Warum werden einige Fische extrem alt?

Ein Forschungsteam der Harvard Medical School (USA) ist dieser Frage auf der Spur.

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Beispielbild @pixabay

Altwerden ist vererbbar. Das Erbgut entscheidet in einem gewissen Maß darüber, wie alt Individuen einer Art werden. Ein Forscherteam untersuchte deshalb das Erbgut von über zwanzig Fischarten aus der Familie der Drachenköpfe und der dazu gehörenden Unterfamilie der Felsenbarsche. Einige der untersuchten Fischarten können laut Aussagen der Forscher über zweihundert Jahre alt werden, andere nur zehn bis zwanzig. Kaum andere Wirbeltiere erreichen ein so hohes Alter. Eine Ausnahme sei der Grönlandhai, der bis zu 400 Jahre alt werden kann.

Gene verantwortlich
Für das hohe Alter sind laut Aussage der Forscher bestimmte Gennetzwerke verantwortlich. Besonders die Gengruppe, die mit der Aktivierung von Insulin-Signalwegen und der Verstoffwechselung von Flavonoiden zusammenhängen, seien ausschlaggebend für ein hohes Alter. Bei den Untersuchungen zeigte sich, dass Variationen in dem Netzwerk wahrscheinlich auch bei Menschen einen großen Einfluss auf das Alter haben.

Was denkt Ihr? Welche Fischart aus Deutschland wird am ältesten? Karpfen oder doch eher Aale?


Quelle: https://science.orf.at/stories/3217070/
 
Gefressen werden schlägt ganz bestimmt aufs Durchschnittsalter, nicht aber auf die maximale Lebenserwartung. Bei der geht man davon aus, dass externe Einflüsse nicht schädigend gewirkt haben.

Das Höchstalter wird eher durch Genetik bestimmt. Da gabs doch kürzlich einen TV-Beitrag über Hummer vor Helgoland. Die altern praktisch nicht, nicht nur vor Helgoland, da bei der Zell- und Genteilung die Koppelstücke der Y-Chromosomen (sorry, falls das nicht 100% akkurat ist) sich nicht, wie bei uns Menschen, verkürzen und dann eben irgendwann zu kurz sind und sich in der Folge nicht weiter teilen können. Ohne Teilung tritt dann Zellalterung ein. Ich hoffe das einigermaßen korrekt widergegeben zu haben.
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