Vermüllung von Nord- und Ostsee hält an

Die Bundesregierung räumte ein, dass das Ziel im Kampf gegen die Vermüllung von Nord- und Ostsee nicht erreicht wurde.

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Immernoch liegt zu viel Müll an den Stränden der Nord- und Ostsee (Beispielbild)

Laut eines Artikels vom Newsportal www.merkur.de, hat die Bundesregierung das Ziel, die Vermüllung der Nord- und Ostsee zu stoppen, nicht erreicht.
Nachdem die Grünen-Bundestagsfraktion eine Anfrage diesbezüglich an die Regierung sendete, ließ die Bundesregierung in der Antwort verlauten, dass die EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie von 2008 einen "gute Umweltzustand" in den EU-Meeren bis 2020 vorgibt. Für die Thematik "Müll im Meer" heißt das, dass "die Eigenschaften und Mengen der Abfälle im Meer […] keine schädlichen Auswirkungen auf die Küsten- und Meeresumwelt" haben dürfen. "Dieses Ziel wird verfehlt", teilt die Bundesregierung auf die Anfrage "Plastikmüll an Stränden der Nord- und Ostsee" der Grünen mit.
Weiterführende Infos dazu findet Ihr hier.


Quelle: https://www.merkur.de/politik/ziel-...von-nord-und-ostsee-verfehlt-zr-13904889.html
 
Nord- und Ostsee sind quasi die Zufahrten zu Europa. Die sauber zu kriegen und dann sauber zu halten ist für einen Staat alleine ein Ding der Unmöglichkeit. Es sollte lieber drauf geachtet werden, dass Deutschland "von innen heraus" sauberer wird und Umweltsäue richtig einen auf den Sack bekommen. Und zwar alle. Angefangen vom Spargeltarzan, der seine Red Bull Dose ganz cool neben den Mülleimer wirft, bis hin zum Industriellen, oder dem Energiewirt, der seine Jauche in den nächsten Bach rinnen lässt. Das stünde unserer Regierung besser zu Gesicht, als mit Windmühlen zu kämpfen!

Eine Plastikflasche, die irgendwo auf dem hohen Atlantik über Bord geht, oder aus der Karibik an unsere Wattenmeerküste driftet, ist schwerlich zu bekämpfen, aber gegen die Säue, die ihren Partymüll im nächsten Gebüsch entsorgen kann man was machen. Es muss ja nicht gleich wie in Singapur werden, wo man für einen ausgespuckten Kaugummi in den Knast geht, aber man kann die Kandare deutlich anziehen und zwar da, wo der Dreckbär wütet.
 
Vielleicht ist der Großteil unserer Mitbürger im Müll aufgewachsen,
und kennen es nicht anders.....so kommt es mir vor wenn Urlaubszeit ist und die ganzen Touris anrücken.
 
In Nord- u. Ostsee brodeln noch ganz andere Müllprobleme :
Altlasten in den Meeren

Ja, die Tonnen von verklappter Munition aus den letzten Weltkriegen, u. a. Giftgasgranaten werden nur zu einem Bruchteil geborgen, obwohl die Mäntel schon lange durchgerostet sind!
Weißer und gelber Phosphor treten aus, werden an die Ostseestrände gespült und oft mit Bernstein verwechselt. Eingesteckt in eine Kleidungstasche kam es schon zu schwersten Verbrennungen!

Grundfische, die in diesen Verklappungsgebieten leben, haben oft Krebsgeschwüre und zu viele Giftstoffe in ihren Körpern, das sie dort nicht mehr gefangen werden dürfen!

Aber es gibt auch gutes zu vermelden: Eine Organisation holt sogenannte "Geisternetze" aus der Ostsee, z. B. von Wracks, und trennt diese nach Material. Daraus entsteht Kleidung oder etwas anderes.

Es ist zwar nur der berühmte "Tropfen auf den heißen Stein" , aber zumindest ein Anfang...
 
In Nord- u. Ostsee brodeln noch ganz andere Müllprobleme :
Altlasten in den Meeren

Ja, die Tonnen von verklappter Munition aus den letzten Weltkriegen, u. a. Giftgasgranaten werden nur zu einem Bruchteil geborgen, obwohl die Mäntel schon lange durchgerostet sind!
Weißer und gelber Phosphor treten aus, werden an die Ostseestrände gespült und oft mit Bernstein verwechselt. Eingesteckt in eine Kleidungstasche kam es schon zu schwersten Verbrennungen!

Grundfische, die in diesen Verklappungsgebieten leben, haben oft Krebsgeschwüre und zu viele Giftstoffe in ihren Körpern, das sie dort nicht mehr gefangen werden dürfen!

Aber es gibt auch gutes zu vermelden: Eine Organisation holt sogenannte "Geisternetze" aus der Ostsee, z. B. von Wracks, und trennt diese nach Material. Daraus entsteht Kleidung oder etwas anderes.

Es ist zwar nur der berühmte "Tropfen auf den heißen Stein" , aber zumindest ein Anfang...
 
Zu allem Überfluss schmeißt Greenpeace auch noch große Steine ins Wasser.
Stammen diese wenigstens irgendwo von der Ostseeküste bzw. vom ehemaligen Meeresgrund?
Ansonsten könnte man auch das eventuell als Einbringen von fremdartigen Stoffen bzw. Müll betrachten.

Nachtrag:
Man stelle sich einmal vor, Greenpeace träfe mit einem der vielen Gesteinsbrocken zufällig eine alte Ankertaumine.
Das Ergebnis wäre wohl eine RainBOOM Warrior. :laugh2
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denk ja, die ganze Müllgeschichte fängt schon beim Kauf im Angelladen an (was uns Angler jetzt mal betrifft).
Knicklichter eingepackt in Plastik, Würmer in Styropor, der ganze Zubehörquatsch ist auch alles Kunststoff.
Dann gehen wir angeln, über das "Hängen-lassen" will ich nicht reden, das ist im Promille-Bereich.
Aber jeder kennt es: leere Wurmboxen am Wasser "von den anderen!" .... und so weiter ...

... und dann ist jährlich 3x Arbeitseinsatz im Verein ... oder 4x .... und man sammelt genau diesen Anglermüll "von den anderen!" ein, feiert sich über die Säuberungsaktion.

Aber letztendlich spielt es doch keine Rolle, ob die Wurmbox am Wasser landet oder im Mülleimer, der dann auch bloß irgendwo "endgelagert" wird (als ob alles verbrannt/recycelt wird) ... Wenns in der gelben Tonne landet, ists ein guter Müll, der wird ja schließlich alle paar Wochen abgeholt und ist dann aus dem Sichtfeld.

Wenns am Straßenrand sichtbar wird, sinds die Umweltsünder, die nicht nachhaltig sind.

Ich für meinen Teil verangle nur noch mein riesiges Repertoire an Equipment und kaufe nur noch das allernötigste nach. Ja, ich werd sicherlich auch das Angeln umstellen, nicht mehr so viel kaufen, nicht mehr so viel Müll produzieren.

Für uns Angler, finde ich, fängt das mit dem Müll in den Meeren/Flüssen/Seen beim Kaufen in den (Angel-)läden an.
 
Ich denk ja, die ganze Müllgeschichte fängt schon beim Kauf im Angelladen an (was uns Angler jetzt mal betrifft).
Knicklichter eingepackt in Plastik, Würmer in Styropor, der ganze Zubehörquatsch ist auch alles Kunststoff.
Dann gehen wir angeln, über das "Hängen-lassen" will ich nicht reden, das ist im Promille-Bereich.
Aber jeder kennt es: leere Wurmboxen am Wasser "von den anderen!" .... und so weiter ...

... und dann ist jährlich 3x Arbeitseinsatz im Verein ... oder 4x .... und man sammelt genau diesen Anglermüll "von den anderen!" ein, feiert sich über die Säuberungsaktion.

Aber letztendlich spielt es doch keine Rolle, ob die Wurmbox am Wasser landet oder im Mülleimer, der dann auch bloß irgendwo "endgelagert" wird (als ob alles verbrannt/recycelt wird) ... Wenns in der gelben Tonne landet, ists ein guter Müll, der wird ja schließlich alle paar Wochen abgeholt und ist dann aus dem Sichtfeld.

Wenns am Straßenrand sichtbar wird, sinds die Umweltsünder, die nicht nachhaltig sind.

Ich für meinen Teil verangle nur noch mein riesiges Repertoire an Equipment und kaufe nur noch das allernötigste nach. Ja, ich werd sicherlich auch das Angeln umstellen, nicht mehr so viel kaufen, nicht mehr so viel Müll produzieren.

Für uns Angler, finde ich, fängt das mit dem Müll in den Meeren/Flüssen/Seen beim Kaufen in den (Angel-)läden an.

An sich geht es hier ja um die Vermüllung von Ost- und Nordsee und nicht um den leidlichen Kleinstmüll der von den ewigen mea culpa Anglern zitierte Drecksau Angelkollege am Löschweiher.
Diese Meeresvermüllung hat eine Ursache und auch Dimmension, da brauchen wir nicht anfangen, wieder mal uns Angler in irgendeiner Weise ins Gespräch zu bringen!
 
Zum Glück hört Umweltschutz beim Angeln nicht beim Rute in die Garage stellen auf ;)
Konsum geht alle etwas an.
 
Das ist hier nicht das Thema!


Aber wenn du schon den Thread generell und pauschal umweltmäßig vergewaltigen möchtest:
Wenn der Mann im Mond nicht so viel Pfeife rauchen würde, hätten wir nachts weniger Luftverschmutzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke auch, dass man sich auf das Thema Müll in / an Nord / Ostsee konzentrieren sollte und nicht schon nach 3 Tröts abschweifen.

Die Frage die sich aufdrängt, ist, da Deutschland vermutlich führend in der Müllentsorgung / Wiederverwertung ist, ob es sich um Deutschen oder anderen Müll handelt, der diese Meere belastet?

Oder ob er nur in deutschen Abschnitten / Küsten sichtbar wird, und zum Entsorgen ist.

Ich für meinen Teil glaube, dass von der Deutschen Bevölkerung mittlerweile eher wenig im Meer landet.

Ob man nicht den Buhmann für andere Länder spielt?

Dazu solle man mal erstmal das Müllsystem und die Müllmentalität alle Anrainerstaaten unter die Lupe nehmen, bevor man dies den Deutschen anlastet.

Anhand der Strömungen und der Chemischen Zusammensetzung, kann man vermutlich den Müll zurück verfolgen.

Was wird an z.B. Verpackungen / Plastikflaschen in D hergestellt, bzw, zugekauft, und was wird davon geregelt entsorgt / wiederverwertet.
Decken sich die Summen nicht, muss das ja irgendwo abbleiben. Ob da nicht andere Länder eine weit aus höhere Lücke haben?

Das selbe kann man bei Schiffen usw. machen.

Netzabrisse im Meer sollte man bei einer Behörde melden müssen, damit sie, soweit es die Wassertiefe zulässt geborgen werden können.
Entweder der Verursacher haftet finanziell direkt, oder eine generelle Nutzerabgabe, damit sowas geborgen werden kann.


Vermute, dass das Umweltempfinden kam wo, so hoch angesiedelt ist, wie in D.


Touristen:
Was mir schon öfter aufgefallen ist, ist das sich zwar die Leute bemühen Ihren Müll zum nächsten Abfalleimer zu bringen, dieser jedoch hoffnungslos überfüllt ist, und dann deswegen daneben landet. Der Wind macht den Rest. Da sollte man mal über die Gebindegrößen und Entleerungszeiträume nachdenken. Vor allem bei denen, die nahe am Wasser sind, ob Meer oder Fließgewässer.
 
Denke auch, dass man sich auf das Thema Müll in / an Nord / Ostsee konzentrieren sollte und nicht schon nach 3 Tröts abschweifen.

Die Frage die sich aufdrängt, ist, da Deutschland vermutlich führend in der Müllentsorgung / Wiederverwertung ist, ob es sich um Deutschen oder anderen Müll handelt, der diese Meere belastet?

Oder ob er nur in deutschen Abschnitten / Küsten sichtbar wird, und zum Entsorgen ist.

Ich für meinen Teil glaube, dass von der Deutschen Bevölkerung mittlerweile eher wenig im Meer landet.

Ob man nicht den Buhmann für andere Länder spielt?

Dazu solle man mal erstmal das Müllsystem und die Müllmentalität alle Anrainerstaaten unter die Lupe nehmen, bevor man dies den Deutschen anlastet.

Anhand der Strömungen und der Chemischen Zusammensetzung, kann man vermutlich den Müll zurück verfolgen.

Was wird an z.B. Verpackungen / Plastikflaschen in D hergestellt, bzw, zugekauft, und was wird davon geregelt entsorgt / wiederverwertet.
Decken sich die Summen nicht, muss das ja irgendwo abbleiben. Ob da nicht andere Länder eine weit aus höhere Lücke haben?

Das selbe kann man bei Schiffen usw. machen.

Netzabrisse im Meer sollte man bei einer Behörde melden müssen, damit sie, soweit es die Wassertiefe zulässt geborgen werden können.
Entweder der Verursacher haftet finanziell direkt, oder eine generelle Nutzerabgabe, damit sowas geborgen werden kann.


Vermute, dass das Umweltempfinden kam wo, so hoch angesiedelt ist, wie in D.


Touristen:
Was mir schon öfter aufgefallen ist, ist das sich zwar die Leute bemühen Ihren Müll zum nächsten Abfalleimer zu bringen, dieser jedoch hoffnungslos überfüllt ist, und dann deswegen daneben landet. Der Wind macht den Rest. Da sollte man mal über die Gebindegrößen und Entleerungszeiträume nachdenken. Vor allem bei denen, die nahe am Wasser sind, ob Meer oder Fließgewässer.
Jeder sieht den Splitter im Auge des anderen, aber nie den Pfahl im eigenen!
 
An sich geht es hier ja um die Vermüllung von Ost- und Nordsee und nicht um den leidlichen Kleinstmüll der von den ewigen mea culpa Anglern zitierte Drecksau Angelkollege am Löschweiher.
Diese Meeresvermüllung hat eine Ursache und auch Dimmension, da brauchen wir nicht anfangen, wieder mal uns Angler in irgendeiner Weise ins Gespräch zu bringen!

Ich angle an einem Zufluss zum Bodensee und am Bodensee selber.
Alles was ich dort ins Wasser werfen würde wäre irgendwann über den Rhein in der Nordsee. Und wenn ich sehe was meine "Kameraden" da so verursachen finde ich Deine Beitrag etwas neben dem Thema. Da sind wir durch die Republik alle mit Schuld an der Ursache
 
Da sind wir durch die Republik alle mit Schuld an der Ursache
Aha! Was willst du denn? ;)
Diktatur? Monarchie?
Prügelstrafen und öffentliche Auspeitschung für Umweltsäue könnte ja noch funktionieren, besonders für die Chefs der ehemalgen IG-Farben, also von BASF, Bayer usw.

Aber mit der Vermüllung der Meere müssen wir ganz woanders ansetzen, nämlich global den Müll vermeiden, und das geht am besten auch wieder übers Geld, und dabei haben die Staaten immer noch eine flächendeckende Macht, aufs Geld wird eh alles konzentriert.

D.h. strikte Pfandsysteme auf dem ganzen Planeten, in allen Ländern, eben in so empfindlichen Höhen, dass niemand was wegschmeißt, sondern in der Rückgabestelle wieder abgibt. Auch auf Plastikstühle und Blumentöpfe usw.
Oder dass das Bergen durch Kinder Jugendliche usw. sich gleich mal lohnt, dass Müllsammeln ein Nebenerwerb sein kann, das kann ein regelrechtes Konjunkturprogramm für die ohne Einkommen werden.
Das hat schon mal gut funktioniert, mindestens in DE-West, solange viel Pfandwaren nicht von den Käufern zurückgebracht wurden.

Darauf hinwirken, über EU und EURasien und vlt. sogar mal zusammen mit den USA, das könnte mit der Zeit schon wirken, da täten sogar Sanktionen passend sein.
Einfach den Müll nicht mehr ins Meer kommen lassen, und gerade Kunststoffflaschen, die künstliche Kontinente bilden, die wären so recht treffsicher zu beseitigen. Die bisherigen Produzenten dürften für den Altmüllbestand auch erstmal ordentlich was in die Pfandkassen spenden, um diese Altlasten wirksam anzugreifen. Wenn die Fischer weltweit lohnenden Müll fischen gehen in ihren fischleeren Randmeeren, dann wird wenigstens etwas geholfen.
 
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