Warum ist mein Clinch-Knoten so instabil...

Waller Michel

Well-Known Member
Ja klar , nicht jede Schnur hat die selbe Knotenfestigkeit da spielen viele Faktoren eine Rolle wir Härte ,Dehnung, Beschichtung etc .
Und trotzdem, jede halbwegs normale Mono Schnur lässt sich mit dem Clinch Knoten halbwegs gut knoten wenn Sie in Ordnung ist.
Mein Tip ist einfach mal ne neue Schnur drauf machen.


LG Michael
 

oberfranke

Active Member
Ich binde meine Clinch Knoten etwas anders.
Schnur zweimal durchs Öhr- Schlaufe bilden- wickeln - durch die Schlaufe stecken- fertig. Mach ich seit gut 40 Jahren so- hält bisher völlig problemfrei.

Probiere mal nen komplett anderen Knoten- wenn der auch nicht hält, liegt es an der Schnur- dann Mülltonne.
 

Waller Michel

Well-Known Member
Wollte in diesem Zusammenhang nur mal erzählen, das ich mir mal in einem Angelgeschäft ne neue Rolle gekauft hatte und mir direkt ne Mono Schnur hatte drauf ziehen lassen. Es war damals ne Schnur von Gamakatsu die ich auf vielen Rollen drauf hatte und mit der ich eigentlich sehr zufrieden war , dies betraf auch die Knotenfestigkeit !
Bei der neuen Rolle mit der neuen schnur wars dann aber ganz anders, die knoten hielten nicht und mit einige male hin und her knicken konnte man sogar die Schnur zum brechen bringen.
Endgültig hatte sich das ganze zwar nie geklärt, jedoch vermute ich stark das man mir einen uralten Ladenhüter auf die Rolle gezogen hatte !

LG
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Ich habe gerade mein Uraltschätzchen aus dem Keller geholt, 0,60 Mono Hausmarke Moritz, Bocholt. Gekauft zwischen 90 und 95, Großrolle zum Sparpreis von 10 DM im Angebot. Clinchknoten durch einen Schlüsselring, anderes Ende um den Besenstiel. Der eindeutige Verlierer heißt Schlüsselring. Also bei passender Lagerung macht dieser Schnur das Alter nichts aus, Clinchknoten hat selbst bei 0,60 Schnur gehalten, sieht durch die Dicke der Schnur natürlich nicht ganz so fachmännisch aus.

019.JPG
 
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Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
So lange monofile Schnur nur absolut dunkel gelagert wird und Temperatur und Luftfeuchtigkeit nicht das bewohnbare Level verlassen, hält sie so ziemlich unbegrenzt. Ich habe Schnüre, auch dünne, die liegen derart "dry aged" schon seit gut 10 - 15 Jahren so im Schrank in blechernen Keksdosen und sind trotzdem noch wie neu.
 

Waller Michel

Well-Known Member
Ja hab ich auch schon des öfteren gelesen das es wohl fast ausschließlich die UV Einstrahlung sein soll !
Bei Gummi verflüchtigen sich ja irgendwann mal die Weichmacher ,keine Ahnung ob sowas in ner handelsüblichen Mono auch drin steckt?

LG
 
Für was zur Hölle, braucht man eine 30-er Schnur?
:ninja
Da wir hier im Junganglerbereich sind und es Monofile geht, find ich den Spruch ziemlich daneben!

Für Anfänger halte ich, wenn es auf Hecht, Aal, Graser oder Karpfen über Satzerniveau geht, alles unter 35er für grob fahrlässig!
Wenn man genügend Erfahrung hat, kann man beurteilen, welches Gerät man in der jeweiligen Sitation braucht.
Da spielen viele Faktoren eine Rolle:
Zu erwartende Zielfischgröße, Hängergefahr, mögliche Beifänge, Wurfkünste, Drillerfahrung...
Und, auch bei alten Hasen oft unterschätzt, die mangelhaften individuellen Fähigkeiten konstant tragfähige Knoten zu binden zu können! :whistling

Reserven schaden nicht und am Anfang einer Angelkarriere wird man sie öfter in Anspruch nehmen müssen, als einem lieb ist, weil vielleicht der eine oder andere Wurf nicht da landet wo er hin soll oder man nicht weiß, wer gerade wen drillt...:crazy

Den Drang zu feines Geschirr benutzten zu wollen ist eine meiner Jugendsünden, die aber sicher die allermeisten Angler kennen.
Bei vielen Angelarten hat die Schnurstärke letztendlich keinerlei Einfluß auf den Fangerfolg, zu schwacher Schnur aber schon.:cry2

Deswegen wird bei den meisten Anglern mit zunehmender Erfahrung die Schnur wieder, parallel zu ihren Fischen, dicker...
 

Semmelmehl

Active Member
Hatte mal ein ähnliches Problem mit nem Hakenknoten.
Hab bis heute nicht rausbekommen, woran es lag ... hab dann einen anderen Knoten verwendet, seitdem keine Probleme mehr.
 

Salmonidenangler

Well-Known Member
Da wir hier im Junganglerbereich sind und es Monofile geht, find ich den Spruch ziemlich daneben!

Für Anfänger halte ich, wenn es auf Hecht, Aal, Graser oder Karpfen über Satzerniveau geht, alles unter 35er für grob fahrlässig!
Wenn man genügend Erfahrung hat, kann man beurteilen, welches Gerät man in der jeweiligen Sitation braucht.
Da spielen viele Faktoren eine Rolle:
Zu erwartende Zielfischgröße, Hängergefahr, mögliche Beifänge, Wurfkünste, Drillerfahrung...
Und, auch bei alten Hasen oft unterschätzt, die mangelhaften individuellen Fähigkeiten konstant tragfähige Knoten zu binden zu können! :whistling

Reserven schaden nicht und am Anfang einer Angelkarriere wird man sie öfter in Anspruch nehmen müssen, als einem lieb ist, weil vielleicht der eine oder andere Wurf nicht da landet wo er hin soll oder man nicht weiß, wer gerade wen drillt...:crazy

Den Drang zu feines Geschirr benutzten zu wollen ist eine meiner Jugendsünden, die aber sicher die allermeisten Angler kennen.
Bei vielen Angelarten hat die Schnurstärke letztendlich keinerlei Einfluß auf den Fangerfolg, zu schwacher Schnur aber schon.:cry2

Deswegen wird bei den meisten Anglern mit zunehmender Erfahrung die Schnur wieder, parallel zu ihren Fischen, dicker...
Weiß auch nicht, was die alle mit ihrem Schnurdurchmesser haben. Hier fischt im Fließwasser mit der Spinnrute niemand unter 0,22 auf Forellen, die meisten nutzen 0,25er (ich auch). Trotzdem werden jedes Jahr sehr gute Fische gelandet. Und auf große Karpfen würde ich ehrlich gesagt auch (wenn keine Geflochtene) mit 0.28er bis 0.30er angeln. Da hat man noch genug Reserven für Hindernisse, Abrieb etc.
LG
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
Meiner Meinung nach ist der Clinchknoten, genauso wie der Blutknoten, unnötig wie die Eier vom Papst.
Das sind beides Knoten deren Daseinsberechtigung darin liegt, dass sie so einfach zu binden sind und sie deshalb so weit verbreitet sind.
In Bezug auf die Tragkraft, sind sie mit praktisch jeder Schnur, das Schlechteste was ein Mensch überhaupt als Knoten binden kann!

Ich decke meinen kompletten Bedarf an Knoten ab, mit:
- Palomarknoten
- Grinnerknoten
- doppelter Grinnerknoten
- FG- Knot
- Chirurgenschlaufe
- Snood 1
- Stopperknoten Überhand
- Kreuzknoten
- No Knot Knoten(Karpfenvorfächer z.B. Line Aligner, KD- Rig...)

Bestimmt habe ich einen vergessen, aber ich glaube das sind alle Knoten, die sich bei mir durchgesetzt haben und die ich für alle Situationen/Eventualitäten benötige.
 
Zuletzt bearbeitet:

Salmonidenangler

Well-Known Member
@Sensitivfischer das stimmt schon, allerdings nützt mir die höchste Tragkraft leider auch nix, wenn der Wirbel/(Haken-)öse an irgendeinem unförmigen Knoten, der sich teils auch wieder lockert (Mono/FC) schief und krumm steht, statt eben sauber wie bei einem verbesserten Clinchknoten. Wo's geht, hast du natürlich recht.
LG
 

Laichzeit

Well-Known Member
Meiner Meinung nach ist der Clinchknoten, genauso wie der Blutknoten, unnötig wie die Eier vom Papst.
Das sind beides Knoten deren Daseinsberechtigung darin liegt, dass sie so einfach zu binden sind und sie deshalb so weit verbreitet sind.
In Bezug auf die Tragkraft, sind sie mit praktisch jeder Schnur, das Schlechteste was ein Mensch überhaupt als Knoten binden kann!
Zumindest in Baden-Württemberg sind das auch die beiden Knoten, die man in den Kursen zum Fischereischein lernt. Den Blutknoten finde ich sehr ungeschickt zu binden und habe den auch nie am Wasser verwendet. Absolut unbrauchbar.
 

alexpp

Well-Known Member
Wer den verbesserten Clinchknoten verteufelt, hat ihn anscheinend zu oft schlecht gebunden. Dieser Knoten ist und bleibt natürlich ein guter Knoten.
Wie jeder Knoten muss er sich sauber zuziehen, das ist wichtig! Das ist bekanntlich beim Fluorocarbon, aber auch manchmal bei üblichen monofilen Schnüren problematisch. Andererseits gibt es Schnure, die ziemlich glatt sind. Der Knoten zieht sich leicht sauber zu, rutscht aber schneller durch. Hier helfen mehr Windungen und/oder das Ende der Schnur anschmelzen bzw. verdicken. Am besten seine Bindekunst mit Zerreißversuchen testen.
 

Nemo

Heckbremser
Ach mein Humor heut wieder.

Für ne 30er hab ich seit fast 50 Jahren keinen Grund gefunden, wenn ihr einen habt, ist doch alles gut.
Et quis tibi prodest ut quis non nocere.
Hombre comprende.

Musst halt mal große Fische jagen, nicht nur Bait :XD

@kanon
Hast du denn alle Varianten durch? Gleicher Wirbel, gleicher Knoten, andere Schnur? Anderer Wirbel, gleicher Knoten, gleiche Schnur? Gleicher Wirbel, anderer Knoten, gleiche Schnur? etc.? Liest du hier noch mit?
 
Auf den verbesserten Clinch lass ich nix kommen:
Er ist seit Beginn meiner 30jährigen Angelkarriere mein Standartknoten und wird es auch bleiben, da er mich nie im Stich gelassen hat.

Natürlich hab auch andere, wie z.B.den Grinner ausprobiert, mit doppelt gelegter bei Geflochtener und und und...
Trotzdem bin ich immer wieder zum Clinch zurückgekehrt.
Nicht, daß ich die anderen Knoten nicht hinbekommen würde:
Ich binde auf einem schwankenden Boot einen FG in unter drei Minuten und, wenns sein muss auch einen 20er Köfi-Plättchenhäkchen freihändig .

Aber:
Er mag keine Höhstleistungen bringen, doch bringt einen zuverlässig ans Ziel wie ein zweier Golf:
Den Clinch binde ich auch nachts im Schneeregen, beim Ruttenansitz mit klammgefrorenen Fingern.
Selbst wenn dem Kumpel beim zubereiten des Jagertees der Rum ausgekommen ist und er den Teebeutel kaum noch in die Thermosflasche gepresst bekam.
So sauber, daß er nicht von einem unter Idealbedingungen unterscheidbar sein wird.
Ohne die Stirnlampe anzuschalten versteht sich.

Das wichtigste bei einem Knoten ist, das er sauber gebunden wird.
Immer und unter allen Bedungungen.
Genau daran scheitern in der Praxis aber die meisten:
Schaut den Kollegen, und da mein ich nicht nur die Gelegenheitswurmbader, mal auf die Knoten.
V.a. wenn ihr, wie wir das ja alle machen, die Schnurreste anderer einsammelt, die sie im oder am Wasser hinterlassen haben.
Selbst Interpretationen eines einfachen Clinches werden da oft schon zu abstrakten Kunstwerken oder Karrikaturen...

Tacklefreaks können sich bei den Knoten gerne austoben.
Ich mach das auch manchmal.

Aber im Alltag reicht mir der Clinch:
Die Erfahrung hat meine Schnur wieder etwas dicker werden lassen (und niemand wir mir nachsagen, daß ich grob fische) drum muss ich am Knoten nicht die letzten Prozente rausschinden, aber hab noch etwas Reserve wenn die Schnur n´mal ein Hindernis berührt...

Die paar mal , in denen ich wirklich einen Fisch abreissen lassen musste, fallen mir selbst schwer, mir zu glauben.:crazy
Da es hätte ein stärkerer Knoten aber auch nicht mehr rausgerissen...

Abgesehen davon:
Nur mal eine einfache Standart Hechtausrüstung als Beispiel.
Von den 12 kg Tragkraft, die der Hersteller verspricht, bleiben real vielleicht noch neun.
Ein halbwegs anständig gebundener Clinch hält noch gut die Hälfte: Samma bei fümf.

Und jetzt zeigt mir bitte mal Eure Videos, wo ihr zeigt was mit Euren Ruten passiert, wenn Ihr damit 5kg vom Boden hebt... :devil
 
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