Bassey
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Nachdem soviele schon meinen Montagetip für Wallerangler ohne Boot im Fluß gelesen haben und auch der Zuspruch positiv war, komme ich nun mit einem weiteren Teil - den Montagen im See und Stillwasser (Seitenarme ohne Strömung etc.) für Leute die, wie ich keine Möglichkeit haben dies mit dem Boot auszulegen oder dergleichen.
Sodenn - fangen wir mit der Grundmontage an, welche man mit Zwei Ruten auslegt. Diese montage geht auch am Fluß, aber da dort mehr Blei benötigt wird, etwas zu heftig zum Werfen, bzw. nur mit schweren Bleien und U-Pose im Fluß machbar. Aber hier zum See.
Wir benötigen wieder grundlegend passendes Gerät:
Wallerrute (hier würde ich die etwas längeren Varianten wählen um weiter rauszukommen, wobei ich prinzipiell immer die 3,30er Ruten benutze, damit kann man gut werfen).
Klar eine wallertaugliche Rolle mit 50er Multifiler Schnur minimum (im See muss man auch öfter mal gegenhalten wg. evtl umgestürzter Bäume etc, so z.B. bei uns der Fall)
100-400g Blei (je nachdem was eure Rute so mitmacht, ich nehme ganz gerne 250g Birnenbleie, wenn der Grund aber zu kiesig ist und das Blei beim Ausbringen des KöFi zu sehr rutscht, dann auch mal 400g)
Antitangleboom/Seaboom
Vorfach mit entsprechender Behakung für den entsprechenden Köderfisch - auch hier kann der KöFi größer sein, da wir ihn nicht werfen müssen.
Eine zweite "normale" Rute mit entsprechender Schnur (ich gehe mal von normaler 25-35er Mono darauf aus)
--------------------------------------------------------------
Das Vorgehen ist wie folgt:
Ihr montiert die Wallerrute ganz normal als Grundmontage:
-Hauptschnur
-darauf das Seaboom mit dem Blei
-Gummiperle
-Wirbel
-Köder am Vorfach schonmal vormontieren aber nicht NICHT an der Wallerrute einhängen, das kommt später.
Nun wird die Schnur der "normalen" Rute geschlauft und im Wirbel der Wallerrute eingehängt.
Normale Rute im Rutenständer fixieren (am besten mit einem Gummiband oder von einem Mitangler gehalten) und zwar in die Richtung, in der ihr dann das Blei feuern wollt.
Dann öffnet ihr den Bügel der normalen Rute und feuert das eure Montage dorthin, wo ihr wollt (und auch könnt :q).
Bei nem 250er Blei keine Sorge, eine Wallerrute mit 500g Wurfgewicht steckt das locker weg, also könnt ihr ordentlich Gas geben beim auswerfen.
Jetzt hat das schwere Blei auch die Schnur der normalen Rute mitgezogen, Wallerrute in den Rutenständer, Bügel auf und die normale Rute in die Hand nehmen.
Nun langsam (so, dass ihr das ausgelegte Blei nicht wegzieht) mit der normalen Rute den Wirbel beiziehen (evtl gibt euer Mitangler schön Schnur von der Wallerrolle, das verhindert am besten, dass das Blei zu sehr in eure Richtung gezogen wird).
Habt ihr den Wirbel beigezogen, wird die Schnur der normalen Rute abgemacht und statt dessen nun das Wallervorfach mit dem Köder eingehängt.
Jetzt den Köder in´s Wasser werfen (per Hand einfach in´s Wasser) und langsam an der Wallerrute kurbeln, bis ihr den Wiederstand des Bleies merkt.
Ist das ganze fertig, so habt ihr es nun geschafft euren 1 oder 2 Pfund schweren Köderfisch auch ohne ihn auswerfen zu müssen an den gewünschten Platz zu bekommen.
Das ganz sieht etwa so aus:
http://img715.*ih.us/img715/1091/montage2d.jpg
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Da man aber auch gerne mal im Mittelwasser fischen würde gibt es noch eine andere Montage mit dem man die Zweirutenauslegetechnik benutzen kann.
Diese wird so aufgebaut, dass sich der Köder nicht mit der Hauptschnur verheddern kann:
http://img853.*ih.us/img853/5272/montage3.jpg
Ihr nehmt zwei Styroporkugeln (größe je nach Ködergewichten, ich nehme 10cm große),
durch diese stecht ihr einen hohlen Glasfaserstab, bis die Enden des Stabes aus den Kugeln rausschauen (am besten noch mit Kleber fixieren, damit die Kugeln nicht rumrutschen).
Das Vorfach wird nun so lang gemacht, dass der Teil, der am ende vor dem Haken hängt eurer Ködertiefe entspricht und am anderen Ende direkt die Schlaufe für den Wirbel sitzt.
Am besten macht ihr an beide Enden des Vorfaches am Glasfaserstab einen dicken Stopperknoten dran.
das ganze könnt ihr wie die vorherige Montage auch gediegen an euer vorher ausgeworfenes Blei ziehen.
Vorteil hierbei ist einfach, dass auch hier im Mittelwasser geficht werden kann, obwohl kein Boot zur Verfügung steht und die ganze Montage zu schwer zum werfen ist.
ABER: Der große Nachtteil liegt am viel öfter vorkommendem Fehlbiss.
Ihr müsst keine Styroporkugeln nehmen, Wasserbombenballons gehen auch, müssen halt jedes mal neu aufgepustet und an die Enden des Stabes geknotet werden.
Ganz lustige Wallerangler nehmen auch Kunststoffenten um die Montage etwas zu tarnen.
Ein Knicklicht an der Kugel vor dem Köderfisch zu fixieren kann hilfreich sein um Bisse rechtzeitig zu erkennen. Hier ist es von Vorteil mit mehreren Leuten am Wasser zu sein, falls mal einer die Augen zumachen möchte.
Die Styroporkugeln/Wasserballons können auch so gewählt sein, dass der Fisch sich durch den Gegenzug selbst hakt. Dies geht bei Wasserballons rein physikalisch besser.
Das war dann für heute die Montagehilfe für Wallerangler ohne Boot
Ich hoffe ihr probiert es mal aus und habt auch Erfolg!
LG
Bassey
Sodenn - fangen wir mit der Grundmontage an, welche man mit Zwei Ruten auslegt. Diese montage geht auch am Fluß, aber da dort mehr Blei benötigt wird, etwas zu heftig zum Werfen, bzw. nur mit schweren Bleien und U-Pose im Fluß machbar. Aber hier zum See.
Wir benötigen wieder grundlegend passendes Gerät:
Wallerrute (hier würde ich die etwas längeren Varianten wählen um weiter rauszukommen, wobei ich prinzipiell immer die 3,30er Ruten benutze, damit kann man gut werfen).
Klar eine wallertaugliche Rolle mit 50er Multifiler Schnur minimum (im See muss man auch öfter mal gegenhalten wg. evtl umgestürzter Bäume etc, so z.B. bei uns der Fall)
100-400g Blei (je nachdem was eure Rute so mitmacht, ich nehme ganz gerne 250g Birnenbleie, wenn der Grund aber zu kiesig ist und das Blei beim Ausbringen des KöFi zu sehr rutscht, dann auch mal 400g)
Antitangleboom/Seaboom
Vorfach mit entsprechender Behakung für den entsprechenden Köderfisch - auch hier kann der KöFi größer sein, da wir ihn nicht werfen müssen.
Eine zweite "normale" Rute mit entsprechender Schnur (ich gehe mal von normaler 25-35er Mono darauf aus)
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Das Vorgehen ist wie folgt:
Ihr montiert die Wallerrute ganz normal als Grundmontage:
-Hauptschnur
-darauf das Seaboom mit dem Blei
-Gummiperle
-Wirbel
-Köder am Vorfach schonmal vormontieren aber nicht NICHT an der Wallerrute einhängen, das kommt später.
Nun wird die Schnur der "normalen" Rute geschlauft und im Wirbel der Wallerrute eingehängt.
Normale Rute im Rutenständer fixieren (am besten mit einem Gummiband oder von einem Mitangler gehalten) und zwar in die Richtung, in der ihr dann das Blei feuern wollt.
Dann öffnet ihr den Bügel der normalen Rute und feuert das eure Montage dorthin, wo ihr wollt (und auch könnt :q).
Bei nem 250er Blei keine Sorge, eine Wallerrute mit 500g Wurfgewicht steckt das locker weg, also könnt ihr ordentlich Gas geben beim auswerfen.
Jetzt hat das schwere Blei auch die Schnur der normalen Rute mitgezogen, Wallerrute in den Rutenständer, Bügel auf und die normale Rute in die Hand nehmen.
Nun langsam (so, dass ihr das ausgelegte Blei nicht wegzieht) mit der normalen Rute den Wirbel beiziehen (evtl gibt euer Mitangler schön Schnur von der Wallerrolle, das verhindert am besten, dass das Blei zu sehr in eure Richtung gezogen wird).
Habt ihr den Wirbel beigezogen, wird die Schnur der normalen Rute abgemacht und statt dessen nun das Wallervorfach mit dem Köder eingehängt.
Jetzt den Köder in´s Wasser werfen (per Hand einfach in´s Wasser) und langsam an der Wallerrute kurbeln, bis ihr den Wiederstand des Bleies merkt.
Ist das ganze fertig, so habt ihr es nun geschafft euren 1 oder 2 Pfund schweren Köderfisch auch ohne ihn auswerfen zu müssen an den gewünschten Platz zu bekommen.
Das ganz sieht etwa so aus:
http://img715.*ih.us/img715/1091/montage2d.jpg
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Da man aber auch gerne mal im Mittelwasser fischen würde gibt es noch eine andere Montage mit dem man die Zweirutenauslegetechnik benutzen kann.
Diese wird so aufgebaut, dass sich der Köder nicht mit der Hauptschnur verheddern kann:
http://img853.*ih.us/img853/5272/montage3.jpg
Ihr nehmt zwei Styroporkugeln (größe je nach Ködergewichten, ich nehme 10cm große),
durch diese stecht ihr einen hohlen Glasfaserstab, bis die Enden des Stabes aus den Kugeln rausschauen (am besten noch mit Kleber fixieren, damit die Kugeln nicht rumrutschen).
Das Vorfach wird nun so lang gemacht, dass der Teil, der am ende vor dem Haken hängt eurer Ködertiefe entspricht und am anderen Ende direkt die Schlaufe für den Wirbel sitzt.
Am besten macht ihr an beide Enden des Vorfaches am Glasfaserstab einen dicken Stopperknoten dran.
das ganze könnt ihr wie die vorherige Montage auch gediegen an euer vorher ausgeworfenes Blei ziehen.
Vorteil hierbei ist einfach, dass auch hier im Mittelwasser geficht werden kann, obwohl kein Boot zur Verfügung steht und die ganze Montage zu schwer zum werfen ist.
ABER: Der große Nachtteil liegt am viel öfter vorkommendem Fehlbiss.
Ihr müsst keine Styroporkugeln nehmen, Wasserbombenballons gehen auch, müssen halt jedes mal neu aufgepustet und an die Enden des Stabes geknotet werden.
Ganz lustige Wallerangler nehmen auch Kunststoffenten um die Montage etwas zu tarnen.
Ein Knicklicht an der Kugel vor dem Köderfisch zu fixieren kann hilfreich sein um Bisse rechtzeitig zu erkennen. Hier ist es von Vorteil mit mehreren Leuten am Wasser zu sein, falls mal einer die Augen zumachen möchte.
Die Styroporkugeln/Wasserballons können auch so gewählt sein, dass der Fisch sich durch den Gegenzug selbst hakt. Dies geht bei Wasserballons rein physikalisch besser.
Das war dann für heute die Montagehilfe für Wallerangler ohne Boot
Ich hoffe ihr probiert es mal aus und habt auch Erfolg!
LG
Bassey