AW: Tunke für Dorsch und Platte
Hallo Tino,
also ich habe ein anderes Rezept benutzt. Von einem Freund, der dies auch jetzt in Langeland ausprobierte, bekam ich einige Tüten gefrorene Wattis - ca. 700g. Diese ließ ich in den Tüten auftauen und gab den Wurmbrei in einen alten Topf. Dann hatte er noch im Tiefkühler überlagerte Graben. Die puhlte ich aus ihren Panzer und gab das Fleisch hinzu - ca. 200 g. Dazu gab ich 250 ml Lebertrahn aus der Apotheke. Diese breiige Masse pürierte ich mit einem alten Zauberstab, der dann die Hufe hoch machte, da sich die Wattis am Ende um das Schneidemesser wickelten. Hinzu gibt man dann einfach solange Mehl, bis die Masse zähflüssig wird. Denn es werden nicht die Wattis hineingetunkt, sondern wir nahmen Unterwasserposen bzw. einen einfachen Futterkorb für Karpfen und befüllten diese. In die Unterwasserposen, die innen eine extra Schnurführung besitzen sollten, bohrten wir Löcher und füllten die Posen mit einer Blasenspritze. Genause geht es mit dem Futterkorb. Diese Umwickelten wir nur mit etwas Hansaplast, damit die Öffnungen nicht so groß sind und die Masse nicht sofort herausgespült wird. Unterwasserpose oder Futterkorb hängt man vor das Wurfblei. Die Unterwasserpose lässt sich besser Werfen, vor allem wenn es sehr windig ist.
Es ist zwar eine Menge Arbeit, aber es macht sich bemerkbar, die Duftwolke ist für einige Momente erheblich größer und die Platten stehen drauf.
Um den Plattenkindergarten vom beißen abzuhalten, nehme ich größere Kreishaken und was als Vorfach auf Langeland unschlagbar ist, zumindest sind das meine Erfahrungen: das Doppelhaken-Vorfach "Holstein".
So Tino, das zur Tunke ..., bezüglich Gulps, etwas später, ich muß erst Mal los.
Gruß Butt2007