Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

Adrian*

Faulenzer
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

@all

erst mal danke das ihr so viel hier rein schreibt hätte das nie gedacht, und weitergeholfen habt ihr mir alle mal!!
also ich denke mal rolle wird wirklich die Slammer, ich sehe hier kein weg mehr dran vorbei, oder? ;+
ich hab hier mal ne alte zeitschrift rausgesucht,Der Raubfisch März/April 04'
geht unter anderem ums spinnfischen auf waller in spanien!
hier steht: Gerätekiste von JAN GUTJAHR

Rute: Fanatic-Silure, 2,70m WG: bis 150g
Rolle: Penn Slammer 460.
Schnur: Powerline 0,28mm von gigafish
Köder: Slottershad "s" in 20 und 25cm, Attractor von Profi-Blinker in größe L,
Fanatic-Z Welsblinker von Fanatic-Fishing....


von der welsspinnrute von fanatic fishing hab ich auch auf der ihrer seite gelesen "die bester wallerspinnrute auf dem markt" stand da wenn ich mich nicht irre |kopfkrat , aber ich geb keine 300-400euro für so ne rute aus,was ja auch verständlich ist....jetzt müsst ihr mir mal kurz weiter helfen, rute? oder rolle zuerst? ;+
 

Adrian*

Faulenzer
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

@Darry

hab mir die rute mal angeguckt und dabei direkt noch diese entdeckt...Balzer Rute Magna Princess Wels, Länge 2,80m, 2 Teile, Transportlänge 1,45m, Gewicht 315g, Wurfgewicht 72-280g, Griff aus Naturkork

eure meinung ist gefragt!
 

Birger

Dorschvollstrecker
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

Adrian,
was ist denn mit der Spinnrute von Waller-Kalle? Die war doch nicht so teuer und die wird auch gut sein. Denke die müsste gehen.
Von Balzer hab ich eine Magna Silver, die ist schon 5 mal gebrochen! Sowas hab ich noch nie erlebt. Einmal ist sie beim Anhieb direkt in 3 Teile gebrochen. Sonst war sie echt geil, also gegen Balzer hab ich absolut nichts. Die Magna Princess scheint keine Spinnrute zu sein, müsste aber gehen. Also bei Ruten gibt es genug günstige und gute Modelle, es muss keine Fanatic sein für 350€.
 

Mr. Sprock

Ich mag Binden und Affen
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

Ich möchte noch eine Rute ins Rennen werfen:
Daiwa Powermesh Wels 10', ca. 300g. WG.
Ausgewogene Rute, die am Rhein von den Experten gefischt wird.
Als Schnur verwenden die beim Spinnfischen jetzt 60er Geflochtene Hauptschnur (vor einigen Abrissen nur 50er) und 100-130er Vorfach.
Die Rute ist sehr gut verarbeitet und kostet ca. 180€
Ein wunderbarer Stock.
 
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peterSbizarre

zanderkante
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

@adrian

es gibt einige spinnruten-serien von sportex mit 150, 200 und 400gr wg.

ich würde mir an deiner stelle aber auf garkeinen fall eine rute besorgen, die sich ausschließlich zum welsangeln eignet!

es ist immer wieder erstaunlich wieviele experten aus einem bestimmten angel- oder methodenbereich ohne jegliche einschränkungen zum kauf von ziemlich teurem und dabei noch ziemlich speziellem gerät raten.
trotz aller begeisterung finde ich das etwas ungerechtfertigt.
nachher stellt sich dann nämlich heraus, dass es an deiner rheinstrecke garnicht so viele (beissende) welse gibt wie vermutet und du verlierst mit der zeit(vielleicht nach einer saison ohne wels...?) die lust daran. dann steht die rute erstmal für eine weile zu hause im schrank und man beginnt sich zu fragen ob es für das geld nicht vielleicht einen besseren platz gegeben hätte...

das ganze ist in deinem fall aber eigentlich kein problem solange dir eine andere einsatzmöglichkeiten für das gerät einfällt. z.b. könntest du auf hecht angeln, denn ein richtiger hechtköder bringt heutzutage schon locker seine 150-200gr auf die waage (z.b. der bulldawg).
 

Mr. Sprock

Ich mag Binden und Affen
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peterSbizarre schrieb:
ich würde mir an deiner stelle aber auf garkeinen fall eine rute besorgen, die sich ausschließlich zum welsangeln eignet!

es ist immer wieder erstaunlich wieviele experten aus einem bestimmten angel- oder methodenbereich ohne jegliche einschränkungen zum kauf von ziemlich teurem und dabei noch ziemlich speziellem gerät raten.
trotz aller begeisterung finde ich das etwas ungerechtfertigt.
nachher stellt sich dann nämlich heraus, dass es an deiner rheinstrecke garnicht so viele (beissende) welse gibt wie vermutet und du verlierst mit der zeit(vielleicht nach einer saison ohne wels...?) die lust daran. dann steht die rute erstmal für eine weile zu hause im schrank und man beginnt sich zu fragen ob es für das geld nicht vielleicht einen besseren platz gegeben hätte...


Das ist natürlich richtig.
Man sollte sich solch Tackle wirklich nur anschaffen, wenn man seine Zeit auch dem Wels widmen möchte.
Es ist sehr zeit- und geldaufwändig - auch für die Köder und es vergehen oft unzählige Stunden, bis mal einer beißt - auch bei den Experten und dazu muß man erstmal heranreifen.
 

peterSbizarre

zanderkante
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@thilo

da hast du genauso recht!

ich werde das welsspinnen diese saison auch ausprobieren. ob ich genug ausdauer mitbringen werde wird sich dann noch herausstellen.
vorraussagen lässt sich das aber jedenfalls auch bei vollblutanglern nicht.
möglicherweise ist es ähnlich wie beim mefo-angeln. auch dort gibt's nur selten einen biss. trotzdem machen es viele. andere wiederum gehen lieber zum forellenteich.:q

worauf ich aber im wesentlichen hinaus wollte ist,

dass man im endeffekt zufriedener sein wird wenn man beim kauf von neuem gerät (für ein noch völlig fremdes einsatzgebiet) rational und kompromissbereit vorgeht. auf die art kann man dann auch das risiko für fehlkäufe minimieren.

für die meisten *spezialisten* gibt es aber fast keine kompromisse!
ob die kompromisslosigkeit gerechtfertigt ist(z.b.*nichts schwächeres als eine 50er dynema im rhein verwenden!*) oder aber auch nicht, kann letztendlich jeder selbst beurteilen.
fakt ist aber, dass viele *spezialisten* vom liebhabertum bestimmter gerätschaften bestimmter hersteller infiziert sind.
ganz schlimm wird es dann, wenn sich dem liebhabertum in bezug auf geräte ein liebhabertum in bezug auf eine ganz bestimmte methode anschliesst.
dann wird empfohlen sich direkt die besten und teuersten spezialgeräte zu kaufen, denn fliegenfischen kann man schließlich überall und das jerkbait ist auch in 30m tiefen renkenseen der beste hechtköder überhaupt... :v

solche anwandlungen gibt's aber anscheinend bei den welsanglern kaum. das wird wahrscheinlich damit zusammenhängen, dass der wels bei ungeeigneten methoden nicht beisst und ungeeignetes gerät im drill gerne zerstört!:q

fragwürdigkeit über die methode welse zu spinnen herrscht bei mir aber definitiv nicht! schließlich wurde schon in zeiten des lebenden köderfisches empfohlen den großen heinzblinker auf welse zu werfen! #6
von daher:

@adrian

ich würd's (bzw. werd's:m ) machen!
 

darth carper

Active Member
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

@catch-company

Ich habe auch nicht gesagt, daß man mit leichtem Gerät auf Waller gehen soll, sondern daß die Verhältnisse an der Weser (Staustufe, geringe Strömung, die überall gleich ist und viel Platz) leichteres Gerät als vielleicht am Rhein erlauben.
Bei uns wird mit Diaflash, 50-100Wg oder ähnlichen Ruten geangelt.
Wie gesagt, die Rheinverhältnisse kenne ich nicht, von daher mag es sein, daß man dort nur mit schwerem Gerät angeln sollte.

Wenn das Gerät nicht so teuer sein sollte, dann sind die Geräte von Spro, die in den hiesigen Waller-Spezialisten-Kreisen einen sehr guten Ruf genießen, ja genau richtig.
 
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

Hallo Leute,

wer von euch fischt denn gezielt auf Wels im Rhein? Wer von euch hat schon 14/0er Haken mit Welsen ruiniert? Wer hat schon 150 m 60 kg tragende Schnur innerhalb von 2 Minuten bei völlig zugedrehter Bremse verloren? Gibt's nicht? Doch, ist alles schon letztes Jahr passiert.

Wir fischen im Niederrhein auf Wels. Es gibt wohl etliche kleine Welse, aber auch Burschen ab 1,70 m aufwärts. Trotz stärkstem Gerät ist der Fang eines solchen Fisches reines Glück. Ein Fisch dieser Größe oder noch größer bestimt die Auswahl des Gerätes. Man kann große Welse nicht geschickt umgehen. Die beissen auch schon mal auf kleine Blinker oder 10 cm Gummifische. Ein gehakter Fisch muß auf Biegen und Brechen gehalten werden. Wenn er aus der Buhne in die Strömung geht, ist er verloren und unfangbar.

Die Slammer 560 ist Schrott. Sie besitzt die Wickeltechnik einer alten Quick 5000, die echt mies ist. Im Hauptzahnrad befindet sich ein Loch, an dem eine Schwinge hängt, die die Spule hebt und senkt. Die Aussage im Katalog ist glatt gelogen, die abgebildete Spule eher von Hand gewickelt. Wenn dann noch eine dickere Schnur benutzt wird, ist es eine Katastrophe. Die Spulenachse ist nicht abgeflacht, sondern mit einem Querstifft in einer Bohrung versehen. Nicht gerade ein Indiz für eine stabile Achse, in vielen Fällen eher eine Sollbruchstelle. Die Bremse baut einen maximalen Bremsdruck von etwa nur 10-12 kg auf. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Nie wieder Penn.

Die Fin Nor ist groß und stark. Leider aber auch viel zu schwer. Eine Rolle zum Schleppen, nicht zum stundenlangen Spinnfischen. Vergessen.

Die Rhino sieht von außen auf den ertsen Blick stabil aus. Das ist auch schon alles.

Shimano besitzt nur zwei Rollen, bei denen sich die Bremse zudrehen läßt. Das ist die Big Bait Runner XL und die Bait Runner Long Cast.Selbst probiert. Alle anderen Rollen sind laut Aussage von Shimano für diese Belastungen nicht zu empfehlen. Übrigens solltet ihr die Bremse erst beim Drill zudrehen. Die Bisse passieren manchmal plötzlich und sehr heftig. Bei zugedrehter Bremse könntet ihr die Rute garnicht so schnell festhalten. Es hat schon 100 kg-Leute von den Beinen gerissen.

Zum stundenlangen Spinnfischen bietet sich eine große und leichte Stationärrolle an. Multis sind da nicht so toll. Aus eigener Erfahrung kann ich die Daiwa Tournament-S 5000T bis 6000T empfehlen. Einige fischen auch die Daiwa Emblem-Z 5000A bis 6000A. Diese Rollen haben noch ein erträgliches Gewicht.

Die Schnur sollte ab 40 kg aufwärts tragen. Einige fischen im Moment mit 60 kg Schnur und verlieren trotzdem Fische. Vergesst die 51 kg Schnur von Penn. Sie ist Billigschrott und hat einen Durchmesser von etwa 0,52 mm, nicht 0,32 mm. Da könnt ihr auch Whipplash fischen. Ist das gleiche, nur billiger aber auch nicht besser. Die Giga Fish ist eine gute günstige Alternative. West Line bietet da auch etwas an.

Fast alle Welsruten sind Ruten für das Ansitzangeln oder Bootsangeln. Es gibt kaum Spinnruten! Meine Rute ist die Daiwa Power Mesh-X Special Catfish. Es ist die mir bekannte leichteste und dabei rückgratstärkste Rute, die ich bisher in der Hand hatte. Danach käme dann die Mitchell Track Tournament 300 Speciale Silure. Ich fische beide. Es gibt jetzt auch eine Waller Kalle Dreamfish Spinn, die einen guten Eindruck machte. Am besten sind Ruten von 2,75 m bis 2,85 m. Ruten von 3 m oder länger werden automatisch sehr kopflastig. Die Daiwa hat eine Testkurve von 5 lbs., umgerechnet ca. 350 gr. Das ideale tatsächliche reale Wurfgewicht liegt zwischen 40-180 gr. Die Angaben auf den Ruten sind also nicht unbedingt real. Wir dürfen nicht vom Boot fischen, müssen den Fisch also halten. Im Dunkeln läuft auch niemand auf Steinpackungen am Fluß entlang, nicht wenn am anderen Ende ein Monster tobt.

Welsköder gibt es genug. Es gibt von Quantum einen Blinker namens Catfish in 65-85 gr. Man könnte es sogar mit den originalen Haken und Springringen versuchen. Der angebrachte Wirbel ist Müll. Von Dream Tackle gibt es einen Welsblinker in 75 gr. Der Blinker ist gut, Springringe und Haken sind Müll. Mein kleiner Liebling sind drei zusammengeklebte Mepps Cyclops in 26 gr. (3x26 gr.). Man kann auch beispielsweise zwei Effzett oder andere Blinker zusammen kleben oder nur mittels der Springringe koppeln. Die Blinker fangen beim Auftreffen auf der Wasseroberfläche. Wenn man genau hinhört, kann man feststellen, das unterschiedliche Blinker beim Auftreffen auf der Wasseroberfläche sich auch unterschiedlich anhören. Es ist auch ein Unterschied, ob der Blinker einfach nur runter fällt oder zurück gestoppt wird. Bei fast allen Kunstködern müssen die Springringe und Haken ausgewechselt werden. Bei den Haken sind die stabilsten Haken von VMC gerade gut genug. Als Einzelhaken kann ich den VMC 7356 in 9/0 und als Drilling den VMC 8626 oder 8650 in 4/0 bis 8/0 empfehlen. Bei Jigs mit Gummifisch wird der Fisch mit einem entsprechenden Drilling oder Einzelhaken von VMC versehen. An das Hakenöhr kommt ein kurzes Stück 100 kg Dyneema oder Kevlar mit Schlaufe. Der Wirbel wird dann in das Öhr des Jigs und die Schlaufe eingehängt. Der originale Haken wird am Bogen abgekniffen und der Fisch mit Sekundenkleber aufgeklebet. Außer dem 10/0er VMC Barbarian sind andere Jighaken etwas schwach. Als Springringe nehme ich entweder die xx-Strong von Mustad für das Hochseefischen oder die stärkste Version von Eisele, die x². Es kann passieren, das man die Löcher in den Blinkern aufbohren muß.

Als Vorfach kommt Dyneema oder Kevlar ab 100 kg aufwärts zum Einsatz. Bei den Wirbeln benutze ich die von Berkley ab 175 kg aufwärts. Ich schwöre auf einen guten Knoten, einige Kollegen benutzen jedoch die stärksten NoKnot's.

Von gezieltem Welsfischen mit Billiggerät kann ich nur abraten. Es könnte gut gehen, jedoch nur mit sehr viel Glück und nie auf Dauer.

Petri, Dietmar
 
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darth carper

Active Member
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

So geht der Streit um das richtige Gerät immer weiter. Jeder hat so seine Vorlieben und glaubt die Wahrheit für sich entdeckt zu haben.
Bei uns gibt es eine Gruppe die regelmäßig auf Waller, auch an den Wallergewässern in Frankreich, Spanien und Italien, fischt.
Diese schwören z.B. auf Shimano Power Aero XT 10000 Rollen und sagen, daß die Daiwas die Belastung auf Dauer nicht aushalten.
Andere wiederum nehmen die Penn Slammer, ich selbst übrigens auch. Die Wicklung ist tatsächlich nicht die Beste, aber solange es keine Probleme gibt ist das für mich in Ordnung. Dafür stimmt die Robustheit und Langlebigkeit der Rolle.

Rechnet man bei Wallerruten eigentlich die Testkurve anders um als bei Karpfenruten?
Ich habe noch so die Regel im Kopf Testkurve in Unzen (1oz=28g) umgewandelt ergibt das ungefähre Wurfgewicht. Soll heißen eine 2lb Rute hat ein Wurfgewicht von ca. 60g, eine 3lb Rute ein Wg von ca. 85g usw.. Daher müßte eine 5lb Rute ein Wg von ca. 140-150g haben und nicht 350g!
 

Adrian*

Faulenzer
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

hab mich nochmal umgehört, man könnte für den anfang doch teilweise auch ne hochseerute nehmen oder?
dachte da an:

~> Penn never crack Fjordspin 2,70m wg 100-400g, gew. 700g
~> Penn never crack senso Pilk/Big Fish 2,70m wg 100-400g gew. 530

die sind zwar relativ schwer aber eigentlich sind hochseerute doch immer recht stabil...jetzt kommst halt nur wieder drauf an wie ist das mit der aktion und der spitze... ;+

dann hab ich hier von sänger noch ne rute,

~> Sänger Ultra Tec Power Spin 2,70m wg 80-300g gew. 436g

jetzt weiss ich wieder nich ob die rute da wieder was ist weil die gibts für relativ kleines geld 37,95euro.... |kopfkrat
 
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

@darth carper

Hi,
Du hast Recht, das eine Unze (Ounce) etwa 28 gr. entspricht. Bei der Ermittelung einer Testkurve, wird ein Gewicht an die Spitze einer horizontal eingespannten Rute gehängt. Eine Testkurve von 5 Lbs. bedeutet, das bei einem Gewicht von 5 englischen Pfund (Lbs.), ca. 435 gr. pro Pfund, die Rutenspitze senkrecht nach unten zeigt. Dies hat aber nichts mit dem Wurfgewicht zu tun. Es gibt aber Tabellen in denen Testkurven und ungefähre Wurfgewichte gegenüber gestellt sind.

Petri, Dietmar
 
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darth carper

Active Member
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

@ Dietmar B.

Wieso hat die Testkurve nichts mit dem Wurfgewicht zu tun?
Was soll sie denn sonst aussagen?

Es ist richtig, daß die Testkurve durch die Belastung der Spitze, bei horizontal gehaltener Rute ermittelt wird (ein engl. Pfund sind übrigens 453g, war sicher nur ein Tippfehler, oder?)
Wenn die Spitze dann im 90 Grad Winkel zum Handteil gebogen ist, dann ist die Testkurve erreicht.
Die Testkurve sagt nichts über die Aktion der Rute aus, denn eine Fast Taper (= Spitzenaktion) und eine Compound Taper (=progressive Aktion) mit einer Testkurve von 2lb haben genau das gleiche Wurfgewicht.
Die Engländer verwenden, warum auch immer, die Testkurve als Wg-angabe und Härte der Rute, genauso wie wir den Wg-bereich der Rute angeben.
Als Faustformel zum Umrechnen in unsere gängige Wg-angabe wird die von mir oben genannte verwendet und da kommt dann die Unze, multipliziert mit der Pfundzahl der Rute, ins Spiel.
Da du die Tabellen ja scheinbar genau kennst, wirst du daraus ersehen können, daß ich Recht habe.
 
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

Hi,

ist schon lange her, das ich mal so eine Tabelle gesehen habe. Ist doch auch egal. Die Angaben für die Praxis am Wasser zu der Daiwa Power Mesh-X stimmen jedenfalls. Hätte sie einen "deutschen Aufdruck", so würde etwa 300 gr-500 gr. dort stehen. Es ist auch so, das fast alle deutschen Anbieter von Ruten ihre Wurfgewichtsangaben sehr weit strecken, um möglichst viele Kunden zu gewinnen. Übertrieben gesagt, bieten sie ein und dieselbe Rute für das leichte Stippfischen bis zum Brandungsangeln an. So manch ein Angler verläßt sich dann darauf und ist am Wasser enttäuscht. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Das Problem beim Welsfischen im Rhein sind die Größe der möglichen Fische sowie seine starke Strömung. Ohne entsprechendes Gerät sieht es einfach schlecht aus. Eine geeignete "billige Lösung" ist auch nicht einfach zu bewerkstelligen. Die Verhältnisse von Ebro oder Po sind nicht übertragbar. Reicht mir dort eine 30er, habe ich bei einem etwas besseren Fisch am Niederrhein kaum eine Chance. Letztes Jahr hat mir ein Wels einen 14/0 Haken zerbrochen. Der Biß kam hammerhart und ich hatte dem Fisch nichts entgegenzusetzen. Ich habe mich über den verlorenen Fisch nicht geärgert. Ich habe nur versucht mir auszumalen, was wohl passiert wäre, wenn der Haken nicht gebrochen wäre. Das hat mir eigentlich Angst gemacht. Wahrscheinlich der gleiche Fisch hat einem Bekannten dann etwas später seine Rolle mit 60er Dyneema leer gemacht. Er war ebenfalls völlig chancenlos. Aus diesen Begebenheiten heraus erklärt sich die Gerätewahl und die Notwendigkeit, nur das beste Gerät mit an das Wasser zu nehmen. Das hat nichts mit Gerätefetischismus zu tun. Wer zum Himalaya aufbricht, reist auch nicht mit einer Jacke von Kik oder Zeemann, sondern verläßt sich auf etwas besseres.

Petri, Dietmar
 

Regentaucher

Werbekunde
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

Hallo Dietmar, willkommen am Board #h

klasse Statement der letzte Absatz #6
 

darth carper

Active Member
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

Stimmt!
Jder sollte das für seine Zwecke und seinen Geldbeutel beste Gerät vewenden.
Qualität zahlt sich immer aus!

Nur sollte man nicht behaupten, daß man zum Wallerfischen nur das allerstärkste Gerät braucht um erfolgreich zu sein.
Das mag am Rhein, wo die Waller offensichtlich Bodybuilding betreiben, so sein, an der Weser, jedenfalls in dem Bereich in dem ich fische, ist das definitiv nicht so.
Mit leichterem, aber den Verhältnissen und Fischarten entsprechendem Gerät habe ich mehr Angelspaß, weil mir nicht nach einer Stunde der Arm abfällt.
 
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

Och,

mit meiner Kombi fische ich problemlos 6 Stunden am Stück. Wenn Du beispielsweise in einem duisburger Hafenbecken einen Wels hakst, kannst Du auch mit 20er oder 30er Dyneema erfolgreich sein, etwas Glück inklusive. Im Rheinstrom bist Du nahezu chancenlos. Die besten Fangplätze liegen oft nahe der reißenden Strömung in Außenkurven. Die Fische versuchen die Hauptstömung zu erreichen, wenn das gelingt, ist alles zu spät und kein Gerät stark genug. Wir dürfen übrigens nur von Ufer aus Fischen, der Fisch muß also zu mir kommen.

Tight Lines, Dietmar
 

Flo_97209

Meefischli
AW: Waller Blinkern und Großfischrolle....!!?

Wenn ich diese Geschichten von abgerissenen Schnüren mit 50 kg oder mehr Tragkraft lese, muss ich jedes mal schmunzeln.
Da bräuchte es schon eine Big Game Rute, um die abzureißen. Es sei denn, man fischt die Schnur 10 Jahre oder kümmert sich nicht um eine abriebfeste Schlagschnur oder geeignetes Vorfachmaterial bei vielen Hindernissen im Gewässer. Hab erst am Samstag jemandem dabei geholfen, einen 1,95m und ca. 50 kg schweren Waller hinter dem Kraftwerk einer Schleuse zu landen. Er fischte mit einer 3,75er Karpfenrute, einer Cormoran Big Ben und 18er Multifil. Der Fisch hatte trotz der starken Strömung durch den Regen die letzten Tage kaum eine Chance..
 
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