Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

S

Sharpo

Guest
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Na es gibt nur 2-3 die sich über Casting und Turnierwurfsport
aufregen und der Oberhetzer schläft schon.


Warum sollten Angler welche die Mehrheit im DAFV bestellen die wenigen Casting- Sportbetreiber finanzieren?
Das erklär doch bitte mal.
Nur weil etwas bereits seit 50 Jahren so ist? War schon immer so? Das ist das Argument? Wird Zeit solche Missstände endlich zu beheben.
Und der Behinderten- Angelsport wird im DAFV gecancelt.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Eben, dazu die Fakten:

Guten Morgen ;-)))

Fakten helfen:
Ausgaben DAFV laut vorgelegter Bilanzen/Abrechnungen 2013.

Und 2014 lt. Haushaltsplan (da die immer noch keinen Abschluss für 2014 vorgelegt haben).

Da sieht man, was denen wirklich wichtig ist.

Und was die organisierten Angelfischer fürs Casting zahlen mussten (siehe vor allem Vergleich zur nun wirklich wichtigen Europaarbeit....)..

Ausgaben Casting:
2013: 120.698,23 €
2014: ..85.500,00 €

Ausgaben Europaarbeit:
2013: ...7.953,75 €
2014: .10.000 €

Ausgaben Fischen:
2013: .76.672,23 €
2014: .72.200,00 €

Ausgaben Hauptversammlung:
2013: .70.308,62 €
2014: .30.000,00 €

Siehe auch Kohle für behinderte Angler:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=298692
 
S

Sharpo

Guest
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Hallo José
Das braucht niemand für uns bestellen.
Es geht euch doch angeblich nur um das Geld der Angler

Euch doch auch.
;)

Ihr würdet richtig dumm aus der Wäsche schauen wenn euch die Gelder der Angler nicht mehr zur Verfügung stehen.
 
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

im Endeffekt war es ein missglückter Versuch sich vom Castingsport mit Verzicht der Sportfördergelder zu trennen...
 

Brotfisch

Active Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Auf den Verbandsebenen bestand zu keiner Zeit die Absicht, den Castingsport aus dem Verband zu drängen. An der Basis der Mitglieder mag das anders sein, aber es hat sich eben nirgendwo in Wahl- und Abstimmungsergebnissen gezeigt. Ich kenne aus meiner langjährigen aktiven Zeit nicht einen einzigen Antrag auf Abspaltung des Castingsports.
Vermutlich handelt es sich wieder um den untauglichen Versuch, die Schuld wieder ausschließlich bei den anderen, den Nichtcastern zu suchen.
Der "Verzicht auf Fördergelder" war gar keiner. Er ergab sich als Folge aus dem Scheitern der Fortführung des BCAV. Und die ist daran gescheitert, weil der Castingsport zu keinem wirklichen Kompromiss bereit war, der es den Verantwortlichen ermöglicht hätte, einer Fortführung zuzustimmen. Das Präsidium des LV muss eben das Wohl aller Mitglieder im Auge haben und nicht allein das des Castings. Die finanziellen Belastungen durch den Castingsport waren aber so hoch, dass sie gegenüber den anderen Sparten nicht mehr zu verantworten war.
Abspaltung hat es lediglich von Seiten des Castingsports selber gegeben. Nach meinen Informationen sind sämtliche Leistungssportvereine aus dem LV ausgetreten. Loyalität zum eigenen Verband steht da wohl eher nicht im Kurs. Warum dann aber der LV immer noch einen Vizepräsidenten hat, der ausschließlich für den dort nicht mehr existierenden Leistungssport tätig ist (den Breitensport versuchen jetzt die Angler selbst zu organisieren), wird mir ein Rätsel bleiben. Vermutlich geht es dabei vor allem darum, illoyale Unverschämtheiten in Jahresberichten zu verbreiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Also..

Man hört so oft hier im Forum "Ausgaben für den Castingsport" etc..., nun sollte man stets die Einnahmen die durch diesen reinkamen (!) bedenken. Insbesondere vor dem Hintergrund des Verlustes der Gemeinnützigkeit im DAVF...etc... ich bin gespannt.
Was den ehemaligen Westberliner Verband angeht, kann man nur erahnen, muss dieser sich noch mal ( oder schon wieder) mit dem östlichen zusammensetzen, um eine Förderwürdigkeit zu erhalten.

Ob es peinlich ist? Ja, weil sich einige wohl eine differente Situation ausgerechnet haben und viele Seiten einer neu definierte Satzung hätten sparen können.

Nun denn..your point:

Der "Verzicht auf Fördergelder" war gar keiner. Er ergab sich als Folge aus dem Scheitern der Fortführung des BCAV. Und die ist daran gescheitert, weil der Castingsport zu keinem wirklichen Kompromiss bereit war, der es den Verantwortlichen ermöglicht hätte, einer Fortführung zuzustimmen. Das Präsidium des LV muss eben das Wohl aller Mitglieder im Auge haben und nicht allein das des Castings. Die finanziellen Belastungen durch den Castingsport waren aber so hoch, dass sie gegenüber den anderen Sparten nicht mehr zu verantworten war.
Abspaltung hat es lediglich von Seiten des Castingsports selber gegeben. Nach meinen Informationen sind sämtliche Leistungssportvereine aus dem LV ausgetreten. Loyalität zum eigenen Verband steht da wohl eher nicht im Kurs. Warum dann aber der LV immer noch einen Vizepräsidenten hat, der ausschließlich für den dort nicht mehr existierenden Leistungssport tätig ist (den Breitensport versuchen jetzt die Angler selbst zu organisieren), wird mir ein Rätsel bleiben. Vermutlich geht es dabei vor allem darum, illoyale Unverschämtheiten in Jahresberichten zu verbreiten.

Du kannst hier nicht im Ernst von einer "Loyalität" sprechen, zumal den Leistungssportlern ( die scheinbar im LAV Präsidium so genannt werden, weil sie mehr als 3 Disziplinen werfen) der Zugang ( soweit mir bekannt ist) zu ALLEN LAV Wettkämpfen gesperrt ist. Nun, deiner Meinung nach sollte ein Bundesligaspieler, der nicht in der 2.Liga spielen darf, nicht die Liga wechseln.

Ich merke, einige sind wahre Sportsfreunde. Schade.

Ich würde bei der Mehrheit der organisierten Vereinsangler sicherlich nicht in Ungnade fallen, wenn ich behaupte, dass man den Castingsport ausgliedern soll. Auf welche Art dieser Versuch nun geschehen ist ( DOSB/LSB etc) ist mehr als traurig.


Wenn hier Landesverbände nicht in der Lage sind produktiv und neutral für einen Fortbestand des Dachverbandes zu stimmen, werden sie bluten (müssen). Auch die Angler.#c
 
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Noch ein informativer Punkt zum LAV Berlin aus finanzieller Sicht: durch die Anmietung einer neuen Höhle, wurde Vertragliches (Kündigungsfrist für die alte G-Stelle) übersehen, und man musste eine doppelte Geschäftsführung (Miete) finanzieren. Noch Fragen?
 
S

Sharpo

Guest
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Offensichtlich haben die Ausgaben überwogen.

Und wer ist der DAVF?

Solltest Du DAFV meinen, Castingsport hat keinen EInfluss auf die Gemeinnützigkeit des DAFV.
Als "anerkannter" Naturschutzverband hat man andere Ziele die für eine Anerkennung der Gemeinnützigkeit ausreichen.
 

Brotfisch

Active Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Also..

Ob es peinlich ist? Ja, weil sich einige wohl eine differente Situation ausgerechnet haben und viele Seiten einer neu definierte Satzung hätten sparen können.

Nun denn..your point:



Du kannst hier nicht im Ernst von einer "Loyalität" sprechen, zumal den Leistungssportlern ( die scheinbar im LAV Präsidium so genannt werden, weil sie mehr als 3 Disziplinen werfen) der Zugang ( soweit mir bekannt ist) zu ALLEN LAV Wettkämpfen gesperrt ist. Nun, deiner Meinung nach sollte ein Bundesligaspieler, der nicht in der 2.Liga spielen darf, nicht die Liga wechseln.

Ich merke, einige sind wahre Sportsfreunde. Schade.

Ich würde bei der Mehrheit der organisierten Vereinsangler sicherlich nicht in Ungnade fallen, wenn ich behaupte, dass man den Castingsport ausgliedern soll. Auf welche Art dieser Versuch nun geschehen ist ( DOSB/LSB etc) ist mehr als traurig.


Wenn hier Landesverbände nicht in der Lage sind produktiv und neutral für einen Fortbestand des Dachverbandes zu stimmen, werden sie bluten (müssen). Auch die Angler.#c

Man kann es "peinlich" nennen, aber dann bitte auch konkret für wen? Das LV-Präsidium ist wirklich mit seinen Kompromissangeboten bis über die Grenze des meiner Meinung nach Verantwortbaren hinausgegangen, um den Leistungssport in seiner bisherigen Form zu erhalten. An der "Rettung" des BCAV hat sich das Sportmanagement nicht beteiligt, weil man darauf spekulierte, weiterhin alleine über die Maximalförderung verfügen zu können und am Ende doch alles gut gehen würde. Das war ja auch der Gedanke bei den beiden Anträgen an die LV-Vollversammlung: Weiter so wie bisher - keine Kontrolle durch den LV. Ob letzterer pleite geht, ist egal.

Loyalität? Ich weiß nicht, ob ich das von Dir dargestellte Problem richtig verstanden habe. Eigentlich ist es doch üblich, dass wer bei Dortmund spielt (und bezahlt wird), nicht für den FCB aufläuft. Aber ich will mich daran nicht aufhalten. Wenn die VDSF-BB-Castingvereine meinen, im konkurrierenden Landesanglerverband Berlin mehr Geld zu bekommen, dann gibt es eigentlich kaum wirksame Argumente, sie zu halten. Und so hat es sich dann auch entwickelt. Darüber kann sich jeder seine eigene Bewertung zurechtlegen. Wenn man sich dafür entscheidet, des Geldes wegen den eigenen Heimatverband zu verlassen, ist das formal ein gutes Recht; wer dabei dann aber noch öffentlich seinen bisherigen Verband anklagt und beschimpft, der ist dann schon in meinen Augen nicht nur geschmacklos, sondern ziemlich neben der Kappe.

Zurück zum Thema "Ausgliederung". Das haben weder die beiden Landesverbände, noch das Sportmanagement beabsichtigt. Natürlich könnte das Sportmanagement jetzt, da sich VDSF BB und LAV B jetzt um eine Wiederaufnahme in den Landessportbund bemühen, einen eigenen Verband grün den und einen dritten Antrag stellen. Von derartigen Bemühungen habe ich bislang nichts gehört. So dass ich davon ausgehe, dass man künftig wieder unter eines der beiden LV-Dächer schlüpfen möchte, je nachdem, wer den LSB-Zuschlag erhält. Irgendwie muss diese Konstruktion für das Sportmanagement attraktiv (lukrativ?) sein.
Nein, die Abspaltungs-Theorie ist für mich nichts weiter als Legendenbildung: "Die Angler haben uns nie gemocht und lassen uns jetzt ohne Förderung im Regen stehen". Schön eingängig, aber falsch. Weswegen stellt der LV dann einen Wiederaufnahmeantrag?! Sollte es nicht zu einer Re-Integration des Leistungssports im Verband und zu einer Wiederaufnahme in den LSB kommen, dann zahlen die Angler dafür nicht die Zeche, denn sie bekommen dann so viel Förderung wie zuvor während der Praxis des BCAV in den letzten Jahren. Die Zeche zahlen die Sportler. Die dann nur eine Förderung erhalten, wenn sie separat im LSB aufgenommen werden.

Zu den Einnahmen: Natürlich gab es Einnahmen, aber die kamen ausschließlich dem Leistungssport zugute. Der allgemeine LV-Haushalt hatte davon nichts. "Durchlaufender Posten" war das Mantra des Sportvizepräsidenten. Wären diese Einnahmen weggefallen, wären sie ausschließlich beim Sport weggefallen. Das gilt auch für die Verbandszuwendung, also die institutionelle Förderung nicht von Sportveranstaltungen, sondern eben des Verbandes, denn diese ist dem LV gar nicht mehr zugute gekommen, sondern vom Sportmanagement einkassiert worden.

Doppelte Geschäftsstellenmiete: Shit happens, könnte man sagen, aber ein wenig peinlich ist das im Hinblick auf die erheblichen vermeidbaren Kosten doch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jose

Active Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

ich sags nochmal: weil casting nix mit angeln zu tun hat. ebensowenig wie knecht ruprecht, trotz rute
 

Brotfisch

Active Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Dieser sehr erfolgreiche Thread zur Castingfinanzierung, der lebhafte Diskussionen und scharfe Konfliktlinien hervorgebracht hat, aber auch unglaublich viele Hitcounts, ist erst gut zwei Jahre alt (mir kam es viel länger her vor).

Die Diskussion war heftig, aber auch sehr interessant und ich glaube, sie hat bei einigen, auch bei Dr. Eisenfaust, dazu geführt, sich einmal Gedanken zu machen. Es ist ja ein Übel, immer das denken zu müssen, was einem der unmittelbare Vereinsvorsitzende/ Trainer vorbellt. Das ist - schon für sich genommen - ein Fortschritt.

Was ist seither im Bereich Castingsport in verbandsstruktureller Hinsicht passiert? Da der Leitartikel sich auf die Finanzierung in Berlin bezog, fange ich mit dem Landesverband Berlin-Brandenburg an (VDSF BB):

- Der gemeinsame Dachverband mit dem dem LAV Berlin ("BCAV") ist durch den energischen Einsatz des VDSF BB beendet worden; keiner der regionalen Anglerverbände ist derzeit Mitglied im Landessportbund und keiner erhält Sportfördermittel. Wiederaufnahmeanträge sind gestellt.
- Der Spitzensport im VDSF BB ist, soweit ersichtlich, verschwunden, die Leistungsträgervereine mit ihren Sportlern überwiegend zur ehemaligen Konkurrenz übergetreten. Es findet nur noch ein knapp finanzierter Breitensportbetrieb "nebenher" statt, der natürlich nicht an die alten sportlichen Leistungen anknüpfen kann. Wichtig: Dieses ist eine Feststellung, die sich zwangsläufig aus dem notwendigen Ausscheiden aus dem LSB ergibt - und keineswegs ein Vorwurf an das amtierende Präsidium. Man sollte Spitzensport fördern - aber nur, wenn man sich das leisten kann. Der Abstieg in die "dritte Liga" war zwangsläufig und sehenden Auges, aber unvermeidlich, weil die Kassen geplündert waren.
- Der für die Entwicklung der Castingsportfinanzkrise, den Zusammenbruch des BCAV und für das Verschwinden des Spitzensports in Berlin Hauptverantwortliche im VDSF BB war der damalige "Vizepräsident für Castingsport", Kurt Klamet.
- Der jetzige Vizepräsident für Castingsport heißt Kurt Klamet. Die "Rumpf-Berichte", die er für die Jahreshauptversammlungen vorlegt, lassen keinerlei Aktivitäten zur Lösung der Probleme oder zur Verbesserung der Situation erkennen. Es handelt sich nicht viel mehr um copy and paste der Casting-Referenten-Berichte. Jedweder strategischer Ansatz: Fehlanzeige.
- Im Bundesverband ist die Förderung des Spitzensports analog Berlin durch Austritt aus dem DOSB ebenfalls dramatisch eingebrochen. Aufgrund der wenigen öffentlich zugänglichen Angaben ist eine Einschätzung der Kosten und des Verhältnisses zwischen Spitzen- und Breitensport kaum möglich. In der Berichterstattung des DAFV nimmt der Castingsport einen deutlich geringeren Raum ein - in den Finanzdaten sowieso. Dem Vernehmen nach wird die Situation für den Castingsspitzensport in Deutschland als existenzbedrohlich empfunden; ich kann das nicht einschätzen. Aber von einem Plan, die Krise mit einer vielleicht auch mehrjährigen Strategie zu überwinden, hat keiner aus der Szene gehört. Ein solcher Plan wäre aber angesichts der zugespitzten Situation erforderlich. Und er müsste aus dem Verantwortungsbereich des Bundesvizepräsidenten für Castingsport kommen. (Hinweis für Befürworter der Castingabspaltung: Nicht weiterlesen - ist ein anderes Thema).
- Vizepräsident des DAFV für Castingsport ist gerade neu gewählt: Kurt Klamet.
- Beide Funktionen übt K. Klamet bereits seit mindestens den 90er Jahren aus. Eine Tiefenprüfung über das Finanzgebahren in diesen Bereichen fand zu keinem Zeitpunkt statt, wie auch keine Überprüfung des Dopingcontroll-Managements, das durch den Vizepräsidenten zu verantworten ist.
- K. Klamet ist noch immer Präsident des Weltverbandes.

Ich möchte einen Punkt festhalten: K. Klamet hat sich außerhalb geschlossener Gremiensitzungen zu keinem Zeitpunkt öffentlich zu den auch gegen ihn direkt erhobenen Vorwürfen geäußert, obwohl die Kritik an ihm durchaus die Medienöffentlichkeit erreicht hat. Ein schwarzer Fleck, der auf das gesamte DAFV-Präsidium und auf die DAFV-Präsidentin Dr. Happach-Kasan fällt. Ich frage: Ist Vertuschen Ihre Zukunftsstrategie?

Wir haben im Castingsport in Deutschland tolle Erfolge erzielt und viele davon fallen in die frühen Amtsjahre der Tätigkeit von Vizepräsident Klamet. Das System, das dahinterstand, ich meine weniger das sportliche, sondern das finanziell-administrative System, ist für Menschen außerhalb der Castingwelt eine black box, ein closed shop, über welches eine übergeordnete Kontrolle zu keinem Zeitpunkt ausgeübt wurde. Beweisbar ist, dass die Jahreshauptversammlungen in mindestens einem Fall bewusst getäuscht worden sind - nach meiner persönlichen Einschätzungen waren Täuschengen der Kontrollgremien eher die Regel denn die Ausnahme.

Summa summarum: Die krummen "Geschäfte" des Castingsportmanagements sind weitgehend zusammengebrochen, aber das "Castingsportmanagement" ist jedenfalls auf der Spitzenebene ist weiterhin in Amt (weniger in Würden), quasi in der Lauerstellung auf finanziell bessere Zeiten. Es ist bedauererlich, dass der DAFV nicht die Kraft besitzt, nach so vielen Jahren hier endlich mal richtig für Ordnung zu Sorgen. Das fällt auf das geschäftsführende Präsidium insgesamt zurück, zumal es einer Erneuerung des Spitzensports, in welcher Verbandsformation auch immer, sehr im Wege steht. Die Präsidentin hat hier durchaus die Gesamtverantwortung und sollte sich des Themas endlich einmal annehmen. Das Amt des DAFV-Präsidentin ist ja kein Frühstücksdirektorat, sondern mit harter, inhaltlicher Arbeit verbunden - so wie wir das allesamt begriffen haben, als ich zum Vizepräsidenten des VDSF gewählt wurde. Das schließt eben auch Verantwortung für den Castingsportbereich mit ein - aber davon habe ich bisher noch nichts gehört.
Steinewerfen - Glashaus? Ich habe als Präsident des LV Berlin-Brandenburgs in den ersten Jahren höchstwahrscheinlich dem Castingsport zu viel Freiheiten (zu wenig Kontrolle) angedeihen lassen, weil ich mich voll auf die Themen Fischen, Gewässer und auch auf die dringend überfällige Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit geworfen habe. Daher möchte ich der wiedergewählten Präsidentin dringend empfehlen, das Castingthema nicht zu ignorieren. Hier lauert einiges.

Bin ich zu diplomatisch, zu unkonkret für manchen Leser?
OK. Ich fordere den DAFV aus, die Finanzen im Geschäftsbereich Castingsport seit Amtsübernahme durch Vizepräsident K. Klamet tiefenprüfen zu lassen und der JHV darüber einen überprüfbaren Gesamtbericht vorzulegen. Zugleich fordere ich, dass das IOC die Praxis der Dopingkontrollen im DAFV und in den Vorgängerverbänden VDSF und DAV seit 1995 systematisch überprüft und darüber der Verbandsöffentlichkeit berichtet wird.
 
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Brotfisch

Active Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Ärgere mich gerade, dass ich meinen Klammerhinweis in Klammern gesetzt habe statt in Fettdruck.
Diesen Thread, mein Lieber, habe ich gestartet, um über die miserablen Praktiken des weiterhin agierenden Castingsportmanagements zu informieren, das gerade aktuell einen weiteren Palladin auf Bundesebene gehievt hat.

Der Schrei "Casting raus" mag eine vertretbare Forderung sein, hat aber mit diesem Thread, bei dem es um Aufklärung (!) über Castingsport - Machenschaften geht, rein gar nichts zu tun und ist daher, sorry Chef, superofftopic!!!

Wer Casting aus dem Verband rausschmeißen will (warum eigentlich, wenn man den ganzen Verband abschaffen will?), der wird Argumente brauchen. Da wird "Ich find Casting ******* weil nie ein Fisch beißt" nicht reichen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Angler - Angeln.

Casting hat nix aber mit Angeln zu tun (nicht mehr jedenfalls als Scheibenschiesen mit Jagd, als Sex mit Gummipuppen oder Alkfreies Bier mit deutschen Getränken) ..

Dass es zu einem anglerfeindlichen Naturschutzverband wie dem Rest-DAFV passt in Erinnerung an "bessere Zeiten" (als sie noch alles unterm Tisch halten konnten), da hast Du allerdings recht...
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Hab von dem Thema zugegebenermaßen null Ahnung, weil mich das Rasenangeln nie interessierte.

Interessant, dass der Verbands-Sumpf in diesem Bereich anscheinend noch ein Stückchen klebriger ist als im sonstigen Teil.

Wie reagiert denn so im allg. der Casting-Sportler, die Casting-Szene (wenn es so was gibt) auf solche Veröffentlichungen?
Ähnlich dem "ich will doch nur angeln"?
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Hallo,

ich bin ja nun schon sehr lange aus dem Casting raus (seit 1965) und offensichtlich gibt es da auf der Verwaltungsebene etliche Leichen im Keller und ja, Casting hat mit dem Angeln direkt nichts zu tun, aber wenn ich mir die "Wurfkünste" vieler Angler so ansehe, bin ich froh damals in der Jugendgruppe beim Casting richtig gut das Werfen gelernt zu haben.
Das würde, objektiv betrachtet, vielen heute auch nicht schaden.

Petri Heil

Lajos
 

Windelwilli

Schönwetterangler
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Ich war bis kurz nach der Wende im Casting (damals noch "Turnierangeln") aktiv.
Wir waren damals im DAV organisiert und sind auch regelmäßig "richtig" Angeln zusammen gegangen.
Auch ich muss sagen, die Wurftechniken bringen mir heute noch was. Und ich kann mit der Fliegenrute umgehen, ohne je damit am Wasser gestanden zu haben. Aber gut zu wissen das ich könnte wenn ich wollte.

Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Ich war bis kurz nach der Wende im Casting (damals noch "Turnierangeln") aktiv.
Wir waren damals im DAV organisiert und sind auch regelmäßig "richtig" Angeln zusammen gegangen.
Auch ich muss sagen, die Wurftechniken bringen mir heute noch was.

Hallo,

Auf Caster (richtig, früher hieß es Turnierangeln/werfen) aus der ehemalien DDR traf ich das erste Mal als Kampfrichter beim Herbstturnier 1990 in Nürnberg, da waren aber verdammt gute Werfer darunter, wie ich mich noch erinnern kann.
Und ja, die Wurftechniken bringen auch heute noch was, das konnte ich erst gestern, beim Spinnfischen auf Hecht, wieder feststellen. Aus teilweise dicht bewachsenen Ufer heraus geht halt mit dem Pendelwurf, dem Wurf von recht und links (kennen wir ja von der Disziplin Spinner-Arenberg) immer noch was wo andere passen müssen und man trifft auch genau dahin, wo man auch hintreffen wollte.

Petri Heil

Lajos
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Warum Angler nicht für den Castingsport zahlen sollten

Hallo,

Und ja, die Wurftechniken bringen auch heute noch was

Für das Training der Grundtechniken ist Casting sicher nicht schlecht gewesen.

Aber an sich wäre mir Trennung von Turniersport und Angeln lieber gewesen.

Ich musste ja erst über 1 1/2 Jahre Casting werfen um überhaupt mal mit der Angel ans Wasser zu dürfen.

Sobald ich 18 war hab ich dann das Casting sein lassen und bin lieber zum Spinn- oder Fliegenfischen gegangen.

Hab dann noch jahrelang meine Arbeitsdienste als Kampfrichter beim Casting absolviert und auch ab und zu aus Spaß mal nen Arenberg-Durchgang geworfen.

Erstaunlicherweise hab ich da bessere Punktzahlen erzielt als zu meiner aktiven Zeit als jugendlicher Zwangscaster. Da hat sogar der deutsche Jugendmeister gestaunt.

Das Werfen zwischen Büschen und unter überhängenden Bäumen scheint also besser angeschlagen zu haben, als das, was unser Jugendleiter damals unter Training verstand.
 
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