Warnung: Entnahmeverbot von Dorsch aus dem Hafen von Kopenhagen

Aufgrund der hohen Quecksilberwerte ist es ab dem 1. Juli 2022 verboten, im Hafen von Kopenhagen gefangenen Dorsch mit nach Hause zu nehmen.

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Ab dem 1. Juli 2022 ist es verboten, im Hafen von Kopenhagen gefangenen Dorsch zu entnehmen (Bild RR-Archiv)

Die Angler können zwar weiterhin ihre Angeln im Hafen von Kopenhagen auswerfen und Dorsche fangen, aber sie müssen in den Hafen zurückgesetzt werden und dürfen nicht entnommen werden. Am 1. Juli 2022 tritt ein Verbot in Kraft, Dorsche mit nach Hause zu nehmen, da der Quecksilbergehalt im Dorsch die zulässigen Grenzwerte überschreiten kann.

Die EU hat den Höchstwert für Quecksilber von 0,5 auf 0,3 Milligramm pro Kilogramm gesenkt, nachdem eine neue Bewertung der gesundheitlichen Auswirkungen von Quecksilber vorgenommen wurde. Quecksilber beeinträchtigt die Entwicklung von Nerven- und Gehirnzellen und stellt daher ein besonderes Risiko für Kinder und Föten dar, da sich das Gehirn in den ersten Lebensjahren schnell entwickelt, sagt Henrik Dammand Nielsen, Referatsleiter bei der dänischen Lebensmittelbehörde.
Quecksilber ist für Tiere und Menschen kritisch, da es sich im Körper anreichert. Schwangere Frauen und Eltern von Kleinkindern müssen besonders aufmerksam sein, denn selbst eine kurzzeitige hohe Quecksilberaufnahme kann sich auf Kleinkinder auswirken.

Die Quecksilberverschmutzung im Hafen von Kopenhagen stammt von der früheren Industrie in diesem Gebiet. Der Fang von Flunder, Hering, Barsch und Aal ist daher im Hafen von Kopenhagen seit vielen Jahren verboten. Ab dem 1. Juli dürfen diese Fische wieder gefangen werden, aber sie müssen wie der Dorsch in den Hafen zurückgesetzt werden, damit sie nicht auf dem Teller landen.

Fakten:

- Das Verbot, Fisch mit nach Hause zu nehmen, ist in der Verordnung Nr. 924 vom 20. Juni 2022 festgelegt

- Das Verbot betrifft die Arten Dorsch (Gadus morhua), Flunder (Platichthys flesus), Hering (Clupea harengus), Barsch (Perca fluviatilis) und Aal (Anguilla anguilla), die im Hafen von Kopenhagen gefangen werden.

- Der Hafen von Kopenhagen unterliegt seit vielen Jahren aufgrund der Quecksilberbelastung besonderen Vorschriften für die Fischerei.

- Quecksilber reichert sich in der Nahrungskette an. Die höchsten Konzentrationen finden sich in großen Fischen.

- Die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Quecksilber neu bewertet.

- Auf der Grundlage der Bewertung der EFSA hat die EU die Höchstwerte für Kabeljau von 0,5 Milligramm Quecksilber pro kg auf 0,3 Milligramm pro kg gesenkt.



Haltet Ihr das Entnahmeverbot für sinnvoll, oder sollte jeder Angler selbst entscheiden dürfen, wieviel dieser Fische er verzehren möchte? Schreibt es uns in die Kommentare!




Quelle: https://sydnyt.dk/advarsel-til-lystfiskerne-spis-ikke-torsk-der-er-fanget-i-koebenhavns-havn/
 
Aufgrund der hohen Quecksilberwerte ist es ab dem 1. Juli 2022 verboten, im Hafen von Kopenhagen gefangenen Dorsch mit nach Hause zu nehmen.


Haltet Ihr das Entnahmeverbot für sinnvoll, oder sollte jeder Angler selbst entscheiden dürfen, wieviel dieser Fische er verzehren möchte? Schreibt es uns in die Kommentare!
Schlecht kann man den Schutz der Menschen ja nicht finden, als finde ich es natürlich gut. Ein "sehr gut" gäbe es, wenn man auch noch etwas gegen die hohen Quecksilberwerte tun würde.
 
Einerseits finde ich die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung sehr wichtig aber angesichts der Möglichkeit das Menschen solchen Fisch unwissend geschenkt bekommen und das nicht für sich entscheiden können, ob sie solchen Fisch essen wollen doch recht vernünftig. Allerdings frage ich mich ob die Neubewertung der Quecksilberwerte Sinn machen weil ich nie von Betroffenen dieser Anreicherung gehört habe bzw der Folgen.
 
Ich finde es nur seltsam, dass im Kopenhagener Hafen kein Badeverbot besteht. Letztens kam erst eine (ich glaube) Mare TV Folge, in der lustig im Hafen geschwommen und gebadet wurde. Es gab Saunen mit Hafenabkühlung und was weiß ich noch. Es wurde das super saubere Hafenwasser gepriesen seit die Industrie dort raus ist. Ist Quecksilber bei äußerer Anwendung denn ungefährlich oder hat man erst jetzt herausgefunden, dass die Brühe da verseucht ist?
 
Habe Minamatakrankheit gegoogelt - Japaner sind ja große Fischesser da kann ich mir schon
Gesundheitsschäden vorstellen - in meiner beruflichen Laufbahn bin ich viel mit Giften in
Berührung gekommen auch sehr viel mit Quecksilber , aus den Messgeräten wurde bei der Wartung oft
verplempert - außer bei Zyanid habe ich mich nie merklich vergiftet .
Auf meinen Kippen steht auch - Rauchen ist tödlich - drauf -
ich rauche seit 68 Jahren und bin seit 63 Jahren Raucher seit 58 Jahren Starkraucher
60 Zigaretten am Tag . Habe noch keine Krankheit davon bekommen ,daher bin
ich bei solchen Nachrichten immer etwas skeptisch .
 
Ich finde es nur seltsam, dass im Kopenhagener Hafen kein Badeverbot besteht. Letztens kam erst eine (ich glaube) Mare TV Folge, in der lustig im Hafen geschwommen und gebadet wurde. Es gab Saunen mit Hafenabkühlung und was weiß ich noch. Es wurde das super saubere Hafenwasser gepriesen seit die Industrie dort raus ist. Ist Quecksilber bei äußerer Anwendung denn ungefährlich oder hat man erst jetzt herausgefunden, dass die Brühe da verseucht ist?
Ich denke die Stoffe stecken im Sediment und reichern sich von dort in Muscheln, Garnelen, Würmer etc. an. Durch die Nahrungskette dann auf die grossen Fische. Allein schon durch die Strömung der Ostsee wird da kein stehender, verunreinigter Wasserkörper vorliegen.
An den grossen Flüssen Deutschlands ist Baden auch nicht explizit verboten, die Belastung der Fische ist aber auch bekannt.
 
Ich denke die Stoffe stecken im Sediment und reichern sich von dort in Muscheln, Garnelen, Würmer etc. an. Durch die Nahrungskette dann auf die grossen Fische. Allein schon durch die Strömung der Ostsee wird da kein stehender, verunreinigter Wasserkörper vorliegen.
An den grossen Flüssen Deutschlands ist Baden auch nicht explizit verboten, die Belastung der Fische ist aber auch bekannt.

Ist die gleiche Sache wie bei großen Wallern und Aalen. Die Aale, die in den großen Kanälen gefangen werden, sind eigentlich Sondermüll. Die entsprechenden Analysen sind alle bekannt.
 
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