AW: Unglaublich: "Kormorane wüten in der Weißen Elster"
Mistvogel! Erschreckend auch welche Ködergrößen der Kormoran verschlingt, bzw. versucht zu verschnlingen und damit einen erheblichen Schaden anrichtet. Die Barbe, die der Kormoran versucht zu fressen ab Seite 39 ist fast halb so groß wie er selbst! In dieser Hinsicht muss einfacj was passieren...
Tiere kennen nun mal keine Tischmanieren, viele (Raub-) Tiere gehen verschwenderisch mit ihrer Nahrung um.
Welche "Verdauungsquote" hat den eine Kuh? Nur frisst sie Gras und wird von uns somit nicht als Konkurrenz wahrgenommen.
Das ein Raubtier sich in einer Beute verschätzt kommt in der Natur sehr oft vor und gehört zum natürlichen Jagdprozeß.
Den perfekten Jäger der immer Erfolg hat und immer die rechte Beute erwischt gibt es nicht.
Dazu gehört auch, dass mal eine schwer bekömmliche Beute ausgewürgt wird.
Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen eine Abschußquote für die diejenigen zu fordern, die zu tief ins Glas geschaut haben und den edlen Tropfen wieder ausbrechen.
Oder die Hauskatze die erbricht, lässt ja auch keiner einschläfern weil sie ihr Futter nicht 100prozentig verwertet hat.
Insofern möchte ich an alle Mitangler appelieren den Beuteneid etwas herunterzuschrauben und nicht mit der unsachlichen Einstellung heranzugehen:
"Wenn der Vogel mir schon was wegfängt, soll er das bitteschön auch zu 100% verwerten."
Tja, weil sie vorher die ganzen Forellen schon gefressen hatten, müssen jetzt auch die Barben dran glauben....
Ich habe vor ein paar Wochen eine Sendung gesehen in der ein amtlich bestellter Jäger Kormorane abschoß und deren Verdauungstrakt untersuchte.
Dabei stellte sich heraus das entgegen der landläufigen Meinung keine bevorzugte Fischart von den Kormoranen bejagt wurde. Das Verhältnis zwischen Weissfischen, Salmoniden und Barschartigen die gefunden wurden, entsprach in etwa der Häufigkeit des jeweiligen Vorkommens in den Gewässern.
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Unabhängig von diesen Überlegungen bin ich für eine Abschußquote sofern es ein Missverhältnis zwischen Nutzbarmachung der Gewässer und dem Kormoranbestand gibt.
Das aber gerade Vögel bedingt durch ihre Fortbewegung partiell verstärkt auftreten muss man manchmal hinnehmen.