Thomas9904
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Vorabveröffentlichung Magazin Juni
VDSF/DAFV: "Einheit" zerbröseltEin Kommentar
Es bröselt weiter....
Feierten die Ewiggestrigen - die den VDSF unter dem neuem Namen DAFV weiterführen wollten wie bisher - nach der Abstimmung im Februar noch, kommt nun langsam auch bei diesen das bittere Erwachen.
Manche Angler denken doch - Und manche Funktionäre nehmen das sogar auf...
Nicht nur, dass angeblich endlich bei 2 der größeren DAV-Landesverbände ein Nachdenken und Unzufriedenheit über die nicht vorhandenen angelpolitischen Ziele und Richtung eingesetzt hat und da über ein Verbleiben im VDSF/DAFV nachgedacht wird.
Auch 3 der großen und 1 kleinerer der VDSF-Landesverbände wollen sich nicht mehr länger hinhalten und verschaukeln lassen und haben nun in ihren gerade stattgefundenen Hauptversammlungen Vorkehrungen getroffen und abstimmen lassen, den VDSF/DAFV nicht länger als notwendig für nichts bezahlen zu müssen bzw. gar nicht erst einzutreten bzw. schon konkret gekündigt haben zum 31.12. 2013.
Denn der VFG-Baden-Württemberg, hat am 20.04. seine Kündigung schon fest beschlossen.
Siehe Protokoll, TOP 13.
http://www.vfg-bw.org/pdf/Protokoll_JHV_2013.pdf
Damit ist für über 1/3 (ca. 292.000 der ca. 800.000) organisierten Angler in Deutschland immerhin die Möglichkeit gegeben, ohne größere finanzielle Verpflichtungen aus dem VDSF/DAFV rauszukommen.
Bayern und Niedersachsen wollen die Kündigungsrücknahme erst nach Vorlage finanzieller und inhaltlicher Fakten von ihren Mitgliedern abstimmen lassen. Der Rheinische Fischereiverband will über eine Kündigung nach Vorlage genannter Fakten seine Mitglieder abstimmen lassen und notfalls vorher schon zur Schadensabwehr kündigen.
Warum nicht gleich so????
Unverständlich ist das insofern, da bis jetzt während der Verhandlungen und bei den Wahlversammlungen nur der LSFV-NDS sich eindeutig und klar positioniert hatte.
Während der Rheinische Fischereiverband und der LFV-Bayern vorher sogar die (Kon)Fusion noch vorwärts getrieben hatten.
Leider pflegen auch diese beiden Verbände bis jetzt - wie im VDSF nach wie vor oft üblich - eine nur als Lachnummer zu bezeichnende Öffentlichkeitsarbeit.
Denn warum sie nun kurz nach der Abstimmung, bei der diese beiden Verbände (wie auch der VFG-BW) noch FÜR die (Kon)Fusion gestimmt hatten, nun plötzlich Zweifel anmelden, ist kaum nachvollziehbar.
Denn die Fakten, die jetzt von den drei Verbänden angeführt werden, waren dank Niedersachsen ja alle schon seit langem bekannt.
Es gab trotz über 3-jähriger Verhandlungen keine Festlegung auf Ziele oder angelpolitische Richtlinien für den VDSF/DAFV und die Finanzen waren schon immer mehr als unklar, Dokumente wurden nicht vorgelegt, Fragen nicht beantwortet, Diskussionen nicht zugelassen.
Zielführende Sitzungen??
Nachdem nun auch das Protokoll der Ausschusssitzung des VDSF mit den DAV-LV und dem neuen Präsidium des VDSF/DAFV überarbeitet werden muss, weil es so nicht anerkannt wurde, (da z. B. die Aussage Marksteins, "der DAV hätte keine Rücklagen mehr" nicht mit aufgenommen wurde), zeigt sich doch, dass nicht einfach wie früher immer alles einfach abgenickt wird
( http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=262735 )
Da wurde nun wohl die Bilanz des DAV schon beim Gericht zum registrieren eingereicht - die von Bauersfeld in einer Mail an die Ausschussmitglieder dazu veröffentlichten Zahlen lassen den möglichen Schluss zu, dass im DAV wiederum ca. 41.000 Euro operativer Verlust 2012 entstanden ist und nur durch Rücklagenauflösungen ausgeglichen werden konnte - aber wiederum den Landesverbänden in VDSF oder DAV nichts davon vorgelegt wurde.
Kein Wunder, dass die schnell noch 55 Cent nachfordern mussten, da scheinbar die 2 Euro Beitrag nicht mal bis zu dem Zeitpunkt der Eintragung reichen im DAV..
( http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=260335 )
So wie auch bis zur Verbandsausschusssitzung das VDSF-Präsidium verhinderte, dass dessen Zahlen und Dokumente den Landesverbänden und dem neuen Präsidium vorgelegt wurden.
Jetzt erst will die Präsidentin Frau Dr. - trotz aller seit langem bekannten Warnungen - nach ihren Worten also mal anfangen, Kassensturz zu machen.
Und danach dann Gemeinsamkeiten ausloten und Ziele festlegen...
Nach ihrem dünnen, für Angler leider vielsagenden Inteview in Rute und Rolle wird das auch dringend nötig sein, um auch nur einen Angler zu überzeugen, dieser Trümmertruppe VDSF/DAFV auch nur einen Cent zu geben.
( http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=260549 )
Kein Wunder, dass Bayern ( http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=3885175#post3885175 ) und der Rheinische ( http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=263133 ) nun anfangen die Notbremse zu ziehen, um diese Trümmertruppe ohne Kohle und ohne Konzept nicht auch noch längerfristig mitfinanzieren zu müssen. Und der VFG-BW schon gekündigt hat.
Warum aber der der VFG-BW, der LFV-Bayern und der Rheinische Fischereiverband vorher der (Kon)Fusion zugestimmt hatten, obwohl ja all diese Fakten bekannt waren, das kann wohl wirklich nur ein langjähriger, im kritiklosen Abnicken geübter Delegierter erklären - falls so ein irrationales Verhalten überhaupt erklärt werden kann.
Es kann NUR besser werden....
Nun besteht jedenfalls die Chance auf eine wirkliche Lobby für Angler, wenn der DAV erloschen ist und sich der VDSF/DAFV erst mal selber zerbröselt hat...
Noch scheint ja Umdenken selbst bei Funktionären möglich zu sein, siehe Bayern und den Rheinischen und VFG, die da endlich den Niedersachsen nachfolgen - das ist der einzig positive Aspekt dieses unsäglichen Trauerspiels.
Thomas Finkbeiner
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