AW: Wallerköder was ist besser?
Ich hab ja wirklich keine Ahnung davon, deshalb aus echtem Interesse die Frage:
Wieso empfehlt ihr im Winter Spinnfischen? Beim Hecht oder Zander z.B. ist im gerade im Winter der tiote Köderfisch haushoch überlegen weil der Hecht im kalten Wasser dann bei der nahrungsaufnahme weniger energie verbraucht und deshalb leiber Aas nimmt.
Gerade bei Wallern die ja bei kaltem Wasser sehr träge werden hätte ich vermutet dass Spinnfischen, was ja eine gewiße Agilität des Fisches verlangt, eher kontraproduktiv ist.
Zum ersten, mit einem Blinker bist du aktiv unterwegs, suchst also die Fische. Da ist die Chance, Waller im Winterlager zu finden wesentlich größer, als wenn du nur mit einem Köderfisch ansitzt...
Zum zweiten, Welse können das minimale elektrische Feld, das von jedem Metallgegenstand im Wasser ausgeht (Elektrolyse) spüren, und reagieren gerade im Winterlager darauf sehr aggressiv. Das hat nichts mit der Agilität zu tun, du versuchst beim Spinnfischen einfach nur in die "Sensorreichweite" eines ruhenden Welses zu kommen, der dann versucht das für ihn unangenehme Ding zu vertreiben und meist zu spät mitbekommt, das die Sache noch einen anderen Haken hat...
Mal abgesehen davon ging es hier doch um Wallerköder...
Ich bevorzuge Kalamaris aus dem Supermarkt, zuhause anködern und in einer geruchsdichten Dose ein bis zwei Tage in der Sonne stehen lassen...
Selbst an Gewässern fängig, wo noch nie damit gefischt wurdw...
Sicherheitstipp: Die Dose niemals im Auto oder geschlossenen Räumen öffnen. Den Köder niemals mit blosen Händen berühren, immer Einweghandschuhe benutzen. Mit Köderbrühe kontaminierte Kleidung umgehend verbrennen...
Viel Glück...
der Eisvogel