AW: Untermaßige Dorsche von vornherein selektieren
Moin Moin,
ich möchte die Diskussion hier gerade mal nutzen um eine Frage loszuwerden - ich habe mit Gummifischen bislang immer lausig gefangen. Vor allem frustriert mich, dass ich beim schleppen im herbst/Winter immer einen vollen Durchlauf mit dem Wobbler fahren muß, damit ich einen Biß an einem der hots-spots bekomme - und mit driften+Weichöderschmeißen geht gar nichts.
Mal für die ganz Dummen: wie führt Ihr die Köder? Am Grund? Über Grund? jedesmal aufschlagen lassen wie beim Pilken? #c
Sind Dorsche, die aggressiv im Freiwasser auf Wobbler gehen, vielleicht nicht an Gufis interessiert?
Gruß
Frank
Wichtig ist die passende Form des Gufis und Jigs, wie gesagt ich benutze den 12 cm Kopyto Classic mit nem 20-30gr. Rundkopf-Jig.
Geführt wird der Gufi nur am Grund, führen ist eher der falsche Ausdruck, er springt über Grund - D.h. ich zupfe den Gufi relativ stark, so dass er schätzungsweise 30-50 cm in die vom Grund hoch kommt und lass ihn dann wieder auf den Boden schlagen.
Man sollte dabei nicht zu zaghaft "zupfen", aber auch nicht völlig übertrieben wie einige Pilkerangler auf dem Kutter.
Der Biss erfolgt zu 99% in der Absinkphase, deshalb die Schnur immer unter Kontrolle haben, damit der Dorsch beim Biss einen Widerstand hat und sich selbst hakt.
Das Gewicht des Jigkopfs ist so zu wählen, dass man mit etwas Feingefühl und Konzentration noch den Grund spüren kann, das ist imho das Optimum - Desto schwerer man den Jig wählt, desto weniger fängt man. Natürlich bringt es nichts, bei starker Strömung wenig Gewicht zu wählen und dann keinen Bodenkontakt zu haben.
Im Mittelwasser zu fischen, ist meiner Meinung nach völlig sinnlos, die Dorsche stehen generell am Grund.
Häufig erfolgt ein Ruck und der Fisch ist nicht dran, dann sollte man den Köder ganz normal weiterzupfen, mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Dorsch den Gufi nochmal in den nächsten 2-5m Schnur attackieren.
Ebenso wichtig ist es an den richtigen Stellen zu fischen, hier bietet sich ein Boot an, zudem ist die Köderführung deutlich besser, da der Schnurwinkel größer verläuft, wobei es einige Stellen gibt, wo man vom Ufer auch sehr gut fängt, da fällt die Wassertiefe aber auch sehr schnell ab.
Zum Schluss:
Es handelt sich um meine persönlichen Erfahrungen, jeder Angler hat seine eigenen Erfahrungen, die sehr stark von meinen Ausführungen abweichen können - Bitte keine Diskussion über Sinn und Unsinn