiter ..

Deshalb habe ich ja auch geschrieben "provokant" ....

Aber wenn man es ganz "eng" sieht befischt Du ein vielfaches der Fläche, die ein Karpfenangler mit zwei Ruten, die er auf 90-100 Meter hat, was bei normalen Karpfenanglern meist das Maximum ist, für sich in Anspruch nimmt. Deine Begründung ist, die ich durchaus nachvollziehen kann, wenn ich den Platz nicht wechsle und eine größere Fläche befische fange ich keine Fische. Ist dieser neue evtl. interessante Bereich dann von einem Langansitzkarpfenangler "belegt" und Du mußt vielleicht auf die andere Seeseite bist Du sauer, was ich auch verstehe.

Genauso will aber der Karpfenfischer auch seine Fische fangen und da ein Karpfen eher selten nach nach 15 Minuten beißt sondern es teilweise Stunden dauert und die Beißzeit oft in der Nacht ist wird teilweise auch über zwei Tage oder mehr an einem Platz gefischt und deshalb zieht ein Karpfenangler mit dem damit verbundenen "Gerümpel" halt nunmal nicht so schnell um wie ein Spinnfischer und gibt den Bereich wieder frei. Wenn er dann auf 60 Metern nach einigen Stunden nichts fängt wird er sich es stark überlegen sein Zelt und seinen ganzen Plunder 300 oder 500 Meter weiter aufzubauen oder er versucht es mal auf der Kante bei 100 oder 120 Meter oder leicht quer. Verständlich - Du würdest ja auch nicht unbedingt mit schwerem Gepäck auf die andere Seeseite laufen wenn es sich vermeiden läßt.

So verschieden sind beide Angelarten nicht, das Problem liegt wohl eher daran, dass es oft kein Wissen oder Verständnis auf beiden Seiten für die Eigenheit der anderen Angelart gibt erst recht wenn damit Einschränkungen für die eigene Angelart verbunden sind ...

Ich tue mich da vermutlich etwas leichter weil ich beide Seiten kenne, wenn ich mit der Spinnrute unterwegs bin und einen Karpfenangler entdecke schaue ich mir an in welche Richtung seine Schnur zeigt oder Frage einfach kurz nach. Genauso wenn ich beim Karpfenfischen bin und einen Spinnangler entdecke der gerade an "meinem Platz" einwerfen will fahre ich ihn nicht an sondern bitte ihn ruhig und sachlich dort bitte nicht reinzuwerfen weil ich mir diesen Platz mühevoll aufgebaut habe.

In 99 % der Fälle gibt es auch keinen Ärger sondern meist ganz nette Gespräche auch wenn mal was schief geht und man mal versehentlich eine Schnur einfängt ...


in meinem speziellen fall wurden definitiv 2 ruten über 350-400m quer über einen see mit schiffsverkehr ausgelegt ..

Bei solchen Voraussetzungen und solchen Entfernungen macht man sowas auch nicht bzw. muß dafür Sorge tragen dass man andere nicht behindert. Da bin ich genau deiner Meinung!

Aber ich könnte Dir auch Storys von Schleppfischern erzählen, die 30 Meter am Ufer entlang geschleppt haben mit der Begründung Karpfen beißen auch direkt am Ufer oder von Wallerfischern erzählen, die ganze Uferbereiche abgespannt haben wo wirklich keiner mehr fischen konnte oder von Spinnfischern die direkt neben den Ruten dass Angeln angefangen haben mit der Begründung der See gehört schließlich allen.

Schwarze Schaafe gibt es überall und desto mehr Angler von einer Angelart am Gewässer sind desto mehr gibt es auch. Deshalb verwundern mich die zunehmenden Berichte über "schwarze Schaafe" unter den Karpfenanglern bei dem Boom auch nicht.

In Vereinsgewässern wo der eine den anderen kennt funktioniert das meistens - aber auch nicht immer. An meist größeren Gewässern wo sich die meisten noch nie gesehen haben scheint die "Hemmschwelle" deutlich geringer zu sein und gerade dort fehlt es dann meist an eindeutigen Regelung oder die Regelungen wie z.B. ein Markierungsverbot verhindern einen fairen Umgang miteinander oder noch schlimmer benachteiligen eine Angelart überproportional was gerade dann zu Überreaktionen bzw. Überschreitungen führt.

Gruß Peter
 
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AW: Teil der Szene

du ich kann vieles nachvollziehen .. aber ich kann halt eben nicht den rallo machen wenn meine montage geangelt wird und das ist leider immer wieder der fall .. leben und leben lassen .. ich bin allrounder und fische selber gerne auf karpfen .. allerdings versuche ich nach möglichkeit nicht den halben see zubeanspruchen ... hol meine montage lieber aus dem wasser und werf wo anders hin als stunk zu machen oder mich drauf einzulassen ..
ich frage mich immer noch was die jungs da für rollen hatten |kopfkrat .. ich hätte nie damit gerechnet das so weit ausgelegt wird ..

p.s. ich werd nur sauer wenn ich eine schnur an der tauchschaufel meines wobblers hab und dann auch noch angepöbelt werde die herren aber meinen 400m weit auslegen zumüssen .. das war in keiner weise zu sehen das dort geangelt wird ..
 
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Franz_16

Mitglied
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Mal ne rein technische Frage zwischendurch:

Kann man durch die Verwendung von Backleads die Montagen nicht vorm "Einsammeln" schützen?
 

antonio

Active Member
AW: Teil der Szene

praktisch wirds nicht immer klappen, durch strömung als beispiel wird nicht die komplette schnur konstant auf dem boden liegen.

antonio
 
AW: Teil der Szene

bestimmt ist das absenken hilfreich .. das funkt aber nicht auf allzuweite entfernung .. mein wobbler lief recht tief und schon hatte ich die schnur auf der tachschaufel ..
 

Ralle 24

User
AW: Teil der Szene

Mal ne rein technische Frage zwischendurch:

Kann man durch die Verwendung von Backleads die Montagen nicht vorm "Einsammeln" schützen?


Kann man bei halbwegs gleichmäßigem Grundprofil. Machen die meisten auch.

Aber wenn zwischen Ufer und einem 100m entfernten Unterwasserplateau auf dem die Montagen liegen, ein breiter, tiefer Graben ist, funktioniert das auch nicht wirklich.

Allerdings sollte die Diskussion nicht auf das Schleppangeln reduziert werden. Das ins in D sowieso in den meisten Gewässern untersagt, jedenfalls hier bei uns.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Teil der Szene

Zitat:
Zitat von Franz_16
Mal ne rein technische Frage zwischendurch:

Kann man durch die Verwendung von Backleads die Montagen nicht vorm "Einsammeln" schützen?



Kann man bei halbwegs gleichmäßigem Grundprofil. Machen die meisten auch.

Aber wenn zwischen Ufer und einem 100m entfernten Unterwasserplateau auf dem die Montagen liegen, ein breiter, tiefer Graben ist, funktioniert das auch nicht wirklich.

Allerdings sollte die Diskussion nicht auf das Schleppangeln reduziert werden. Das ins in D sowieso in den meisten Gewässern untersagt, jedenfalls hier bei uns.

Um das mal zu vervollständigen....:m
Wenn es da uneben und mit tieferen Löchern ist, kann man sinkende Schnur/Fluocarbon verwenden und mit loser Schnur angeln.
Dann liegt das Zeug unten.;)
 
Oben