Peter_H
Member
AW: Tenkara Angeln
Hallo Leute
Ich bin neu im Forum und bin aufgrund dieses Threads darauf gestossen.
Bobster trifft den Nagel auf den Kopf mit der Bemerkung, dass hier Handlungsbedarf besteht. Ich will versuchen mal ein paar Gedanken dazu los zu werden:
Ich angle seit diesem Frühling praktisch nur noch mit der Tenkara-Rute und habe einen riesen Spass dabei. Zugegeben, ich befische ausschliesslich Bergbäche.
Und für diese ist Tenkara konzipiert und ideal, immer vorausgesetzt, dass man das richtige Material am richtigen Ort korrekt einsetzt. Aber das gilt wohl für jede Technik.
Ich sehe keinen Grund irgendeine Technik zu verteufeln, nur weil man selbst andere bevorzugt.
Was die Grösse der Fische angeht, so gibt es auch hier unterschiedliches Material. Niemand würde in einem Fluss mit Fischen von 50+ mit einer 3m Tenkara-Rute mit einer 5:5 Aktion erfolgreich fischen wollen. Es gibt aber durchaus Ruten, die für solche Gewässer geeignet sind.
Was das abreissen angeht, so ist ein perfektes Tenkara-Tackle mit einem konischen Vorfach ausgestattet. Dies hat zur Folge, dass, falls tatsächlich ein Fisch mal abreisst, das Vorfach an der dünnsten Stelle reisst und das ist unmittelbar beim Haken.
Ich fische ausschliesslich ohne Widerhaken (ist bei uns Pflicht) somit kann sich ein Fisch recht schnell von einem abgerissenen Haken befreien.
In meinen Gewässern sind 35er bereits recht ansehnlich und damit ist meine 3,6m Rute mit einer weichen Aktion von 4:6 ideal.
Als Köder gibt es eine grosse Anzahl an verschiedenen Tenkara-Spezifischen Nassfliegen, es kann aber auch mit Trockenfliege, Nymphen oder gar mit Streamer gefischt werden.
Die Länge der Rute kann tatsächlich an gewissen stark verwachsenen Stelen ein Problem sein. Hier gilt es mit verschiedenen Trickwürfen zu experimentieren, oder halt auch mal die Stelle zu wechseln. Auch mit jeder anderen Methode kann man kaum alle Stellen befischen.
Tenkara kann wohl (richtig angewandt) als eine sehr schonende Art des Angelns angesehen werden.
Falls Interesse werde ich hier gerne auch mal mein Material vorstellen, damit man sich ein Bild davon machen kann.
Fangbilder werde ich allerdings nicht zeigen, für mcih ist ein gefangener Fisch keine Trophäe sondern die Krönung eines ohnehin schon schönen Tages am Bach.
Eins noch: Ich behaupte nicht, dass Tenkara das einzige richtige ist. Ich selber habe aber damit eine Technik gefunden, die mir unheimlich Spass macht und die äusserst schonend für den Fisch ist.
Soviel mal von meiner Seite zu Tenkara!
Freundliche Grüsse
Peter
Hallo Leute
Ich bin neu im Forum und bin aufgrund dieses Threads darauf gestossen.
Bobster trifft den Nagel auf den Kopf mit der Bemerkung, dass hier Handlungsbedarf besteht. Ich will versuchen mal ein paar Gedanken dazu los zu werden:
Ich angle seit diesem Frühling praktisch nur noch mit der Tenkara-Rute und habe einen riesen Spass dabei. Zugegeben, ich befische ausschliesslich Bergbäche.
Und für diese ist Tenkara konzipiert und ideal, immer vorausgesetzt, dass man das richtige Material am richtigen Ort korrekt einsetzt. Aber das gilt wohl für jede Technik.
Ich sehe keinen Grund irgendeine Technik zu verteufeln, nur weil man selbst andere bevorzugt.
Was die Grösse der Fische angeht, so gibt es auch hier unterschiedliches Material. Niemand würde in einem Fluss mit Fischen von 50+ mit einer 3m Tenkara-Rute mit einer 5:5 Aktion erfolgreich fischen wollen. Es gibt aber durchaus Ruten, die für solche Gewässer geeignet sind.
Was das abreissen angeht, so ist ein perfektes Tenkara-Tackle mit einem konischen Vorfach ausgestattet. Dies hat zur Folge, dass, falls tatsächlich ein Fisch mal abreisst, das Vorfach an der dünnsten Stelle reisst und das ist unmittelbar beim Haken.
Ich fische ausschliesslich ohne Widerhaken (ist bei uns Pflicht) somit kann sich ein Fisch recht schnell von einem abgerissenen Haken befreien.
In meinen Gewässern sind 35er bereits recht ansehnlich und damit ist meine 3,6m Rute mit einer weichen Aktion von 4:6 ideal.
Als Köder gibt es eine grosse Anzahl an verschiedenen Tenkara-Spezifischen Nassfliegen, es kann aber auch mit Trockenfliege, Nymphen oder gar mit Streamer gefischt werden.
Die Länge der Rute kann tatsächlich an gewissen stark verwachsenen Stelen ein Problem sein. Hier gilt es mit verschiedenen Trickwürfen zu experimentieren, oder halt auch mal die Stelle zu wechseln. Auch mit jeder anderen Methode kann man kaum alle Stellen befischen.
Tenkara kann wohl (richtig angewandt) als eine sehr schonende Art des Angelns angesehen werden.
Falls Interesse werde ich hier gerne auch mal mein Material vorstellen, damit man sich ein Bild davon machen kann.
Fangbilder werde ich allerdings nicht zeigen, für mcih ist ein gefangener Fisch keine Trophäe sondern die Krönung eines ohnehin schon schönen Tages am Bach.
Eins noch: Ich behaupte nicht, dass Tenkara das einzige richtige ist. Ich selber habe aber damit eine Technik gefunden, die mir unheimlich Spass macht und die äusserst schonend für den Fisch ist.
Soviel mal von meiner Seite zu Tenkara!
Freundliche Grüsse
Peter