VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Sollte eine Übernahme kommen brennt hier die Luft!


Die brennt schon jetzt,und zwar nicht nur so lala,sondern es ist schon ne kleine Kernschmelze die De.weit brennt,und die nicht so schnell gelöscht werden kann wie man es gern hätte.


@Thomas: Aber bitte nur mit Anglern an der Hauptbasis,mit richtigen Anglern die selbst regelmässig Angeln gehen,alles andere hat kein Nennwert.


lg#h
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

@ gründler:
Keine Panik - wir haben bis jetzt 2 Verbände, deren Mitglieder Gewässerbewirtschafter sind.

Dem einen - DAV - waren nach bisherigen Aussagen auch die Angler und deren Anliegen wichtig.

Den anderen - VDSF - sind nach Aussagen des Präsidenten des Bundesverbandes nur seine Mitglieder - also die gewässerbewirtschaftenden Vereine - wichtig.

Wenn ein weiterer Verband nötig werden sollte, weil auch der DAV seine Positionen aufgibt, wird das eine rein angelpolitische Ansammlung von einzelnen Anglern als Mitgliedern sein, damit auch Angler in Deutschland endlich einmal eine Stimme bekommen und nicht nur die Gewässerbewirtschafter.
 

ivo

Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

@ gründler

Ist schon richtig. Hier wird nicht mehr gemurrt, hier wird laut gemault.
 

Ralle 24

User
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Und letztlich bleibt eine vielleicht 10%-Chance, dass noch was Vernünftiges dabei rauskommt, im Gegensatz zu einer großen Wahrscheinlichkeit, dass entweder alles scheitert oder aber es tatsächlich zu der rigiden Lösung eines Großverbandes nach VdSF-Gusto kommen wird.


Eine 10%ige Chance, dass bei einer Übernahme des DAV etwas vernünftiges herauskommt ist definitiv zu wenig.

Bis heute war ich der Meinung, dass bei einer Fusion mit einem DAV der Rückgrat beweist, tatsächlich was positives rauskommen kann.

Dieses Rückgrat ist mit der letzten Stellungnahme in sich zusammengebrochen. Mit wenigen Sätzen hat man das Vertrauen und die Hoffnung der Angler nachhaltig gestört.

Würde es "nur" ums angeln gehen, hätte man sich diese Peinlichkeit seitens des DAV sicher erspart. Ergo muss man noch ganz andere Interessen vermuten, die stärker wiegen als die der Angler.

Wie auch immer und was auch immer die Absicht des DAV ist, so treten sie haargenau in die Fußstapfen des VDSF.

Ein neuer, von beiden bestehenden Verbänden unabhängiger Anglerverband, in dem sich ziemlich sicher auch der eine oder andere enttäuschte Landesverband organisieren dürfte scheint mir jetzt auch unausweichlich.
 

Sailfisch

(Little) Big Gamer
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Ein neuer, von beiden bestehenden Verbänden unabhängiger Anglerverband, in dem sich ziemlich sicher auch der eine oder andere enttäuschte Landesverband organisieren dürfte scheint mir jetzt auch unausweichlich.

Dem schließe ich mich voll an.
Halte es nicht nur für unwahrscheinlich, sondern ausgeschlossen. Für einen solchen Verband fehlt das entsprechende Personal und insbesondere auch das Geld.

Sinnvoll wäre es, wenn die "leidenschaftlichen" Angler, die zwar auch die natürlichen Lebensgrundlagen schützen, aber bei denen das Angeln im Vordergrund steht, nach einer Fusion bemühen würden, die anglerischen Interessen in den Mittelpunkt zu rücken. Damit ist man aber - zumindest im Westen - mehrfach gescheitert. Der leidenschaftliche Angler geht fischen, ihn interessiert die Verbandsarbeit nicht. Und so fern es ihn interessiert und er sich einmischt, tritt er meist so undifferenziert auf, dass er von der Politik nicht akzeptiert wird.
 

3.2.1.mein Zander

Profischneider
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Ein neuer, von beiden bestehenden Verbänden unabhängiger Anglerverband, in dem sich ziemlich sicher auch der eine oder andere enttäuschte Landesverband organisieren dürfte scheint mir jetzt auch unausweichlich.

Ich bin dabei.

Was im Moment da abgeht läuft auf folgendes hinaus, der VDSF macht kleine und etwas größere Zugeständnisse, womit er der Gewinner ist, die ganz dummen vom DAV freuen sich dann noch und meinen etwas erreicht zu haben. Den nun kommt der Faktor Zeit hinzu um alles nach und nach in seine gewünschten Bahnen zu leiten.

So wie es jetzt läuft hat sich der DAV das Rückrat brechen l a s s e n, und wird nur noch über kurz oder lang eine Geschichte gewesen sein.

Oliver Kahn hat es mal gesagt: "wir brauchen jetzt Eier, Leute mit Eiern brauchen wir jetzt"

Es ist einfach zum Kotzen immer das gleiche Spiel, wohin man in der Politik auch schaut.

Ekelhaft, einfach Ekelhaft was man da sieht und hört bzw. liest.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zoddl

Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Könnte mich bitte mal jemand aufklären, was ich an der ganzen Sache scheinbar falsch verstehe? Die Stellungnahme des DAV liest sich für mich nicht wie eine "Absichtserklärung", sondern eher verstehe ich das als einfache Reaktion auf die Mitteilung des VDSF.

Es kann aber auch sein, dass ich zwischendurch ne Pressemitteilung verpasst hab und deswegen so doof fragen muss.

So wie ich das sehe/verstehe:
Stellungnahme des DAV schrieb:
Der Verbandsausschuss des VDSF hat seine Aussagen vom 4. Februar 2011 über das Aussetzen der Fusionsverhandlungen relativiert und ist – wie er mit Veröffentlichung des entsprechenden Beschlusses vom 12. April 2011 mitteilte – zu weiteren Gesprächen bereit.
Der VDSF meldet Bereitschaft zur erneuten Aufnahme der Fusionsverhandlung... der DAV reagiert. Es geht hier noch gar nicht um die konkrete Wiederaufnahme der Fusionsverhandlung, sondern nur um das Anmelden der Gesprächsbereitschaft. Wie ihr schon gesagt habt... der schwarze Peter halt.


Stellungnahme des DAV schrieb:
Das Geschäftsführende Präsidium und die 6er-Verhandlungskommission des DAV stellen fest, dass der DAV sich nicht durch teilweise kritikwürdige Vorbedingungen beirren lässt.
Was sind denn die kritikwürdigen Vorbedingungen?
Ist es nicht so, dass der durch die 12er Komm. erarbeitete Satzungsentwurf vom April 2010 eigenmächtig seitens des VDSF nach Gutdünken "nachgebessert" wurde (ist in der Pressemitteilung des VDSF in genau dieser Form nachzulesen) und der DAV dessen Inhalte nicht mehr vertreten wollte? Hat der DAV darüberhinaus jemals positives Interesse an den Verschmelzungsentwürfen vom November 2010 des VDSF gezeigt, in denen Inhalte des gemeinsamen Satzungsentwurfs nur "eingeflossen" sind und der Rest mit der "Kompetenz" des VDSF aufgefüllt wurde?

Nein? Warum sollte er es dann jetzt tun?

Stellungnahme des DAV schrieb:
Das Geschäftsführende Präsidium des DAV sowie seine 6er-Verhandlungskommission sind im Interesse der deutschen Anglerschaft bereit, mit dem Geschäftsführenden Präsidium des VDSF über die Weiterführung der Fusionsverhandlungen sowie über den Inhalt des Beschlusses des Verbandsausschusses des VDSF vom 12. April 2011 so schnell wie möglich noch vor dem diesjährigen Deutschen Fischereitag in Dresden zu sprechen.
Das "Gespräch" kann auch nach einer Minute vorbei sein! Wenn beide Verbände sich gegenseitig versichern, nicht von ihren Standpunkten abzuweichen, dann wars das mit Gespräch. Und weder der DAV noch der VDSF haben bisher (meines Wissens) in irgendeiner Form Äusserungen getätigt, dass sie weitere Zugeständnisse als ohnehin vor (DAV) und nach (VDSF) der "Überarbeitung" des erarbeiteten Satzungsentwurfs getan, machen würden.

Von daher sollte man erst in Panik geraten, wenn dieses Gespräch am Fischereitag tatsächlich zu einer Wiederaufnahme der Fusionsverhandlungen führt. Ich sehe das bisher (klärt mich bitte auf) aber defintiv noch nicht kommen!

Stellungnahme des DAV schrieb:
Dabei hofft der DAV, künftig in einem großen Deutschen Angelfischerverband für die Erhaltung, Pflege und Wiederherstellung einer für Mensch, Tier und Pflanzen lebensfähigen Natur, insbesondere gesunder Gewässer und der damit verbundenen Ökosysteme, zum Wohle der Allgemeinheit und zur Sicherung aller Formen einer nachhaltigen Angelfischerei einstehen zu können.
Der DAV fällt den Anglern in den Rücken? Wo denn bitte?
Wollt ihr also doch lieber Verbote für einige Formen des Angelns??? Oder das bundesweite Abknüppelgebot? Denn als nachhaltig kann man das definitiv nicht bezeichnen!


Wie gesagt, ich kan auch alles verkehrt verstanden haben.


@Ralle
Wenn diese Mitteilung nicht ausschließlich taktisch geprägt ist, dann sollten sich die Angler der neuen Bundesländer schonmal mittelfritig von ihren Gewässerpools verabschieden.
Ist wo nachzulesen???
Mein letzter Stand der Dinge zum Thema Gewässerfonds/-pools ist, dass die bisherigen auf jeden Fall erhalten bleiben! Was Neugründungen von Gewässerfonds betrifft, bin ich mir allerdings nicht sicher.


Grüzze
Zoddl
 
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Die sollen ihre Fusion bleiben lassen, werden dann schon sehn was sie davon haben. Einer der beiden geht mit Sicherheit "vor die Hunde" (oder auch beide).
Früher hat man immer gesagt: "Alle in einen Sack stecken und draufhauen, erwischt bestimmt keinen Falschen".
Oder:
"Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte".
Jedenfalls geht es im Kindergarten gesitteter zu als in "unseren" beiden Verbänden.

Gruß und Petri Heil

Helmut
 

Ralle 24

User
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

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Wie gesagt, ich kan auch alles verkehrt verstanden haben.

Eben, das ist es ja. Diese Verlautbarung sagt alles und nichts. Sie lässt jede Menge Spielraum für Interpretation und das finde ich extrem enttäuschend und gefährlich.
Richtig wäre gewesen, die einer Wiederaufnahme der Gespräche zuzustimmen aber gleichzeitig klarzustellen, dass es keinerlei Kompromisse geben kann.

Ich traue keinem der sich so unverbindlich äußert. Und ich hab damit noch nie Unrecht gehabt.


@Ralle

Ist wo nachzulesen???
Mein letzter Stand der Dinge zum Thema Gewässerfonds/-pools ist, dass die bisherigen auf jeden Fall erhalten bleiben! Was Neugründungen von Gewässerfonds betrifft, bin ich mir allerdings nicht sicher.


Grüzze
Zoddl

Natürlich werden die Gewässerfonds nicht gleich mit der Fusion aufgelöst. Nach den jetzigen Erkenntnissen wäre es aber keine Fusion sondern eben eine Übernahme. Wenn der Bundesverband den DAV übernimmt, wird das über kurz oder lang auch bei den Landesverbänden passieren.
Es geht scheinbar nur um Kohle und Macht, ich sag da nur VDSF GmbH.
Schonmal nachgedacht, was das ist ??? Schon mal irgendetwas von den Geschäften dieser ominösen GmbH gehört oder gelesen ???

Und mit den Gewässerfonds ist jede Menge Kohle zu machen wenn man das "richtig" anstellt. Und wie man etwas "richtig" anstellt wurde mit dem restlichen Tafelsilber des ehemaligen Ostens ja eindeutig bewiesen.

An den Weihnachtsmann glaub ich jedenfalls schon lange nicht mehr.


Solange wie vom DAV kein eindeutiges und zweifelsfreies Statement kommt, stinkt das alles nach Übernahme.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

@ Zoddl:

Der VDSF steht sowohl im Bund mit seinen unsäglichen Statements aus den 90er-Jahren die heute immer noch gelten, dass der Nahrungserwerb der EINZIGE sinnvolle Grund zum Angeln sei, wie auch mit den vielen einschränkenden Maßnahmen und Forderungen, die von den VDSF-Landesverbänden gefordert bzw. aktiv betrieben werden, eben klar als von Anglern bezahlter Naturschutzverband da. Die Ablehnung normalen, seit Jahrhunderten gelebten Angelns seitens des VDSF reicht vom Wertungsangeln über den Setzkeschergebrauch bis hin zum zurücksetzen von Fischen..

Der VDSF, der lieber Angler immer weiter reguliert und restriktive Maßnahmen befürwortet, statt dafür zu kämpfen, dass Angler dem jahrtausende alten Kulturgut Freizeitangeln im Rahmen persönlicher Verantwortung möglichst frei nachgehen können.

Der DAV dagegen, obwohl auch nur ein Verband von Gewässerbewirtschaftern und nicht von Anglern wie der VDSF auch, hat sich sowohl in seinen Veröffentlichungen wie auch im Handeln seiner Landesverbände zumeist das abschaffen von Restriktionen für Angler bzw. das abmildern soweit als möglich auf die Fahnen geschrieben (Ausnahme VANT in Thüringen, auch die fahren einen restriktiven VDSF-Kurs...).

Da der VDSF einer "Fusion" nur durch Beitritt des DAV zum VDSF zustimmen will, um dann mit einer neuen Satzung zum DAFV zu werden, ist es für uns Angler immens wichtig, dass vor einer solchen Übernahme durch Satzung und Verschmelzungsvertrag eindeutig festgeschrieben wird, dass nicht der bisherigen restritkiven und anglerfeindlichen Politik des VDSF-Bund und der VDSF-Landesverbände gefolgt wird.

Sondern das die Politik des DAV sich duchsetzt, um nicht immer weitere Restriktionen befürchten zu müsssen, damit nicht Angler immer insgesamt als schwarze Schafe dargestellt werden, sondern positiv und damit auch in der Politik in Deutschland eine Akzeptanz der Angler erreicht wird, wie sie in der Gesellschaft eh schon vorhanden ist und in den (meisten) anderen europäischen Ländern in der Politik ebenfalls (die Grünen kann man da wohl überall ausnehmen...).

Wie wenig sich der VDSF-Bund um demokratische Gepflogenheiten kümmert, zeigt schon, dass die Gespräche zur Fusion Anfang des Jahres GEGEN einen gültigen Mitgliederbeschluss ausgesetzt wurden.

Argumentiert wurde vom VDSF-Bund mit nachweislich falschen Behauptungen zur gemeinsamen Satzung und den Inhalten der Gespräche.

Nun wurde also entweder erkannt, dass die Landesverbände dieses satzungswidrige Verhalten, die Gespräche gegen einen gültigen Mitgliederbeschluss auszusetzen, nicht mehr mitmachen oder es lagen andere Gründe dafür vor.

Herr Mohnert und der VDSF-Bund hat durch sein Verhalten und seine Forderungen aktiv daran gearbeitet, dass die Fusion scheitern sollte.

Weder sollte der Passus (sinngemäß) "der Förderung aller Arten der nachhaltigen Angelfischerei" mit in die Satzung als Zweck aufgenommen werden, noch sollten Vorstandsmitgliedern Dienstvertäge möglich sein.

Wie heuchlerisch dies alles ist und wie schwach die Argumentation des VDSF diesbezüglich zeigt die Satzung des ASV-HH als VDSF-Landesverband!!
Dort sind nämlich genau diese zwei Punkte heute schon enthalten, ohne dass deswegen der Status als Naturschutzverband angezweifelt werden würde oder sonst die Welt untergeangen wäre.

Herr Mohnert wollte ja 1990 schon mal Präsident des DAV werden, bei dem er damals Mitglied war. Nachdem die im DAV damals clever genug waren, ihn nicht zu wählen, hat er es dann im VDSF geschafft - kein Kommentar zur "Cleverness" des VDSF...

Da natürlich aber klar ist, dass er auf Grund dieser Vergangenheit auch niemals vom DAV als gemeinsamer Präsident akzeptiert wird, hat er wohl auch nicht gerade ein großes persönliches Interesse an einer Fusion.

Auch das ist wohl einer der Gründe dafür, dass vom VDSF eine Fusion nur als Beitritt des DAV akzeptiert wird und nicht als gleichberechtigte Fusion. Und so fadenscheinig wie die Argumentation für diese Machtpolitik des VDSF ist leider auch das Verhalten des DAV dazu.

Denn wenn man diese ganze Vorgeschichte kennt, und nun nach diesem verlogenen "Gesprächsangebot" des VDSF, in dem bisher strittige Punkte als Vorbedingung vom DAV nach VDSF-Vorgabe akzeptiert werden sollten, ist es eben mehr als bedenklich, wenn der einzige Satz vom DAV dazu lautet "dass der DAV sich nicht durch teilweise kritikwürdige Vorbedingungen beirren lässt".

Das ist seitens des DAV mehr als mau, wenn man für sich Anspruch nimmt, für Angler und deren Interessen zu sprechen.

Der DAV hat bisher immer versucht, vernünftig und klar zu argumentieren und die Störfeuer, falschen Behauptungen und Lügen des VDSF in den Gesprächen aufzuarbeiten.
Um eben einen gemeinsamen, starken Verband hinzukriegen.
Statt öffentlich eindeutig klarzustellen, dass der VDSF nur eine Übernahme will und keine gleichberechtigte Fusion - und schon gar nicht unter der Maßgabe, Restriktionen für Angler zu verhindern, abzuschaffen oder abzumildern.

In Veröffentlichungen in den Medien wie auf den eigenen Seiten hat der DAV immer wieder klar gemacht, dass es angeblich keine Fusion um jeden Preis geben solle.
Sondern eben das Interesse der Angler am Abbau von Restriktionen, so wie heute in den meisten DAV-Gliederungen praktische Politik, auch Grundbedingung für eine Fusion sei.

Wenn nun der DAV praktisch diese anglerfeindlichen Vorbedingungen des VDSF "schluckt" nur für weitere Gespräche - vom "Maulkorb" gegenüber der Öffentlichkeit oder dme heuchlerischen Verbot von Wertungsangeln bis hin zur Weigerung das Angeln mit als Zweck des Verbandes in die Satzung aufzunehmen oder Dienstverträge für Präsidiumsmitglieder zu ermöglichen - dann stelle ich mir lieber nicht vor, was hinter den dann verschlossenen Türen (Vorbedingung ist ja, dass Medien nicht mehr über die Gespräche informiert werden) ausgemauschelt wird, nur um die Übernahme des DAV zu ermöglichen.

Wenn der DAV nicht endlich klar und auch öffentlich zu seinen angeblichen angelpolitischen Leitlinien steht und diese auch als festzuschreibende Vorausetzung für die Übernahme in den VDSF festschreibt, ist eben zu befürchten dass dann auch - nur um eine "Fusion" zu erreichen - auch solche für Angler existenziell wichtigen Dinge dann auf dem Altar der "Fusion" geopfert werden.

UND ES KANN KEIN VERBAND ODER FUNKTIONÄR DAGEGEN SEIN, DASS RESTRIKTIONEN FÜR ANGLER ABGESCHAFFT WERDEN!!! SONST SOLLEN DIE ZU PETA GEHEN!!!

Dann fehlt in Deutschland nach einer Übernahme ja auch die jetzt vorhandene Alternative zum von Anglern bezahlten Naturschutzverband VDSF.

Schon alleine, dass der DAV in vielen Ländern anglerfreundliche gesetzliche Regelungen initiieren und durchsetzen konnte zeigt ja deutlich, dass der VDSF mit seiner Angstmacherei und seiner gegenüber Anglern restriktiven Politik falsch liegt. In der Praxis bewiesen durch Gesetze, behördliche Maßnahmen und Urteile vor Gericht.

Wenn dann uns Anglern dieses Regulativ durch den DAV fehlt, sind wir wieder der restriktiven Politik des VDSF zur Sicherung seiner Machtposition durch Angstmache ausgeliefert. Und werden immer weitere Restriktionen bekommen.

Der beste Beweis dafür sind die immer noch aktuelle Politik des Bundes- und vieler Landsverbände des VDSF:
Da ist laut VDSF-Bund der Verzehr der Fische der einzige und alleinige Grund zum Angeln?
Das "schützt" uns Angler wovor?
Das bringt uns Anglern was?


Und da ist der VDSF-Landesverband Bayern für eine tierschutzwidriges Abknüppel- und Totschlaggebot?
Das "schützt" uns Angler wovor?
Das bringt uns Anglern was?


Und da sind die VDSF-Landesverbände in Baden-Württemberg für ein gesetzliches Nachtangelverbot und verunglimpfen Angler in einem Schreiben an den damaligen Ministerpräsidenten Teufel um die regierungsseitig gewünschte Abschaffung des Nachtangelverbotes zu verhindern??
Das "schützt" uns Angler wovor?
Das bringt uns Anglern was?


Da hat der VDSF-Landesverband Niedersachsen eine Einstellung zum Gebrauch des Setzkeschers, welche den Anglern den auch tierschutzgerechten Gebrauch (nach entsprechenden Urteilen) praktisch unmöglich macht?
Das "schützt" uns Angler wovor?
Das bringt uns Anglern was?


Da definiert der VDSF-Landesverband in Hamburg das Gemeinschaftsfischen so um, dass auch private Treffen von Anglern als "Gemeinschaftsfischen" angemeldet werden müssen - gegen eine klare Aussage der Behörde?
Das "schützt" uns Angler wovor?
Das bringt uns Anglern was?


Da wurde vom VDSF-Landesverband in Schleswig Holstein an den Mitgliedern vorbei vesucht, eine Mefoschonzeit mit Argumenten einzuführen, die letztlich das Meeresangeln an der Ostsee während dieser Zeit unmöglich gemacht hätte?
Das "schützt" uns Angler wovor?
Das bringt uns Anglern was?


Da wurde vom VDSF-Landsverband Schleswig Holstein eine Erleichterung zum Zugang zum Angeln bekämpft - und zugegeben, dass es da nur um die Kohle geht für die "Vollzeitstelle des Landesverbandes"..
Das "schützt" uns Angler wovor?
Das bringt uns Anglern was?


Da wird praktisch von allen VDSF-Verbänden - Bund wie Land - auch tierschutzgerechtes Wertungsangeln bekämpft, während gleichzeitig und höchst heuchlerisch Gemeinschafts-, Traditions-, Vereinsfischen mit genau den gleichen Regularien und teilweise Preisen und Startgeld in zig VDSF-Vereinen und Verbänden durchgeführt werden?
Das "schützt" uns Angler wovor?
Das bringt uns Anglern was?

In diesem Zusammenhang fällt mir dann nur wieder ein, dass sich nur die dümmsten Kälber ihre Metzger selber aussuchen..

Ich hoffe, das sich der DAV nicht nur endlich klar und eindeutig für die Interessen der Angler positioniert, sondern dies auch öffentlich macht und dazu steht.

Dann - und nur dann - wird überhaupt eine Übernahme des DAV durch den VDSF Sinn machen, wenn dies geklärt und vor allem festgeschrieben ist.

Ansonsten macht sich der DAV auf den gleichen Weg wie der VDSF und wir werden dann verbandsseitig in Deutschland nur noch Totengräber der Angelei im dann gemeinsamen Verband haben.
 

volkerm

Active Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Moin,

als in den Osten umgezogener (ungezogener?) Wessie war ich gestern auf einem Geburtstag mit altgedienten Ost- Anglern.
Mann, gingen und gehen die das entspannt an!!!
Was wir uns jahrzehntelang an die Regulierungswut des West- Verbandes gewöhnt haben (hatten?)?

Grüße

Volker
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Was wir uns jahrzehntelang an die Regulierungswut des West- Verbandes gewöhnt haben
Oder anders gesagt:
Immer wenn - ob von Politikern oder Funktionären - versucht wurde, "große Politik" zu machen, blieb der "kleine Mann" auf der Strecke...
 

NedRise

Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Hallo in die Runde.

Ich glaube auch das man mit den Gewässern des DAV gut Geld verdienen kann und das einigen Leuten bewusst ist.Deswegen wäre wahrscheinlich eine Übernahme des DAV auch lukrativ,ist aber alles nur reine Spekulation.

Schliesse mich auch der Meinung an das Angeln in Deutschland viel zu sehr reguliert ist.Faire "Spielregeln" sind nötig,aber unnötige Schikanen wie sie mancherorts üblich sind braucht keiner.

(West)Deutschland geht im Vergleich zu unseren Nachbarländern,dank VDSF,Angelpolitisch einen merkwürdigen Sonderweg.Deswegen hoffe ich dass es zu einer Fusion unter diesen Umständen wie Sie momentan sind nicht kommt.

Wir bräuchten einen Verband in dem sich alle Angler engagieren können egal ob organisiert oder nicht sonst bleiben viele ungehört.Na ja Politik as usual.

P.S Danke an die Redaktion für die Recherche und die Arbeit.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Schliesse mich auch der Meinung an das Angeln in Deutschland viel zu sehr reguliert ist.Faire "Spielregeln" sind nötig,aber unnötige Schikanen wie sie mancherorts üblich sind braucht keiner.
Genauo isses!!!!
 

3.2.1.mein Zander

Profischneider
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Ich frage mich immer wieder was ich machen kann (vielleicht andere auch) um den DAV zu unterstützen, bzw. wie ich ausdrücken kann dass ich mit dem VDSF in keiner Art und Weise konform gehe.

Kann jemand hier diese Möglichkeiten aufzeigen?

Gerade wir Angler, die in BW Leben und Wohnen, und nicht nur hier, sind doch von den perversen und perfiden Regelungen des VDSF betroffen, Beispiel Nachtangelverbot und noch viel mehr.

Im Prinzip hat der VDSF es uns doch sehr einfach gemacht, aus der Sicht der Angler, und nicht nur dieser, gegen ihn, mit einfachen Worten zu argumentieren. Ich glaube es gibt da viele Möglichkeiten etwas zu unternehmen, es müsste nur richtig angefasst werden. Ob Angelhändler, Anglerforen, Angelgerätehersteller und nicht zuletzt wir Angler selbst sollten doch da uns zusammenschließen und uns wehren, gegen diese Auswüchse einiger Herren die mit uns nicht das geringste gemein haben, oder nicht?

Ich hoffe das wir im Interesse aller deutschen Angler, etwas machen, bevor es für uns zu spät ist. Oder sind wir doch alle nur dumme Schafe die sich das Messer/Beil anschauen bis es uns zerteilt?

Wir haben den VDSF doch lange genug machen lassen, und gesehen dass er nicht das geringste mit uns deutschen Anglern gemein hat. Die Führungsriege dort, lacht sich doch ins Fäustchen, so über uns bestimmen zu können, ohne dass wir uns nur im geringsten wehren, und durch die "Zwangsgelder" die sie über die Vereine kassieren bezahlen wir sie auch noch, im glauben da was vernünftiges zu unterstützen.

Mir wäre es am liebsten man würde sich denen anschließen die aus unserer Sicht auf unserer Seite sind, diese zu stärken und ihnen zu zeigen das sie nicht alleine sind, und mit ihnen vernünftige Ziele im Interesse der deutschen Angler, Naturschützer und jedes gesunden Menschen durchzusetzen.

Noch ist es der DAV, wie lange noch?
 

Ralle 24

User
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Ich frage mich immer wieder was ich machen kann (vielleicht andere auch) um den DAV zu unterstützen, bzw. wie ich ausdrücken kann dass ich mit dem VDSF in keiner Art und Weise konform gehe.

Kann jemand hier diese Möglichkeiten aufzeigen?

Das perfide ist, dass es so einfach ist. Vorausgesetzt man ist organisiert, sonst gibts kaum Wege.

Als organisierter kann man den Vereinsvorstand per Mitgliederbeschluß dazu zwingen, bei Verbandssitzungen für anglerfreundliche Regeln einzutreten.
Machen das genug Vereine, ist alles gut. Ganz unabhängig davon, in welchem Verband man ist.

Die Krux ist halt, dass es 90% der Angler nicht interessiert. Jedenfalls nicht, bevor es zu spät ist.
 

Hilde

Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Die Krux ist halt, dass es 90% der Angler nicht interessiert. Jedenfalls nicht, bevor es zu spät ist.

Befürchte der Satz hat es auf den Punkt gebracht.

Da wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen bevor etwas Substanzielles geschieht. Derweilen wurstelt die ignorante Mehrheit weiter wie gehabt und macht was sie will, während der Karren weiter Gas aufnimmt.

Erst wenn der Karren an die Wand kracht, dann wird sich was ändern. So ist er halt der Homo sapiens sapiens.

Vielleicht sollte das AB-Team hier ein andere Strategie fahren und genau das Gegenteil wie bisher fordern, also für mehr Verbote, für mehr unsinnige Einschränkungen, für mehr VDSF!
Verlost kostenlose Mitgliedschaften bei NABU, BUND, PETA und wie sie alle heißen.

Desillusionierte Grüße :(
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Den Teufel werden wir tun....

Wir werden weiter gegen Verbote und Beschränkungen ankämpfen..
 

Zusser

Active Member
AW: VDSF und die Fusion - Die nächste Schote....

Da wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen bevor etwas Substanzielles geschieht. Derweilen wurstelt die ignorante Mehrheit weiter wie gehabt und macht was sie will, während der Karren weiter Gas aufnimmt.
Das hört sich so an, als würden die Regelungen immer strenger, die Einschränkungen immer größer.

Für mich fühlt es sich in den letzten 15 Jahren aber ganz im Gegenteil so an, dass die Bedingungen liberaler und die Verhältnisse besser werden:
Das Nachtangeln wurde erlaubt, das Setzkescherverbot wurde aufgehoben, der Kormoran darf bejagt und vergrämt werden, Flüsse werden renaturiert statt begradigt wie noch in vor 20 Jahren, Umgehungsgerinne werden mit richtig viel Geld vom Land unterstützt.
Das weist vieles in die richtige Richtung. Zumindest in Bayern, andernorts mag es anders sein. Wir haben sicher keine paradiesischen Verhälntnisse, aber entgegen dem Gejammer wird es in den letzten Jahren besser, nicht schlimmer.

Dass in der Zukunft vermutlich Gegenwind für die Naturnutzung aufkommen wird, steht auf einem anderen Blatt...
 
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