Hoffe, es gibt kein vergleichbares Thema im Forum - die Suchfunktion lässt sich mit meinem Smartphone leider nicht steuern.
Verbuttung habe ich bisher in folgenden Fällen erlebt:
Karausche
Beispiel: ein vom Strom vollständig abgekoppeltes Altwasser mit sehr geringem Sauerstoffgehalt, übermäßig hohem Nährstoffgehalt und somit hoher Schadstoffbelastung (Güteklasse III bis IV) lässt keine Fischarten überleben, mit Ausnahme von Karauschen und Zwergwelsen, welche sehr geringe Ansprüche an die Wasserqualität haben.
Im Laufe der Jahre vermehren sich die weiblichen Karauschen per Klon immer mehr, ohne ein Männchen dazu zu benötigen. Die Population steigt und steigt und die Individuuen sind durch keine Raubfische bedroht. Aufgrund der Nahrungskonkurrenz innerhalb der Karauschenpopulation bleiben die Individuen zwar sehr klein, überleben aber dennoch sehr gut aufgrund ihrer hohen Resistenz gegenüber äußeren Einflüssen.
Barsch
Der Klassiker, wenn man von Verbuttung spricht.
Beispiel: ein kleiner Vereinsweiher mit einem großen Weißfischbestand und Barschen, jedoch kaum Räubern wie Hecht, Waller und Zander.
Aufgrund der fehlenden Räuber, welche den Artenbestand regulieren würden, leidet das ökologische Gleichgewicht im Weiher enorm.
Die Jungbarsche, die im geringen Alter die selbe Nahrung wie Weißfische beanspruchen, haben hohe Nahrungskonkurrenz durch Weissfisch-Generationen aus verschiedensten Jahrgängen. Die Barsche erreichen irgendwann die Geschlechtsreife, doch wachsen nicht weiter. Es kommen von Jahr zu Jahr neue Barsche dazu, aber es schafft kaum ein Barsch, eine Größe zu erreichen, in der er spezifisch vom Jagen anderer Fische leben kann.
Brachse
Die Verbuttung der Brachse habe ich im selben Gewässer beobachtet, in dem die verbutteten Barsche vorkommen - sie ist nämlich an die Verbuttung der Barsche gekoppelt, da die Brachsen-Population ebenfalls an den in dem Gewässer herrschenden ökologischen Umständen leidet.
So nun meine Frage dazu, da ich mit einem Bekannten darüber diskutiert habe.
Die gerade genannten Fälle sind weitestgehend bekannt, doch wie sieht es mit anderen Arten aus.
Rein theoretisch müsste es ja ökologisch gesehen jeder Fischart möglich sein, unter einer Verbuttung zu leiden, sofern die äußeren Umstände erheblichen Einfluss nehmen.
Aber erlebt habe ich es persönlich in unseren Gewässern bei keinen anderen als den genannten Arten.
Von Rotaugen weiß ich zb, oder auch von Bachforellen in sehr nährstoffarmen quellnahen Bachregionen.
Kennt man in Deutschland tatsächlich Gewässer, die zb für handlange verbuttete Zander oder Waller bekannt sind würde mich einfach mal interessieren :g
Wie sind eure Erfahrungen? Gerne auch mit anderen Arten. Lg
Verbuttung habe ich bisher in folgenden Fällen erlebt:
Karausche
Beispiel: ein vom Strom vollständig abgekoppeltes Altwasser mit sehr geringem Sauerstoffgehalt, übermäßig hohem Nährstoffgehalt und somit hoher Schadstoffbelastung (Güteklasse III bis IV) lässt keine Fischarten überleben, mit Ausnahme von Karauschen und Zwergwelsen, welche sehr geringe Ansprüche an die Wasserqualität haben.
Im Laufe der Jahre vermehren sich die weiblichen Karauschen per Klon immer mehr, ohne ein Männchen dazu zu benötigen. Die Population steigt und steigt und die Individuuen sind durch keine Raubfische bedroht. Aufgrund der Nahrungskonkurrenz innerhalb der Karauschenpopulation bleiben die Individuen zwar sehr klein, überleben aber dennoch sehr gut aufgrund ihrer hohen Resistenz gegenüber äußeren Einflüssen.
Barsch
Der Klassiker, wenn man von Verbuttung spricht.
Beispiel: ein kleiner Vereinsweiher mit einem großen Weißfischbestand und Barschen, jedoch kaum Räubern wie Hecht, Waller und Zander.
Aufgrund der fehlenden Räuber, welche den Artenbestand regulieren würden, leidet das ökologische Gleichgewicht im Weiher enorm.
Die Jungbarsche, die im geringen Alter die selbe Nahrung wie Weißfische beanspruchen, haben hohe Nahrungskonkurrenz durch Weissfisch-Generationen aus verschiedensten Jahrgängen. Die Barsche erreichen irgendwann die Geschlechtsreife, doch wachsen nicht weiter. Es kommen von Jahr zu Jahr neue Barsche dazu, aber es schafft kaum ein Barsch, eine Größe zu erreichen, in der er spezifisch vom Jagen anderer Fische leben kann.
Brachse
Die Verbuttung der Brachse habe ich im selben Gewässer beobachtet, in dem die verbutteten Barsche vorkommen - sie ist nämlich an die Verbuttung der Barsche gekoppelt, da die Brachsen-Population ebenfalls an den in dem Gewässer herrschenden ökologischen Umständen leidet.
So nun meine Frage dazu, da ich mit einem Bekannten darüber diskutiert habe.
Die gerade genannten Fälle sind weitestgehend bekannt, doch wie sieht es mit anderen Arten aus.
Rein theoretisch müsste es ja ökologisch gesehen jeder Fischart möglich sein, unter einer Verbuttung zu leiden, sofern die äußeren Umstände erheblichen Einfluss nehmen.
Aber erlebt habe ich es persönlich in unseren Gewässern bei keinen anderen als den genannten Arten.
Von Rotaugen weiß ich zb, oder auch von Bachforellen in sehr nährstoffarmen quellnahen Bachregionen.
Kennt man in Deutschland tatsächlich Gewässer, die zb für handlange verbuttete Zander oder Waller bekannt sind würde mich einfach mal interessieren :g
Wie sind eure Erfahrungen? Gerne auch mit anderen Arten. Lg