Elmar Elfers
Chefredakteur
[FONT="]
Diesmal ging es für meinen Angelkumpel Andy und mich im November auf die [/FONT]Florida Keys. Von Hamburg flogen wir über Lissabon mit TAP nach Miami. Ich würde immer wieder die Anreise über Portugal wählen. Kleiner Flughafen, wenig Wartezeit und die Maschine war ebenfalls überzeugend: deutsch- und englischsprachige Bordunterhaltung, Zweierplätze ohne Zuzahlung, nettes Personal. Auch hier ist allerdings beim Essen mit keinen kulinarischen Ergüssen zu rechnen, aber es schmecke.
Guter Start
[FONT="]Dank vieler USA-Reisen durften wir in Miami das „Einreise-Schnellverfahren“ (am Automaten) nutzen und standen schon kurz danach am Gepäckband. Unsere prallgefüllten Taschen hatten den Transatlantikflug gut überstanden. So, ab durch den Zoll und zu Alamo. Seit Jahren buche ich unsere Mietwagen über USA-Reisen und dann nur Alamo. Die Angebote auf der Homepage, der Service der Mitarbeiter und die Preise überzeugen uns jedes Mal wieder. Und über Alamo können wir ebenfalls nur Positives berichten. Meist gibt’s höhere Klassen als gebucht fürs selbe Geld. Und auch hier Kundenservice vom Feinsten. Mit dem Schlüssel in der Hand suchten wir unseren Wagen für die kommenden zehn Tage aus. Es wurde ein Chevrolet Equinox – natürlich kein gebuchter Midsize, sondern Fullsize. Schnell war das Smartphone angedockt und die Navigon-App gestartet. Bloß kein Navi leihen – viel zu teuer. Dank Smartphone wird’s deutlich günstiger. Aber die mobilen Daten ausstellen, sonst wird es wieder teuer. Hängt natürlich vom Mobilfunktarif ab.
Erster Stopp: Key West[/FONT]
[FONT="]Als erstes ging es zum Bass Pro Shop in Miami. Kumpel Andy brauchte noch die Fishing Licence und ich ein paar Köder … Mit vollen Taschen und müden Augen steuerten wir unser Nachtquartier an. Die Travelodge in Florida City kannte ich bereits und hatte ein Zimmer mit zwei Queensize-Betten gebucht. Das Motel ist günstig, sauber und liegt direkt an der US 1 – am „Eingang“ der Keys.[/FONT]
[FONT="]Nach einem typischen, aber bunten Motelfrühstück starteten wir endlich Richtung Key West. Mit Jimmy Buffett im Radio – fast alle Mietwagen sind ipod/iphone tauglich – begrüßte uns Key Largo. Ein Gefühl von „wieder zu Hause“ machte sich breit. Taucher und Outdoor-Fans kommen hier bereits voll ihre Kosten. John Pennekamp Coral Reef State Park zum Beispiel ist eine Topadresse für alle möglichen Wasseraktivitäten. Wir fuhren aber weiter und genossen das Cruisen über die US 1. Was auf keiner Fahrt über die Keys bei mir fehlen darf, ist ein Besuch beim City Hall Cafe. Mahi Mahi Sandwiches und selbst gemachter Kartoffelsalat gehen hier immer. Übrigens, genau gegenüber bewohnte ich mit meiner Frau schon mal ein gemütliches Condo im Summer Seas Condominiums von Shane Tedder. Sehr netter und unkomplizierter Kontakt. Ach ja, günstig ist es auch.
[/FONT]
[FONT="]
Gut - und für Key West - günstig.
Ok, wir verspeisten also unsere Mahi Mahi Sandwiches und schwangen uns wieder in den Wagen. Langsam, aber sicher, rückte Key West näher. Das Navi zeigte noch wenige Kilometer an und dann waren wir da: bei Angelinas Guesthouse. Wenn sich eines nicht ändert, dann ist es die Parkplatzsituation … Rote Bordsteine, Schilder mit Tow away-Hinweisen, private Stellplätze – nach fünf Runden um den Block ließ ich Andy im Auto und auf einem Abschleppplatz sitzen und checkte erst einmal ein. Wir hatten Glück: Der hauseigene Behindertenplatz wurde nicht benötigt und wir durften unseren Chevrolet abstellen. Das bitte auch wirklich nur machen, wenn ausdrücklich erlaubt. Zum einen ist es unfair und zum anderen wird es teuer, richtig teuer.[/FONT]
[FONT="]Das Guesthouse begrüßt die Gäste im typischen Key West Style: viel Holz, bunte Farben, Pool, Palmen und urgemütlich. Unser Zimmer war zwar klein und nur mit einem 1,40-Meter-Bett ausgestattet, aber alles andere bereits ausgebucht und wir wollten die 110-Dollar-Marke für die eine Nacht nicht überschreiten.[/FONT]
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Wie es ein soll[/FONT]
[FONT="]Das Abendprogramm stand schon fest: Nur wenige Laufminuten entfernt liegt der südlichste Punkt der USA – Southernmost Point. Foto – check!
Danach weiter zum Hafen und ab zu The Saltwater Angler.
Nach dem Shoppen ging’s zum wohl bekanntesten Seafood-Laden in Key West: Conch Republic Seafood Company. Wie immer genossen wir besten Service und frische Meeresbewohner. Danach stürzten wir uns in Nachtleben am Mallory Square und in der Duval Street. Aufgrund einer Speed-Boot-Veranstaltungen zeigte sich die Legende am Ende der Keys von ihrer besten Seite: gut gelaunte Menschen, bestes Wetter und hervorragende Stimmung. Die Kaltgetränke taten ihr übriges …[/FONT]
[FONT="]Live-Musik mit Gerd Rube und kaltem Sam Adams rundeten unseren Besuch ab.[/FONT]
[FONT="]Die Nacht im kleinen Bett war wider Erwartend erholsam und wir frühstückten unter Palmen am Pool des Angelinas Guesthouse. Gesättigt ging es wieder auf die US 1 Richtung Norden – unser Ferienhaus auf Key Colony Beach wartete. Da wir erst gegen 15 Uhr einziehen konnten, verbrachten wir die Zeit an den verschiedenen Brücken der Keys mit Angeln.[/FONT]
[FONT="]
Wohnen am Wasser[/FONT]
[FONT="]Key Colony Beach[/FONT][FONT="]: Mit dem Code in der Hand standen wir vor unserem Ferienhaus. Tipp, tipp, tipp, tipp und schon war die Tür von Casa Mar Azul II auf. Wir landeten im ersten Schlafzimmer, wo sich neben einem eigenen Bad auch Waschmaschine und Trockner befinden. Durch eine Tür gelangt man in das zweite Schlafzimmer. Von dort geht’s am zweiten Bad vorbei weiter zur Küche, die im Wohnzimmer integriert ist. Couch, TV sowie Tisch und Stühle runden die Einrichtung ab. Durch die Schiebetür gelangt man in den „Wintergarten“ und weiter zum Salzwasserkanal. Gemütliche Gartenmöbel laden zum morgentlichen Kaffee oder abendlichen Bier in lauer Luft ein.
[/FONT]
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Chillen am Kanal.
Das Ferienhaus war absolut sauber und gepflegt. Die Anmietung verlief ohne Probleme und die 500-Dollar-Kaution ging bereits kurz nach unserer Rückkehr auf meinem Konto ein. Kurz um: Vermieter John ist ohne Bedenken zu empfehlen. Ich buchte wieder über FeWo-direkt.[/FONT]
Wer das Haus mietet, erhält kostenlosen Zugang zum Beach Club. Da wir die meiste Zeit mit Angeln verbrachten, nutzten wir den Service nicht. Vielleicht beim nächsten Mal. Einkaufsmöglichkeiten sind gleich um die Ecke. Für Kleinigkeiten gibt es eine Shell-Tankstelle, wo der Sadowsky Causway auf den Overseas Highway trifft. Größere Einkäufe erledigten wir im Kmart – nur wenige Kilometer entfernt.
Überall Fische
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Inselhopping und fischten die Brücken des Overseas Highway ab. Immer unter den wachsamen Augen der grünen Leguane. Ans Band gingen uns verschiedene Grouper-Arten, Haie, Snooks, Jacks, Snapper und Barrakudas. Entweder bissen die kampfstarken Räuber auf verschiedene Gummifische in Farben wie Braun, Silber oder Grün. Hardbaits, die flach unter der Wasseroberfläche liefen brachten genauso Action wie Modelle, die zwischen einem und zwei Metern Tiefe gefischt werden. Unsere 70-bis-80-Gramm-Ruten in 2,70 Meter waren allerdings deutlich zu leicht und auf unserem nächsten Trip kommen Drei-Meter-Modelle mit mindestens 120 Gramm Wurfgewicht mit. Für bessere Kontrolle im Drill auf den Steinen.
Vor die 18er Geflochtene schalteten wir 30- oder 50-lbs-Big-Game-Vorfachmaterial. Gefangen haben wir bei jedem Wasserstand und zu jeder Tageszeit. Ganz wichtig: Auf den scharfkantigen Korallensteinen am Ufer sind Wasserschuhe unverzichtbar. Ich setze immer auf Acht-Dollar-Modelle von Walmart und übergebe sie nach dem Urlaub dem Mülleimer – denn die Sohlen sind nach einer Woche durch. Und das auch bei teureren Ausführungen.
Grouper geben richtig Gas!
Vor den Steinen verlaufen meist fischverdächtige Rinnen. Aber Vorsicht, die Fische schießen nach dem Biss gerne in die Felsen!
Hogy Lures zum Beispiel, waren sehr beliebt. Aber auch andere Gummis fingen.
Erst Tarpon verloren, dann Snook gefangen.
Gut geführt zum Fisch
Auch wenn es nicht ganz billig ist, eine Guiding-Tour sollte man auf jeden Fall einplanen. Dieses Mal suchte ich einen Guide aus, der aufgrund seiner guten Fangergebnisse auf der Tafel im Hafen vom World Wide Sportsman prangte: 36 Snooks bei einem Trip! Chris Barron (Stray Cat Fishing Charters) ist kein Unbekannter auf den Keys und nach zwei kurzen E-Mails stand unser Termin fest.
Pünktlich um 6.30 Uhr beluden wir das 18′ Maverick und Chris gab Gas. Während der Acht-Stunden-Tour fischten wir an verschiedenen Brücken, zwischen Mangroven, auf den Flats und in Kanälen dicht am Ufer. Die Zeit verging mit Snooks, Groupern, Jacks, Snappern und drei verlorenen Tarpon viel zu schnell. 600 Dollar + 100 Dollar Trinkgeld waren es wert. Wir lernten von Chris sehr viel über die Fischerei und werden ihn sicher noch einmal besuchen. Mit ein paar dicken Snook-Filets gingen wir von Bord und folgten Chris Tipp, im Lazy Days den Fisch zubereiten zu lassen. Gegrillt und gebraten mit Blick aufs Wasser – ein Träumchen und perfekter Abschluss! „You catch it, we cook it!“
Andy freut sich mit Chris über einen dicken Snook.
Viele Spots am Overseas Highway sind von beiden Seiten befischbar.
Ich erinnere mich noch an den Biss - direkt vor den Steinen.
Unweit von Robbie´s probierten wir es noch mal auf Tarpon. Ich bekam beim ersten Wurf einen geschätzen 50-Pfünder drauf. Der Circle Hook fasste jedoch nicht. So gab es zum Schluss noch einen schicken Grouper.
Ab in die Mangroven
Was darf ebenfalls nicht fehlen? Ein Besuch bei Robbie’s Pier! Natürlich besorgte ich wieder ein Eimerchen mit Fischstücken, die wir mit spektakulären „Attacken“ an die zahlreichen Tarpon und Jacks verfütterten.
Danach statteten wir dem Kajakverleiher einen Besuch ab und legten unseren Kajaktag durch die Magroven und auf die Flats fest. Leider war das zweite der beiden Modelle mit Fußsteuerung nicht einsatzbereit. Egal, dann eben eines mit herkömmlichen Antrieb. Nur wenige Paddelschläge später befanden wir uns in den Mangroven und trieben über glasklarem Wasser. Die Beute war bunt und der Fahrspaß kam auch nicht zu kurz. Die 60 Dollar für den ganzen Tag lohnten sich absolut (Fußssteuerung) und auch das Paddelmodell lief top (45 Dollar). Zum Abschluss ließen wir es uns im Hungry Tarpon mit Blick auf Robbie’s Pier schmecken. Das Wlan ist hier übrigens so schnell, dass telefonische Urlaubsgrüße per facetime kein Problem sind. Nach acht Stunden auf dem Wasser traten wir völlig geschafft den Heimweg an.
Viel zu schnell verging mal wieder die Zeit auf den Keys. Bevor wir aber in den Fliegen stiegen, stoppten wir noch einmal an der Dolphin Mall und bei Bass Pro. Danach noch schnell den Mietwagen abgegeben und zack – der Trip war zu ende …
Ich hoffe, der Beitrag hat Euch gefallen und macht vielleicht Lust, auf einen Trip über den großen Teich ...
Diesmal ging es für meinen Angelkumpel Andy und mich im November auf die [/FONT]Florida Keys. Von Hamburg flogen wir über Lissabon mit TAP nach Miami. Ich würde immer wieder die Anreise über Portugal wählen. Kleiner Flughafen, wenig Wartezeit und die Maschine war ebenfalls überzeugend: deutsch- und englischsprachige Bordunterhaltung, Zweierplätze ohne Zuzahlung, nettes Personal. Auch hier ist allerdings beim Essen mit keinen kulinarischen Ergüssen zu rechnen, aber es schmecke.
Guter Start
[FONT="]Dank vieler USA-Reisen durften wir in Miami das „Einreise-Schnellverfahren“ (am Automaten) nutzen und standen schon kurz danach am Gepäckband. Unsere prallgefüllten Taschen hatten den Transatlantikflug gut überstanden. So, ab durch den Zoll und zu Alamo. Seit Jahren buche ich unsere Mietwagen über USA-Reisen und dann nur Alamo. Die Angebote auf der Homepage, der Service der Mitarbeiter und die Preise überzeugen uns jedes Mal wieder. Und über Alamo können wir ebenfalls nur Positives berichten. Meist gibt’s höhere Klassen als gebucht fürs selbe Geld. Und auch hier Kundenservice vom Feinsten. Mit dem Schlüssel in der Hand suchten wir unseren Wagen für die kommenden zehn Tage aus. Es wurde ein Chevrolet Equinox – natürlich kein gebuchter Midsize, sondern Fullsize. Schnell war das Smartphone angedockt und die Navigon-App gestartet. Bloß kein Navi leihen – viel zu teuer. Dank Smartphone wird’s deutlich günstiger. Aber die mobilen Daten ausstellen, sonst wird es wieder teuer. Hängt natürlich vom Mobilfunktarif ab.
Erster Stopp: Key West[/FONT]
[FONT="]Als erstes ging es zum Bass Pro Shop in Miami. Kumpel Andy brauchte noch die Fishing Licence und ich ein paar Köder … Mit vollen Taschen und müden Augen steuerten wir unser Nachtquartier an. Die Travelodge in Florida City kannte ich bereits und hatte ein Zimmer mit zwei Queensize-Betten gebucht. Das Motel ist günstig, sauber und liegt direkt an der US 1 – am „Eingang“ der Keys.[/FONT]
[FONT="]Nach einem typischen, aber bunten Motelfrühstück starteten wir endlich Richtung Key West. Mit Jimmy Buffett im Radio – fast alle Mietwagen sind ipod/iphone tauglich – begrüßte uns Key Largo. Ein Gefühl von „wieder zu Hause“ machte sich breit. Taucher und Outdoor-Fans kommen hier bereits voll ihre Kosten. John Pennekamp Coral Reef State Park zum Beispiel ist eine Topadresse für alle möglichen Wasseraktivitäten. Wir fuhren aber weiter und genossen das Cruisen über die US 1. Was auf keiner Fahrt über die Keys bei mir fehlen darf, ist ein Besuch beim City Hall Cafe. Mahi Mahi Sandwiches und selbst gemachter Kartoffelsalat gehen hier immer. Übrigens, genau gegenüber bewohnte ich mit meiner Frau schon mal ein gemütliches Condo im Summer Seas Condominiums von Shane Tedder. Sehr netter und unkomplizierter Kontakt. Ach ja, günstig ist es auch.
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Gut - und für Key West - günstig.
Ok, wir verspeisten also unsere Mahi Mahi Sandwiches und schwangen uns wieder in den Wagen. Langsam, aber sicher, rückte Key West näher. Das Navi zeigte noch wenige Kilometer an und dann waren wir da: bei Angelinas Guesthouse. Wenn sich eines nicht ändert, dann ist es die Parkplatzsituation … Rote Bordsteine, Schilder mit Tow away-Hinweisen, private Stellplätze – nach fünf Runden um den Block ließ ich Andy im Auto und auf einem Abschleppplatz sitzen und checkte erst einmal ein. Wir hatten Glück: Der hauseigene Behindertenplatz wurde nicht benötigt und wir durften unseren Chevrolet abstellen. Das bitte auch wirklich nur machen, wenn ausdrücklich erlaubt. Zum einen ist es unfair und zum anderen wird es teuer, richtig teuer.[/FONT]
[FONT="]Das Guesthouse begrüßt die Gäste im typischen Key West Style: viel Holz, bunte Farben, Pool, Palmen und urgemütlich. Unser Zimmer war zwar klein und nur mit einem 1,40-Meter-Bett ausgestattet, aber alles andere bereits ausgebucht und wir wollten die 110-Dollar-Marke für die eine Nacht nicht überschreiten.[/FONT]
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Wie es ein soll[/FONT]
[FONT="]Das Abendprogramm stand schon fest: Nur wenige Laufminuten entfernt liegt der südlichste Punkt der USA – Southernmost Point. Foto – check!
Danach weiter zum Hafen und ab zu The Saltwater Angler.
Nach dem Shoppen ging’s zum wohl bekanntesten Seafood-Laden in Key West: Conch Republic Seafood Company. Wie immer genossen wir besten Service und frische Meeresbewohner. Danach stürzten wir uns in Nachtleben am Mallory Square und in der Duval Street. Aufgrund einer Speed-Boot-Veranstaltungen zeigte sich die Legende am Ende der Keys von ihrer besten Seite: gut gelaunte Menschen, bestes Wetter und hervorragende Stimmung. Die Kaltgetränke taten ihr übriges …[/FONT]
[FONT="]Live-Musik mit Gerd Rube und kaltem Sam Adams rundeten unseren Besuch ab.[/FONT]
[FONT="]Die Nacht im kleinen Bett war wider Erwartend erholsam und wir frühstückten unter Palmen am Pool des Angelinas Guesthouse. Gesättigt ging es wieder auf die US 1 Richtung Norden – unser Ferienhaus auf Key Colony Beach wartete. Da wir erst gegen 15 Uhr einziehen konnten, verbrachten wir die Zeit an den verschiedenen Brücken der Keys mit Angeln.[/FONT]
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Wohnen am Wasser[/FONT]
[FONT="]Key Colony Beach[/FONT][FONT="]: Mit dem Code in der Hand standen wir vor unserem Ferienhaus. Tipp, tipp, tipp, tipp und schon war die Tür von Casa Mar Azul II auf. Wir landeten im ersten Schlafzimmer, wo sich neben einem eigenen Bad auch Waschmaschine und Trockner befinden. Durch eine Tür gelangt man in das zweite Schlafzimmer. Von dort geht’s am zweiten Bad vorbei weiter zur Küche, die im Wohnzimmer integriert ist. Couch, TV sowie Tisch und Stühle runden die Einrichtung ab. Durch die Schiebetür gelangt man in den „Wintergarten“ und weiter zum Salzwasserkanal. Gemütliche Gartenmöbel laden zum morgentlichen Kaffee oder abendlichen Bier in lauer Luft ein.
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Chillen am Kanal.
Das Ferienhaus war absolut sauber und gepflegt. Die Anmietung verlief ohne Probleme und die 500-Dollar-Kaution ging bereits kurz nach unserer Rückkehr auf meinem Konto ein. Kurz um: Vermieter John ist ohne Bedenken zu empfehlen. Ich buchte wieder über FeWo-direkt.[/FONT]
Wer das Haus mietet, erhält kostenlosen Zugang zum Beach Club. Da wir die meiste Zeit mit Angeln verbrachten, nutzten wir den Service nicht. Vielleicht beim nächsten Mal. Einkaufsmöglichkeiten sind gleich um die Ecke. Für Kleinigkeiten gibt es eine Shell-Tankstelle, wo der Sadowsky Causway auf den Overseas Highway trifft. Größere Einkäufe erledigten wir im Kmart – nur wenige Kilometer entfernt.
Überall Fische
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Inselhopping und fischten die Brücken des Overseas Highway ab. Immer unter den wachsamen Augen der grünen Leguane. Ans Band gingen uns verschiedene Grouper-Arten, Haie, Snooks, Jacks, Snapper und Barrakudas. Entweder bissen die kampfstarken Räuber auf verschiedene Gummifische in Farben wie Braun, Silber oder Grün. Hardbaits, die flach unter der Wasseroberfläche liefen brachten genauso Action wie Modelle, die zwischen einem und zwei Metern Tiefe gefischt werden. Unsere 70-bis-80-Gramm-Ruten in 2,70 Meter waren allerdings deutlich zu leicht und auf unserem nächsten Trip kommen Drei-Meter-Modelle mit mindestens 120 Gramm Wurfgewicht mit. Für bessere Kontrolle im Drill auf den Steinen.
Vor die 18er Geflochtene schalteten wir 30- oder 50-lbs-Big-Game-Vorfachmaterial. Gefangen haben wir bei jedem Wasserstand und zu jeder Tageszeit. Ganz wichtig: Auf den scharfkantigen Korallensteinen am Ufer sind Wasserschuhe unverzichtbar. Ich setze immer auf Acht-Dollar-Modelle von Walmart und übergebe sie nach dem Urlaub dem Mülleimer – denn die Sohlen sind nach einer Woche durch. Und das auch bei teureren Ausführungen.
Grouper geben richtig Gas!
Vor den Steinen verlaufen meist fischverdächtige Rinnen. Aber Vorsicht, die Fische schießen nach dem Biss gerne in die Felsen!
Hogy Lures zum Beispiel, waren sehr beliebt. Aber auch andere Gummis fingen.
Erst Tarpon verloren, dann Snook gefangen.
Gut geführt zum Fisch
Auch wenn es nicht ganz billig ist, eine Guiding-Tour sollte man auf jeden Fall einplanen. Dieses Mal suchte ich einen Guide aus, der aufgrund seiner guten Fangergebnisse auf der Tafel im Hafen vom World Wide Sportsman prangte: 36 Snooks bei einem Trip! Chris Barron (Stray Cat Fishing Charters) ist kein Unbekannter auf den Keys und nach zwei kurzen E-Mails stand unser Termin fest.
Pünktlich um 6.30 Uhr beluden wir das 18′ Maverick und Chris gab Gas. Während der Acht-Stunden-Tour fischten wir an verschiedenen Brücken, zwischen Mangroven, auf den Flats und in Kanälen dicht am Ufer. Die Zeit verging mit Snooks, Groupern, Jacks, Snappern und drei verlorenen Tarpon viel zu schnell. 600 Dollar + 100 Dollar Trinkgeld waren es wert. Wir lernten von Chris sehr viel über die Fischerei und werden ihn sicher noch einmal besuchen. Mit ein paar dicken Snook-Filets gingen wir von Bord und folgten Chris Tipp, im Lazy Days den Fisch zubereiten zu lassen. Gegrillt und gebraten mit Blick aufs Wasser – ein Träumchen und perfekter Abschluss! „You catch it, we cook it!“
Andy freut sich mit Chris über einen dicken Snook.
Viele Spots am Overseas Highway sind von beiden Seiten befischbar.
Ich erinnere mich noch an den Biss - direkt vor den Steinen.
Unweit von Robbie´s probierten wir es noch mal auf Tarpon. Ich bekam beim ersten Wurf einen geschätzen 50-Pfünder drauf. Der Circle Hook fasste jedoch nicht. So gab es zum Schluss noch einen schicken Grouper.
Ab in die Mangroven
Was darf ebenfalls nicht fehlen? Ein Besuch bei Robbie’s Pier! Natürlich besorgte ich wieder ein Eimerchen mit Fischstücken, die wir mit spektakulären „Attacken“ an die zahlreichen Tarpon und Jacks verfütterten.
Danach statteten wir dem Kajakverleiher einen Besuch ab und legten unseren Kajaktag durch die Magroven und auf die Flats fest. Leider war das zweite der beiden Modelle mit Fußsteuerung nicht einsatzbereit. Egal, dann eben eines mit herkömmlichen Antrieb. Nur wenige Paddelschläge später befanden wir uns in den Mangroven und trieben über glasklarem Wasser. Die Beute war bunt und der Fahrspaß kam auch nicht zu kurz. Die 60 Dollar für den ganzen Tag lohnten sich absolut (Fußssteuerung) und auch das Paddelmodell lief top (45 Dollar). Zum Abschluss ließen wir es uns im Hungry Tarpon mit Blick auf Robbie’s Pier schmecken. Das Wlan ist hier übrigens so schnell, dass telefonische Urlaubsgrüße per facetime kein Problem sind. Nach acht Stunden auf dem Wasser traten wir völlig geschafft den Heimweg an.
Viel zu schnell verging mal wieder die Zeit auf den Keys. Bevor wir aber in den Fliegen stiegen, stoppten wir noch einmal an der Dolphin Mall und bei Bass Pro. Danach noch schnell den Mietwagen abgegeben und zack – der Trip war zu ende …
Ich hoffe, der Beitrag hat Euch gefallen und macht vielleicht Lust, auf einen Trip über den großen Teich ...