Bernd Zyweck aus Düsseldorf hat während seiner Angelwoche an der Mosel in Ediger-Eller, in der Nachbargemeinde Alf, diese Form des "Street Fishing" entdeckt. Wir finden die Bilder von Bernd toll und wollen sie Euch mit seinem kurzem Text nicht vorenthalten:

"Nach einem wieder mal herrlichen Angelwochenende an der Mosel in Ediger-Eller, habe ich in der benachbarten Gemeinde Alf, direkt an der Mosel gelegen, folgende Feststellung machen können - die aktuellste Form des Urban Street Fishing.

Unmittelbar neben dem Moselstrom, an der B 49 befindet sich ein Kreisverkehr, in dem seit kurzem mehrere Skulpturen aufgestellt wurden, die dort dauerhaft verbleiben sollen.

Unter anderem steht dort die Skulptur eines Anglers, der mitten aus dem Kreisverkehr einen ordentlichen Fang zieht, nach meiner Einschätzung könnte es ein Hecht sein.

Diese Skulpturensammlung ist ein echter Hingucker, neben dem Angler steht dort noch eine Winzerin, ein Schmied und ein Eisengießer. An der Brücke über dem Alfbach direkt nebenan, steht noch ein ´Passant´, der ca. alle 20 Sekunden den Alfbach mit Wasser bereichert – witzig gemacht und ebenfalls sehenswert.

Diese Sammlung wurde vom Heimatverein und der Gemeinde Alf dauerhaft dort aufgestellt. Nach Auskunft der Touristikinformation wird sie nur im Fall eines Hochwassers kurzfristig demontiert.

Ich habe ein paar Aufnahmen mitgeschickt, damit Sie sich einen Eindruck verschafften können.

Wer also gern zur Mosel fährt – ein Abstecher nach Alf und Ediger-Eller lohnt sich!"


War von Euch schon jemand vor Ort und kennt die Skulpturen?



Bild 1 - Kopie 3.jpg


Bild 2 - Kopie 3.jpg


Bild 3 - Kopie.jpg


Bild 4 - Kopie.jpg
 
Sehr gelungene Darstellung.
Etwas störend finde ich die Halterung auf dem Hechtrücken, die das Ganze wie einen Sonnenschirmständer aussehen lässt.
Dies wird der Autofahrer beim vorbeifahren aber wohl nicht wahrnehmen?
Solche Kunst im öffentlichem Raum sieht man immer öfter, auch im Zentrum von Sinsheim hat man ein paar solcher Passanten aufgestellt.
Solche Plastiken sind dann in der Regel aus GFK und so hat es in Sinsheim nur ca. 3 Wochen gedauert, bis einer dieser Figuren die Füße abgebrochen wurden.
Vorteil bei diesem Material, es ist leicht zu reparieren!
Auch der Angler lädt gerade dazu ein, von Vandalen zerstört zu werden, mit dieser filigranen Rute, dem nett drapierten Gummifisch und dieser Angelschnur, leider.

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
nicht ohne meinen Eimer!!!

mal so , irgendwie hab ich den Eindruck sowas schon woanders gesehen zu haben, genau mit Watstiefeln dieser Art.

Latscht oder latschte man an dem Moselabschnitt so rum? kenne die Ecke nicht?
 
Der "Passant" an der Brücke ist der "Alfer Bachspautzer" (Bachspucker), deswegen auch das Wasser. Und Alf ist keine Nachbargemeinde von Ediger-Eller ;). Da liegen noch 2 Orte dazwischen, nur falls mal jemand den Nachbarort besuchen will
 
nicht ohne meinen Eimer!!!

mal so , irgendwie hab ich den Eindruck sowas schon woanders gesehen zu haben, genau mit Watstiefeln dieser Art.

Latscht oder latschte man an dem Moselabschnitt so rum? kenne die Ecke nicht?

Hallo,

der Angler mit den Watstiefeln soll gemeinhin das "Urbild" des Anglers darstellen. Ich kenne die Mosel nur vom vorbeifahren, nicht vom Angeln, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Watstiefel an der Mosel viel bringen. Ist halt der künstlerischen Freiheit geschuldet.

Gruß

Lajos
 
Hallo,

der Angler mit den Watstiefeln soll gemeinhin das "Urbild" des Anglers darstellen. Ich kenne die Mosel nur vom vorbeifahren, nicht vom Angeln, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Watstiefel an der Mosel viel bringen. Ist halt der künstlerischen Freiheit geschuldet.

Gruß

Lajos
Lajos, ja so sehe ich das auch, nur ich habe ähnliche Darstellungen von Anglern auch anderen Ortes gesehen ( ohne mich jetzt konkret zu erinnern wo,

Nur- wo latschten Angler ständig in den Stiefeln rum, das man die derart abbildet, künstlerische Freiheit her und hin;-))
das waren doch wohl eher Küstenfischer , die schnell ins Wasser mussten , um ihre Boote ans Ufer zu bekommen
 
Nur- wo latschten Angler ständig in den Stiefeln rum, das man die derart abbildet, künstlerische Freiheit her und hin;-))
das waren doch wohl eher Küstenfischer , die schnell ins Wasser mussten , um ihre Boote ans Ufer zu bekommen

Du erwähnst ja selbst die "künstlerische Freiheit".
Der gestaltende Künstler war sicher selbst kein Angler und hat so quasi ein Klischeebild verwendet.
Mir ist dies aber lieber, als wenn dort im Kreisverkehr etwa ein pennender Hanta auf seiner Liege dargestellt ist, oder ein Käppi tragender Streetfisher, in Jogginghose und Sneeker.
Die modernen, zeitgemäßen Klischees eben.

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Du erwähnst ja selbst die "künstlerische Freiheit".
Der gestaltende Künstler war sicher selbst kein Angler und hat so quasi ein Klischeebild verwendet.
Mir ist dies aber lieber, als wenn dort im Kreisverkehr etwa ein pennender Hanta auf seiner Liege dargestellt ist, oder ein Käppi tragender Streetfisher, in Jogginghose und Sneeker.
Die modernen, zeitgemäßen Klischees eben.

Jürgen
Du und deine Lieblingsgegner;):D
 
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Nur- wo latschten Angler ständig in den Stiefeln rum, das man die derart abbildet, künstlerische Freiheit her und hin;-))
das waren doch wohl eher Küstenfischer , die schnell ins Wasser mussten , um ihre Boote ans Ufer zu bekommen
Bin früher an meinem ehemaligen Jahreskartengewässer (Fluss) ständig mit Watstiefeln unterwegs gewesen, da dort überall mit Bisamlöchern zu rechnen ist. Wenn du bis zum Knie in so einem wassergefüllten Loch stehst, bist du froh um so lange Stiefel.
 
Wenn man bei Regen unter dem Schirm döst, geht mit Watstiefeln nichts auf die Socke.

Außerdem, die etwas älteren Kollegen werden sich sicher noch erinnern, trug wenigstens einer der Darsteller in den Filmen von J.P. Hansen immer Vollschutz. Die Firma Ocean (Regenbekleidung) war halt einer der Sponsoren. Da spielte es keine Rolle, ob der Stern vom Firmament prasselte, einer musste das Gummizeug tragen! ;)
 
Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da gab es noch nicht so viele Hochwasserwasser Mauern an der Mosel. Da galten die Watstiefel quasi zur Grundausstattung eines jeden der im Hochwassergebiet wohnte. Außerdem wurden sie oft verwendet um auf überfluteten Wiesen den Friedfischen und den Welsen nachzustellen.
 
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