Was Fische mit uns Menschen gemeinsam haben.
Was haben wir mit Fischen gemeinsam? (Bild @pixabay)
Auf den ersten Blick wirken Fische und Menschen völlig unterschiedlich – doch sie teilen einen uralten Ursprung. Beide gehen auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück, der bereits vor rund 435 Millionen Jahren lebte und schon paarige Flossen zur Fortbewegung besaß. Erstaunlich dabei: Die Entwicklung unserer Arme und Beine wird durch Gene gesteuert, die auch bei Fischen aktiv sind. An der Universität Bayreuth erforscht Professor Gerrit Begemann, wie Fische verlorene Flossen vollständig nachwachsen lassen können – ein faszinierendes Talent, das dem Menschen fehlt. Fische dienen dabei als wertvolles Modellsystem für die biomedizinische Forschung, vor allem in der Entwicklungs- und Regenerationsbiologie.
Im Zentrum der Forschung steht ein entscheidender Stoff: Retinsäure – ein Molekül, das aus Vitamin A gebildet wird. Begemanns Team fand heraus, dass bereits kleinste Veränderungen in der Menge dieser Substanz schwerwiegende Fehlbildungen bei Fisch-Embryonen verursachen können – insbesondere bei der Entwicklung der Brustflossen. Auch beim Menschen hat Retinsäure eine wichtige Funktion: Während der Schwangerschaft kann ein Ungleichgewicht von Vitamin A zu Entwicklungsstörungen beim ungeborenen Kind führen. Doch Retinsäure beeinflusst nicht nur das Wachstum, sondern auch die Regeneration: Fische können ganze Gliedmaßen nach einer Amputation vollständig neu bilden. Auch dieser komplexe Prozess wird von Retinsäure entscheidend gesteuert – ein Bereich, der für die regenerative Medizin beim Menschen von großem Interesse ist.
Quelle: https://www.br.de/fernsehen/ard-alp...chen-gemeinsam-haben-begemann-gerrit-100.html
Was haben wir mit Fischen gemeinsam? (Bild @pixabay)
Auf den ersten Blick wirken Fische und Menschen völlig unterschiedlich – doch sie teilen einen uralten Ursprung. Beide gehen auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück, der bereits vor rund 435 Millionen Jahren lebte und schon paarige Flossen zur Fortbewegung besaß. Erstaunlich dabei: Die Entwicklung unserer Arme und Beine wird durch Gene gesteuert, die auch bei Fischen aktiv sind. An der Universität Bayreuth erforscht Professor Gerrit Begemann, wie Fische verlorene Flossen vollständig nachwachsen lassen können – ein faszinierendes Talent, das dem Menschen fehlt. Fische dienen dabei als wertvolles Modellsystem für die biomedizinische Forschung, vor allem in der Entwicklungs- und Regenerationsbiologie.
Im Zentrum der Forschung steht ein entscheidender Stoff: Retinsäure – ein Molekül, das aus Vitamin A gebildet wird. Begemanns Team fand heraus, dass bereits kleinste Veränderungen in der Menge dieser Substanz schwerwiegende Fehlbildungen bei Fisch-Embryonen verursachen können – insbesondere bei der Entwicklung der Brustflossen. Auch beim Menschen hat Retinsäure eine wichtige Funktion: Während der Schwangerschaft kann ein Ungleichgewicht von Vitamin A zu Entwicklungsstörungen beim ungeborenen Kind führen. Doch Retinsäure beeinflusst nicht nur das Wachstum, sondern auch die Regeneration: Fische können ganze Gliedmaßen nach einer Amputation vollständig neu bilden. Auch dieser komplexe Prozess wird von Retinsäure entscheidend gesteuert – ein Bereich, der für die regenerative Medizin beim Menschen von großem Interesse ist.
Quelle: https://www.br.de/fernsehen/ard-alp...chen-gemeinsam-haben-begemann-gerrit-100.html