Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Thomas9904

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AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

. Ich stelle mir das beim Lesen (und aller inhaltlicher Zustimmung) immer so vor, dass Du beim Tippen zwischendurch mal in die Tastatur beißt, den Monitor durch die Gegend schmeißt und die Farbe einer handelsüblichen Tomaten annimmst.:q

Die Schreibtischplatte hat durchaus Bissspuren, die meine Verwandschaft bei Besuchen schon fragen liess, ob ich hier nen Biber halte ....
:q:q:q

Aber wenn man so ein Interview macht, kann ich die Interviewpartner da ja nicht voll mit reinziehen, sondern muss da im Rahmen dessen bleiben, was auch einem Interviewpartner angemessen ist..

Ich denke, dass uns das ganz gut gelungen ist und auch die Einstellung eines Bundestagsabgeordneten wie Jan Korte zur Arbeit dieses "Bundes"verbandes DAFV und vieler Landesverbände auch so mehr als deutlich wurde..
 
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kati48268

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AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Ich denke, es gibt dafür so ein paar Leutchen, die beim Anschauen des Videos 'nen roten Kopf samt Schnappatmung bekommen haben :m
"Eine Uuuungeheulichkeit!!!"
 

Thomas9904

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Ich hoffe doch ;-)))))

So viel Anstand und Rückgrat, dass sich die von Kati angesprochenen Damen und Herren für ihre Versagen schämen und in die Ecke stellen, darf man kaum erwarten - wenn die es dann wenigstens zur Weißglut bringt, ist schon was erreicht...

Und vielleicht wachen wenigstens ein paar der bisher tumb, dumpf und stumm abnickenden Delegierten aus den Landesverbänden auf, wenn am 10. 10. über eine Beitragserhöhung abgestimmt werden soll für einen Bundesverband, dem ein Bundestagsabgeordneter (dazu aus der "Zielgruppe") auf gut Deutsch komplettes Versagen in Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit attestiert
 
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Jose

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AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

ach Thomas, die werden das dumpfbackenmäßig als "linke hetze" abtun.
von "oben" ist nix zu erwarten, von "unten" nur zu hoffen.

supergute arbeit von euch, habt einen coup gelandet!
 

kati48268

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AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Jetzt werden die Hetzer vom Anglerboard schon von Hetzern aus dem Bundestag unterstützt.
Eine Uuungeheuerlichkeit! |krach:
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
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Starke Aktion, finde ich definitiv klasse was ihr da "verbrochen" habt.#6
 

Ralle 24

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HeinBlöd

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AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

ach Thomas, die werden das dumpfbackenmäßig als "linke hetze" abtun.
von "oben" ist nix zu erwarten, von "unten" nur zu hoffen.

supergute arbeit von euch, habt einen coup gelandet!

Es ist doch ehrlich gesagt, sch...egal, mit welchem hochrangigen Politiker, aus welcher Partei auch immer, Thomas + Franz gesprochen haben.
Entscheidend ist, daß sie es gemacht haben !

Und wenn dieses ein erster Schritt in die richtige Richtung war, nämlich in das Bewußtsein unserer 'Politiker' in Gesamtheit einzupflanzen, daß wir nicht 'nur' Angler sind, sondern angelnde WAHLBERECHTIGTE, wird vielleicht einigen mehr ( parteiübergreifend ) aufgehen, daß ihnen am Wahlabend die Brieftasche näher als das Jackett ist.......

Just my 2 pence.

Thomas + Franz, ihr kriegt von mir das Däumchen hoch !
So muß Technik ( ääähhh, will sagen, Lobbyismus )
 

Thomas9904

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AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Danke für all das Lob!!

Das ich gerne zurückgebe:
Es ist erfrischend zu sehen, wie viele doch unsere Intention bei der Geschichte verstehen, intellektuell verarbeiten können und das zu schätzen wissen.
#6#6#6#6#6#6

Danke..

Und schade, dass zig bezahlte Hauptamtler im DAFV und das gesamte Präsidium sowas (siehe Worte von Korte!) nicht mal ansatzweise auf die Reihe kriegen..

Und dass die dumxxx der Landesverbände (leider immer noch die Mehrheit) trotzdem immer noch zu glauben scheinen, der DAFV würde im Bund - oder gar Europa - tatsächlich was (Positives) für Angler oder das Angeln bewegen..
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Und schade, dass zig bezahlte Hauptamtler im DAFV und das gesamte Präsidium sowas (siehe Worte von Korte!) nicht mal ansatzweise auf die Reihe kriegen..

Und Du hast die Messlatte für "Nachahmer" ziemlich hoch angesetzt ;)- da reichen keine (unveröffentlichten)Leserbriefe in der B.Z. oder ein Aushang am schwarzen Brett im Bundestag, um zu sagen, dass man jetzt auch in Berlin aktiv sei...
 

Darket

nequaquam vacuum
AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Ja, aber mal ganz ehrlich und ausdrücklich ohne Euren Einsatz kleinreden zu wollen: Ihr habt nach eigener Aussage von Franz mit eher bescheidenen Mitteln richtig was auf die Beine gestellt, das offensichtlich auch Resonanz findet. Will heißen, dass es kein Hexenwerk ist, auf politischer Ebene ins Gespräch zu kommen. Und ausdrücklich ohne jede Häme, die dem AB (nicht immer gänzlich zu Unrecht) ja gern unterstellt wird, muss da in der Konsequenz doch die Frage gestellt werden, weshalb der Verband das nicht auch kann. Vielleicht weniger auf journalistischer Ebene, aber eben auch mit einer gewissen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Mir geht es da jetzt nicht darum, hier Polemik zu erzeugen, sondern darum, ob irgend jemand eventuell die Idee einer Erklärung hat. Happach-Kasan als nichtangelnde Außenseiterin mal gänzlich abseits gelassen, erscheint es mir einfach nicht logisch nachvollziehbar, weshalb das schlicht und einfach unterbleibt.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Ist doch eigentlich ganz gut - dann labert wenigstens niemand die Entscheidungsträger direkt mit Allesverwertungs-, Fischnachtruhe- und Wirbelsäulenschmerzschutzschwachsinn zu.

Dieses hirnverbrannte Zeug will ich nicht noch weiter an hoher Stelle intensiver eingetrichtert wissen.

Kontaktaufnahme mit der Politik bringt nur was, wenn das eigentliche Angeln dabei ganz klar ganz oben rangiert. Und dabei auch klar Position gegen Tier-Rechtler usw. bezogen wird. Was von BV-Seite bekanntermaßen jeweils komplett unterbleibt.

Auf Politiker zugehen, sehr gerne, genau der richtige bzw. einzig sinnvolle Weg - wenns denn direkt um Angelförderung und nicht um irgendwelchen hinternkriechenden Pseudokram geht.

Andernfalls wird das Angeln nur noch weiter zerspahnt. Da würden die BV-Freaks mit ihren seltsamen Einstellungen nur noch mehr Schaden anrichten. Da isses echt noch besser, wenn die ihre Klappe halten.

Angelverräter will ich nicht in intensivem Kontakt mit Schaltstellen wissen. Das müssen Leute machen, die wirklich Angler vertreten wollen und vehement dafür eintreten.

Scheintote Wachsfiguren mit irgendwelchen bizarren Eigeninteressen sind für sowas nicht geeignet. Da müssen erstmal ein paar bzw. gleich reihenweise Zombies gekillt werden.
 
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kati48268

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AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

@Darket
Ganz allgemein:
PR ist kein Hexenwerk, sondern Arbeit.
Siehe "Öffentlichkeitsarbeit" bei Wikipedia o.ä.

Das ist ein Job. Einer der auf dauerhafter Kontaktpflege über lange Zeiträume beruht.

Dazu bedarf es neben
- Kenntnissen darüber "wie man das macht"
- & einem bestimmten Fähigkeitsprofil (extravertierte Persönlichkeit, Rethorik, Hartnäckigkeit, viele Rückschläge einstecken können, die Fähigkeit sich auf ganz unterschiedliche Gesprächspartner spontan einzuschießen,...)
- vor allem "ein Ziel zu haben",
also "was will ich überhaupt erreichen?".

Dem DAFV fehlt es allein schon daran, an einem Ziel.
Wird schon ewig vom AB kritisiert, Stichwort: "wo bleiben angelpolitische Leitlinien".

Dazu fehlt es an dem Willen überhaupt etwas in dieser Richtung erreichen zu wollen.
Die sind komplett mit sich selbst beschäftigt.

Und erst recht fehlt es an Kompetenz!


Ja, letztendlich kann man froh sein, dass da nix in der Richtung passiert, da hat Pirschhirsch schon recht.
Wenn die mit ihrer Verblendung darüber, was Anglerinteressen überhaupt sind, ihrer Unkenntnis & Inkompetenz tatsächlich auf Entscheider losgehen würden, wäre der Schaden noch größer als der, der beim bisherigen Nichtstun entsteht.

Aber
a) bezahlen wir die für ihr Nichtstun & für das, was sie auch jetzt schon an Schaden für die Angelei anrichten
und
b) hätten wir gute Lobbyarbeit verdammt nötig!

Deswegen muss dieser Kasperverein so schnell wie möglich weg; Problem a) gelöst.
Und der Weg wird frei für irgendeinen Weg für Problem b).

Mit dem DAFV wird das NIE was werden.
 
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PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Aber hallo! Die Armee der Finsternis hat schon genug blamable Bröckel in die Gegend gehustet.

So viele Rattenfallen kann man gar nicht aufstellen - da hilft nur noch der Kammerjäger.

Gar keine Lobbyarbeit ist immer noch besser als Indenrückenfallen im Lobbygewand.
 
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kati48268

Well-Known Member
AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Nachtrag:
den fehlenden Willen & die fehlenden Ziele erkennt man natürlich auch am Budget, welches für ÖA vorgesehen ist.
Was kann man mit 2000€uronen/Jahr für EU-Arbeit in Brüssel reissen?!
Und mit einer Kühlerfigur, die von sich selbst sagt, nie was mit Brüssel zu tun gehabt zu haben?!

Und:
Erster Schritt & die Grundlage für OÄ ist Pressearbeit.
Schaut mal was manche Angelgerätefirmen allein hier im AB an Pressemeldungen raushauen.
http://www.anglerboard.de/board/forumdisplay.php?f=138
Das ist ein Viel-Viel-Viel-Vielfaches von dem, was der DAFV macht.
Frau Dr. verkauft auf Sitzungen unter ÖA 3 Leser(!)briefe, von denen einer 'leider' nicht veröffentlicht wurde... #t
Die haben keine Ahnung was wie warum überhaupt sie tun & tun sollten.
Jede Abiklasse kriegt zum Abschluss mehr in dieser Richtung hin.
 

Ralle 24

User
AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Ja, aber mal ganz ehrlich und ausdrücklich ohne Euren Einsatz kleinreden zu wollen: Ihr habt nach eigener Aussage von Franz mit eher bescheidenen Mitteln richtig was auf die Beine gestellt, das offensichtlich auch Resonanz findet. Will heißen, dass es kein Hexenwerk ist, auf politischer Ebene ins Gespräch zu kommen. Und ausdrücklich ohne jede Häme, die dem AB (nicht immer gänzlich zu Unrecht) ja gern unterstellt wird, muss da in der Konsequenz doch die Frage gestellt werden, weshalb der Verband das nicht auch kann. Vielleicht weniger auf journalistischer Ebene, aber eben auch mit einer gewissen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Mir geht es da jetzt nicht darum, hier Polemik zu erzeugen, sondern darum, ob irgend jemand eventuell die Idee einer Erklärung hat. Happach-Kasan als nichtangelnde Außenseiterin mal gänzlich abseits gelassen, erscheint es mir einfach nicht logisch nachvollziehbar, weshalb das schlicht und einfach unterbleibt.

Das kann ich Dir genau erklären.

Allem voran, die meisten Funktionäre in den Verbänden sind keine Angler. Das ist nicht polemisch gemeint, sondern erklärt die Tatsache, dass diese Menschen so weit weg von den Problemen der Basis sind. Die verstehen einfach nicht, was Gysi schon nach ein paar Angeltagen verstanden hat.

Daraus folgt auch, dass sie die Angelfischerei im Grunde als etwas gesellschaftlich unwillkommenes wahrnehmen. Überall lauern Millionen von Feinden, die der Angelfischerei den Hahn abdrehen wollen. Glaubt man, die "Millionen".

Vorgesagt wird das von ebenfalls der Angelfischerei nicht besonders intensiv verbundenen Juristen, die in jeder Handlung der Angler möglichkeiten zur Klage sehen und den Ausgang diverser Verfahren in den dunkelsten Farben malen. Stammvater Drosse lässt grüßen.

Und um das zu vermeiden greift man zur Taktik des vorauseilenden Gehorsam. Möglichst verbieten, einschränken, unterbinden, was auch nur den Hauch einer vermeintlichen Angriffsfläche bietet. Und ja keine schlafenden Hunde wecken, möglichst wenig an die Öffentlichkeit kommen lassen.

Das wird so lange weitergehen, wie die Angler lieber angeln gehen und die Ämter von Nichtanglern besetzt werden.
Und das scheint sowas wie ein Naturgesetz zu sein.
 

Darket

nequaquam vacuum
AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Ok, der Umstand, dass H-P im Grunde als Nichtanglerin gar keine Ausnahme, sondern eventuell nur eine Form von extremer Ausprägung des Grundproblems darstellt, dass mangelndes Interesse am Angeln an sich da offenbar den Standard darstellt, leuchtet ein. Ich habe für einige Sachen, die da eventuell laufen bzw. auch nicht laufen ein gewisses Grundverständnis. Also z.B. den Punkt, der oftmals ebenfalls kritisiert wird, dass man sich aus Angst vor weiteren Einschränkungen in vielen Fällen mit zu offensiven öffentlichen Forderungen zurückhält. Ich komme beruflich aus einer Branche, die das System über Jahrzehnte mit Hilfe von Beziehungen und politischem Einfluss ganz gut gemolken hat ohne an die Folgen zu denken. Die Konsequenz ist, dass irgendwann dann sehr genau geguckt wurde und sich Arbeitsbedingungen mittlerweile massiv verschlechtert haben. Übrigens letztlich auch durch groteske Fehler auf Verbandsebene ( ich neige wohl zu Masochismus, wenn ich vergleichbaren Mist sowohl beruflich als auch in meiner Freizeit Erträge). Insofern wäre ich ja durchaus bereit, eine z.T. defensivere Grundausrichtung als nicht immer schlecht zu akzeptieren, wobei ich auch mehr für die Abteilung Atacke übrig habe.
Aber auf der anderen Seite kann man ja nicht davon ausgehen, dass das ewig so weiter geht. Klar, Angeln ist ein Hobby, dem oftmals ein etwas altbackenes Image anhaftet. Und offensichtlich sind die tonangebenden Personen in Vereinen und Verbänden gegenwärtig in der Mehrheit ältere, konservative Männer, die gern möchten, dass alles irgendwie so insgesamt beim Alten bleibt. Katis Bericht von der JHV seines (nicht mehr) Verbandes vor einiger Zeit war da sehr aufschlussreich. Auf der anderen Seite allerdings treffe ich am Wasser und in den sozialen Netzwerken zum Großteil auf Leute in meiner Altersgruppe oder darunter. Organisiert in dem Sinne, dass sie hier nicht nur in einem pseudo DAV-Verein sind, der nur existiert um Erlaubnisscheine auszugeben, sind allenfalls die zugezogenen, die halt noch in ihren Heimatvereinen sind. Das mag dem urbanen Raum geschuldet sein, Angeln liegt offenbar im Trend und so ziemlich jeder Trend schafft es mittlerweile (nicht immer nur so positiv) meist zuerst nach Berlin. Das mag im ländlicheren Raum eventuell teilweise anders sein, aber auch da gibt es, schaut man auf die sozialen Medien, den Nachwuchs dessen Fehlen so oft beklagt wird. Geht man also davon aus, dass das Angeln und das Interesse an selbigem längst keine Altherrenveranstaltung mehr ist, wäre die logische Konsequenz doch eigentlich die, dass ein Verband sich schon aus reinem Eigeninteresse im Sinne derjenigen betätigt, die da offenbar nachgekommen sind.Insebesondere ob des Umstandes, dass es ja Leute gibt, die das hauptamtlich machen, deren berufliche und wirtschaftliche Existenz vom Fortbestehen in entsprechender Größenordnung abhängt. Das ist die Logik des Systems in dem wir leben. Ebenso übrigens wie die Notwendigkeit des Wachstums von Organisationen, um den Status Quo zu erhalten. Ein Umstand, der jemandem wie H.-P. mit ihrem politischen Background eigentlich sehr geläufig sein müsste, steht doch ihre parteipolitische Heimat wie keine zweite Partei genau dafür (Wachstum, Wachstum, Wachstum) und hatte nebenbei erwähnt ja nun auch noch nie größere moralische Bedenken beim Thema Lobbyismus. Jetzt mag es nicht fair sein alles an ihr festzumachen, was nach meiner Beobachtung ja auch nicht einmal ihre schärfsten Kritiker (also Thomas |supergri ) tun. Aber im Endeffekt wurde sie ja von den Verbandsgranden genau deswegen ins Boot geholt. Also bestand der Wunsch nach dem direkteren Draht in die Politik ja offenbar. Und auch wenn hier bisweilen gewitzelt wird, dass sie wahrscheinlich mittlerweile Hausverbot im Bundestag habe, dürfte die Realität doch so aussehen, dass sie sich innerhalb von 5 Minuten jede Handynummer jedes Abgeordneten besorgen könnte, mit der Hälfte des besagten Hauses auf Du steht und mit sehr viel weniger Schwierigkeiten als Thomas und Franz einen Termin mit denen bekommen würde.
Das ist letztlich die logische Hürde über die gedanklich zu springen mir persönlich schwer fällt. Einfach weil es ginge und in sich völlig schlüssig wäre genau dies wenn schon nicht für (zahlende) andere zu tun, sondern wenigstens im eigenen Interesse einer fortgesetzten Existenz.
 

Fischer am Inn

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AW: Video: Gregor Gysi und Jan Korte im Anglerboard Interview

Hallo miteinander

Will heißen, dass es kein Hexenwerk ist, auf politischer Ebene ins Gespräch zu kommen.
...
muss da in der Konsequenz doch die Frage gestellt werden, weshalb der Verband das nicht auch kann. Vielleicht weniger auf journalistischer Ebene, aber eben auch mit einer gewissen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Mir geht es da jetzt nicht darum, hier Polemik zu erzeugen, sondern darum, ob irgend jemand eventuell die Idee einer Erklärung hat. Happach-Kasan als nichtangelnde Außenseiterin mal gänzlich abseits gelassen, erscheint es mir einfach nicht logisch nachvollziehbar, weshalb das schlicht und einfach unterbleibt.


Nein, Lobbyarbeit im Bundestag ist wahrlich kein Hexenwerk. Vor allem wenn man weiß, wie die Abgeordneten mehrheitlich Lobbyarbeit sehen. Konkret:

Wenn ich mich recht erinnere war es im März/April diesen Jahres, da hatte der Bundestag "Lobbyarbeit und Lobbyisten" auf der Tagesordnung. In dieser öffentlichen Debatte (Liveübertragung auf Phönix) waren sich alle Fraktionen mit Ausnahme der "Linken" einig, dass Lobbyarbeit erwünscht sein. Es fiel sogar der Ausdruck von der gewünschten "fachlichen Expertise" der Lobbyisten. Die MdB´s zeigten sich davon überzeugt, dass sie Lobbyarbeit richtig bewerten und einordnen können.

Wenn also die Tür für Lobbyarbeit sperrangelweit offen steht, stellt sich um so dringender die Frage, warum die Angelverbände da nicht zu Potte kommen.

Liegt es daran, dass man nicht weiß, wie das rein handwerklich umzusetzen ist? Zur Erinnerung: Frau Dr. Christl Happach-Kasan war 20 Jahre lang Abgeordnete und zuletzt u.a. im für Fischerei zuständigen Bundestagsausschuss Mitglied und sogar Ausschussvorsitzende. Sie war somit optimal vernetzt mit allen relevanten Playern. Übrigens auch mit Holger Ortel, der für die SPD in diesem Ausschuss saß. Holger Ortel, der als Hoffnungsträger (Präsident des DFV) hier im Forum angesehen wird http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=306838

Damit ist klar, dass der Bundestag Lobbyarbeit wünscht, der DAFV die Mechanismen der Lobbyarbeit kennt, diese Lobbyarbeit aber nicht statt findet.

Über die Ursachen kann man nur spekulieren. Es gibt ein objektives Erschwernis: Angelfischerei ist Ländersache >>> es gibt also keine Zuständigkeit und Ansprechpartner im Bundestag. Aber es gibt Teilbereiche, die mit der Angelfischerei zusammenhängen und die in verschiedenen Bundestagsausschüssen beackert werden. Ist zwar mühselig, aber dann muss man halt da sehr kleinteilig in all den Ausschüssen ansetzen.

Fehlende Lobbyarbeit hat nach meiner Vermutung ihre Ursachen mehr darin, dass der DAFV schlicht und ergreifend keine Notwendigkeit sieht, in dieser Richtung aktiv zu werden. Und das als Folge völliger Orientierungslosigkeit des Präsidiums>>> kein Problembewusstsein>>> gepaart mit einer hauptamtlichen Administration, die nur im jahrzehntelang eingeübten Trott dahinwurschtelt, kein Firmenphilosophie (Corporate Identity) hat und damit dem Präsidium nicht hilfreich zuarbeiten kann.

Hinzu kommt dann wahrscheinlich auch noch die Vorstellung, dass Lobbyarbeit für die Angler exklusiv den Fischereiverbänden vorbehalten ist. Da kommt die aktuelle
Aktion des AB gerade recht.

Servus
Fischer am Inn
 
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