Eine laut schreiende Minderheit meint, sie müsste die Freiheit und das Recht haben, Tieren ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen zu dürfen.
Eine laut schreiende Minderheit meint, dass Regeln zur Gewährleistung und Umsetzung tierschutzrechtlicher Gebote anglerunfreundlich sind.
In Wirklichkeit sind sie jedoch anglerfreundlich, denn sie grenzen uns rechtstreue Angler von den Tierquälern ab – die unter dem Deckmantel „Angler“ permanent gegen tierschutzrechtliche und gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Und so sehen es offensichtlich auch die meisten Menschen die nicht angeln gehen.
Die Mehrheit der Angler sind natürlich für den Tierschutz und die Mehrheit der Angler, die ich kenne, sind natürlich gegen Wettfischangeln, gegen Setzkescher und gegen C&R.
Diese ganzen Pseudoargumentationen der Wettkampfangeleibefürworter treffen in Wirklichkeit doch gar nicht zu. In der Tat geht’s doch wirklich nur darum, wer – je nach Wettkampfsprinzip – den Größten/die Meisten/das höchste Gesamtgewicht fängt, um dann sowohl in der Einzelwertung als auch in der Jahresendwertung lukrative Sachpreise abzufassen. Das war früher so, das ist heute so – und es ist die Regel und nicht die Ausnahme.
Alle andere ist nur Alibi-Gelaber & Augenwischerei.
Wenn z.B. das Gesamtgewicht bewertet wird, dann wird regelmäßig auf Brassenfang gegangen – und die landen nach dem Wettkampfangeln ebenso regelmäßig in der Mülltonne.
Bezeichnenderweise haben in den Vereinen (bei weit über 100 Mitgliedern), die ich kenne, immer nur eine Hand voll Mitglieder an diesen Veranstaltungen teilgenommen. Und ja, wir haben es in der Tat versäumt, entsprechende Anträge gegen solche Veranstaltungen einzureichen. Eine Mehrheit hätten wir definitiv bekommen.
Zum Setzkescher - Wenn man z.B. an Flüssen, Seen oder Kanälen neben vielen 100 anderen Menschen spazieren geht und immer und immer wieder sieht, wie Weißfischstipper die Setzkescher vollangeln und anschließend mit äußerster Kraftanstrengung wieder ins Wasser kippen, wobei mindestens 1/3 der Fische dann mit dem Bauch nach oben schwimmen – ja, also Fremdschämen für diese tierquälenden „Angler“ reicht da nicht mehr aus.
Schön und gut, was da diverse Profs und Co. über Setzkescher rausgefunden haben, aber den Einsatz des Setzkeschers, wie es dem Prof. Schreckenbach vorschwebt, habe WIR noch nie bei einem „Angler“ beobachten können.
Gleiches gilt auch für die C&R-„Angler“, die am Wasser stehen, Fische fangen und danach wieder ins Wasser schmeißen. Spaziergänger und rechtstreue Angler, die das sehen, fragen immer wieder, wie ein solcher Umgang mit Lebewesen, der nur als Tierquälerei gelten kann, zu rechtfertigen ist.
Solche Tierquäler sind nicht als Angler zu bezeichnen. Sie schaden uns Anglern. Und daher sind Wettkampfangelverbote, Setzkescherverbote und C&R-Verbote eben anglerfreundlich.
