AW: Verband für Gewässersperrung: Landesfischereiverband kämpft gegen Angler
Ich kenne das Gewässer und die Umstände der Sperrung gut.
1. Die Vorwürfe wurden weder vom Verband noch von den Behörden durch Fischereiaufseher oder Ordnungsamt überprüft. Obwohl zwei Hauptamtliche und von Steuergeldern bezahlte Fischereiaufseher keine 2km von diesem Gewässer ihren Dienst versehen und obwohl die Kontaktdaten von allen ehrenamtlichech FA`n bei dieser Behörde hinterlegt sind.
Ebenso sind diese Daten beim Landesfischereiverband hinterlegt.
Von keiner dieser Seiten wurde der Auftrag zur Überprüfung dieser Vorwürfe an einen Fischereiaufseher weiter gegeben.
2. Es gibt einen E-Mail-Verkehr der mir zugespielt wurde, der schön aufzeigt das sich EIN Bürger beschwert hat, er könnte mit seiner Tochter keine Enten mehr beobachten weil diese ja so scheu wären. Diese Mail ging über zwei Stellen beim Ordnungsamt und zwei Stellen bei der Oberen Fischereibehörde. Dabei konnte man schön beobachten wie auf wundersame Weise sich die Beschwerden "vermehrten", so erweckt es jedenfalls den Eindruck.
Wer das Gewässer kennt weiß das es dort keine scheuen Enten gibt - sogar Schwäne haben kein Reviervehalten mehr!!
Es gibt dort nur Wasservögel die jedes Fluchtverhalten abgelegt haben...
3. Ein Vorstandsmitglied eines Angelvereins, Fischereiaufseher & Angler hat diese Vorwürfe in einer Antwort an so ziemlich alle Beteiligten und zusätzlich an den Bezirksverband die Vorwürfe kritisiert und als nicht bewiesen hingestellt.
Außerdem wurde in dieser Mail auf das massive & teilweise Säckeweise füttern der Wasservögel, das freilaufen der Hunde in der Brutsaison und zwei offentsichtlich wiederechtliche aufstellen von zwei Zäunen incl. Nato-Stacheldraht hingewiesen. Das es diese Zäune gibt wissen Behörden und LV schon seit mindestens drei Jahren!!
Auf den Vorschlag doch mal mit allen Beteiligten einen Ortstermin anzuberaumen um die haltlosigkeit dieser Vorwürfe zu beweisen ist großzügigerweise nicht eingegangen worden.
Meines Wissens nach gab es nur vom Ordnungsamt eine Reaktion: man habe das Personal angewiesen verstärkt nach dem Füttern der Enten und wegen der Hunde zu schauen.
Im Bezug auf die Fischerei würde man sich bei dem Schreiber der Antwort melden - das ist aber bis heute nicht passiert.
Genauso wenig wie eine Reaktion vom Landesverband kam.
Allerdings hat es dieses Thema mit Hilfe eines Vereinsvorsitzenden auf die Tagesordnung des Präsidiums des BV Koblenz geschafft - was dabei rauskam ist nicht bekannt.
Was man sich hier außerdem erzählt: einer Person die sich laut & öffentlich über diese Sperrung aufgeregt hat wurde nahegelegt sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, das könnte sonst für ihn negative Folgen haben - wie das wohl zu verstehen ist??
4. Es ist schon sonderbar das man mehrere Jahre gebraucht um einen Notlaich- und Ruheplatz für Lachse und Meerforellen für vier Monate im Jahr unter Schutz zustellen, die Sperrung des Schwanenteichs aber innerhalb von etwas über drei Monaten durchgezogen wurde.
Der Notlaichplatz wurde jedes Jahr von teilweise bis zu 50 Anglern in Wathosen betreten um Rapfen zu fangen, dabei wurden die vorhanden Laichgruben zertrampelt.
Außerdem wurden von ein
paar wenigen Anglern dort ein reger und professioneller Fischhandel (u.a. auch mit Lachs und Meerforelle) betrieben, was auch durch viele Aussagen von glaubwürdigen Zeugen (u.a. von den Mitarbeitern von
www.lachsprojekt.de) bestätigt wurde.
Die Sperrung des Schwanenteichs wurde nach nur einer nicht überprüften Beschwerde innerhalb von nur knapp drei Monaten geschlossen!
5. Dieses Gewässer darf mit dem Boot befahren werden - das weiß der LV und die Behörde, denn die stellen den Nachenschein und den Erlaubnisschein aus!!!
6. Das dort Karpfenangler massiv ihr Unwesen getrieben haben ist so nicht richtig, ebensowenig ist es sehr unwahrscheinlich das sich Angler auf das vollgeschissene Vogelhaus auf diesem See gesetzt haben... Das ist nebenbei noch viel zu klein.
Zu der Sache mit den Karpfenanglern weiß ich etwas mehr, jedoch kann ich hierzu nichts in der Öffentlichkeit sagen. Denn wie da eine ganz bestimmte Sache abgelaufen ist war unter aller Sau - die Angler haben sich nichts zu schulden kommen lassen.
Randnotiz: ich war da nicht auf Karpfen fischen, ich weiß nur wer da unterwegs war... Nach meinem Wissensstand wurde dort im Jahr 2013 nur ein Karpfen von knapp 14Pfd gefangen und es waren drei Karpfenangler unterwegs die weniger als 10 Nächte im Jahr 2013 dort vor Ort waren.