VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Thomas9904

Well-Known Member
Vorabveröffentlichung Magazin 12/10

VDSF und DAV, die Fusion
oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Ich hatte am Dienstag, den 09.11. 2010, einen Anruf bekommen von Peter Mohnert, Präsident des VDSF-Bundesverbandes.

Ich habe mir lange überlegt, ob ich dazu überhaupt etwas veröffentlichen soll. Denn wir hatten lange telefoniert, nicht dass ich da was vergesse oder falsch schreibe.
Auf das Gespräch kann ich natürlich im Einzelnen gar nicht komplett eingehen (über 1 Stunde).
Nur die wichtigsten Dinge herauspicken, sowie gegenüber mir behaupteten Fakten nachprüfen und das dann so wiedergeben.

Ich habe natürlich die wichtigsten Stichpunkte mitnotiert, um das dann auch entsprechend nachrecherchieren zu können.

Denn scheinbar scheint das, was miteinander gesprochen wird, nicht zwangsweise identisch mit dem zu sein, was man dann schriftlich bekommt.

Auf Grund der von Herrn Mohnert mir gegenüber telefonisch gemachten Aussagen habe ich dann die entsprechend nachprüfbaren Fakten als Fragen an den DAV geleitet. Und Antworten bekommen.

Um auf der sicheren Seite zu sein (wie gesagt, man kann trotz Notizen bei einem Telefongespräch immer etwas falsch verstehen) habe ich dazu auch nochmal bei Peter Mohnert schriftlich nachgefragt. Und Antworten bekommen.

Daraus resultieren jetzt die vier unterschiedlichen Teile dieses Artikels.


1.:
Meine Erinnerung an Hand der Notizen zu dem Telefongespräch.
2.:
Die daraus resultierenden Nachfragen an den DAV samt Antworten.
3.:
Die schriftliche Rückfrage bei Herrn Mohnert wegen des Telefonates und die Antwort dazu.
4.:
Die aus diesen Antworten und Belegen hervorgehende Betrachtungsweise durch die Redaktion


Teil 1:
Meine Erinnerung an Hand der Notizen zu dem Telefongespräch.


Herr Mohnert wäre noch nie von Leuten aus seinem Verband auf die Diskussionen bei uns im Forum angesprochen worden.

Aber er hätte dann an diesem Dienstag 10 oder 11 Mails und Anrufe bekommen wegen des Artikels "Lässt der VDSF die Fusion bewusst platzen? Konstruktiver Vorschlag zur Fusion!".

Es würde ja so nicht stimmen, wie ich darauf käme, dass der VDSF die Fusion nicht mehr wolle oder absichtlich platzen lassen würde?

Ich sagte, dass die Vorgänge um die Auflösung der 12er-Kommission für uns dafür sprächen:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203089

Herr Mohnert erklärte daraufhin, dass die 12er-Kommission nur dazu da gewesen sei, die Grundlagen zu erarbeiten und dass das mit dem Grundsatzpapier ja erledigt sei. Und dass von den „18 Wünschen des DAV“ ja 17 bereits in der neuen, gemeinsamen Satzung enthalten seien. Außer dem Wunsch „nach hauptamtlichen Präsidiumsmitgliedern".

Auf Nachfrage gab er dann aber auch zu, dass es eben bis jetzt noch keine mit dem DAV abgesprochene neue, gemeinsame Satzung gebe, sondern das noch mit dem DAV abgesprochen werden müsse. Dass dies aber das geschäftsführende Präsidium machen würde und dazu die 12er-Kommission nicht nötig sei. Der DAV wolle da ja nur immer weiter diskutieren.

Leider vergaß ich nachzufragen, wenn das mit Auflösung der 12er-Kommission so war wie von Herrn Mohnert geschildert, warum die nicht gleich nach Aufstellung des Grundsatzpapiers aufgelöst wurde, sondern bis zum Fischereitag in München (September2010) weiterarbeitete.

Ebenfalls sagte Herr Mohnert, der VDSF wolle und könne den „Wunsch nach hauptamtlichen Präsidiumsmitgliedern nicht mittragen“. Wegen solcher Gerüchte um hauptamtliche Präsidiumsmitglieder hatten wir ja schon mal beim DAV nachgefragt. (nun wissen wir wenigstens woher das kommt), und dazu ein Dementi erhalten:
http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=3124753&postcount=237

So behauptet wurde das nach meiner Erinnerung und meinen Notizen aber telefonisch mir gegenüber von VDSF Präsident Mohnert und auf den Seiten des VDSF-Landesverbandes Saarland ist das ja auch so zu lesen:
http://www.fischereiverband-saar.de/vereinigung-des-vdsf-mit-dem-dav/
Zitat daraus:
Der FVS unterstützt die Forderung der VDSF-Landesverbände insgesamt, wonach auch der Vereinigungsverband, wie der VDSF bisher, ausschließlich durch ehrenamtliche Präsidenten geführt werden soll. Gegen diese Forderung gibt es von Seiten des DAV erheblichen Widerstand, weil im DAV hauptamtliche Präsidentenposten verloren zu gehen drohen.

Das sei auch der Grund, warum der VDSF 2 Euro pro Mitglied bekomme, der DAV aber 3,50 verlange.

Da ich auch nach Art der Zuwendung/Vergütung in den verschiedenen Verbänden fragte, riet mir Herr Mohnert doch einmal zu fragen, was z. B. Friedrich Richter bekommen würde vom DAV.

Denn es gab einige Gesichtspunkte bezüglich der Fusion, die der Landesverband Sächsischer Angler als Mitglied im DAV zu besprechen suchte. Darüber wurde im DAV selbstverständlich sachlich diskutiert. Herrn Richter also zum "Sündenbock" zu machen, weil er im DAV als Vertreter eines Mitgliedsverbandes die Möglichkeit zur Kommunikation genutzt hat, sollte eigentlich vermieden werden. Und vor allem nicht vermischt mit der Frage nach Vergütungsregelungen.

Und das auch und gerade, da erst kürzlich dazu ein Statement von Herrn Richter auf den Seiten des DAV veröffentlicht wurde, auf dem ganz klar hervorgeht, dass Herr Richter die Fusion unbedingt will, sofern die entsprechenden Bedingungen vorliegen.
http://www.anglerverband.com/images/stories/nachrichten/2010/36_2010/Fusion-Friedrich-Richter.pdf

Interessant auch, dass Herr Richter gerade schon Erfahrungen mit einer Fusion auf Landesebene hat, Zitat dazu aus obigem Artikel:
Wir in Sachsen haben es vor gemacht, die Verschmelzung des ehemaligen VDSF-Verbandes Anglerverband Sachsen e.V. mit dem DAV-Regionalverband Anglerverband Mittlere Mulde Leipzig e.V. zum Anglerverband Leipzig e.V. wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2009 mit großer Mehrheit beschlossen. Damit sind nun alle 36.000 organisierten sächsischen Angler Mitglied im Landesverband Sächsischer Angler e.V.. Nach einem Jahr Arbeit im gemeinsamen Verband kann von einer erfolgreichen Vereinigung gesprochen werden.

Wir haben im Telefonat aber auch angelpolitische Dinge wie z. B. das Nachtangelverbot in Baden-Württemberg und gesetzliches Rückwurfverbot wie in Bayern angesprochen.

Laut Herr Mohnert müsse das Nachtangelverbot in Baden-Württemberg vom Verband verlangt werden, da er von den Behörde dazu gezwungen werde. Ansonsten würden dem Verband keine Gewässer des Landes mehr verpachtet werden. Dem entgegen stehen natürlich die Verlautbarungen des VDSF in Baden-Württemberg gegenüber der dortigen Regierung, als die Regierung in B-W das Nachtangelverbot abschaffen wollte (bei uns schon 2004 zu lesen):
http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=332862&postcount=1


Das gesetzliche Rückwurfverbot wie in Bayern wird von Herrn Mohnert unterstützt, er findet das richtig und das sei auch juristisch haltbar, das hätten Anwälte des VDSF (Spezialisten für Vereinsrecht) so ermittelt.

Auf meinen Einwand, dass es da aber nicht um Vereinsrecht, sondern um Bundesgesetze wie das Naturschutzgesetz, Artenschutzgesetz und Tierschutzgesetz gehe, antwortete Herr Mohnert, dass das diese Vereinsrechtsexperten natürlich mit bedacht hätten. Außerdem könne damit jeder Verein/Gewässerbewirtschafter machen was er wolle und an ca. 95% der Gewässer in Bayern würde es ja schon Hegepläne geben.

Wir werden versuchen das nachzuprüfen.

Ebenso, ob in diesen Hegeplänen Fischarten, die vom Bundesartenschutzgesetz betroffen sind (Moderlieschen, Gründling etc.), da auch immer vom gesetzlichen Rückwurfverbot laut Hegeplan ausgenommen sind (da diese Hegepläne sonst dem Bundesnaturschutz- und dem Bundesartenschutzgesetz widersprechen würden).

Alles in allem freut es mich sehr, dass der VDSF in Person von Herrn Mohnert nun Kontakt aufgenommen hat.

Wenngleich ich zugeben muss, dass ich weder verstanden habe, was Herr Mohnert von mir eigentlich wollte - Noch kann ich die von Herrn Mohnert genannten Fakten nachvollziehen, da diese sämtlich schon vorher widerlegt waren.

Auch die angelpolitische Einstellung kann ich nicht teilen.

Ich habe Herrn Mohnert jedoch die angelpolitischen Grundsätze unserer Redaktion mit seinem Einverständnis zugesandt und warte da noch auf seine Stellungnahme/Anmerkungen dazu.
Angelpolitische Grundätze unserer Redaktion:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201367



Teil 2
Die daraus resultierenden Nachfragen an den DAV samt Antworten.

Sehr geehrter Herr Finkbeiner,

um zur Aufklärung der Anglerschaft mit Fakten beizutragen, beantworte ich nachfolgend die von Ihnen gestellten Fragen:

1.:
So kursiert z. B. das Gerücht, der DAV mache es zur Bedingung für eine Fusion, dass im Präsidium des zukünftigen Verbandes Präsidiumsmitglieder hauptamtlich beschäftigt werden sollten. Das wäre auch jetzt schon beim DAV so.

Dazu folgende Fragen:
Will der DAV im gemeinsamen Verband „hauptamtliche Präsidiumsposten“ und wird das zur Bedingung für eine Fusion gemnacht?
Gibt es heute im DAV schon "hauptamtliche Präsidiumsposten"?
Werden Präsidiumsmitglieder beim DAV für ihre Arbeit bezahlt?
Wenn ja, in welchem Rahmen geschieht das (im Schnitt deutlich mehr oder weniger als z. B. 200 Euro/Monat)?
In den Fusionsgesprächen war nie die Rede von "hauptamtlichen Präsidiumsposten", zumal mir nicht klar ist, was damit gemeint ist. In den Fusiongesprächen wurde sich lediglich dahingehend geäußert, dass die Geschäftsstelle eines gemeinsamen Verbandes mit guten Fachkräften ausgestattet sein muss, um die Arbeit des Verbandes und seiner Mitgliedsverbände bestmöglich zu unterstützen. Dabei wurde vor allem an Spezialisten im Bereich Gewässer/Natur/Umwelt gedacht. Konkretisiert wurde die angestrebte Mitarbeiterstruktur eines gemeinsamen Verbandes noch nicht.

Seit 2004 erhalten die Mitglieder des Präsidiums des DAV eine Aufwandsentschädigung. Diese ist so gering, dass die Bezeichnung "hauptamtlicher Präsidentenposten" ein Hohn wäre, denn die Sicherung einer Lebensgrundlage wäre damit nicht einmal annähernd möglich. Um Ihre Frage nach der finanziellen Höhe zu beantworten: Wir sprechen von weniger als durchschnittlich (außerdem zu versteuernden!) 200 Euro/Monat je Präsidiumsmitglied. Eine Aussage, der DAV wolle nun "hauptamtliche Präsidiumsposten" im gemeinsamen Verband und mache dies zur Bedingung für eine Fusion, ist schlichtweg gelogen.


2.:
Auch die Unterschiede bei dem, was die Mitgliedsvereine/Verbände pro Mitglied an den DAV bezahlen, gibt es viele unterschiedliche Angaben.
Können Sie bestätigen, dass der DAV pro Angler 3,50 Euro erhält?
Falls nein, können Sie uns die genauen Summe nennen?

Auch diese Angaben können wir nicht bestätigen! Die Mitgliedsverbände des DAV zahlen je Einzelmitglied nur 3,10 Euro für Erwachsene und 2,- Euro für Jugendliche.

3.:
Im Zusammenhang mit der Fusion wird auch immer wieder Herr Friedrich Richter angeführt, der angeblich diese Fusion nicht wolle. Auch unter anderem, weil gerade er davon betroffen sei, als "hauptamtlicher" Geld vom DAV für seine Tätigkeit zu bekommen.

Ist Herr Richter beim DAV angestellt?
Ist dies eine hauptamtliche oder eine Nebentätigkeit?
Bekommt Herr Richter in irgendeiner Weise Geld vom DAV für seine Tätigkeit, ob haupt- oder ehrenamtlich?
Wenn ja, wie viel?

Herr Richter ist weder beim Deutschen Anglerverband angestellt, noch wird er vom DAV finanziert. Die von Ihnen wiedergegebene Argumentation ist also völlig haltlos. Im Übrigen ist Herr Richter Mitglied der von der mit Beschluss der Mitgliederversammlung des DAV einberufenen so genannten 6er-Kommission ("Verhandlungskommission") und einer der engagiertesten Vertreter der Fusion, allerdings unter der Voraussetzung, dass diese Fusion keiner Vereinahmung gleichkommt und ein gleichberechtigtes Mitspracherecht des aufzunehmenden Verbandes gesichert wird. Unterstellungen und Gerüchte wie von Ihnen angeführt werden offensichtlich gezielt gestreut und sind subjektiv. Herr Richter genießt mein volles Vertrauen!

Ich hoffe, wir können mit den dargelegten Fakten dazu beitragen, die Gerüchteküche etwas abkühlen zu lassen. Dennoch sind wir natürlich daran interessiert, woher die von Ihnen geschilderten Meinungen stammen, um auch selbst an entsprechender Stelle Aufklärungsarbeit leisten zu können. Nichts wäre schlimmer, als wenn die Fusionsbestrebungen durch Fehlinformationen negativ beeinflusst würden. Wem nützt es, muss man hier fragen. Ich sage klar und deutlich: Es nützt weder dem Angler im VDSF noch im DAV und auch nicht dem "nichtorganisierten"Angler!

Mit freundlichen Grüßen
Günter Markstein


Teil 3
Die schriftliche Rückfrage bei Herrn Mohnert wegen des Telefonates und die Antwort dazu.


Sehr geehrter Herr Mohnert,
im Rahmen einer ausgewogenen Berichterstattung möchte ich natürlich auch gerne auch die Ansichten des VDSF den Anglern näherbringen.

Daher würde ich Sie bitten, folgende von Ihnen in unserem Telefonat gemachten Aussagen zu bestätigen, damit wir dies entsprechend guten Gewissens auch veröffentlichen können.
Nicht, dass ich da dann etwas falsch zitiere.

1.: Die Auflösung der 12-Kommission hat nichts mit dem Fortgang der Fusion zu tun. Die haben ihre Arbeit getan und es besteht soweit Einigkeit in den Themen zwischen den Verbänden, dass die Fusion jetzt ohne weitere Diskussionen von den Präsidien der beiden Bundesverbände geregelt werden kann.

2.: Der VDSF trägt den Wunsch nach hauptamtlichen Präsidiumsposten des DAV nicht mit.

3. Der Unterschied der Mitgliedsbeiträge (2,00 Euro VDSF, 3,50 Euro DAV) resultiert unter anderem auch aus der Bezahlung der DAV-Präsidiumsmitglieder

4.: Gerade Herr Friedrich Richter (DAV/Sachsen) versucht die Fusion zu hintertreiben, da er dann nicht mehr hauptamtlich für den DAV tätig sein könnte.

Ich würde mich über eine zeitnahe Beantwortung freuen.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Finkbeiner

Die Antwort von Herrn Mohnert:

Sehr geehrter Herr Finkbeiner, so lassen sich die gestellten Fragen leider nicht beantworten.

Zu 1. Ja, das ist richtig, wobei die Verantwortung nun bei den geschäftsführenden Präsidien liegt.

Zu 2. Der Verbandsausschuss (mehr als 300 Stimmen) und das Gesamtpräsidium (11 Stimmen) haben sich eindeutig gegen bezahlte Präsidiumsmitglieder ausgesprochen.

Zu 3. Woraus der Unterschied im Beitrag resultiert kann ich Ihnen nicht sagen, wobei nach meiner Kenntnis auch der DAV keine (richtigen) bezahlten Präsidiumsmitglieder hat, lediglich bestimmte Arbeiten, so hat man uns berichtet, werden gegen Bezahlung im Rahmen des Steuerrechts ausgeführt.

Zu 4. Auch hier kann ich keine Antwort geben; die gegenwärtige Bezahlung von Herrn Richter hat nach meiner Kenntnis nichts mit dem Dachverband DAV zu tun sondern wird allein durch seine Mitglieder in Sachsen realisiert. Er spricht auch inzwischen nicht mehr von hauptamtlichen Präsidiumsmitgliedern, sondern von einer Verstärkung im hauptamtlichen Bereich, aber auch dies kostet entschieden mehr Geld als gegenwärtig durch die 2,- €/Mitglied/Jahr untersetzt ist.
Mit freundlichen Grüßen

Peter Mohnert

Teil 4
Die aus diesen Antworten und Belegen hervorgehende Betrachtungsweise durch die Redaktion

Für mich bleibt festzuhalten, dass man sich im Zusammenhang mit der Fusion nur auf das Geschriebene verlassen kann, nicht aber auf das Gesprochene.

Gerade die Auseinandersetzung um "hautpamtliche Präsidiumsmitglieder" macht dies klar.

Denn nach meiner Erinnerung wurde dies mir von Herrn Mohnert im Telefonat auch so klar gemacht, dass es um "hauptamtliche Präsidiumsmitglieder" geht - im Gegensatz dann zu seiner schriftlichen Antwort..

Und so ist es ja auch unter Bezug auf die Hauptversammlung des VDSF und die dort stattgefundene Verbandsausschusssitzung ja auch offiziell innerhalb des VDSF verbreitet und dann wohl auch für wahr befunden worden.
http://www.fischereiverband-saar.de/vereinigung-des-vdsf-mit-dem-dav/

So wie ich das dann wohl im Telefonat falsch verstanden habe, haben das dann wohl auch Hauptversammlung und Verbandsausschuss des VDSF falsch verstanden - laut Veröffentlichung Fischereiverband Saar..

Oder - das ist die andere Möglichkeit - es wurde nicht falsch verstanden, sondern bewusst so als Gerücht gestreut.

Von wem auch immer....

Denn wie es eben auch auf den Seiten des Saarverbandes zu lesen steht, ist es ja klar so, wie es Herr Mohnert auch mir gegenüber in meiner Erinnerung telefonisch gesagt hatte.

Und eben nicht so, wie er es dann schriftlich dargestellt hat und uns als Mail zukommen lies.

Wenn jedoch solche "Mißverständnisse" in der Kommunikation nicht nur zwischen Verbänden und unserer Redaktion, sondern anscheinend auch zwischen den beiden Verbänden VDSF und DAV und zumindest beim VDSF auch innerhalb des eigenen Verbandes vorkommen, braucht man sich nicht zu wundern, wenn es mit der Fusion nicht vorangehen kann.

Denn da kann man dann sicher nicht von einem "vertrauensvollen Arbeiten" zwischen den jetzigen Gremien der Verbände sprechen, wenn man sich auf das gesprochene Wort nicht verlassen kann.

So wie es aber einst bei der 12er-Kommission von allen Seiten konstatiert wurde:
Eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit im gegenseitigen Respekt..

Ob das jetzt "kommunikative Mißverständnisse" sind oder das bewusste Hintertreiben der Fusion durch das Streuen nachweisbar falscher Gerüchte, diese Beurteilung können und wollen wir nicht redaktionell aufarbeiten.

Das muss wohl jeder Leser und Angler alleine für sich entscheiden.

Thomas Finkbeiner
 
H

Hanns Peter

Guest
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Hallo Zusammen,
egal aus welchen Gründen auch immer Herr Mohnert in der Redaktion angerufen hat, es hat somit zum ersten Mal den Versuch von richtiger Öffentlichkeitsarbeit seitens des VDSF gegeben.

Was nun gesagt wurde, schriftlich beantwortet wurde: Naja, dazu kann man dann wieder seine eigene Meinung haben. Richtige Aussagen gibt es keine. Jedoch zumindest aus den schriftlichen Stellungnahmen könnte man zwischen den Zeilen lesen, dass es keine Fusion geben wird - die Meinungen sind zu weit auseinander.

Schade, denn einen starken Verband könnten wir gut gebrauchen. Aber einen, der uns Angler vertritt und nicht den "selbsternannten" Tierschützer nach dem Mund redet.
 
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

"Ich habe mir lange überlegt, ob ich dazu überhaupt etwas veröffentlichen soll. Denn wir hatten lange telefoniert, nicht dass ich da was vergesse oder falsch schreibe."

Vielleicht wäre es für die Zukunft besser gewesen nichts zu schreiben. An der Stelle von Herrn Mohner würde ich es mir zweimal überlegen ob ich nochmal auf die Fragen der Redaktion antworte. Der Mann gibts sich Mühe, informiert- und wird dann als jemand dargestellt, der falsche Dinge erzählt.

"Für mich bleibt festzuhalten, dass man sich im Zusammenhang mit der Fusion nur auf das Geschriebene verlassen kann, nicht aber auf das Gesprochene."
 

ivo

Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Ich kann mir gut vorstellen warum Mr M angerufen hat. Er wollte "schön Wetter" machen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

hphoe schrieb:
egal aus welchen Gründen auch immer Herr Mohnert in der Redaktion angerufen hat, es hat somit zum ersten Mal den Versuch von richtiger Öffentlichkeitsarbeit seitens des VDSF gegeben.

Sehe ich genauso und habe das auch so geschrieben:
Thomas9904 schrieb:
Alles in allem freut es mich sehr, dass der VDSF in Person von Herrn Mohnert nun Kontakt aufgenommen hat.

Was aber ja nichts an der Faktenlage und dem Schluss daraus ändert...
Thomas9904 schrieb:
Ob das jetzt "kommunikative Mißverständnisse" sind oder das bewusste Hintertreiben der Fusion durch das Streuen nachweisbar falscher Gerüchte, diese Beurteilung können und wollen wir nicht redaktionell aufarbeiten.

Das muss wohl jeder Leser und Angler alleine für sich entscheiden.

der_willinger schrieb:
An der Stelle von Herrn Mohner würde ich es mir zweimal überlegen ob ich nochmal auf die Fragen der Redaktion antworte.
Ich hatte keine Fragen gestellt, Herr Mohnert hatte ja von sich aus bei mir angerufen..
 

BSZocher

Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

der_willinger schrieb:
...Vielleicht wäre es für die Zukunft besser gewesen nichts zu schreiben. An der Stelle von Herrn Mohner würde ich es mir zweimal überlegen ob ich nochmal auf die Fragen der Redaktion antworte. Der Mann gibts sich Mühe, informiert- und wird dann als jemand dargestellt, der falsche Dinge erzählt.."

Moin!
Hast du hier eine andere Reaktion erwartet?
Seit geraumer Zeit läuft hier eine "Kampange" von Seiten der Administratoren/Moderatoren die genau in diese Richtung läuft.

Was jedoch etwas klar wurde, sind die Punkte seitens des östlichen Verbandes, die einfach überzogen sind.
Diese Dinge im Ganzen gesehen waren eine sprichwörtliche Unverschämtheit.

Evtl,. sollten die Mitglieder des DAV sich mal mit dem Gedanken anfreunden, dass ein paar Mitglieder der Verbandsspitze des DAV sich einfach daneben benommen haben und sich als Verandlungspartner selbst dekalssiert haben.

Schönen noch.....und ja auch dieser Post geht in den Verteiler... #h
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

BSZocher schrieb:
Was jedoch etwas klar wurde, sind die Punkte seitens des östlichen Verbandes, die einfach überzogen sind.
Laut Herrn Mohnert hat ja aber der VDSF alle diese Punkte in den neuen Satzungentwurf mit aufgenommen (außer "hauptamtliche Präsidiumsmitglieder", laut Fischereiverband Saarland) und deswegen den VDSF-Teil der 12er-Kommission entmachtet - können dann ja soooo überzogen nicht gewesen sein, diese Punkte..
Davon ab gibt es keinen "östlichen" oder "westlichen" Verband, beide Verbände sind in (fast) allen Ländern vertreten.

Aber auch diese abgeschmackte Sprachplatitüde kommt ja 20 Jahre nach der Wiedervereinigung vom VDSF (Fischereiverband Saar)...

BSZocher schrieb:
dass ein paar Mitglieder der Verbandsspitze des DAV sich einfach daneben benommen haben und sich als Verandlungspartner selbst dekalssiert haben.
BSZocher schrieb:
Seit geraumer Zeit läuft hier eine "Kampange" von Seiten der Administratoren/Moderatoren die genau in diese Richtung läuft.
Gerade am Beispiel mit den hauptamtlichen Präsidiumsmitgliedern und den verschiedenen Verlautbarungen dazu INNERHALB! des VDSF sieht man ja aber, dass da wohl die "Eigendeklassierung" eher beim VDSF liegt. Denn da wird anders geredet als geschrieben, und das ja nicht nur uns gegenüber, sondern eben innerhalb des VDSF untereinander..

Das sind Fakten und leider ja nicht die einzigen, die in diese Richtung deuten. Du kannst das auch "Kampange" nennen, ich würde das eher als Faktensammlung bezeichnen.


Wie gesagt, ob das innerhalb des VDSF kommunikative Mißverständnisse sind oder bewusstes Streuen von unwahren Gerüchten ist, kann man nur spekulieren.. Aber letztlich hat der Saarverband nach den Ausführungen auf seiner Seite das genauso verstanden wie ich am Telefon von Herrn Mohnert. Da Herr Mohnert dies nun schriftlich anders darstellt, ist das entweder ein kommunikatives Problem (VDSF Saar und ich haben das also alles falsch verstanden) oder es werden (von wem auch immer) bewusst Gerüchte gestreut...

Die Veröffentlichungen des Saarverbandes haben wir natürlich gesichert..

Wobei auf Grund der aufgezeigten Unterschiede, Verhaltensweisen und Ausführungen es mir sowieso immer schleierhafter wird, wie mit diesen Verhandlungspartnern beider Seiten eine Fusion zustande kommen sollte..
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Ich habe das folgende Thema, in dem es ja um änhliches geht, geschlossen, um nicht in zwei Theads das letztlich gleiche diskutieren zu müssen:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203089

Im Lichte der Geschehnisse scheint es wohl zielführend zu sein, wenn sich die Verbände nochmal Gedanken über unseren dortigen Vorschlag machen würden - denn so scheint das ja mit der Fusion eh nicht zu klappen..
 

F4M

Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

" Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern " ist leider eine gängige Vorgehensweise im Geschäftsleben geworden. Viel Gesprochenes wird später schriftlich einseitig " korrigiert ".

Interessant wird es aber umgekehrt, wenn wie z.B. beim Nachtangelverbot in BW in schriftlicher Form ein offener Brief des VDSF Landesverbandes seit 2004 vorliegt, dessen Inhalt klar stellt, daß die spätere mündliche Begründung zum Nachtangelverbot wider besseren Wissens an den Haaren herbei gezogen wurde.

Daran, und nur daran, bemesse ich zukünftig den Wahrheitsgehalt aller mündlichen und schriftlichen Äußerungen des Herrn Mohnert.
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

@BSZocher:
Es ist immer ziemlich einfach, persönliche Angriffe zu starten, wenn man keine Argumente mehr hat.

Wenn Du eine andere Meinung zu der Angelegenheit hast, dann freut mich das, aber noch mehr würde es mich beeindrucken, wenn die Eindrücke, die wir gewonnen haben und die sich wirklich rein aus den Fakten, die uns bekannt geworden sind und die wir unverändert hier und im Magazin veröffentlicht haben, durch genauso konkrete Fakten seitens der hier in die Kritik Geratenen widerlegt werden könnten.

Ich denke mal, wir alle hier haben das selbe Ziel:
Wir wollen einen starken Landesverband, der sich in allererster Linie für das Wohl von uns Anglern einsetzt, gegen unsinnige Ver- oder Gebote in einzelnen Bundesländern und im Sinne eines umfassenden und sinnvollen Natur- und Umweltschutzes.

Dass wir dabei viele unterschiedliche Meinungen zu den Einzelthemen wie Setzkescher, Nachtangeln, Rücksetzverbot, Gruppenangeln haben, bleibt davon unberührt.

Grundfalsch fände ich es nur, wenn wir als Redakteure im Magazin uns von irgendeiner Seite instrumentalisieren ließen.

Das und nichts anderes, würde dem gewählten Begriff von einer Kampagne entsprechen.

Einzig und allein die Faktenlage ist es aber, die momentan Teile des VdSF und insbesondere den amtierenden Präsidenten ins schlechte Licht rückt und Anlass zu Spekulationen und Rückschlüssen gibt. Ich schreibe das Wort "momentan" bewusst kursiv, weil wir genauso sachbezogen und unverfälscht jedes Faktum veröffentlichen würden, was in eine andere Richtung deutet, wenn es denn eines gäbe.

Abgesehen davon: Egal was jetzt aus der Fusion wird oder nicht wird, die Entscheidung darüber fällt nicht hier und wird auch nicht durch uns oder die Boardies im AB beeinflusst.

So wichtig sollten wir uns nicht nehmen. Aber davon unbeeindruckt halten wir es für unsere redaktionelle Verpflichtung, jeden der sich dafür interessiert auch umfassend über den Stand der Dinge zu informieren.

Im Gegensatz zu den meisten Printmedien können wir das nämlich aus unserer neutralen und unabhängigen Sichtweise heraus tun, während sich andere Medien gar nicht erst an das Thema heranwagen, weil sie entweder von den bestehenden Verbänden gesteuert sind oder Angst um ihre Abonnenten und Werbetreibenden haben müssten.

Also bitte ich einfach um Input in Form von belegbaren Fakten anstelle von Polemik und ungerechtfertigten Vorwürfen gegen die Redakteure.
 

Big Man

Multirollenperückenbinder
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Ich hatte keine Fragen gestellt, Herr Mohnert hatte ja von sich aus bei mir angerufen..

Doch Thomas du hast gefragt und zwar in deinenSchreiben zuvor an den Bundesverband

Laut Herrn Mohnert hat ja aber der VDSF alle diese Punkte in den neuen Satzungentwurf mit aufgenommen (außer "hauptamtliche Präsidiumsmitglieder", laut Fischereiverband Saarland) und deswegen den VDSF-Teil der 12er-Kommission entmachtet - können dann ja soooo überzogen nicht gewesen sein, diese Punkte..
.

Herr Richter schreibt selber in seiner Stellungsnahme zur Fusion :
Dazu wurde an dieser Stelle schon viel geschrieben, insbesondere Regelungen der Bundesrepublik, (Tierschutzgesetz, Naturschutzgesetz) und die europäischen Richtlinien werden in den kommenden
Jahren immer stärker die Ausübung des Angelns beeinflussen. Am besten kann ein vereinter deutscher Anglerverband unsere Interessen vertreten, vorausgesetzt der neue Verband ist dazu in der Lage. Aus Sicht des LV Sächsischer Angler e.V. muss dafür die hauptamtliche Struktur mit wissenschaftlichen Mitarbeitern ausgestattet werden.
Das heißt das der Vorschlag vom Sächsischen DAV kam.
Wobei ich der Meinung bin, dass man für fachliche Arbeit auch zahlen muss. Wenn es so ist wie bei uns in Thüringen, wo der Geschäftsführer und sein Vorzimmer die einzigen Hauptamtlichen sind für so eine vielzahl von Aufgaben, dann kann ich nur den Hut ziehen und wäre gerne Bereit ein paar Euro mehr zu bezahlen, das dort noch jemand Hauptamtlich arbeitet.
Wir können nicht immer nur verlangen und nichts dafür geben.
Ob das aber ein Präsidium sein muss wage ich zu bezweifeln.

Das sind Fakten und leider ja nicht die einzigen, die in diese Richtung deuten. Du kannst das auch "Kampange" nennen, ich würde das eher als Faktensammlung bezeichnen.
Dazu hatte ich schonmal geschrieben, das dieser Eindruck entstehen kann.


Ich habe auch meine Meinung zu Herr Mohnert aber ich finde, dass das Telefonat ein großer Schritt ist und ich finde das dein Lob in anderen Bereich "überschwänglicher" ist, als hier.
Es wird ihm schon Überwindung gekostet haben und diese sollte man auch anerkennen. Vorallem nach dem ersten Brief von ihm.

Eine Faktensammlung sollte Fakten enthalten und von persönlichen Meinungen und Schlüssen getrennt sein. Das soll nicht heißen, dass du deine Meinung nicht sagen sollst. Aber du solltest es besser voneinander trennen und nicht in einem Nachsatz anhängen. Dann ist es auch für andere vielleicht besser verständlich.

Ich wünsche mir, dass die Fusion stattfindet auch wenn noch nicht alles Gold ist was glänzt.
Verbessern kann man die Arbeit dann immer noch auch von Unten. Aber ohne gemeinsamen Verband kann man da auch nichts verändern.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Big Man schrieb:
Doch Thomas du hast gefragt und zwar in deinenSchreiben zuvor an den Bundesverband
Das wurde doch aber schon von beiden Präsidenten gemeinsam beantwortet und war erledigt..

Big Man schrieb:
Herr Richter schreibt selber in seiner Stellungsnahme zur Fusion :
Dazu wurde an dieser Stelle schon viel geschrieben, insbesondere Regelungen der Bundesrepublik, (Tierschutzgesetz, Naturschutzgesetz) und die europäischen Richtlinien werden in den kommenden
Jahren immer stärker die Ausübung des Angelns beeinflussen. Am besten kann ein vereinter deutscher Anglerverband unsere Interessen vertreten, vorausgesetzt der neue Verband ist dazu in der Lage. Aus Sicht des LV Sächsischer Angler e.V. muss dafür die hauptamtliche Struktur mit wissenschaftlichen Mitarbeitern ausgestattet werden.
Das heißt das der Vorschlag vom Sächsischen DAV kam.


Es ist aber ein Unterschied, ob Herr Richter meint, dass man in einer hauptamtlichen Struktur wissenschaftliche Mitarbeiter braucht oder ob seitens des VDSF behauptet wird, der DAV wolle "hauptamtliche Prasidiumsmitglieder" (nachzulesen auf den Seiten des Saar-VDSF, die das augenscheinlich auch genauso verstanden haben wie ich nach dem Anruf von Herrn Mohnert).

"Hauptamtliche Strukturen" gibt es ja in den VDSF-Verbänden genauso wie beim DAV (Geschäftstellen, Geschäftsführer etc).

Ein Präsidiumsmitglied ist aber zuerst einmal Präsidiumsmitglied und damit nicht hauptamtlich tätig.

Das KANN aber der Fall sein, wenn eine Person zwei Ämter gleichzeitig innehätte - einmal z. B. als Geschäftsführer oder wissenschaftlicher Mitarbeiter und gleichzeitig als Präsidiumsmitglied.


Da kann es jetzt sein, dass der VDSF-Saar und ich das nicht richtig begriffen haben, also Kommunikationsproblem (dann aber eben auch und gerade innerhalb des VDSFund nicht nur bei mir "böswilligem Schreiberling"..).......

Oder es wird von "interessierten" Leuten bewusst ein solches falsches Gerücht gestreut - warum auch immer...

Die klare Stellungnahme zu diesem Gerücht gibts ja vom DAV hier nachzulesen...
Dies lässt dann ja gerade wiederum nur entweder auf Kommunikationsprobleme - in diesem Falle dann zwischen den beiden Bundesverbänden - oder das bewusste Streuen von Gerüchten zurückführen, wenn da so unterschiedliche Dinge kursieren..

DAV schrieb:
In den Fusionsgesprächen war nie die Rede von "hauptamtlichen Präsidiumsposten", zumal mir nicht klar ist, was damit gemeint ist. In den Fusiongesprächen wurde sich lediglich dahingehend geäußert, dass die Geschäftsstelle eines gemeinsamen Verbandes mit guten Fachkräften ausgestattet sein muss, um die Arbeit des Verbandes und seiner Mitgliedsverbände bestmöglich zu unterstützen. Dabei wurde vor allem an Spezialisten im Bereich Gewässer/Natur/Umwelt gedacht. Konkretisiert wurde die angestrebte Mitarbeiterstruktur eines gemeinsamen Verbandes noch nicht.

Seit 2004 erhalten die Mitglieder des Präsidiums des DAV eine Aufwandsentschädigung. Diese ist so gering, dass die Bezeichnung "hauptamtlicher Präsidentenposten" ein Hohn wäre, denn die Sicherung einer Lebensgrundlage wäre damit nicht einmal annähernd möglich. Um Ihre Frage nach der finanziellen Höhe zu beantworten: Wir sprechen von weniger als durchschnittlich (außerdem zu versteuernden!) 200 Euro/Monat je Präsidiumsmitglied. Eine Aussage, der DAV wolle nun "hauptamtliche Präsidiumsposten" im gemeinsamen Verband und mache dies zur Bedingung für eine Fusion, ist schlichtweg gelogen.

Darum ja auch mein Hinweis auf unseren Vorschlag, dass man angesichts dieser "Kommunikationsprobleme" zwischen ALLEN Fusionsbeteiligten vielleicht einmal an die wirklichen Interessen der Angler denken sollte.

Und vor einer Fusion in einer Art gemeinsamem "Aussenministerium" wirklich anglerfreundliche Politik in Bund und Europa und nicht zuletzt den Bundesländern durchsetzen sollte:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203089

Um sich über die praktische Arbeit anzunähern..

Interessanterweise wurde dies wohl vor 2 Jahren auch schon zwischen beiden Verbänden diskutiert, dann aber mehrheitlich abgelehnt - Schade, kann ich da nur sagen.....
 
H

Hanns Peter

Guest
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Ich denke mal, wir alle hier haben das selbe Ziel:
Wir wollen einen starken Landesverband, der sich in allererster Linie für das Wohl von uns Anglern einsetzt, gegen unsinnige Ver- oder Gebote in einzelnen Bundesländern und im Sinne eines umfassenden und sinnvollen Natur- und Umweltschutzes.

@Honeyball: Ich (hoffe auch die anderen) will einen starken Bundesverband.

Eine Faktensammlung sollte Fakten enthalten und von persönlichen Meinungen und Schlüssen getrennt sein. Das soll nicht heißen, dass du deine Meinung nicht sagen sollst. Aber du solltest es besser voneinander trennen und nicht in einem Nachsatz anhängen. Dann ist es auch für andere vielleicht besser verständlich.

Das ist ein guter Vorschlag. Thomas, vll. kannst Du zukünftig erst die Fakten in einem Post anführen und erst in einem zweiten dann Deine Schlussfolgerungen und Kommentare schreiben.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Hab ja eigentlich extra den Thread in 4 Teile aufgeteilt, mit den Schlüssen am Schluss:

1.:
Meine Erinnerung an Hand der Notizen zu dem Telefongespräch.
2.:
Die daraus resultierenden Nachfragen an den DAV samt Antworten.
3.:
Die schriftliche Rückfrage bei Herrn Mohnert wegen des Telefonates und die Antwort dazu.
4.:
Die aus diesen Antworten und Belegen hervorgehende Betrachtungsweise durch die Redaktion


Bemühe mich aber gerne, das zukünftig noch konsequenter zu machen..
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Fakten:
Und gleich noch ein Beispiel für Rumeierei und Worthülsen bei den Verbänden, aus denen dann "kommunikative Mißverständnisse" entstehen können:

Hier:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203744

haben wir unter Punkt 3 nach dem praktischen Ablauf der Fusion gefragt. Auch wegen der Zusammensetzung des Präsidiums.

Beide Präsidenten gaben ja gemeinsam die Antwort, dass auch das neue Präsidium im Vorfeld - wohl paritätisch - festgelegt wird und dan jeweils von beiden Bundesverbänden abgestimmt.

Die Äußerungen von Herrn Mohnert laut lfvmv zeigen aber, dass das wohl beim VDSF anders gesehen wird, anders kann man sich den Wortlaut ja ncht erklären:
http://www.lfvmv.de/news8.html
Zitat daraus:
Hinsichtlich der neuen Struktur betonte Herr Mohnert, dass die Mehrheit der VDSF-Verbände eine Wahl des Präsidiums nach demokratischen Regeln bevorzugt, man eine Pattsituation vermeiden müsse und es keine hauptamtlichen (bezahlten) Präsidiumsmitglieder geben dürfe.

Dass dabei auch Herr Markstein anwesend war und dazu dann entweder keine Stellung nahm oder das nicht mit veröffentlicht wurde, ist dabei dann eine interessante Randnotiz...

Meinung:
Da stellt sich doch wirklich die Frage, ob die beiden überhaupt schon einmal miteinander so gesprochen oder verhandelt haben, dass der jeweils eine den jeweils anderen auch verstehen konnte...

Immerhin wird aber in dieser Veröffentlichung des VDSF auch öffentlich dar- bzw. klargestellt, wie gut die 12-Kommission zusammen gearbeitet hatte - fachlich wie menschlich.

Da die beiden Präsidenten das offenbar nicht miteinander können, ist es für mich umso unverständlicher, dass diese laut allen Angaben gut arbeitende und auch persönlich pasende Kommission vom VDSF aufgelöst wurde..
 
H

Hanns Peter

Guest
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Ja, Du hast den Eröffnungspost aufgeteilt. Aber ... man kann auch durch Satzbau und Schreibstile eine Wertung einbringen.
Auf Nachfrage gab er dann aber auch zu, dass es eben bis jetzt noch keine mit dem DAV abgesprochene neue, gemeinsame Satzung gebe, sondern das noch mit dem DAV abgesprochen werden müsse.

Was aber nicht heißen soll, dass ich Deinen Wertungen nicht zustimmen würde. Den meisten zumindest.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Das war wirklich einfach so, wie das Gespräch ablief - Fakt.

Wenn das wertend wirkt, ist das aus dem Inhalt heraus.

Mir war wichtig dies auch so deutlich klarzustellen, da immer wieder von verschiedensten Seiten auch bei uns im Forum behauptet wurde, es gebe einen gemeinsamen Satzungsentwurf, der von beiden Seiten abgesegnet wäre.

Was eben DEFINITIV nicht der Fall ist.
 

Ralle 24

User
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

Mal ne kleine Randnotiz um das ganze Gerede um die Fusion etwas deutlicher zu werten.

VdSF und DAV haben in vielen Dingen unterschiedliche/abweichende Meinungen. Jetzt redet man schon seit Monaten miteinander, übereinander und aneinander vorbei.

Fakt ist doch, dass der VdSF sich in angelpolitischer Hinsicht wesentlich stärker " verbiegen " muss als der DAV.

Angenommen, der VdSF hat nun seine Position überdacht und zumindest teilweise eine andere, als die bisher verfolgte, strategische Ausrichtung als richtig und anerkennenswert erkannt.

Da stellt sich mir die Frage, ob diese Änderung im Kurs für den VdSF einige Kröten sind, die es zu schlucken gilt um mit dem gleichen Bissen den anderen Verband zu mitzuschlucken.
Oder ob es sich um einen ehrlichen angelpolitischen Wandel innerhalb des VdSF handelt.

Dabei ist dann zu bedenken, ob der VdSF diese Kröten nach der Fusion möglichwerweise wieder auswürgt und in altbekannter Manier weitermacht. Ob es sich also um einen Scheinwandel als Mittel zum Zweck handelt, oder um eine ehrliche Abkehr der bisherigen anglerfeindlichen Politik.

Letzteres vermag ich, nachdem davon in Öffentlichen Auftritten und im persönlichen mündlichen und schriftlichen Dialog so gut wie nichts zu spüren ist, nicht zu glauben.

Wer eine Fusion auf Grund vernünftiger und basisorientierter Argumente will, der eiert nicht durch die Gegend, sondern vertritt offen, ehrlich und mit breiter Brust seinen Standpunkt.

Und dann gäbe es auch nicht die Schwierigkeiten und Dissonanzen zwischen den Parteien und Landesverbänden.

Ich frage mich inzwischen auch gar nicht mehr, ob die Fusion zustande kommt, sondern vielmehr ob sich ein VdSF als Bundesverband zukünftig überhaupt noch halten kann.

Und so stelle ich auch ganz offen die Frage, ob ein Herr Mohnert für den VdSF als Bundesverband nicht eine wesentlich größere Gefahr darstellt, als sämtliche Unstimmigkeiten mit dem DAV zusammen.
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: VDSF und DAV, die Fusion - oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun...

nur konstruiert: Vielleicht kommt ja da irgendwo und bei wem im VdSF auch ja langsam an, dass die 800.000 oder wieviel Mitglieder auch immer, zumindest zum Teil andere Positionen zu Nachtangelverboten, Setzkescherverboten etc.
und als Satzungsziel nicht die Förderung des Angelns, sondern des Naturschutzes haben.
Den Mitgliedern geht es doch genau wie mir ( als DAV-Mitglied), sie wollen doch nur Angeln. Ohne aufgestellte Schilder, was man alles nicht darf und einen Verband, der zumindest bekundet, sich für deren Abschaffung einzusetzen.
Bisschen eierich geschrieben, eben ein Konstrukt.
Gruß A.
 
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