Die kommen dann ggf wieder zum Besatzgewässer zurück, aber die genetische Anpassung der ursprünglichen Rheinlachse dürfte verloren sein.
Nicht komplett, denn gerade der Skjern-Au-Lachs hat einen hohen Prozentsatz des genetischen Rheim-Lachs-Materials (wie Untersuchungen feststellten), denn Rhein und Skjern Au bedienten vor einigen Jahrhunderten fast das gleiche Mündungsgebiet .
Und hoffen, dass da Kormoran, Robbe etc. keine größeren Schäden anrichten.
Was die vermeintlichen oder echten Schädlinge angeht so sind die Dänen auch das deutlich pragmatischer.
I
n den Laichgebieten/den Kinderstuben der Lachse wo die Brütlinge und Smolts "unterwegs" sind, wird schon seit einigen Jahren gerad im Winter gezielt auf Kormorane geschossen.
Was Robben angeht, so sehe ich da kein echtes Problem für
die Lachse, denn die Jagdgebiete der Robben (Wattenmeer und Küstengebiet) und der abgewanderten Lachse (offener Atlantik bis Grönland) überschneidet sich nur marginal.
Für die Meerforellen könnten die Robben ein deutlich größeres Problem darstellen, da die MeFos auch eher in Küstennähe bleiben.
Aber das ist wohl auch in einem Bereich, den ein gesunder Bestand verkraften kann, denn die MeFo-Bestände in den dänischen Auen und an der Ostseeküste sind seit vielen Jahren recht stabil ist bis auf die üblichen natürlichen Schwankungen...und das obwohl der Bestand an Robben in der Nordsee aktuell auf einem Höchststand seit 30 Jahren ist (
https://www.nwzonline.de/wirtschaft...t-hoechststand-seit-1990_a_1,0,742631886.html) .
Die Gefahren durch diese beiden Arten (Kormoran und Seehund) sind zwar durchaus lokal und temporär existent und sollten beobachtet werden aber dürfen auch nicht überbewertet werden.