Video: Abfischen des Mühlebach im Zürcher Tösstal

Die Hitze trocknet die Gewässer des Kantons Zürichs aus. Nun muss die Fischereiaufsicht eingreifen, um Forellen und andere Fische zu retten.

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Im Kanton Zürich herrscht Wassermangel (Foto: Screenshot www.bluewin.ch)

Auf www.bluewin.ch begleitet Ihr in einem Video die Fischereiaufsicht vom Kanton Zürich zum Abfischen des Mühlebachs. Dieser droht bei der Hitze auszutrockenen und die Fische müssen umgesetzt werden.
Der kantonale Fischereiaufseher Christoph Quinter rückt mit Kollegen aus, um möglichst viele Fische zu fangen und an einem sichereren Gewässer auszusetzen. Durch die anhaltende Hitze gehen die Aufseher davon aus, dass es nicht der letzte Einsatz dieser Art bleiben wird. Wie die Fischereiaufseher bei dieser Maßnahme vorgehen und was sie beachten müssen, seht Ihr in der Videoreportage. Klick hier!

Wie sieht es an Euren Gewässern aus? Musstet Ihr auch schon Notbefischungen vornehmen? Schreibt es uns in die Kommentare!



Quelle: https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/unterwegs-mit-der-hitze-ambulanz-fuer-fische-1305686.html
 
Die Hitze trocknet die Gewässer des Kantons Zürichs aus. Nun muss die Fischereiaufsicht eingreifen, um Forellen und andere Fische zu retten.


Wie sieht es an Euren Gewässern aus? Musstet Ihr auch schon Notbefischungen vornehmen? Schreibt es uns in die Kommentare!
Gab es in meiner Ecke immer wieder mal. Es ist ohnehin sehr trocken und die Bäche sind wegen der früheren Hochwassergefahr durch plötzliche Schneeschmelze in den Ortslagen mehr oder weniger stark in versch. Arme aufgeteilt. Eigentlich können die Fische sich bei sinkendem Wasser in den Überlaufgräben, leicht in den Hauptarm zurückziehen.
Manchmal gibt es aber Planungsfehler, das letzte Mal in 2019 (glaub ich). Da wurde im Zuge einer kleineren Brückensanierung, ohne dem Verein Bescheid zu geben, der Überlaufgraben dicht gemacht. Es waren dann Anwohner, die glücklicherweise den einzigen E-Schein Inhaber des Vereins alarmiert haben. Der ist jenseits der 70, hat aber sofort reagiert und mit 2 Helfern den Schaden gering gehalten. Größere Fische gibt es im Überlaufgraben bei 20- 30 cm Tiefe ohnehin nicht, aber so konnte immerhin ein großer Teil der kleinen Bafos und Mühlkoppen gerettet werden, der Hauptarm befindet sich ja nur 20 m daneben.

Ein Problem ist es (in DE zumindest) jemanden mit E-Schein für sowas greifbar zu haben. Ein Kumpel von mir, Privatpächter 10 km unterhalb am selben Gewässer, hatte 2014 oder 2015 sehr große Verluste. Dem haben sie, auch ohne rechtzeitig Bescheid zu geben, den Bach mehrere Tage komplett abgestellt. Im Stau vor einem ehemaligen Sägewerk waren noch genug Löcher, in die sich die meisten Fische gerettet haben. Es war aber unmöglich so kurzfristig einen E-Fischer aufzutreiben, deshalb sind sie dann tagelang mit Keschern umher gerannt, um zu retten was zu retten ist (unter anderem eine 75 cm Barbe, eine Fischart die da eigentlich gar nicht vorkommt). Im Nachgang musste die Gemeinde Schadensersatz zahlen, aber glücklich konnte damit natürlich niemand sein.

Unser letzter E-Schein Inhaber ist jetzt 75, mal sehen wie lange der in Notfällen noch einspringen kann. Der Wunsch die Aufsplittung des Bachs aufzuheben (die Überläufe sind ja künstlich, deshalb ökologisch nicht gerade wertvoll) wird allgemein abgelehnt --->Grundstücksentwertung für die wenigen, die ihr "Privatrinnsal" behalten wollen. Ausserdem geht man wohl immer noch davon aus, daß es irgendwann wieder soviel schneit wie vor 80 Jahren :rolleyes:
 
So ein E-Schein ist aber schon sinnvoll. Kann ne Menge passieren bei Strom im Wasser. Das ist echt nicht ohne...!
Ein Bekannter von mir hatte bei sowas einen Unfall. Sehr tiefes Wasser - er hatte zwar diese speziellen Handschuhe an, ist aber mit den Ellenbogen ins Wasser gekommen. Hubschrauber, Klinik, das volle Programm. Die Experten meinten, es wäre ein glücklicher Umstand, dass er das überlebt hat :O_o
 
Welcher Missbrauch? Kennst du da einen konkreten Vorgang?
Nee, wurde mir bei einer telefonischen Anfrage bei der Landesanstalt f. Fischerei gesagt. 1 Kurs pro Jahr, vorzugsweise Berufsfischer, Fischwirte, Biologen usw.
War keine direkte Absage, eher nach dem Motto Normalos müssen sich hinten anstellen und hoffen. Auf meine Frage warum das so sei, hieß es nur "zuviel Missbrauch". Habs nicht weiter verfolgt :surprised . Kurs wäre vom Verein bezahlt worden, Rest wäre auf meine Kappe gegangen, konnte ich mir dann eben sparen.
 
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