Würdest Du für Bleiersatz mehr Geld bezahlen?

  • Ja, der Umwelt zuliebe

  • Nein, denn Angelblei schädigt die Gewässer nicht

  • Bin unsicher - kommt auf den Preis und die Qualität an


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Droht nun endgültig das Aus für Angelblei? Eine Report der zuständigen EU-Agentur empfiehlt Verbote. Die Kommission steht unter Handlungsdruck.

Für einen Artikel in RUTE&ROLLE habe ich zum Thema Angelblei recherchiert. Die Wogen schlugen letztes Jahr etwas hoch: Bleigießen wurde verboten. Oder besser gesagt: Die entsprechenden Sets dürfen seit März 2018 nicht mehr verkauft werden. Hintergrund ist eine EU-Verordnung (REACH), die Grenzwerte für Bleiprodukte vorschreibt. Gemische dürfen nicht mehr als 0,03 und feste Gegenstände nicht mehr als 0,05 Prozent Blei enthalten. Für bestimmte Produkte gab es bislang jedoch Ausnahmen – darunter auch Angelblei.
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Adieu Blei? Das Material ist weich, sehr schwer und kostet nicht viel. Eigentlich ideal, wäre es nur nicht giftig

Damit könnte es jedoch bald vorbei sein. Denn Ende letzten Jahres legte die ECHA (EU Chemical Agency) ihren Abschlussbericht zu den Auswirkungen von Angelblei sowie Jagdschroten in Feuchtgebieten vor. Darin heißt es deutlich, dass eine Beschränkung des Gebrauchs und Verkaufs von Angelblei die vom Material ausgehenden Risiken signifikant senken könne. Auf Deutsch: Es werden Verbote empfohlen.
Das bedeutet, dass die KOmmission die Empfehlungen in Gesetzesvorschläge gießen muss. Noch ist nicht klar, in welche Richtung es geht. Sollen die Verbote nur für geschützte Feuchtgebiete gelten? Soll alles Angelblei oder nur Klemmbleie verboten werden? Jan Kappel von der Europäischen Vereinigung der Angelgerätehersteller EFTTA (European Fishing Tackle Trade Association) erwartet, dass für Jagdschrote bereits in diesem Jahr eine Regelung kommen wird. Auch für Angelblei werden Einschränkungen erwartet. Wie die jedoch aussehen werden und wann sie in Kraft treten, weiß derzeit noch niemand.

Nur Panikmache? Nicht ganz!
Es wird immer wieder heftig diskutiert, ob Angelblei überhaupt negative Auswirkungen hat. Das Blöde: So richtig sagen kann das bislang niemand. Klar ist Blei giftig, das bestreitet niemand. Aber welche Rolle spielt Angelblei? ECHA geht von 2.000 bis 6.000 Tonnen Angelblei aus, das europaweit pro Jahr in die Gewässer eingebracht wird. Das ist nicht mehr als eine grobe Schätzung, denn wirklich belastbares Datenmaterial gibt es nicht. Menschen nehmen 80 Prozent des Bleis über die Nahrung sowie das Trinkwasser auf. Aber löst sich das Angelblei tatsächlich auf und gelangt so in unseren Körper? DAs ist äußerst umstritten. Olaf Lindner vom Deutschen Angelfischerverband (DAFV) sagt dazu: „Welche Auswirkungen der Eintrag von Blei durch Angler auf unsere Gewässer hat, ist wissenschaftlich nicht final geklärt. Zumindest ist uns keine Studie bekannt.“ Ob die Wasserqualität durch den Eintrag von Angelblei leidet, ist also offen. Eine direkte negative Auswirkung auf den menschlichen Körper kann nicht nachgewiesen werden. Also alles nur Panikmache? Nicht ganz!
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Fischen ist es wohl wurscht, auf was sie beißen. Der Zander wurde mit Weicheisen-Jigkopf überlistet

Klar ist nämlich, dass bestimmte Wasservögel durch die Aufnahme von Klemmbleien verendet sind. Sowohl in den USA, in Kanada als auch England wurde nachgewiesen, dass Höckerschwäne und Tauchvögel starben, weil sie Klemmbleie gefressen hatten, die sie für kleine Steine und Kiesel hielten. In England schrumpfte seit den 60er Jahren die Population der Höckerschwäne. Erst als 1986 in Großbritannien Klemmbleie, die schwerer als 0,06 Gramm sind, verboten wurden, stieg die Zahl wieder deutlich. Man glaubt es kaum, aber alle Quellen, die ich gefunden haben, sagen klipp und klar, dass es hier einen kausalen Zusammenhang gibt (z. B. HIER).

Verbote werden kommen – nur welche?
Es gilt daher als ziemlich sicher, dass Schrotblei, das von Vögeln gefressen werden kann, europaweit in bestimmten Gebieten verboten wird. Ob es bei dieser „kleinen“ Regelung bleibt, ist aber äußerst fraglich. Bereits jetzt gehen einige Mitgliedstaaten darüber hinaus. Das könnte eine Sogwirkung entwickeln. So ist in Dänemark seit 2002 der Verkauf (nicht der Gebrauch!) von Angelblei untersagt und in Holland arbeitet man an einer freiwilligen Selbstverpflichtung. Dort einigten sich Politik, Angelverbände, Hersteller und Verbraucherschutzorganisationen auf eine Reduktion um 30 Prozent in den nächsten drei Jahren. In absehbarer Zeit soll es ganz verschwinden. Auch in Schweden sowie in einigen anderen Ländern wird lebhaft diskutiert.
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Jörg Strehlow setzt voll auf umweltverträgliche Materialien

Große Versunsicherung

In Deutschland ist die Verunsicherung in der Branche groß. Viele Hersteller würden nach eigenem Bekunden gerne umstellen, doch im Alleingang ist das wirtschaftliche Risiko einfach zu hoch. Zwar bieten etwa Zebco oder Spro Alternativprodukte an, diese fristen verglichen zu bleihaltigen Produkten aber eher ein Nischendasein. Markus Brill-Heck von Spro bringt es auf den Punkt: „Wenn wir unsere gesamte Produktion auf eine Alternative umstellen, die vom Verbraucher nicht akzeptiert wird, dann verlieren wir wichtige Marktanteile.“ Solange die bewährten, günstigen Produkte erhältlich sind, wird der Großteil der Verbraucher nicht zu teureren Alternativen aus Stahl, Zinn oder Tungsten greifen. Das Risiko geht kein größerer Anbieter ein.
Legierungen aus Alternativmaterialien sollen die Eigenschaften verbessern und vor allem die Kosten senken. Das funktioniert, aber von sich aus sind wohl nur die wenigsten Angler bereit, dafür mehr Geld auszugeben. Eine Studie im Auftrag der Europäischen Kommission kam 2004 zu dem Ergebnis, dass ein Bleiverbot für den durchschnittlichen Angler jährliche Mehrkosten von 1,50 bis 10,40 Euro bedeuten würde. Bei solchen Zahlen bin ich sehr skeptisch, denn wie will man das denn seriös ermitteln? Die sehr hohe Spanne deutet schon darauf hin, dass die Schätzung sehr vage ist. Tatsächlich dürften die Kosten zum Beispiel für passionierte Gummifisch- oder Meeresangler um ein Vielfaches höher liegen. Ein Brancheninsider, der namentlich nicht genannt werden möchte, fürchtet einen radikalen Einbruch im Gummifisch- und Meeresangelsektor. „Kleinere Pilkerschmieden können dann sofort dicht machen“, ist er überzeugt.

Freiwillige Selbstbeschränkung?

Doch was tun? Ein Verbot in der einen oder anderen Form wird kommen. Ob es Übergangsfristen geben wird, steht in den Sternen. Wäre es da nicht besser, dem unkalkulierbaren Risiko einer Restriktion von oben durch eine freiwillige Selbstbeschränkung zuvorzukommen? Die Holländer machen es ja vor. So könnte sich die Branche als innovativ präsentieren und würde sich die negative Presse ersparen, die mit einem Verbot einherginge. Das sieht auch der europäische Dachverband so. 2015 veröffentlichte die EFTTA ein Positionspapier, in dem sie die Industrie und Angler zu einer freiwilligen Reduktion aufrief. Offiziell unterstützt wurde das Papier von diversen nationalen Angelverbänden, der DAFV gehörte nicht dazu.

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Frerk Petersen von Zebco war mit bleifreien Buttlöffeln erfolgreich

Dennoch ist auch hierzuland die Bereitschaft vorhanden. Ich habe mit einigen Vertretern aus der Industrie gesprochen und eigentlich sagen alle, dass etwas passieren muss. Es müsste aber abgestimmt sein, denn Alleingänge schaden dem Geschäft. Und jetzt kommt das große ProblemN: Hierzulande fehlt es an den notwendigen Kommunikationsstrukturen. Es gibt niemanden, der den Hut aufsetzen kann oder möchte. Der nationale Verband der Angelgerätehersteller hat sich vor einigen Jahren wegen kleinlicher Querelen aufgelöst. Somit spricht die Angelgeräteindustrie nicht mit einer Stimme.
Der DAFV geht bei dieser Thematik nicht in die Offensive. Zwar hält man dort „die Verwendung von erwiesenermaßen umweltfreundlicheren Materialien“ für den „richtigen Ansatz“. Doch eine Vorreiterrolle will man nicht einnehmen. Das kann ich sogar verstehen, denn der Bleiverzicht wird bei vielen Anglern auf Unmut stoßen. In den letzten Jahren gab es so viele unsinnige Verbote und Einschränkungen und entsprechend gering dürfte die Bereitschaft sein, nun auch noch freiwillig auf ein bewährtes Material zu verzichten. So eine unpopuläre Initiative wäre politischer Selbstmord für den DAFV, der in den letzten Jahren viel Vertrauen sowohl bei den Anglern als auch bei den Herstellern verloren hat.
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Oben Blei, unten Stahl: Viel größer ist der Jigkopf nicht

Von einem abgestimmten Vorgehen sind die Akteure also weit entfernt. Die Zeit tickt jedoch. Denn selbst falls die EU-weite Regelung noch auf sich warten lässt, steht die Bundesrepublik unter Zugzwang. In der „Verordnung zum Schutz der Oberflächengewässer“ ist nämlich festgeschrieben, dass ab 2021 keine „prioritären Stoffe“, darunter auch Blei, deutschen Gewässern zugeführt werden dürfen. Auch wenn in dem Zusammenhang noch nicht von Angelblei die Rede ist, wäre es naiv zu glauben, dass ausgerechnet das von einem Verbot ausgenommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe es pragmatisch: ich kann nix ändern, es kürt wie er kürt und ich werde dennoch weiterangeln und wenn ich eisenbahnschwellen als inlineblei nehmen muss
 
Ich finde die Diskussion um das Angelblei und eventuelle Alternativen echt müssig.
Was wären denn die Alternativen?
Was ist in etwa gleich schwer wie Blei?
Blei hat ein spezifisches Gewicht von 11.34
Alternative Messing: 8,5/Nickel 8,91/Zinn 7,28 /. Zink 7,13
Also alles irgendwie leichter als Blei.
Bliebe Gold 19,32 / Wolfram (Tungsten) 19,27 gerne auch Uran mit 19,05 oder Iridium mit 22,56.
Das Problem ist doch eigentlich, dass es nicht wirklich - zumindest vom Gewicht her - eine Alternative zum Blei gibt.
Selbst Wolfram findet man kaum auf der Erde.
Gold wäre aus Umwelt Gründen nahezu ideal. Da aber das Gramm Gold um die 30€ kostet, wird ein Abriss der Montage ein Durchmarsch zu Privatinsolvenz.
Messing, Nickel,oder Zinn sind eventuelle Alternativen. Allerdings wären dann die Gewichte etwa doppelt so groß wie beim Blei.
Einen Pilker von 300 Gramm dann zum Boden bekommen, stelle ich mir dann echt schwierig vor.
Davon abgesehen denke ich, dass die die "Verunreinigung" der Gewässer mit Blei durch den Angler eher vernachlässigbar ist.
Wenn überhaupt, dann ist Blei lediglich eine Belastung, wenn Sauerstoff+Wasser eine Rolle spielt.
Das Auswaschen der Blei Ionen sieht man sehr gut an Schornstein- und Dachfenstereinfassungen aus Blei.
Die Dachziegel unterhalb der Einfassungen sind IMMER sauber.
Moos hat keine Chance. Noch extremer ist Kupfer.
Man hat in Schiffswracks der Phönizier Bleiplatten (dazu auch Bronze und Zinnbarren) gefunden, welche nach dem Entfernen des Bewuchses nahezu neuwertig aussahen.
Das Schiff lag gute 2600 Jahre unter Wasser....
Nun will man mir erklären, dass mein 100 Gramm Blei, welches mir an der Küste abgerissen ist, schädlich für die Umwelt ist?
Wie albern ist das denn?
 
Tungsten ist zwar eine Alternative, nur nicht ganz preiswert.

Mag sein...wer sagt denn aber, dass Tungsten nicht auch gefährlich für Leib, Seele und Leben ist?
Hierzu gibt es noch keine Studien. Zudem wächst auch Wolfram nicht auf Bäumen.
Vielleicht findet man in 200 Jahren heraus, dass Tungsten für das Abschmelzen der Polkappen verantwortlich ist?
Klar kann man eine Bleivergiftung bekommen. Nur: wer leckt schon täglich am Blei?
Müssten nicht die Arbeiter in den Akkufabriken reihenweise umkippen und sterben wie die Fliegen?
Warum hinterfragt nicht jemand mal den ganzen Unsinn?
Wir ärgern uns, dass zu Sylvester das Blei gießen verboten wurde.
Ich kann aber nirgends eine Studie finden, wie viel Bleioxid Dämpfe beim Gießen von einem Teelöffel Blei entstehen.
Und wie viel davon wird eingeatmet?
Ich weiß aber, dass der Mensch -je nach Wohnort- täglich zwischen 100 und 500 Mikrogramm Blei aufnimmt.
Blei kommt ganz natürlich in der Atemluft und in der Nahrung vor.
 
Mag sein...wer sagt denn aber, dass Tungsten nicht auch gefährlich für Leib, Seele und Leben ist?
Hierzu gibt es noch keine Studien. Zudem wächst auch Wolfram nicht auf Bäumen.
Vielleicht findet man in 200 Jahren heraus, dass Tungsten für das Abschmelzen der Polkappen verantwortlich ist?
Klar kann man eine Bleivergiftung bekommen. Nur: wer leckt schon täglich am Blei?
Müssten nicht die Arbeiter in den Akkufabriken reihenweise umkippen und sterben wie die Fliegen?
Warum hinterfragt nicht jemand mal den ganzen Unsinn?
Wir ärgern uns, dass zu Sylvester das Blei gießen verboten wurde.
Ich kann aber nirgends eine Studie finden, wie viel Bleioxid Dämpfe beim Gießen von einem Teelöffel Blei entstehen.
Und wie viel davon wird eingeatmet?
Ich weiß aber, dass der Mensch -je nach Wohnort- täglich zwischen 100 und 500 Mikrogramm Blei aufnimmt.
Blei kommt ganz natürlich in der Atemluft und in der Nahrung vor.
Das ist sogar saugefährlich..., wenn es von Rheinmetall kommt.
 
G
Da mich das Thema interessierte, habe ich mal etwas nachgelesen, welche Alternativen sich denn noch anbieten würden und die Auswahl ist da sehr eingeschränkt, wenn man gerade an Schrotblei denkt. Was dort aus Tunesien angeboten wird ist unverschämt teuer.

Zinn wäre mir als erstes in den Sinn gekommen, ist aber ebenso in seinen Salzen hochgiftig. So wurde es sogar in bewuchshemmenden Anstrichen für Boote verboten.

Eine Alternative kann aber Wismuth darstellen, das dem Blei sehr ähnlich ist und auch als Ausgangsmaterial nur doppelt so teuer ist, wie das geschätzte Original. Beim Gießen ist allerdings zu beachten, daß es sich beim abkühlen ausdehnt. Wie weit das zum Tragen kommt muss man sehen.

Sollte Blei dermaßen einfach zu ersetzen sein, sehe ich kein Problem das zu tun.
 
G
Alle Schwermetallverbindungen sind potentiell giftig. Aber es wird lt. Wikipedia weniger gut resorbiert.
 
G
Alle Schwermetallverbindungen sind potentiell giftig. Aber es wird lt. Wikipedia weniger gut resorbiert.

Bei wem?
Das bezieht sich wahrscheinlich eher auf den Menschen. Wie sieht es bei Tieren aus?

Ich betrachte das ganze als Wertneutral.
So wie viele hier argumentieren: ja gerne wenn es praktikable Altenative etc. gibt.

Heisst doch im Grunde:
- fast identische Dichte
- preislich identisch bzw. kaum Abweichungen
- fast identische Eigenschaften , Verformbarkeit etc.
- identische bzw. nur minimale Abweichungen in der praktische Anwendbarkeit

Und ob diverse Altenativen günstiger werden wenn die Masse diese benutzt ist auch fraglich.
günstiger wird es oft nur wenn die Zahl der Anbieter steigt.

Blei bekommt man bei jedem Dachdecker o. Schrotthändler und jeder kann sich selber seine Gewichte produzieren.
Tungsten und andere genannte?
Ein Verbot von Blei kann auch zu einer Preissteigerung bei Tungsten etc. führen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine gute Alternative zu schwereren Bleigewichten ist Stahl. Wer das Werkzeug zu Hause hat, kann sogar Geld sparen, indem man sich die Gewichte von einer Stange Torstahl abflext und mit Draht eine Öse dran bastelt.
Steine gehen zwar auch, aber die sind beim selben Gewicht viel größer als eine Bleiolive. Wenn es auf die Wurfweite ankommt, wie beim Brandungsangeln, sind die unbrauchbar.
 
G
Bleie selber gießen, oder die Verwendung von Blei bei größeren Stückgewichten sehe ich, wie in meinem ersten Post hier im Thema auch nicht kritisch.
 
G
Eine gute Alternative zu schwereren Bleigewichten ist Stahl. Wer das Werkzeug zu Hause hat, kann sogar Geld sparen, indem man sich die Gewichte von einer Stange Torstahl abflext und mit Draht eine Öse dran bastelt.
Steine gehen zwar auch, aber die sind beim selben Gewicht viel größer als eine Bleiolive. Wenn es auf die Wurfweite ankommt, wie beim Brandungsangeln, sind die unbrauchbar.

Bei Steinen hält der Kleber nicht zuverlässig.

Stahl korridiert und ist nicht praktikabel. Feederkorb mit Stahlgewicht?
Edelstahl ist auch nicht günstig

Man kann sicherlich für einzelne Angelarten mal auf andere Gewichtsmaterialien ausweichen...ich sehe aber auf Dauer keine praktischeres Material als Blei.
Der Kosten/ Nutzen/ Eigenschaften- Faktor ist derzeit unschlagbar.
 
Für Einsätze bei großer Hängergefahr ist Stahl meiner Meinung sogar besser, da es billiger ist und die Gewichte fürs Verrosten nicht lange genug im Einsatz sind. Der Kilopreis von Baustahl ist günstiger als die der von Blei und den anderen Alternativen, außer Stein.
Als Klemmbleie taugen Stahl, Wolfram und Bismut natürlich nicht. Man könnte wahrscheinlich ohne Blei auskommen, aber sicherlich nicht mit nur einem Ersatzmetall. Von einem generellen Bleiverbot halte ich ohnehin nichts.
 
Bei Steinen hält der Kleber nicht zuverlässig.

Stahl korridiert und ist nicht praktikabel. Feederkorb mit Stahlgewicht?
Edelstahl ist auch nicht günstig

Man kann sicherlich für einzelne Angelarten mal auf andere Gewichtsmaterialien ausweichen...ich sehe aber auf Dauer keine praktischeres Material als Blei.
Der Kosten/ Nutzen/ Eigenschaften- Faktor ist derzeit unschlagbar.
Warum soll Stahl nicht praktikabel sein? Bei meinen DS Gewichten funktioniert das tadellos.
 
G
Wenn man nicht wegen Strömung die hohe Dichte braucht geht fast alles und gerade Stahl kann eine einfache Lösung sein.
 
ehrlich gesagt, hab ich ziemliche Zweifel daran, dass die Schwanenpopulation in England durch Angelblei
beeinträchtigt ist / war.

Wenn dem so wäre, gäbe es an manchen heimischen Flussabschnitten längst keine Schwäne mehr.
Statt dessen gibt es sie hier teilweise in Massen, trotz stark beangelter Gewässer.
 
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