Verluste von Zandern durch Waller

nostradamus

Well-Known Member
Hi,
Hat jemand von euch erfahrungen, wie es bzgl. verlusten bei zandern aussieht, wenn in dem teich in entsprechend große waller besetzt werden?

Der Teich hat einen guten bestand an Weissfischen.



danke
 

nostradamus

Well-Known Member
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Hi Jürgen,
ich bin des lesens mächtig und glaube ich habe einiges in diesem bereich gelesen.
du schreibst einiges aber leider fehlt dir die qualität!
sorry!

ich habe hier nichts über die größe geschrieben weil ich keine unqualifizierte diskussion fördern wollte.



bitte beim tema bleiben|supergri
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Es wird zuerst das gefressen was in ausreichender Menge da ist. Giebel, Karpfen, Güstern, Brachsen, große Rotaugen.... wenn davon aber immer weniger im "Teich" schwimmt, vergreift sich ein Wels auch an anderen Fischen. Aber er gezielt an Zander geht.... ka. Aber wenn ein Zander in passender Große vors Maul eines hungrigen Wallers schwimmt ?!
 

Leech

Member
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Nen Wels in einem Teich auszusetzen halte ich mal für ausgesprochen dämlich. Waller werden halt größer als andere heimische Fische. Und je größer der Fisch, desto höher ist logischerweise auch sein Nahrungsbedarf. Die Fragen nicht nach, was sie fressen sollen.
Maul auf und was verschluckt wird, ist weg. (was so einige Waller in ihrem Magen liegen haben |bigeyes....)

Glaube kaum, dass ein Wels SELEKTIV Zandern nachstellt, aber wenn es sich ergibt, werden im Zweifel auch die dran glauben müssen.


Außerdem passt sich der Waller nicht zwangsläufig der Größe deines Teiches an. Und große Tiere in kleinem Gewässer zu halten, halte ich für eine nicht sonderlich ausgefuchste Idee...
 
Zuletzt bearbeitet:

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Das Problem ist, dass sich Welse bei den Temperaturen der letzten Sommer ganz gut vermehren! Der einzelne Wels ist in der Relation zur Größe auch keine Fressmaschine etc. Wenn immer argumentiert wird 2/3 Welse pro Hektar machen keinen großen Schaden hat die Medaille mal wieder 2 Seiten. Würde es bei den 2 Stück bleiben wäre dies kein Problem fürs Gewässer. Allerdings sind die Schnurris recht vermehrungsfreudig. Als Beispiel: Wir haben einen kleinen Stadtteich (ca. 1,5ha) den 2 Bäche durchfließen. Da kann man nicht verhindern das einige Zuwanderer mit Bart ins Gewässer kommen. Beim letzten Abfischen waren 3 über 1,20m, 6 über 1m, 30 über 80cm und etliche kleinere vorhanden (der Weiher stand 5 oder 6 Jahre). Auch jetzt fangen wir (4 Jahre später) schon wieder bei jedem Zanderansitz im Schnitt 1 Wels zwischen 50 und 90. Den Zandern macht dies gar nichts aus; man fängt etliche 2 und 3 jährige Zander. Hechte sind komischerweise schon seit 7 oder 8 Jahren verschwunden. Die scheinen größere Probleme mit den Welsen zu haben.
Beispiele das Wels und Zander bei ausreichender Gewässergröße funktionieren können hat man ja mit Ebro und Po zu genüge.
Zum Besatz mit Wallern -> ein eindeutiges Nein
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Laut Gerüchten hat ein ehemaliger Vereinsfreund bei uns (1ha) Weiher nen Wels rein gesetzt. Irgendwann mal mit 60-70cm vom Main mitgenommen....

Inzwischen hatd er gut 1,40m... wird ab und an mal gesehen wenn er im Kraut steht - aber versuche den da raus zu bekommen ohne alles abzufischen schlugen fehl.
 

u-see fischer

Traurig ich bin
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Hatte mal für etwas mehr als einem Jahr einen Waller zur Pflege :q|kopfkrat.
Das war ein sehr aufschlussreiche Erfahrung im Bezug auf deren/dessen Fressgewohnheiten. Daher kann ich sagen, dass Weißfische immer vor den Barschartigen gefressen werden.
Daher werden die Verluste unter den Zandern eher gering sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

nostradamus

Well-Known Member
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Danke. Der Teich wäre ablasbar und daher ist das Problem mit den entfernen der Waller nicht wild. Der Sinn steht doch auch darin, dass man die waller entsprechend entnehmen kann zum essen bzw um sie umzusetzen.

Ebro: Das Gleichgewicht am Ebro ist durch den waller schon sehr stark gestört! Dort zählt z.b. der zander zum bevorzugten leckerli der Waller.

danke
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Danke. Der Teich wäre ablasbar und daher ist das Problem mit den entfernen der Waller nicht wild. Der Sinn steht doch auch darin, dass man die waller entsprechend entnehmen kann zum essen bzw um sie umzusetzen.

Ebro: Das Gleichgewicht am Ebro ist durch den waller schon sehr stark gestört! Dort zählt z.b. der zander zum bevorzugten leckerli der Waller.

danke

Das kenn ich vom Ebro auch. Die Wallerangler dort haben bevorzugt ca 50er Zander als Köderfisch genutzt. Aber hat der Wels sich dort wirklich drauf eingeschossen ?
Der Zander ist halt da. Mal mehr, mal weniger.
Genau wie der Weißfisch. Mal mehr, mal weniger alle paar Jahre.
 

nostradamus

Well-Known Member
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Das kenn ich vom Ebro auch. Die Wallerangler dort haben bevorzugt ca 50er Zander als Köderfisch genutzt. Aber hat der Wels sich dort wirklich drauf eingeschossen ?
Der Zander ist halt da. Mal mehr, mal weniger.
Genau wie der Weißfisch. Mal mehr, mal weniger alle paar Jahre.


Hi
eingeschossen? ... Darüber kann man bestimmt diskutieren. Fakt ist, er wird gerne gefressen. Ich gehe davon aus, dass er schon recht gerne genommen wird vom wels, da er durch die größe eine gute mahlzeit abgibt und sich somit die jagd schnell erledigt hat. Kann mir auch vorstellen, dass es sich mit den seen/gebieten und mit dem vorhandensein von weissfischen ändert... .
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Ebro: Das Gleichgewicht am Ebro ist durch den waller schon sehr stark gestört! Dort zählt z.b. der zander zum bevorzugten leckerli der Waller.

danke


Ebro und Gleichgewicht gestört?
Gibt es da denn noch die heimischen Arten?:q




Als Kind träumte ich davon dort mal zu angeln, wegen der vielen Weißfische, den verwilderterten Hauskarpfen und den U.S-Barschen.
Als Jungerwachsener wurden da die ersten Welse gefangen und als Ich nach der Ausbildung das Geld hatte ging es dahin.
3 Mal war ich dort, Anfang 90.bis 96?.


Beim ersten mal gab es unglaublich viele Fisch im See und reichlich U.S Barsche, Barben(artige) sah man eigentlich auch immer mal und Köderfische waren kein Problem.
Als wir dann "EINEN" 30cm Zander fingen raste Rudi dort begeistert hin, der war halt noch selten.


Beim Zweiten mal war das mit Wels (kann auch die Jahreszeit gewesen sein) und Köderfischen schon deutlisch schlechter, auch Schwarzbarsche fingen wir nur noch vereinzelt.
Anstelle der Rotfedern, Döbeln, Rotaugen, kleinen Einheitskarpfen tauchten Ukis und reichlich mittlere Zander auf.
(Die haben sich also ohne Probleme gegen den Wels durchgesetzt, Gleiche Heimat eben)


Beim 3 Versuch war es sehr Mühsam Köderfische zu fangen, lediglich Ukis, Wels und Zander ging super.
Viele Angler haben geziehlt auf die nun guten Zanderbestände geangelt und gut gefangen 80er sah ich reichlich am Schlachtplatz.

Rotfeder, Barben, Schwarzbarsch oder Döbel habe ich nicht einmal mehr gesehen..



Denke ich aber an das erste Mal zurück, haben wir über Angler gelacht die sich Köfis kauften.
Das war so schräg, als wenn Jemand im Suppermarkt Angst hat zu verhungern.


Früher habe ich dem Zander die Schuld zugeschoben, aber das Zeitfester passt auch zum Kormoran, Zander, Wels, Schwarzbarsch kommen da noch hinzu.



Bei all der Betrachtung sollte man im Hinterkopf haben das der Ebro eigentlich viele eigene Arten hat oder hatte, denn Fische dieses Fluss-System haben sich getrennt von Nordeuropa entwickelt.


Aber auf Deine Frage, gibt die Schnelligkeit mit der sich der Zander trotz Welsbestand entwickelte ja eine deutliche Antwort.
Sind halt beides, Warmwasserfische aus der gleichen Heimat.
 

Nemo

Heckbremser
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Der Wels frisst das, was vor seiner Nase rumschwimmt und ihm essbar erscheint.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Der Wels frisst das, was vor seiner Nase rumschwimmt und ihm essbar erscheint.


Zur Not, frisst auch der Teufel Schmetterlinge.:)


Normalerweise wählt Mensch und Tier aber unter dem Angebot aus.


Das zweite Sprichwort trifft aber auch zu.
"Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht"


Bei Wels oder Kormoran zu glauben sie würden halt belliebig fressen wie Staubsauger, zeigt geringes Naturverständnis.
So habe ich als Angel-Anfänger auch lange gedacht.:)
Im laufe der Jahre, zeigt sich dann die Spezis ja nicht umsonst gewaltig Aufwand treiben.



(Für den Anglelerfolg, sehr nachteillig so zu denken, für vermeindlich Naturkundige ein Eigentor, wenn sie Tiere zu Maschinen machen, oder vermenschlichen anstatt den Mensch als Tier zu sehen)



Aber das hast Du vermutlich auch gar nicht gemeint, sondern eher die Breite gemeint was ein Wels frisst.


Ich könnte mir vorstellen das ein Wels Aal, Schlei, Karpfen,Salmoniden Giebel ,Karauschen, Gründlinge oder Schmerlenartige und selbst fettarme Weißfische dem stachelligen mageren Zander vorzieht.
Nichts gegen Brötchen aber ohne Belag lediglich essbar und nahhafte fettreiche Insekten wecken aber auch nicht mein Interesse sie mal zu probieren.
Dafür braucht es Not oder die Beobachtung Anderer.
 
Zuletzt bearbeitet:

rheinfischer70

Well-Known Member
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Hi Jürgen,
ich bin des lesens mächtig und glaube ich habe einiges in diesem bereich gelesen.
du schreibst einiges aber leider fehlt dir die qualität!
sorry!

ich habe hier nichts über die größe geschrieben weil ich keine unqualifizierte diskussion fördern wollte.



bitte beim tema bleiben|supergri

Das war der zweite Post, unmittelbar nach dem ersten Post. Irgendwie klafft das eine Lücke.

Es ist weder etwas zu finden über die Teichgröße, Tiefe, Ablassbarkeit und trotzdem meint jeder seinen Senf dazugeben zu müssen.
 

nostradamus

Well-Known Member
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Danke!
Die Admins haben dort einen Beitrag entfernt von einem Mitglied.

es ging mir hier grundsätzlich um die frage, ob es sinn macht zander und wels im selben teich zu halten. Beispielsweise Wels und Schleien macht keinen Sinn. Der Wels liebt die schleie und frisst sie bevorzugt. Das ganze kann man schön weiterführen Forellen/Saiblinge und Waller taugen auch nichts, da der Wels in der kalten jahreszeit diese fische liebt|bla:


Der Teich hat einen Mönch und ich werde auch zufüttern.


gruß
 
L

Lommel

Guest
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Du setzt Raubfische in einen Teich und fragst welche anderen Fische die nicht fressen.



Dein Ernst?
 

nostradamus

Well-Known Member
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Du setzt Raubfische in einen Teich und fragst welche anderen Fische die nicht fressen.

Dein Ernst?


bitte lesen!

es geht nicht darum, dass mal ein fisch gefressen wird, sondern es geht darum ob es sinn macht!

in der teichwirtschaft werden u.a. kleine zander zu den kleinen karpfen gesetzt! es macht doch wirklich keinben sinn teure zander zu setzen wenn kaum welche groß werden.



die kombination wels/zander wird in der literatur soweit ich weiss nicht behandelt und daher auch diese frage hier!
 

MikeHawk

BigBaitBursche
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Wenn es dir darum geht auch mal einen Wels zu essen, nimm doch einfach afrowelse.

Die werden kaum Größer als 1m, schmecken gut und sind keine Gefahr für ü60 Zander.
 

Nemo

Heckbremser
Zuletzt bearbeitet:
L

Lommel

Guest
AW: Verluste von Zandern durch Waller

Ich habe jetzt gelesen das du einen Teich mit einen guten Friedfischbestand bewirtschaftest und da Welse einsetzen willst. Als zweiter Besatzfisch dann Zander, aber nur dann wenn der Wels sie nicht bevorzugt frisst.


Da ich jetzt nicht glaube dass die Zander sich in deinen Teich vegetarisch ernähren, wird der gute Friedfischbestand wohl recht schnell dezimiert. Danach könnte ich mir vorstellen das der Wels, bei Kohldampf, wohl ein paar Zander naschen wird.


Ich würde daher nur zu einer Raubfischart raten.
 
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