AW: Vorstellung und erste Frage....
Die Erklärung der zwei Aussagen ist einfach. Mit 14 MUSS man die Prüfung haben. Vor 14 kann man eben einen Begleitschein zur Vorbereitung auf die Prüfung bekommen. Bei uns im Verein gibt es den ab 8 Jahren. Mit diesem Begleitschein darf man dann in Begleitung von jemanden Angeln der die Prüfung hat. Wenn Dein Sohn also 9 ist, und der Verein ab 7 Jahren aufnimmt, dann machst Du die Prüfung, kannst Deinem Sohn den Begleitschein und Dir die Mitgliedschaft holen, und schon könnt ihr beide angeln.
Problematisch wird es eben mit den Feinheiten. Der Begleitschein ist zur Vorbereitung auf die Prüfung, sprich nach der Prüfung muss man sich ja nicht mehr darauf vorbereiten. Vor 14 gibt es aber nicht den Prüfungsnachweis. Daher kann man bei uns im Verein nur am Kurs teilnehmen wenn man im nächsten 1/2 Jahr auch 14 wird. Denn ansonsten kann der Jugendliche eben in der Zeit von der Prüfung bis zum Geburtstag nicht angeln, eben weil der Begleitschein hinfällig wird (weil keine Vorbereitung mehr nötig) und es den Prüfungsnachweis noch nicht gibt da noch nicht 14. Und ohne den keine Marke.
Was die Anforderungen angeht, Du bekommst ein Heft mit 6 Bereichen und je 60 Fragen. Macht 360 Fragen. Alles sind zum ankreuzen, und nur eine Antwort ist richtig. Bei der Prüfung kommen aus jedem Bereich 15 Fragen dran. Die 15 Fragen stammen 1:1 aus dem Heft, nur das jeder eben einen anderen Fragenzettel bekommt. Du darfst nur eine bestimmte Menge an Fehlern insgesamt haben und nur eine bestimmte Menge pro Seite. Die Zahl ist aber so hoch das Du nicht gelernt haben musst um das zu schaffen. Oder Du hast eben ein Problem beim lernen, aber das muss man rechtzeitig sagen, dann gibt es auch Lösungen (zum Beispiel mündliche Prüfung bei Leuten die schlecht deutsch können oder eine Lese-/Schreibschwäche haben).
Dazu kommt dann noch der mündliche Teil. Du musst normal nicht am Unterricht teilnehmen, denn Du hast ja Dein Heft. Aber für die mündliche Prüfung solltest Du unbedingt an den Tagen im Unterricht sein, denn da wird Gerät gezeigt und erklärt wofür es verwendet wird. Und in der mündlichen Prüfung liegt das alles auf einem Tisch und Du musst z.B. dann mal eine Hecht/Meeres/Forellen/ect. Ausrüstung zusammenstellen. Da musst Du schon wissen was denn nun die Spinnrute, ect. ist, denn das Gerät kann auch schon mal älter sein und nicht unbedingt dem gleichen was man selbst hat. Somit kann man da auch schon mal ins straucheln kommen wenn man sich normal auskennt, daher sollte man mal gehört haben was man zeigen muss wenn nach der Friedfischrute/Spinnrute/ect. gefragt wird.
Zweiter Teil in der mündlichen Prüfung sind Fragen, z.B. nach den Schonzeiten und Mindestmaßen im Verein und auch nach anderen Dingen. Die stehen auch nicht im Heft, also sollte man da auch anwesend sein oder sich die Infos besorgen.
Der letzte Teil hängt dann davon ab in welchem Landesverband der Verein ist. Evt. muss man dann noch eine Castingprüfung machen und eine bestimmte Punktzahl erreichen. Das sollte man auch mal üben und erklärt bekommen haben.
Du siehst, für den schriftlichen Teil kann man sich alles selber Zuhause beibringen, das ist einfach nur lernen und kein Problem. Für den praktischen Teil muss man dann aber eben auch mal werfen üben und das mal gesehen und gehört haben. Aber wenn man sich nicht zu blöde anstellt, dann schafft man das locker. Ist eben eine Frage des lernens.