UL Schnur + Vorfach

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: UL Schnur + Vorfach

Ich fische die 0.10er J-Braid inzwischen nicht mehr am leichten Gerät.
Wenn ich in die Kleinst- und Leichtköderecke damit gehe, dann habe ich bei leichtesten Winden ganz schnell nur Schnurtüddel. Und das an verschiedenen Ruten und auf verschiedenen getesteten Rollen. Daher ist die nun auf der Zanderrute und das leichte Krams macht eine günstige 4fache.
Genau da liegt ein fieses Problem!

Die J-Braid x8 ist außergewöhnlich dünn und weich, davon ist selbst die die mit 0,16mm angegebene schon etwa so dünn wie eine Spiderwire Stealth 0,12mm und selbst in dieser "Dicke" bzw eher "Dünne" eine meiner zickigsten Schnüre.
Ganz im Gegensatz zum Durchmesser der leichtesten PowerPro 8Slik 8lbs, die ist mehr als doppelt so dick wie soll.

Deswegen kann man sich die mm-Angabe besser auch gleich sparen und nur von einer Typ-Nummer reden.
Mit den auftretenden Abweichungen der Schnurdicken-Angaben um +/- 250% ist man echt am Arsch, wenn man sich darauf für das ganz leichte Fischen verlassen will, tut man dann wohl auch nur einmal. ;)

Insofern muss man entweder die reale Dicke kennen, den Korrekturfaktor für Durchmesser wissen, oder die Tragkraft ermitteln und daraus den üblichen Durchmesser errechnen, oder gleich andere Angler fragen, was auch welche Rolle und Angelart gut passt.

Für UL Angeln und damit leichteste Köder, leichtestes Gerät mit kleinen Ringen, dann noch leichte/kleine Rolle, sollte man schon schauen, dass man sich nicht noch durch zu wabbelige wickelige Schnur den Angeltag so richtig verleidet. Auch muss grundsätzlich die Wickelart der Rolle gut zu der jeweiligen Schnurtype passen, manchmal muss möglichst stark gekreuzt werde (Cross-Wrap).
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: UL Schnur + Vorfach

Die Frage brennt mir noch unter den Nägeln, danach gehts dann ans kaufen :)
Teste deine Knoten, die sind in der Verbindung Dyneema zu FC primär die Schwachstelle und das sollte schon sinnig halten, das FC sollte knotenstark dann passen, auch muss die Dyneema sinnig passen (nicht zu dünn!) und nicht gleich das FC zerschneiden.
Sonst muss man schonmal vielfache an Ködern einplanen ;)

Sprich: kaufe mehrere Stärken und probiere selber.
Oder übernehme genau eine vorgeschlagene Zusammenstellung von exakten Farbrikaten Dyneema, FC, und gemachte Knoten!
 

geomujo

Well-Known Member
Seit über 'ner Woche nutze ich nun die neue Sunline Siglon X8 in PE #0.3 (5lb / 0,094mm / 2,1kg). Die ist extrem dünn, kaum zwischen den Fingern spürbar. Die Angaben dürften weitestgehend stimmen. Eine T8 mit 0,08mm wirkt dagegen wie ein Schiffstau. Da liegen Welten dazwischen. Daiwa bescheißt und nicht nur bei der Angabe von falschen Tragkräften, sondern obendrein auch noch bei der Angabe des Durchmessers. Und gerade da wird's fies bei UL. Hier kommt eine Schnur, die möglichst dicht ist und wenig Volumen mitbringt viel stärker zum Tragen als beim 'normalen' Angeln.
Die JBraid verursachte bei mir permanent Probleme mit durchflutschenden Knoten - die Siglon scheint davon deutlich weniger betroffen zu sein. Schlaufen gab es auch nur ganz wenige. Die Schnur ist nämlich sehr steif. Das hilft Windknoten etwas einzudämmen.

Die X8 gibt es in ausreichend verschiednenen Schnurstärken, sodass ich persönlich nun eine 1800m-Spule bestellt habe mit PE#0.4 für die etwas kräftigeren Ruten. Ich find's nur schade, dass man dafür extra im Ausland bestellen muss. Das Preisniveau der Siglon ist in Anbetracht dessen, dass sie derzeit eine der fortschrittlichsten Schnüre ist, mit um die 25-35€ / 150m-Spule noch auf akzeptablem Niveau. Mit der Großspule sinkt der Preis dann nochmal spürbar.
 

geomujo

Well-Known Member
1 Hecht in 3,5 Jahren in der City sprechen hier denke ich eine eindeutige Sprache ;-)
 
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