Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Luxusflyfisher

New Member
AW: Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Hallo,

ich habe mir den Argen im Februar 96 angesehen, 1 m Schnee, blauer Himmel, kristallklares Wasser.

Fische gesehen habe ich nicht, allerdings Laichgruben von bald 2m², dass müssen große Forellen gewesen sein, dass steht fest.

Na, is halt 12 Jahre her und ich war nicht zum fischen dort.

Gruß Horst
 

AndreasG

Wimps + posers leave the beach
AW: Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Na, is halt 12 Jahre her und ich war nicht zum fischen dort.

Zwischenzeitlich hat aber das englische Fieber bei den Salmoniden in der Argen zugeschlagen. Ich war 2003 an der unteren im Bereich Wangen, ausser Barben ging da nichts. 2003 / 2004 sollte eigentlich neuer Besatz erfolgen.

Gruß
Andreas
 

frogile

I ♥ <°)))o><
AW: Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Also ich komme aus Wangen und da werden 1x im Jahr Forellen eingesetzt. Ist zwar net berauschend, aber man kann immer ein paar schöne Fische fangen. Blöd nur, dass sich manche Angelkollegen nicht mit 1er Forelle am Tag zufrieden geben können, die sie mitnehmen.
 
AW: Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Also ich komme aus Wangen und da werden 1x im Jahr Forellen eingesetzt. Ist zwar net berauschend, aber man kann immer ein paar schöne Fische fangen. Blöd nur, dass sich manche Angelkollegen nicht mit 1er Forelle am Tag zufrieden geben können, die sie mitnehmen.


Stimmt, die nehmen auch noch Äschen mit.

Gruten Rutsch ins neue Jahr.

TL
Äschenschädler
 
AW: Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Hallo Inkognitofly,

danke für die Blumen:vik:schön das Du meine 246 Beiträge gelesen hast und deine Bewertungsmarke gesetzt hast.
|stolz:

Ich erinnere mich gerne an meinen ersten Besuch in Bad Ischl, es war das Jahr 1986 und ich fischte seit ungefähr einem Jahr mit der Fliegenrute.

Der Blick von der Brücke in Bad Ischl ließ meinen Herzchen kräftig pochen:k:k.

Äschen zwischen 40-50 cm waren dort zu sehen, nicht 2 oder 3 , sondern eher 20 oder 30 Fische, Bafo, Rainis und sogar Seeforellen stiegen nach mir ,zum damaligen Zeitpunkt namentlich unbekannten Flugobjekten.

Die Karte kostete damals 210,--ÖS, das waren 30,00 DM und war viel Geld .Der Zeitraum von der Brückenbesichtigung und dem Zeitpunkt wo ich mit meiner DAM Gummihose in der Ischler-Traun stand war nicht lang.

Ich habe gefischt wie ein Wahnsinniger, meine Streamer, Nymphen und Trockenfliegen sausten durch die Luft.

Nicht nur die Einheimischen auf der Brücke haben geschmunzelt sondern auch die Fische im Wasser, da bin ich mir ziemlich sicher.

Null hieß das Ergebnis am ersten Tag, Nullnummer am zweiten Tag, 1 dreißiger Bachforelle am dritten Tag. |bigeyes

Demuth............Ruhe.........Gelassenheit und lesen eines Gewässer waren die Zauberworte die mir nach 25 Jahren fischen mit der Fliegengerte nunmehr nicht mehr fremd sind.

Damals waren Sie es..............

Die Einheimischen Kollegen fingen die Äschen übrigens auf Ansage und zogen Ihre Fliegen weg wenn der steigende Fische nicht Ihren Vorstellungen entsprach.

Nicht ganz so heftig wie Bad Ischl, erging es mir auch noch an anderen Gewässern in Austria, an der Mur bei Judenburg hätte mich ein Engländer mal fast verhauen weil ich mit Watbux mitten durch den besten Äschenfangplatz getapert bin und Ihn ,der gerade am Ufer an neue Fliege montierte, garnicht gesehen habe. Der Fangplatz sah für mich halt nicht nach einem Hotspot aus.

Viele Jahre später habe ich an dieser Stelle eine meine größten Alpenäschen mit 53 cm gefangen.

Wie bereits geschrieben ,beobachte ich heute viele junge und auch ältere Kollegen die sich genauso bescheuert Verhalten wie ich es damals auch getan habe. Manchmal spreche ich Sie direkt an und versuche Hilfestellung zu geben, manchmal klappt es nicht, da der Kollege im Audi Q7 sich schon in einer riesen Staubfolge auf dem Weg zum nächsten HOTSPOT gemacht hat.

TL und schöne Stunden am Gewässer

wünscht Euch

Farina

Schöne Geschichte, schreibst Du Bücher oder kannst Du mir Buchtitel nennen, wo so schöne Geschichten geschrieben stehen?

Danke
Äschenschädler
 

maesox

normal ist anders...
AW: Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Schöne Geschichte, schreibst Du Bücher oder kannst Du mir Buchtitel nennen, wo so schöne Geschichten geschrieben stehen?

Danke
Äschenschädler





Laß uns doch bitte an deinen Erfahrungen,was die Fischerei an diesem besagten Abschnitt angeht,teilhaben!!!#h

Da wäre sicher sehr aufschlußreich!!! ;-)



Beste Grüße
Matze
 

T2sCorp

Member
AW: Untere Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Hallo,

da ich einen Urlaub nach Isny geplant habe und mich im Vorfeld über jegliche Angegung begnügt habe bin ich auch auf diese Kritik gestoßen.
Trotz allem habe ich mich entschlossen es einmal zu versuchen.
Ich hoffe es stört nicht, dass ich keinen ausführlichen Bericht schreibe, sondern nur die fischereilichen Missstände aufkläre.
Ich habe in 4 Tagen an der Unteren Argen ca 40 Fische gefangen, was sich mit dieser Erfahrung nicht deckt.

Zitat:
Das Fischaufkommen für einen Fluss dieser Kategorie ist eindeutig zu gering. Dieses Bild mache ich an den Beschreibungen von etlichen Fischerkollegen fest, die an diesem verlängerten Wochenende der Tour ähnliche Erfahrungen wie ich machten.

Meine Erfahrung:
Es ist in der Tat so, dass weite Streckenabschnitte von Fischen gemieden wird, da sie sich nicht wohl fühlen in seichtem Wasser mit starker Strömung. Ich kann von mir behaupten, dass ich Abschnitt 1-5 komplett abgeloffen bin. Geangelt habe ich von morgends bis abends. Ich habe etliche Fische gesehen habe. Beim hochstapfen habe ich an Spots teilweise nichts gefangen, aber beim zurückstapfen sind mir mal eben 40 an den Füßen vorbeigehuscht. Ich habe am ersten Tag an der Unteren Argen 10 Bachforellen gefangen und noch ein paar mehr gehakt. Das entspricht für mich nicht der Tatsache, dass der Fischbestand schlecht ist.

Zitat:
Ich möchte betonen, dass schon einige Fische gefangen wurden, aber diese nur unter Aufbietung aller fischereilichen Finessen. Wobei schwierige Fischerei nicht mit schlechter Fischerei zu verwechseln ist. Ganz im Gegenteil. Wenn man Fische sieht und ganze Fliegenschachteln durchprobieren und Vorfächer verlängern und verjüngen muss, so ist das durchaus eine reizvolle Fischerei.

Meine Erfahrung:
Nachdem ich aufgrund des dünnen Vorfaches einen Fisch verloren habe, der geschätzt 60 hatte und mir bei der ersten Flucht ins Backing geschwommen ist und das Vorfach gesprengt hat habe ich ein durchgehendes 0,21 Fuocarbonvorfach drangemacht. Den Fängen hat es keinen Abruch getan.

Zitat:
Jedoch macht erster Punkt schon Schwierigkeiten. Man sieht absolut wenig bis keinen Fisch. Auch konzentriertes Beobachten und vorsichtiges Annhähern an den Fluss brachte keinen Fisch zum Vorschein. Wenn Fische aber nicht vorhanden sind oder nur in sehr geringer Stückzahl, so kann man vorsichtig pirschen wie man will und wird trotzdem nichts entdecken.

Meine Erfahrung:
Oh man. Ich habe blind die hotspots abgeangelt und gefangen. Würde ich nur die Fische anwerfen, die ich sehe hätte ich nicht einmal 1/10 von den Fischen gefangen, die ich gefangen habe. Das sind Fische, die dir nicht in den Schoß springen.

Zitat:
Man sieht auch keine Kleinfische im Wasser, was ebenfalls merkwürdig ist. Ich habe dennoch eine 40er Regenbogen, eine gute Bachforelle und einige kleine Äschen unter 30 cm. gefangen.

Meine Erfahrung:
Ja, das stimmt leider. In meinem Haußgewässer fange ich ständig 10-20er Forellen. Hier keine einzige die kleiner war wie 15cm. Mich soll es nicht stören. Es war eine Menge Brut bis 1cm im Wasser. Fische von 3-5 cm habe ich kaum gesehen.

Zitat:
Ausgehend von der Werbung über diese Strecke, den zu lesenden Berichten im Forum und den Streckenbeschreibungen der verschiedenen Lose (Zitat: "... hier stehen die 70er..."), für die man sich jeden Tag im Hotel eintragen mußte, empfand ich die Fischerei in der Praxis eher ernüchternd.

Meine Erfahung:
Ich schaue das Wehr hinunter und sehe eine 70er die mich bemerkt hat und sich verkrümelt.....Seit dem habe ich jeden Tag versucht dort dieses Monster zu fangen. Gelungen ist es mir leider nicht.
Aber in diesem Abschnitt haben bei mir die mit Abstand besten und größten Fische gebissen. Dafür nicht so viel gefangen wie in den anderen Abschnitten. Sogar ein 60er Hecht war darunter.
Leider konnte ich keine Einzige Äsche haken. Leider hat die schwarze Pest auch dort hunger.

Ich werde wieder hingen und das Hotel war Klasse.

Gruß Alex
 

FatShark

Member
AW: Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Sehr Traurig solch einen Bericht zu lesen !
Zeigt er doch sehr Deutlich woran ein gutes Gewässer festgemacht wird, an der Anzahl der zu fangenden Fische !!!

Dieser Bericht zeigt doch eindeutig dass dieses Gewässer wie man auf gut Deutsch sagt " Im Arsch ist".

Ich fange mal an zu Zitieren
Es ist in der Tat so, dass weite Streckenabschnitte von Fischen gemieden wird, da sie sich nicht wohl fühlen in seichtem Wasser mit starker Strömung
Sagt doch schon alles, jeder gesunde im Gewässer aufgewachsene Fisch wird gerade in diesen Gewässerabschnitten stehen. Die eingesetzten Fische bevorzugen in der Tat tiefere ruhigere Abschnitte, was uns ganz deutlich zeigt das der Natürliche Fischbestand nicht bzw. nur noch kaum vorhanden ist.
Unteren Argen 10 Bachforellen gefangen und noch ein paar mehr gehakt. Das entspricht für mich nicht der Tatsache, dass der Fischbestand schlecht ist.
Wodran machst du das "Schlecht" und "Gut" fest, gut vielleicht für die heutige Zeit, schlecht gegenüber der früheren Zeit. Auch hier wird wieder nur über die Anzahl der gefangenen Fische beurteilt.
Oh man. Ich habe blind die hotspots abgeangelt und gefangen.
Hotspot hin und her, wie sah es den auf der übrigen Strecke aus ?? Bekannte Pools und Hotspots zu befischen ist eins, seine Fische an Stellen zu fangen die zur Gewässerstrecke gehören eine andere. Klar stellt sich mit der zeit die ein oder andere Stelle als Hotspot heraus, ich wette es waren etwas tiefere pools und Löcher, genau dort wo die Satzfische sich gerne aufhalten.
Zitat:
Man sieht auch keine Kleinfische im Wasser, was ebenfalls merkwürdig ist. Ich habe dennoch eine 40er Regenbogen, eine gute Bachforelle und einige kleine Äschen unter 30 cm. gefangen.

Meine Erfahrung:
Ja, das stimmt leider
Was sagt uns das wieder? das das Gewässer nur noch ausgelegt ist auf die Vermarktung, ein Natürlicher Stamm scheint nach deiner Aussage nicht mehr oder nur noch kaum vorhanden zu sein.
Es war eine Menge Brut bis 1cm im Wasser. Fische von 3-5 cm habe ich kaum gesehen.
Das spricht jedoch wieder für einen Eierbesatz, den um diese Jahreszeit habe die je nach Gewässer diese Größe, jedoch scheint es beliebtes Futter für die großen zu sein, den wie du schreibst fehlen einfach die Jahrgänge dazwischen.
Meine Erfahrung:
Ich schaue das Wehr hinunter und sehe eine 70er die mich bemerkt hat und sich verkrümelt.....Seit dem habe ich jeden Tag versucht dort dieses Monster zu fangen. Gelungen ist es mir leider nicht.
Aber in diesem Abschnitt haben bei mir die mit Abstand besten und größten Fische gebissen. Dafür nicht so viel gefangen wie in den anderen Abschnitten. Sogar ein 60er Hecht war darunter.
Leider konnte ich keine einzige Äsche haken. Leider hat die schwarze Pest auch dort hunger.
Jetzt wird es ganz Interessant, nun ist am fehlenden Äschen bestand plötzlich der Kormoran dran schuld, ui ui der Böse Vogel.
Jetzt frage ich mal warum da 60er Forellen und größere und kleinere drin rumschwimmen. Klar weil diese Besetzt worden sind, sonnst hätte wenn der Kormoran so schlimm gewütet hätte auch diese vernichtet. Es ist viel Teurer und weitaus schwieriger Äschen zu besetzten, was sich dann letztendlich für die Vermarktung wieder nicht lohnt.

Meine ganz persönliche Einschätzung zu deinem Bericht:

Du bist genau die Zielgruppe der Fliegenfischer die einen schönen Urlaub an einem Gewässer nur durch die Anzahl der gefangenen Fische festmacht. Keine einzige Passage der Natur und das drum herum war es dir wert zu schreiben.
Genau diese Gruppe ist die die unsere Gewässer kaputtmacht, weil die Pächter genau darauf Reagieren müssen, und da die meisten Gewässer durch den Befischungsdruck nicht mehr das hergeben was Markttechnisch nötig ist. Fängt der Kunde in seinem Urlaub schlecht bis Garnichts, ist das für weitere Kunden schlecht, was wiederum keine Einnahmen für das Hotel, Pächter etc. bedeutet. Was macht der Pächter also, er knallt zuchtfische rein, damit die Gäste zufrieden sind.
Ein Teuflischer Kreislauf beginnt.
Alex du bist bei weitem nicht der Einigste, die Gruppe zu der du zählst ist leider Gottes RIESIG
Du hast leider wohl unbewusst in deinem Bericht alles bestätigt was man hätte nicht besser schreiben können.
Zumindest aus deiner Sicht war es ein schöner Urlaub, und hat dich dazu bewogen diese Zeilen zu schreiben.
TL
 

Janbr

Fliegenverwedler
AW: Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

@ T2sCorp

Du musst aber auch sehen, das Raels Bericht 2 Jahre alt ist. Am Fischaufkommen in einem Fluss kann sich dank Besatz in 2 Jahren einiges aendern. Deshalb muss sein Bericht fuer 2008 nicht falsch gewesen sein.

Gruss

Jan
 

Nymphe666

New Member
AW: Unter Argen bei Isny? Mehr Schein als Sein!

Hallo Freunde der Fliegenfischerei.
Bin erst heute in"s Forum eingestiegen und möchte natürlich wissen wie die
Fischerei heute an der unteren Argen ausschaut.
Die letzten Beiträge sind ja 10 Jahre und älter.
Sollten in den letzten Jahren neue Erkenntnisse vorhanden sein, würde ich mich freuen wenn diese kommentiert würden.
Außerdem würden mir Beiträge vom gesamten Allgäu interessieren.



Grüße von Nymphe666
 
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