VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Thomas9904

Well-Known Member
Vorabveröffentlichung/Arbeitsgrundlage Magazin, Ausgabe Mai

VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Scheinbar hat sich das Präsidium und der Verbandsausschuss des VDSF genötigt gesehen, die gegen einen eindeutigen Mitgliederbeschluss ausgesetzten Verhandlungen zur Fusion mit dem DAV nun wieder aufzunehmen.

Nach durchlesen der Begründung auf den Seiten des VDSF-Bund hat es den Anschein, dass vor dem möglichen nächsten scheitern lassen der Verhandlungen diesmal wenigstens ein formaldemokratisch richtiger Weg beschritten werden soll.

Wer nämlich wiederum in dieser Begründung Dinge als Grundlage voraussetzt, welche nicht annähernd gegeben sind (siehe neben vielem anderen z. B. den Teil zur Satzung), der wird sich wohl nicht wundern, wenn man das nur als Versuch werten kann, die Fusion endgültig - nur diesmal formaldemokratisch legitimiert - scheitern zu lassen.

Vor allem im Hinblick darauf, dass Herr Mohnert gerade erst auf der Hauptversammlung des RhFV öffentlich im Gegensatz zu den Behauptungen aus dem jetzt aktuellen Schreiben zugeben hatte, dass es noch nie einen gemeinsamen Satzungsentwurf gegeben hat, da diese dann ja auch zur Abstimmung in den beiden Verbänden hätten vorgelegt werden können. Was aber noch nicht geschah.

Hier der Link:
http://www.vdsf.de/media/fusion-vdsf-dav5.html

Kommentieren werden wir das nach durchackern der Veröffentlichung in den kommenden Tagen- die so auch auf der Hauptversammlung des RhFV ausgelegt war zum mitnehmen....



Auch die folgenden Fragen sind sowohl nach den Veröffentlichungen zum aussetzen der Fusion wie auch jetzt mit der aktuellen Veröffentlichung des VDSF nicht beantwortet:


1.:
Stimmt es, dass das geschäftsführende Präsidium des VDSF die Leute des VDSF der 12er-Kommission ohne Absprache/Abstimmung mit den Gremien des Verbandes und ohne vorherige Information sowohl der betroffenen VDSF-Funktionäre wie auch des DAV am Fischereitag in München abgesetzt hat?


2.:
Stimmt es, dass bis zum 07.01. 2011 kein gemeinsamer Entwurf für eine Satzung vorlag, da diese von der 12er-Kommission ja laut Absprache zuerst noch hätte erarbeitet werden müssen?

3.:
Stimmt es, dass bei dem seit 07.01.2011 vorliegenden, gemeinsamen Satzungsentwurf weiterhin unklare Punkte vorhanden waren?

3.1.:
Dass das geschäftsführende Präsidium des VDSF nicht wollte, dass der Passus (sinngemäß) "dass jede Art waidgerechten Angelns gesichert werden soll" mit in die Satzung unter "Zweck des Verbandes" aufnehmen wollte?

3.2.:
Dass das geschäftsführende Präsidium des VDSF nicht den vom Finanzamt Berlin vorgebenen Passus wollte, dass Präsidiumsmitglieder eine Dienstvertrag erhalten können?


Zur Geschichte der Fusionsverhandlungen:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=199943
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203089
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203743
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203744
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=203988
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=205357
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=206012
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=208915
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=208943
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=209499
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=210439

Vorabveröffentlichung/Arbeitsgrundlage Magazin, Ausgabe Mai

Fakten:
Unabhängig von den Äußerungen in den verschiedenen Veröffentlichungen von VDSF wie DAV bleibt folgendes als Fakten festzuhalten:

1.:
Es gab noch NIEMALS einen gemeinsamen Satzungsentwurf, der von BEIDEN Seiten und deren Gremien so abgesegnet wurde.

1.1:
Es bleiben nach wie vor im aktuellst vorliegenden Entwurf der Satzung Diskussionspunkte, bei denen sich beide Seiten nicht einig sind. Hauptdiskussionspunkte sind dabei folgende

1.1.1.:
Der DAV wird keine Satzung akzeptieren, bei der nicht als Zweck des Verbandes auch ein Passus (sinngemäß) mit aufgeführt wird:
"Förderung aller Arten waidgerechten und nachhaltigen Angelns"

1.1.2.:
Der VDSF wird keiner Satzung zustimmen die beinhaltet, dass Präsidiumsmitglieder auch einen Dienstvertrag beim Verband erhalten können (obwohl dieser Passus vom Finanzamt Berlin 1 so wegen Gemeinnützigkeit vorgegeben wurde).

2.:
Es gab noch nie einen Entwurf eines Verschmelzungsvertrages, der von BEIDEN Seiten und deren Gremien so abgesegnet wurde.

3.:
Es wurde von Seiten des DAV eindeutig klargestellt, dass es zwar wünschenswert wäre, die Fusion in der angestrebten Zeitschiene zu schaffen, dass dies aber immer den Inhalten untergerodnet sein müsse.

4.:
Obwohl viele Landes/Regional/Kreisverbände des VDSF bzw. deren Vereine Traditions-, Gemeinschafts-, Königsangeln etc. durchführen, teilweise inkl. Wertung, Startgeld, Preise etc., will der VDSF VOR Verhandlungen festschreiben, dass Wertungsangeln zu verbieten seien.

5.:
Der VDSF will, dass weder über Verhandlungen, Personen noch Ergebnisse berichtet werden darf in der Öffentlichkeit. Die Angler sollen die Fusion ohne vorherige Information oder öffentliche Diskussion einfach schlucken.


Vorabveröffentlichung/Arbeitsgrundlage Magazin, Ausgabe Mai


Meinung/Kommentar

Es ist ein Trauerspiel.

Sogenannte (formal)demokratisch legitimierte Vertreter der Anglerschaft (beider Verbände) sind nicht ansatzweise in der Lage, Fakten zur Kenntnis zu nehmen und im Interesse der Angler umzusetzen.

Die Bundesverbände (beide) sind nichts als das Sprachrohr der Landesverbände im Bund und Europa - und müssen dann auch teilweise den in den Landesverbänden ausgeheckten Unfug vertreten.

Obwohl sich alleine aus den Zahlen zeigt, dass das Angeln in Deutschland komplett überbürokratisch reglementiert ist, sind diese sogenannten "Interessenvertreter" der Angler nicht in der Lage, sich auf die einfachsten Dinge und Grundlagen der Angelei in Deutschland zu einigen.

Wenn in VDSF und DAV vielleicht gerade mal um die 800.000 Angler über ihre Vereine in den Verbänden zwangsrekrutiert wurden, es aber laut Allensbach über 5 Milllionen am Angeln interessierter Menschen gibt und laut Arlinghaus ca. 3 Millionen aktiver deutscher Angler - von denen eben wegen der deutschen Bürokratie viele nur im Urlaub oder im benachbarten Ausland angeln gehen - ist dies ein klares Indiz dafür, was "Interessenvertreter" oder Verbände zu tun haben:
Bürokratische Hürden abschaffen, gesetzliche Restriktionen zurückbauen oder zumindst neue zu verhindern.

Und sowohl in der Gesellschaft wie in Politik und Medien klarmachen, was Angler für die Gesellschaft alles an Positivem tun - und zwar unabhängoig davon, ob es sich um organisierte oder nichtorganisierte Angler handelt.

Beide sind ständig am Wasser und entdecken im Normalfall als erstes, wenn etwas nicht stimmt - jedenfalls lange vor den Schreibtischtätern der spendensammelnden Schützermafia.

Und Angler - ja, das könnten durchaus mehr sein, in diesem Fall auch gerade mehr nichtorganisierte!! - sind diejenigen, die kubikmeter- und tonnenweise jedes Jahr sowohl dier Hinterlassemnschaften der schwarzen Schafe unter den Anglern wie auch - und das ist der überwiegende Teil- den Wohlstandsmüll der Gesellschaft an den Gewässern wegräumen.

Angler haben dadurch, dass sie die Gewässer nutzen wollen ein klares Interesse am Schutz der Gewässer, an gesunden und breitgefächerten Fischbeständen, an einer intakten Natur. Im Gegensatz zur spendensammelnden Schützermafia geht es dabei Anglern allerdings wirklich um die Natur und eben nicht ums Spendengeschäft!!

Angler sind ein nicht wegzudenkender volkswirtschaftlicher Faktor.

Wer sich Anglerinteressen auf die Fahnen schreibt, sollte auch daran denken.

Denn wenn bürokratische Hemmnisse und gesetzliche Restriktionen verhindern, dass von den ca. 5 Millionen am Angeln interessierter Menschen nicht mehr als gerade mal ca. 1,8 Millionen in Deutschland angeln, der soll, kann und darf sich nicht beschweren, wenn die Angler bzw. das Angeln in Deutschland weder in Politik noch in Medien oder der Gesellschaft als wichtiger wirtschaftlicher Faktor erkannt wird.

Dass neben den ökologischen und ökonomischen Vorteilen gerade die Anglervereine vieles im sozialen Bereich tun und vor Ort anstossen, ist auch viel zu wenig präsent in Medien, Politik und Gesellschaft.

Solange aber Vereine Verbänden angehören, für die Naturschutz wichtiger als das Angeln selber ist, solange braucht sich auch niemand zu wundern, wenn der Nachwuchs ausbleibt und sich nicht mehr organisiert bzw., nicht mehr willens ist, über die eigenen Interessen hinaus sich zu engagieren.

Wer als Jugendlicher Interesse am Angeln hat, aber in der Vereinsarbeit über die Medien - meist die regionalen Zeitungen - nur wahrnimmt, dass wieder einmal neue Nistkästen aufgehängt wurden, dass wieder einmal seltene Vögel, Hamster oder Kröten gezählt wurden, den wird man kaum dazu bekommen, sich als Angler zu zu engagieren.

Warum liest man da nichts übers Angeln?

Über die Freude am Angeln, am Beutemachen, am verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Kreatur?

Warum werden gemeinschaftliche Veranstaltungen - letztlich das Rückrat der Vereinsarbeit (sonst kann man ja auch alleine angeln gehen) - von manchen Verbänden geradezu kriminalsiert?

Und das, obwohl dazu Urteile und rechtswissenschaftliche Aufsätze vorliegen, die eindeutig klarmachen, dass es viele Möglichkeiten gibt, Wertungs- oder Wett- oder Gemeinschafts- oder Traditionsfischen - auch und gerade mit zählen, wiegen und Messen der Beute sowie daraus resultierenden Rangfolge und auch mit Preisen - rechtssicher durchzuführen?

Und da gibt es dann tatsächlich "Interessenvertreter" der Angler, welche solche sinnlosen Beschränkungen für Angler nicht nur für richtig halten, sondern auch aktiv in der Lobbyarbeit in Gesetze giessen wollen.

Das gleiche gilt für rechtssicheres Zurücksetzen von Fischen, die Verwendung des Setzkeschers, den Zugang zum Angeln und, und, und....

Statt dessen geriert sich hier der VDSF wieder einmal als ein Verband, welcher laut eigener Veröffentlichung einstimmig (also mit Zustimmung aller Landes-, Regional- oder Kreisverbände sowie unter Zustimmung ALLER Funktionäre) beschlossen hat, dass es eine Fusionsverhandlung überhaupt nur geben kann, wenn solche Restriktionen vorher festsgeschrieben werden.

Und wir werden ja sehen, in wie weit sich da Landes- Regional- oder Kreisverbände oder Funktionäre des VDSF von dieser Sichtweise auch öffentlich lossagen werden.

In diesem Lichte betrachtet ist es auch kein Wunder, wenn keinerlei Reaktion oder Antwort auf unseren "Offenen Brief" kam.
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=211955

Dabei sollte und müsste doch für jeden klar und einsichtig sein, dass man das Angeln nur voranbringen kann, wenn man offensiv die Vorteile von Angeln und Anglern darstellt und daraus resultierend dann auch ableitet, dass man gegen jede gesetzliche Restriktion kämpfen müsste.

Ganz einfach also dafür:
Jeder Verantwortliche in einem Verein oder Verband soll dafür eintreten:
Verbindlich darauf einzuwirken, dass in Übereinstimmung und Beschränkung auf die übergeordneten Bundesnatur-, Bundesumwelt- und Bundestierschutzgesetze auf eine nicht darüber hinaus einschränkende Landesgesetzgebung hingearbeitet wird.

Eine Liberalisierung der jeweiligen Landesfischereigesetze anzustreben auf Grundlage des in der BRD jeweils zu den einzelnen Punkten am wenigsten einschränkenden Landesfischereigesetzes.

Augenscheinlich hat der VDSF mit allen angeschlossenern Verbandsgliederungen sowie alle Funktionären daran aber nicht nur keinerlei Interesse, sondern will sogar weitere Beschränkungen und Restriktionen für Angler und das Angeln in Deutschland.

Wir wissen nicht, welche Interessen da dahinter stecken mögen - und es ist letztlich auch komplett egal.

Fakt ist nur, dass jeder Funktionär - egal welcher Verband, egal welche Verbandsgliederung - der nicht aktiv an der Abschaffung von Restriktionen arbeitet, sondern sogar weitere befürwortet, obwohl das rechtlich in keinster Weise notwendig wäre, für Angler weder trag- noch zumutbar sind.

Dass zudem augenscheinlich laut der Veröffentlichung des VDSF das alles nur intern abgesprochen werden soll, dass weder Angler noch Medien informiert werden sollen über die Gespräche und Inhalte, das zeigt ja nur wieder einmal, dass man seitens des VDSF - also aller Verbandsgliederungen und aller Funktionäre - sich darüber klar ist, dass man klar gegen die Interessen der Anglerschaft handelt.

Sonst könnte man das ja problemlos öffentlich diskutieren, wenn man sich sicher wäre, die Angler hinter sich zu haben.

Solche Verbände und Verbandsfunktionäre des VDSF, die sich nicht aktiv und öffentlich
von dieser Veröffentlichung des VDSF-Bund distanzieren und die nicht aktiv und öffentlich für Abschaffung gesetzlicher Restriktionen einsetzen, sind für Angler und das Angeln gefährlicher als eine Verzehnfachung der Kormoranbestände.


Mit diesem unsäglichen Schreiben will der VDSF doch nur den schwarzen Peter mit dem Scheitern der Fusion dem DAV zuschieben.

Indem klar unannehmbare Bedingungen für die Aufnahme von Gesprächen gestellt werden.

Das wäre, wie wenn bei Tarifverhandlungen eine Gewerkschaft sagt:
Erst wenn die Arbeitgeber bereit sind, mindestens 10% mehr Lohn zu zahlen, fangen wir an zu verhandeln.

Das zeigt viel über das Demokratieverständnis in Reihen des VDSF - genauso wie die oft/immer einstimmigen Abstimmungsergebnisse....

Ein Trauerspiel............
 

ivo

Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Es ist Sonntag morgen und mir wird schlecht. Dieser Text ist doch auf knallharte Übernahme angelegt. Der DAV soll beitreten..., keine Wettfischen mehr..., Satzung von 04/2010..., Verschmelzungsdiktat vom November..., freie Meinungsäußerung soll unterdrückt werden.... Vielen Dank. Die spinnen doch.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Das geht da weiter, wo es aufgehört hat.|uhoh:

Entweder Übernahme(nach den Bedingungen des VDSF im Link) oder die Fusion scheitert. #t

Damit ist das Ergebnis ja schon vorher klar. Der ellenlange Text also nur um sich Vorfeld schon abzusichern. #d


Übernahme, also Beitritt(in den VDSF) oder Schluss.
Ein kurzes Zitat:

"Der Verbandsausschuss verwies weiterhin darauf, dass seit November 2010 auch der Entwurf eines Verschmelzungsvertrages vorliegt, der in dieser Form bereits mehrfach bei Fusionen durch Beitritt in Landesverbänden des VDSF erfolgreich verwendet worden ist und damit problemlos auch in diesem Fall verwendet werden kann. Auch wurde darauf verwiesen, dass der Verschmelzungsvertrag mehr ein juristisches Dokument ist; Inhalte sind in der Satzung zu verankern.
Alle wesentlichen Unterlagen für eine Fusion sind damit seit längerer Zeit vorhanden."

War eigentlich zu erwarten und ist typisch.
Mal sehen welche Punkte der DAV als Bedingung ausformuliert und veröffentlicht.
An der Stelle wird sich dann entscheiden ob man frohlockend ins Verderben rennt oder weiter Rückgrat zeigt . . .|rolleyes|kopfkrat
 

Locke4865

Muldenfischer
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Übernahme, also Beitritt(in den VDSF) oder Schluss.
Ein kurzes Zitat:

"Der Verbandsausschuss verwies weiterhin darauf, dass seit November 2010 auch der Entwurf eines Verschmelzungsvertrages vorliegt, der in dieser Form bereits mehrfach bei Fusionen durch Beitritt in Landesverbänden des VDSF erfolgreich verwendet worden ist und damit problemlos auch in diesem Fall verwendet werden kann. Auch wurde darauf verwiesen, dass der Verschmelzungsvertrag mehr ein juristisches Dokument ist; Inhalte sind in der Satzung zu verankern.
Alle wesentlichen Unterlagen für eine Fusion sind damit seit längerer Zeit vorhanden."

Hab ich was verpasst?
meines Wissens ist es bisher nur zu einen Zusammenschluss auf Länderebene gekommen
und zwar in Sachsen nur war da der "Beitretende" Verband vom VdSF und nicht vom DAV :vik:
 

Zoddl

Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Die Übernahmeabsicht wird doch darin noch viel deutlicher, dass der DAV maximalst einen (von 2) Vizepräsidenten stellen darf. Damit bleibt der Präsident und ein Vizepräsident beim VDSF? Für den VDSF eine tolle 2:1 Mehrheitsdemokratie bzw. eine diktierte und gesicherte Mehrstimme.

Und schön, das diese Forderung hier:
aus dem Artikel schrieb:
- es zukünftig keinerlei Veröffentlichungen jeglicher Art auf den offiziellen Websites, in
Presseorganen oder sonstigen Publikationen aus beiden Verbänden geben kann, die ge-eignet sind, den jeweils anderen Verband, dessen Präsidium und den Verbandsausschuss sowie im jeweiligen Verband verantwortungstragende Einzelpersonen herabzuwürdigen oder in sonstiger, dem Geist einer Fusion abträglichen Art, darzustellen
bereits in der Einleitung zum Thema (3.Absatz) vom VDSF selbst nicht eingehalten wurde. Presse- und Meinungsfreiheit adé bzw. ausgesetzt? Ausschluß der anglerischen Öffentlichkeit?
Super! Brauch ich mir keine Gedanken mehr machen und kann getrost angeln gehen...!


Aber das hier macht mich persönlich stutzig:
Der Verbandsausschuss bestätigte am 12.04.2011 einstimmig diese Handlung und verwies dabei insbesondere darauf, dass seit April 2010 ein abgestimmter Satzungsentwurf, in dem sich beide Verbände und jeder Angler ohne Probleme wiederfinden können, vorhanden ist.
Wäre dies der Fall, dann wäre der Satzungsentwurf vom April bzw. November 2010 in fusionsbereiter Form gewesen und dessen Inhalt auch durch den DAV akzeptiert worden. Genau das impliziert ja diese Aussage (... beide Verbände sich wiederfinden...). Damit hätte es demzufolge doch eine erfolgreiche Fusion geben müssen!? Dem Absatz glaub ich einfach nich!

Und wer mit "jeder Angler" gemeint sein soll, ist mir auch nicht ganz klar. Vermutlich auch jene, die sich nicht (mehr) im VDSF organsieren wollen, weil sie sich im VDSF nicht "wiederfinden" können und sich zudem nicht (fehlende Möglichkeiten) im DAV organisieren können? Das sind aber leider jene, die weder über ein Sprachrohr noch vermittelndem Stellvertreter verfügen. Wie z.B. Thomas hier, oder nich?!?


Grüzze
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Hab ich was verpasst?
meines Wissens ist es bisher nur zu einen Zusammenschluss auf Länderebene gekommen
und zwar in Sachsen nur war da der "Beitretende" Verband vom VdSF und nicht vom DAV :vik:

Ist schon richtig, Jens.

Da steht ja auch nicht dass der beitretende Verein/Verband vom DAV kam, sondern nur dass ein:
". . . Verschmelzungsvertrages vorliegt, der in dieser Form bereits mehrfach bei Fusionen durch Beitritt in Landesverbänden des VDSF erfolgreich verwendet worden ist . . .".#h

Aber ein Beitritt bleit ein Beitritt und eben keine gleichberechtigte Fusion.

Darauf lag der Focus.:)
Und genau das zeugt von der nicht vorhandenen Kompromissbereitschaft seitens des VDSF-Präsidiums, welches sich diese auch noch legitimieren lassen hat.
Also alles beim Alten und täglich grüsst das Murmeltier.

Grenzenlose Selbstherrlichkeit gegen ehrlichen Fusionswillen(ohne Selbstaufgabe) im Interesse aller Angler.
 
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cafabu

Active Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Für das was mir gerade durch den Kopf ging, müsste ich als Katholik (bin ich aber nicht) sofort zur Beichte gehen und würde stundenlang nicht aus der Kirche rauskommen.
Carsten
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Für das was mir gerade durch den Kopf ging, müsste ich als Katholik (bin ich aber nicht) sofort zur Beichte gehen und würde stundenlang nicht aus der Kirche rauskommen.
Ich weiss schon genau, warum ich gerade so zurückhaltend bin........................
 

ivo

Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Die Veröffentlichung zeigt doch, dass nicht nur das Präsidium des VDSF eine Übernahme anstrebt. Das der Verbandsausschuss dies so fordert zeigt ganz deutlich, dass sich in diesem Verband nichts ändern wird! Es gibt dort keine Vertretung für Angler, nur eine gegen Angler!
 

3.2.1.mein Zander

Profischneider
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Mich erinnert das ganze an Gaddafi, sorry aber ich kann nicht anders. In meinen Augen geht es dem bzw. einen Teil der Herren vom VDSF doch nicht anders wie dem hier, nur um sich selbst, oder täusche ich mich da?:

http://www.fnp.de/fnp/nachrichten/p...-fuer-psychisch-krank_rmn01.c.8758183.de.html

Mein Gott dass ist doch Krank, das kann man keinem Kind bzw. Jugendlichen mehr erklären. Für mich ist auf einer bestimmten Ebene zwischen denen und Gaddafi kein Unterschied zu erkennen. Meine Herren denken sie mal nach, vorausgesetzt sie können dass noch. Was für einen Posten haben Sie, was und wenn vertreten sie? Stellen sie sich mal ernsthaft diese Fragen. Und warum machen sie ihre Arbeit nicht vernünftig, im Interesse derer die sie vertreten?

Ich habe mal von einem frustrierten Wähler gelesen der folgendes geschrieben hat: mit meiner Wählerstimme kann ich in meiner Lebzeit nichts mehr bewirken, und für Terrorismus habe ich keine Ader.|bigeyes

Es gibt Leute die haben folgenden Spruch immer auf Lager:
"die respektlosen Jugendlichen" für mich sind es aber eher "die gierigen, nur an sich selbst denkenden respektlosen Alten" Es gibt Siegel schaut auch mal rein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zoddl

Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Könnte auch eine Art von Panik - (Re)Aktion sein?
Mit Sachsen und Thüringen hat der VDSF bereits zwei Landesverbände verloren, die zum DAV "übergelaufen" sind. Und in der regierten "Unterschicht" richtet sich die Stimmung (gefühlt) zunehmend gegen die bisherige VDSF - Politik.
Übernimmt der VDSF zum jetzigen Zeitpunkt den DAV, bleibt alles beim Alten und es kann wie gewohnt weiter "regiert" werden.

Sitzt der DAV die Angelegenheit noch etwas länger aus und der aktuelle Trend setzt sich weiterhin fort... wer weiß, vllt. wird dann doch mal eine gleichberechtigte Fusion daraus?
Im Moment scheint sich der VDSF in einer, wie auch immer gearteten, Vormachtsstellung zu sehen?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Und in der regierten "Unterschicht" richtet sich die Stimmung (gefühlt) zunehmend gegen die bisherige VDSF - Politik.
Und inzwischen fangen die ersten Angler ja auch an sich zu wehren und Anträge zu stellen - leider immer noch viel zu wenige, zu viele stehen noch in Nibelungentreue zum VDSF...

Wie gerade auf der Hauptversammlung des RhFV - deswegen war der Präsident Mohnert dort ja extra sogar hingefahren, da dort auch ein Antrag auf Wiederaufnahme der Fusionsverhandlungen vorlag.

Bericht über die Vorgänge auf der Hauptversammlung folgt noch....
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Obwohl ja die VDSF-Verbände selbst im eigenen Land nicht mal eine Fusion untereinandner schaffen wie in Baden-Württemberg (wie kommen die da überhaupt auf die Idee eines gemeinsamen Bundesverbandes?), ist dort zumindest in 2 Verbänden der Austritt aus dem VDSF ohne Eintritt in den DAV zumindest ein Gedankenspiel..

So etwas würde zwar dann den VDSF schwächen, aber noch lange keinen anglerfreundlichen und auch starken Bundesverband ergeben..

Und den haben wir trotz allem dringend nötig - wenngleich die Veröffentlichung des VDSF deutlich zeigt, dass das weder mit diesem Bundesverband VDSF noch mit den Landesverbänden im VDSF (die ja wohl alle zugestimmt haben) machbar ist.

Dort sind es immer noch alte, verkrustete Strukturen, die ihre Macht und wohl auch finanziellen Vorteile erhalten wollen - mit aller Gewalt und eben auch gegen die Interessen der Angler..
 

FoolishFarmer

... mag Fisch!
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Mir ging das Gemauschel und Gebärden auf Verbandsebenr schon vor Jahren (als ich selbst noch zahlendes Mitglied in einem VDSF-zugehörigen Verein gewesen bin) gehörig gegen den Strich... Damals ging es zwar um völlig andere Dinge, aber an der Art und Weise hat sich offenbar nichts geändert! Brechreiz pur...
 

ivo

Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Um das hier klar zustellen. Der Landesverband Sächsischer Angler war nie im VDSF! Lediglich ein Regionalverband. Dieser hat sich auf regionaler Ebene mit dem DAV zusammengeschlossen und ist somit im LVSA aufgegangen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

es wird drauf gedrängt die Übernahme in gang zu bekommen.
Inzwischen sehe ich das auch wieder vollkommen so.

Auch wenn es zwischenzeitlich mal den Eindruck hatte, als ob zumindest einzelne Funktionäre bzw. Landes/Regionalverbände des VDSF endlich gewillt waren, die unsägliche Politik mit immer mehr Restriktionen für Angler aufzugeben oder wenigstens zu hinterfragen, zeigt sich nun klar und deutlich, dass das wohl eine Fehleinschätzung war.

Denn laut Veröffentlichung war das ja eine einstimmige Entscheidung (kommt beim VDSF fast so oft vor wie früher bei der SED - sollte man auch mal drüber nachdenken...) - also waren daran ALLE Landesverbände und Funktionäre des VDSF beteiligt, für Angler immer mehr Restriktionen zu fordern und diese rückwärtsgewandte Politik damit klar zu unterstützen, statt sich endlich einmal FÜR Angler einzusetzen.

Schade, ich hatte nach einigen Gesprächen mit unterschiedlichen VDSF-Funktionären (auch Lansdesverbandspräsidenten und Geschäftsführern) da anderes gehofft und vermutet...

Dieser VDSF ist mit seinen jetzigen Funktionären - nachdem die das ALLE unterstützt haben - für Angler nicht mehr trag- und zumutbar...
 

Blauzahn

Muldenfischer
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Zitat:

- es zukünftig keinerlei Veröffentlichungen jeglicher Art auf den offiziellen Websites, in
Presseorganen oder sonstigen Publikationen aus beiden Verbänden geben kann, die ge-eignet sind, den jeweils anderen Verband, dessen Präsidium und den Verbandsausschuss sowie im jeweiligen Verband verantwortungstragende Einzelpersonen herabzuwürdigen oder in sonstiger, dem Geist einer Fusion abträglichen Art, darzustellen


Das erinnert eher an, wie Thomas schon angesprochen hat, die Zeiten Honneckers und Ulbrichts, als an Demokratie und Freiheit.

Eine weitere Farce im Possenspiel der Fortsetzungsreihe:
"Früher oder später kriegen wir Euch"

Letzten Samstag, auf unserer Regionalverbandssitzung hatte ich wieder einmal des Vergnügen mit Mohnerts auserwählten Buhmann "Aug in Aug" zu sprechen und hatte nicht den Eindruck, dass dieser eingeschüchtert wirkte :m

Klare Linie und klare Strategie, das gibt Hoffnung und läßt mich Positives erwarten...
übrigens ganz im Gegensatz zu Mohnerts Kindergarten.
Ja, sogar in BRB hat man das wohl schon im letzten Jahr erkannt :q

Abendgruß,
René
 

Jose

Active Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Zitat:
...
Das erinnert eher an, wie Thomas schon angesprochen hat, die Zeiten Honneckers und Ulbrichts, als an Demokratie und Freiheit.
...

Ungenau!

tatsächlich liegt hier eine haltung vor, die sich selbst zum maßstab setzt, sich selbst für unersetzbar und für absolut heilsbringend hält.
das gibts in allen gesellschaftlichen schichtungen und konstellationen - und ja, verdammt, das erinnert nicht nur.

releasen wir die!
 
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