Rheinspezie
Fischender Gentleman
Top Thema hier - wird man schön von der "Lage" abgelenkt.
Gerne auch Bilder vom Verwerten/Grillen der Fische
R.S.
Gerne auch Bilder vom Verwerten/Grillen der Fische
R.S.
Was habt ihr gefangen im Mittelmeer? Teilt es bitte mit.
- Ersteller scorp10n77
- Erstellt am
-
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- brasse fangbericht mittelmeer
afbaumgartner
Well-Known Member
Ja, Jungs, Petri zu euern Fängen!
Normalerweise schreib ich so im Oktober ja immer meinen Griechenland-September-Bericht.
Dieses Jahr war aber irgendwie alles anders.
Nachdem wir erstmal abwarten mussten, wie es bei meinem Vater gesundheitlich läuft -er hatte ne ernsthafte OP im August- machten wir uns am 13. September auf die Socken, um bis zum 15.Oktober auf Korfu zu bleiben.
Die Reise lief super, mein Boot stand schon auf dem Trailer bereit, als wir ankamen. Es hätte also losgehen können. Wenn sich nicht im südlichen Ionischen Meer ein Medicane aufgebaut hätte.
Der attackierte zwar mit 3m Seegang und 9 BFT Wind vorwiegend den Peleponnes, Kreta und die südlichen Ionischen Inseln, aber die 2,20m-Wellen die der Medicane immer noch bis zu uns schickte, ließen an ein Slippen erstmal nicht denken.
Nach dem Südwetter kam erstmal ordentlich Mistral aus Nordwest und danach nach eineinhalb Tagen Pause gleich wieder Südwetter, diesmal mit Wind und Regen.
Den einen Tag konnte ich mir nicht entgehen lassen. Also am Vorabend Boot rein, bei Mistral haben wir in unserem Teil der Bucht keine Wellen, dafür arge Fallwinde. Aber am Remezzo war es safe.
Am nächsten Tag dann mit Julian, einem Freund aus Nordostengland, erstmal früh raus an die Rotbrassenspots. In 50-60m konnten wir einige verhaften, dazu einige Stöcker, eine Makrele und die üblichen Sägebarsche.
Nachdem gegen Mittag die Bisse aufhörten, versetzten wir nach vor das südliche Kap unserer Bucht. Es kam leichter Mistral mit der entsprechenden kurzen gischtigen Welle auf und so schleppten wir noch ein Stück in die Bucht rein.
Julian hatt Glück und konnte einen kleinen Mahi fangen.
Danach war in wespensicherer Entfernung vom Ufer Fische putzen angesagt.
Na ja, wenigstens zwei Abendessen frischer Fisch waren eingetütet.
Am nächste Morgen fuhr ich nochmal raus, trotz angesagter aufkommender Wellen. Das spezifische Problem für das Boot sind nicht die Wellen draußen, sondern der Shorebreak, der ein Anlanden unmöglich macht.
Der Erfolg war mäßig.
Ich ließ das Boot bei der Rückkehr am tieferen Remezzo, in sicherer Entfernung zum Ufer.
Die Vorhersage wurde immer schlechter und ich fuhr noch in der Dämmerung zum Glück halb kontra den aufkommenden Wellengang von Westen zur nächsten vernünftigen Sliprampe in Agios Stefanos.
Agios Stefanos:
Normalerweise schreib ich so im Oktober ja immer meinen Griechenland-September-Bericht.
Dieses Jahr war aber irgendwie alles anders.
Nachdem wir erstmal abwarten mussten, wie es bei meinem Vater gesundheitlich läuft -er hatte ne ernsthafte OP im August- machten wir uns am 13. September auf die Socken, um bis zum 15.Oktober auf Korfu zu bleiben.
Die Reise lief super, mein Boot stand schon auf dem Trailer bereit, als wir ankamen. Es hätte also losgehen können. Wenn sich nicht im südlichen Ionischen Meer ein Medicane aufgebaut hätte.
Der attackierte zwar mit 3m Seegang und 9 BFT Wind vorwiegend den Peleponnes, Kreta und die südlichen Ionischen Inseln, aber die 2,20m-Wellen die der Medicane immer noch bis zu uns schickte, ließen an ein Slippen erstmal nicht denken.
Nach dem Südwetter kam erstmal ordentlich Mistral aus Nordwest und danach nach eineinhalb Tagen Pause gleich wieder Südwetter, diesmal mit Wind und Regen.
Den einen Tag konnte ich mir nicht entgehen lassen. Also am Vorabend Boot rein, bei Mistral haben wir in unserem Teil der Bucht keine Wellen, dafür arge Fallwinde. Aber am Remezzo war es safe.
Am nächsten Tag dann mit Julian, einem Freund aus Nordostengland, erstmal früh raus an die Rotbrassenspots. In 50-60m konnten wir einige verhaften, dazu einige Stöcker, eine Makrele und die üblichen Sägebarsche.
Nachdem gegen Mittag die Bisse aufhörten, versetzten wir nach vor das südliche Kap unserer Bucht. Es kam leichter Mistral mit der entsprechenden kurzen gischtigen Welle auf und so schleppten wir noch ein Stück in die Bucht rein.
Julian hatt Glück und konnte einen kleinen Mahi fangen.
Danach war in wespensicherer Entfernung vom Ufer Fische putzen angesagt.
Na ja, wenigstens zwei Abendessen frischer Fisch waren eingetütet.
Am nächste Morgen fuhr ich nochmal raus, trotz angesagter aufkommender Wellen. Das spezifische Problem für das Boot sind nicht die Wellen draußen, sondern der Shorebreak, der ein Anlanden unmöglich macht.
Der Erfolg war mäßig.
Ich ließ das Boot bei der Rückkehr am tieferen Remezzo, in sicherer Entfernung zum Ufer.
Die Vorhersage wurde immer schlechter und ich fuhr noch in der Dämmerung zum Glück halb kontra den aufkommenden Wellengang von Westen zur nächsten vernünftigen Sliprampe in Agios Stefanos.
Agios Stefanos:
afbaumgartner
Well-Known Member
Teil 2:
Naja ich könnte jetzt haufenweise Schlechtwetterbilder posten. Aber es heißt ja nicht dass ich stillsitze wenn's regnet und stürmt.
Ich vertrieb meine Zeit mit dem Kauf eines neuen Trailers und dessen Modifikation und von diversen mediterranen Pflanzen. Ich sortierte mein Übermaß an Tackle.
Wenn's mal grade nicht zu stark windete und es einigermaßen trocken war fuhr ich ein wenig rum und zog Topwaterbaits und Gummis durch aussichtsreiches Wasser.
Agios Stefanos war mir zu voll mit Tauwerk und Booten, sonst wär es ein Topspot, denn im Hafen locken die Abfälle der Berufsfischer allerlei Fischzeugs an.
Darunter dokumentierte, mit der Harpune erlegte Wölfe bis 5kg.
Am besten befischbar war der Hafen von Astrakeri. Auf Topwater WTD, Popper und Waxwing gab es nur Nachläufer von kleineren Wölfen.
Auf einen 90er Black Minnow gabs aber dann zuerst nen kleine weißen Zacki, der sogleich wieder schwimmen durfte.
Danach noch mal nen Aussteiger auf den Fiiish, der das Gummi auch regelrecht zermetzelte. Ich wechselte auf nen Twister, und bang, hing ein schöner weißer Zacki (für's angeln vom Ufer)
Der kam nach einiger Überlegung dann mit zur weiteren Verarbeitung. Damit hab ich dann alle 4 dort vorkommenden Zackenbarsche verhaftet.
Irgendwie war dann plötzlich schon Halbzeit des Urlaubs. Und das Wetter wurde nicht besser. Erst eine Woche vor der Heimfahrt gab es noch mal ein Eintagesfenster.
Schon lange wollten der Tackledealer meines Vertrauens, Nikos, und ich mal zusammen raus. Nikos lagert meine Ruten und Rollen den Winter über ein, wartet sie und macht die eine oder andere Reparatur.
Dieses Jahr hatte er mir an einer DAM Effzett Yagi Baitcast das Griffstück verlängert und die Rute damit vertikaltauglich gemacht - wenn man viel vertikal tiefer als 50m fischt, ist man froh, wenn man sich die Rute unter die Achsel klemmen kann.
Da aber irgendwie der Rollenhalter der DAM nicht so richtig mit der ABU 5601 klarkam hab ich auf dem Boot fast ausschließlich eine Slowjig Rute von SG mit der Abu gefischt. Funktionierte auch, aber der Anhieb beim Driften auf Rotbrasse saß nicht so zackig.
However, wenn die Fische beißen sind Rute und Rolle egal.
Nikos kam wie verabredet; ich hatte am Abend zuvor das Boot geslippt und los ging's. Der Plan war, erst mal zwei Pfannen vol Rotbrassen -für jeden Haushalt eine- dann schaun wir mal.
In den frühen Morgenstunden war das Wetter wunderbar, im Zielgebiet einige Schwärme Futterfisch.
Nikos probierte Sabiki/Heringsvorfach, garniert mit Kalmarstreifen; ich brachte meine neuen Rotbrassenrigs zum Einsatz.
Bisher fischte ich einigermaßen erfolgreich ein System mit langem Vorfach (>1m) vom Birnenblei abwärts und einem zweiten, ebenso langen Vorfach, das knapp über dem Birnenblei endete.
Da ging beim unteren Vorfach der Anhieb oft in's Leere.
Jetzt fische ich mit drei kürzeren Seitenarmen oberhalb des Bleis, jeder Arm mit ca. 50cm. Ich lasse das Blei ab, release zusätzlich etwas Schnur und bleibe auf Tuchfühlung und schlage sofort beim Zupfen an.
Es hat funktioniert, und zwar um Welten besser, als das beköderte Sabiki.
Nachher wechselt ich noch das schnöde Blei gegen einen Slider; auch das funzte.
Wir versetzen im Anschluß weiter südlich, ich versuchte einen Slow-Inchiku-Hybrid, Nikos Tairaba.
Eine Sackbrasse gelang mir noch, eine zweite verlor ich.
Und dann kam allmählich wieder Wind auf, der Shorebreak setzte ein und so schipperten wir gleich zum ausslippen.
Na und das war's anglerisch schon. Das Wetter wurde erst bei unserer Abfahrt wieder gut.
Im Fazit 30 Tage Urlaub, davon 3 Tage draußen, ungefähr eben so oft zum Spinnfischen unterwegs.
Zwei drei Versuche Bolo-Angeln hab ich hier unterschlagen, weil unproduktiv, außer Kroppzeugs.
Na, Ostern dann wieder. Das Schlechtwetter hatte ein Gutes: Alles liegt für's nächste Mal bereits, ist geputzt und gestriegelt.
Tight lines, Brüder und Schwestern! Baumi
Naja ich könnte jetzt haufenweise Schlechtwetterbilder posten. Aber es heißt ja nicht dass ich stillsitze wenn's regnet und stürmt.
Ich vertrieb meine Zeit mit dem Kauf eines neuen Trailers und dessen Modifikation und von diversen mediterranen Pflanzen. Ich sortierte mein Übermaß an Tackle.
Wenn's mal grade nicht zu stark windete und es einigermaßen trocken war fuhr ich ein wenig rum und zog Topwaterbaits und Gummis durch aussichtsreiches Wasser.
Agios Stefanos war mir zu voll mit Tauwerk und Booten, sonst wär es ein Topspot, denn im Hafen locken die Abfälle der Berufsfischer allerlei Fischzeugs an.
Darunter dokumentierte, mit der Harpune erlegte Wölfe bis 5kg.
Am besten befischbar war der Hafen von Astrakeri. Auf Topwater WTD, Popper und Waxwing gab es nur Nachläufer von kleineren Wölfen.
Auf einen 90er Black Minnow gabs aber dann zuerst nen kleine weißen Zacki, der sogleich wieder schwimmen durfte.
Danach noch mal nen Aussteiger auf den Fiiish, der das Gummi auch regelrecht zermetzelte. Ich wechselte auf nen Twister, und bang, hing ein schöner weißer Zacki (für's angeln vom Ufer)
Der kam nach einiger Überlegung dann mit zur weiteren Verarbeitung. Damit hab ich dann alle 4 dort vorkommenden Zackenbarsche verhaftet.
Irgendwie war dann plötzlich schon Halbzeit des Urlaubs. Und das Wetter wurde nicht besser. Erst eine Woche vor der Heimfahrt gab es noch mal ein Eintagesfenster.
Schon lange wollten der Tackledealer meines Vertrauens, Nikos, und ich mal zusammen raus. Nikos lagert meine Ruten und Rollen den Winter über ein, wartet sie und macht die eine oder andere Reparatur.
Dieses Jahr hatte er mir an einer DAM Effzett Yagi Baitcast das Griffstück verlängert und die Rute damit vertikaltauglich gemacht - wenn man viel vertikal tiefer als 50m fischt, ist man froh, wenn man sich die Rute unter die Achsel klemmen kann.
Da aber irgendwie der Rollenhalter der DAM nicht so richtig mit der ABU 5601 klarkam hab ich auf dem Boot fast ausschließlich eine Slowjig Rute von SG mit der Abu gefischt. Funktionierte auch, aber der Anhieb beim Driften auf Rotbrasse saß nicht so zackig.
However, wenn die Fische beißen sind Rute und Rolle egal.
Nikos kam wie verabredet; ich hatte am Abend zuvor das Boot geslippt und los ging's. Der Plan war, erst mal zwei Pfannen vol Rotbrassen -für jeden Haushalt eine- dann schaun wir mal.
In den frühen Morgenstunden war das Wetter wunderbar, im Zielgebiet einige Schwärme Futterfisch.
Nikos probierte Sabiki/Heringsvorfach, garniert mit Kalmarstreifen; ich brachte meine neuen Rotbrassenrigs zum Einsatz.
Bisher fischte ich einigermaßen erfolgreich ein System mit langem Vorfach (>1m) vom Birnenblei abwärts und einem zweiten, ebenso langen Vorfach, das knapp über dem Birnenblei endete.
Da ging beim unteren Vorfach der Anhieb oft in's Leere.
Jetzt fische ich mit drei kürzeren Seitenarmen oberhalb des Bleis, jeder Arm mit ca. 50cm. Ich lasse das Blei ab, release zusätzlich etwas Schnur und bleibe auf Tuchfühlung und schlage sofort beim Zupfen an.
Es hat funktioniert, und zwar um Welten besser, als das beköderte Sabiki.
Nachher wechselt ich noch das schnöde Blei gegen einen Slider; auch das funzte.
Wir versetzen im Anschluß weiter südlich, ich versuchte einen Slow-Inchiku-Hybrid, Nikos Tairaba.
Eine Sackbrasse gelang mir noch, eine zweite verlor ich.
Und dann kam allmählich wieder Wind auf, der Shorebreak setzte ein und so schipperten wir gleich zum ausslippen.
Na und das war's anglerisch schon. Das Wetter wurde erst bei unserer Abfahrt wieder gut.
Im Fazit 30 Tage Urlaub, davon 3 Tage draußen, ungefähr eben so oft zum Spinnfischen unterwegs.
Zwei drei Versuche Bolo-Angeln hab ich hier unterschlagen, weil unproduktiv, außer Kroppzeugs.
Na, Ostern dann wieder. Das Schlechtwetter hatte ein Gutes: Alles liegt für's nächste Mal bereits, ist geputzt und gestriegelt.
Tight lines, Brüder und Schwestern! Baumi
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
die TL hatten wir die letzten 4 Tage, dazu spaeter. Erst einmal danke fuer Deinen Bericht, Baumi. Zackenbarsche, ja die haette nicht nur Kay gern, wir auch. Die letzten fingen wir im Fruehjahr und das ist wirklich ein feiner Fisch in der Kueche. Kueche, jemand fragte nach Zubereitungsarten!
Zubereitung fuer alle Arten von "Pesca Blanco", wie die Spanier sagen., da hatte der Juergen Oeder auf Ultimatefishingnews was Nettes gepostet, ich wills mal zitieren:
"In einer großen Pfanne werden in ein bis zwei Zentimeter Olivenöl 6 angedrückte Knoblauchzehen und 5 getrocknete rote Chilischoten und 1-2 frische Lorbeerblätter erhitzt, bis der Knoblauch braun wird. Dann kommen diese Zutaten aus dem Öl.
In der Zwischenzeit vom Petersfisch, die hornig-spitzen Panzerschuppen am Rücken und Bauch abschneiden und den Fisch senkrecht in 5 cm breite Tranchen zerteilen, pfeffern, salzen in Mehl wenden und dann in dem aromatisierten Öl sanft ausbraten. Köstlich!!! "
Den Petersfisch haben wir durch Dentex ersetzt und das Mehl weggelassen und wichtig- auf der Graete braten! Man kann ins Oel auch Ingwerscheiben geben und Kurkuma, dann sollte man die Lorbeerblaetter weglassen. Ein Schuss Cherry und ein wenig Sojaoel machens sehr aromatisch!
So sieht es dann aus:
Und das war der Dentex vom Freitag dafuer:
und der vom Samstag wurde auch so zubereitet, das Gericht schmeckt uebrigens auch kalt.
Gruesse Inga und Juergen
Zuletzt bearbeitet:
glavoc
Well-Known Member
Hallo Baumi,
dir ein dickes Petri! Zackenbarsche vom Ufer aus.. in Kroatien (fast) unmöglich geworden! Sehr, sehr schön. Noch mehr begeistern mich die "Arbune" sprich, Rotbrassen und erst recht, wenn sämtliche Haken besetzt sind. Nice!
Laut meinen Eltern sind abgeschwächte Ausläufer davon bis hoch zu uns gedrungen.. Schade, dass du solch ein Pech mit dem Wetter, vorallem DIESES Jahr hattest. Dir einen herzlichen Gruß!
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
Auf Deiner Insel kannst Du AJ und Leerfische vom Ufer fangen- also bei uns in Spanien ist das schwierig einen Spot zu finden fuer all die Fische fuer Uferangler.
Zackenbarsch, ist bei uns im Fruehjahr auf 15-40m. Jetzt wo der hin ist weiss niemand!
Viel Erfolg @glavoc- moegen die Fische bei dir noch ein wenig am Ufer rumschwimmen! Bei uns ist morgen wieder Land unter und ich befuerchte, die Temperaturen fallen jetzt weit unter 20 C.
Gruesse Juergen
Zuletzt bearbeitet:
afbaumgartner
Well-Known Member
Hallo Jürgen und Glavoc, danke für eure Rückmeldungen!
Glavoc, für die Rotbrassen brauchst du zwingend ein Boot. Kleinere gestreifte Zackenbarsche fängt man bei uns im Nordwesten häufig vom Ufer. Braune Zackis sind etwas seltener geworden, gibt es aber auch. Die weißen gibt es eher im Norden.
Jürgen, Zackenbarsche sind sesshafte Gesellen. Sie verlassen ihr Revier nur aus zwei Gründen; zum Laichen, oder, wenn sie aus "ihrer Höhle" hinausgewachsen sind.
Sie fangen als kleiner Fisch im Flachen an, und gehen dann sukzessive tiefer. Bei uns wohnt im Uferbereich praktisch unter jeder Felsplatte ein kleiner Zacki und ne kleine Muräne und ein kleiner Oktopus. Uferfernen bei 10m Wassertiefe gibt es Kiloexemplare und dann je tiefer je größer. Dass eure Fische in Spanien im Frühjahr bei 15-40m stehen, ist vielleicht ein Indiz, dass sie dann dort Laichen. Welche Art ist das denn? Im Anschluss wandern sie wieder in ihre Höhlen.
Tight lines, Baumi
Glavoc, für die Rotbrassen brauchst du zwingend ein Boot. Kleinere gestreifte Zackenbarsche fängt man bei uns im Nordwesten häufig vom Ufer. Braune Zackis sind etwas seltener geworden, gibt es aber auch. Die weißen gibt es eher im Norden.
Jürgen, Zackenbarsche sind sesshafte Gesellen. Sie verlassen ihr Revier nur aus zwei Gründen; zum Laichen, oder, wenn sie aus "ihrer Höhle" hinausgewachsen sind.
Sie fangen als kleiner Fisch im Flachen an, und gehen dann sukzessive tiefer. Bei uns wohnt im Uferbereich praktisch unter jeder Felsplatte ein kleiner Zacki und ne kleine Muräne und ein kleiner Oktopus. Uferfernen bei 10m Wassertiefe gibt es Kiloexemplare und dann je tiefer je größer. Dass eure Fische in Spanien im Frühjahr bei 15-40m stehen, ist vielleicht ein Indiz, dass sie dann dort Laichen. Welche Art ist das denn? Im Anschluss wandern sie wieder in ihre Höhlen.
Tight lines, Baumi
glavoc
Well-Known Member
Ja ich weiss^^ - noch einer der mir Salz in die Wunden streut
. Irgendwann hab auch ich eines^^..Zackenbarsche werden leider schon im flachen entweder gefangen oder geschossen, lange bevor sie "sichere" Tiefen erreichen.. Ist hier irgendwie ein Mentalitätsproblem in Kroatien.. selbst kleine Exemplare werden lieber "frittiert" als laufen gelassen..
dir lg!
PS - aktuell fange ich dutzdendweise Baby Amberjacks (Feluni) beim Wölfe spinnen. Da sie stets leider nie die 45cm erreichen, gebe ich sie Neptun wieder zurück. Im Anschluß an die geschwisterliche Spinntour geht es recht erfolgreich zZ auf Kopffüßler.
Zuletzt bearbeitet:
pulpot
Well-Known Member
Ja ich weiss^^ - noch einer der mir Salz in die Wunden streut
Hab sowas hier dieses Jahr in HR mitgehabt, hat super geklappt um 500m rauszufahren, nur Frenzi verfolgen geht schlecht (hatte plötzlich einen kleinen Frenzi in 30m Entfernung und hab es nicht geschafft bis auf sichere Wurfweite ranzukommen) https://www.angeln-shop.de/boot-tec...ear-highrider-kayak-330-angelboot_7284_26798/
Kenn ich, vor 2 Jahren einen ~35cm langen vom Ufer gehabt, die Fewo-Vermieter konnten nicht verstehen, warum ich den nicht mitgebracht hab zum Grillen.
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
Bei uns ist hier nix mit Hoehlen und Felsplatten, zumindest bis 12 sm vom Ufer. Wir haben aber gut strukturierte Graswiesen mit Steinen. Man muss die Wiesen halt nur finden und die passende Stroemung dazu.
Bis 2019 gabs Ende Juli noch Bootswettkaempfe fuer Mero und Dentexfischen.
So eine Groesse gibt es in Ufernaehe auf 5 - 7 m, Foto und ab ins Wasser:
Die hier sind vom Juli 2020 auf 20 m Tiefe:
der auf 40 m Tiefe:
...und diesen Herbst heisst es, suchen, suchen suchen.......
Sonst muessen wir uns mit den "schoenen Kleinen " begnuegen, hier Fang vom Sonntag:
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
Mit solchen Teilen fahren die Camper bei uns weit aufs Meer, wenn es ruhig ist. Die haben da aber irgendwelche ganz kleinen chinesischen Aussenborder dran!
So in der Art:
https://www.amazon.de/4-Takt-Bootmotor-PS-f%C3%BCr-Schlauchboote-Fischerboote/dp/B01M1ER009
Gruesse Juergen
Zuletzt bearbeitet:
scorp10n77
Dentexkönig
Ja ich weiss^^ - noch einer der mir Salz in die Wunden streut
Zackenbarsche werden leider schon im flachen entweder gefangen oder geschossen, lange bevor sie "sichere" Tiefen erreichen.. Ist hier irgendwie ein Mentalitätsproblem in Kroatien.. selbst kleine Exemplare werden lieber "frittiert" als laufen gelassen..
dir lg!
PS - aktuell fange ich dutzdendweise Baby Amberjacks (Feluni) beim Wölfe spinnen. Da sie stets leider nie die 45cm erreichen, gebe ich sie Neptun wieder zurück. Im Anschluß an die geschwisterliche Spinntour geht es recht erfolgreich zZ auf Kopffüßler.
Ist in Spanien genauso. Das erschreckende: ich habe bei uns noch nie einen kleinen Grouper gesehen. Woanders werden die ja noch gefangen. Bei uns garnicht. Aber an sich haben wir eigentlich ein ganz gutes Revier dafür noch glaube ich. Nur der Fisch entzieht sich uns ja schon ewig. Ist halt kein einfacher Fisch, weil so stark bejagt.
Danke euch für die Berichterstattung
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
So ist das Dario, das trifft aber auf alle Fische zu. Die Zahl der Taucher mit Harpune nimmt staendig zu und die tauchen nun mal im flachen Wasser. Und was schiessen die ab....alles was schmeckt. Die kontrolliert auch niemand, da die meisst mit Schlauchi vom Ufer rausfahren....ich koennte da schreiben und schreiben und mich aufregen.....
Gruesse Juergen
scorp10n77
Dentexkönig
Bleibt uns nur mit gutem Vorbild voranzugehen. Vielleicht gehen ja jetzt während Corona mal ein paar Fischer pleite. Da hätte ich nichts gegen...
Ein Grund warum große Zackis rel. selten ans Band gehen, ist die Relation der Größe des Köders zu der Größe des Fisches. Sogar ein 20cm Jig ist für einen 5kg Fisch eher ein Snack. Sie bevorzugen große Beute oder Aas bei dem Sie sich nicht anstrengen müssen.
PS
Speerfischen ist die selektivste Methode einen Fisch zu fangen. Ob dies auch praktiziert wird hängt wie immer von einem selbst ab. Das gezielte Jagen von besonders großen Zackis hat aber tatsächlich Schäden im MM hinterlassen. Vergleicht man allerdings die Mengen gefangener Grouper von Speerfischern mit denen der Berufsfischer braucht man sich nicht über erste zu ärgern... Gerade in Netzen und an Langleinen verenden x Tonnen an Fischen unter dem Schonmaß. Beim Schnorcheln an den passenden Spots sieht man, wie bereits geschrieben, fast unter jedem Stein einen jungen Zacki. Um dauerhaft grössere Fische mit der Harpune zu fangen, muss man mittlerweile bei - 30 bis -40m fischen.
Zu den Kontrollen: In GR werden ich und meine Freunde permanent kontrolliert. Ob auf dem Boot oder beim Speerfischen.
Leider sieht es bei den Kontrollen der Berufsfischer aber völlig anders aus. Nach Gespräch mit einem Berufsfischer in Nordgriechenland im Februar dieses Jahr, wurde mir glaubhaft erzählt das er seit dem er die Konzession besitzt niemals einen Beamten bei einer Kontrolle am Hafen gesehen hat. Er fischt seit 1994 und der Ort hat 54 registrierte Fischer...
PS
Speerfischen ist die selektivste Methode einen Fisch zu fangen. Ob dies auch praktiziert wird hängt wie immer von einem selbst ab. Das gezielte Jagen von besonders großen Zackis hat aber tatsächlich Schäden im MM hinterlassen. Vergleicht man allerdings die Mengen gefangener Grouper von Speerfischern mit denen der Berufsfischer braucht man sich nicht über erste zu ärgern... Gerade in Netzen und an Langleinen verenden x Tonnen an Fischen unter dem Schonmaß. Beim Schnorcheln an den passenden Spots sieht man, wie bereits geschrieben, fast unter jedem Stein einen jungen Zacki. Um dauerhaft grössere Fische mit der Harpune zu fangen, muss man mittlerweile bei - 30 bis -40m fischen.
Zu den Kontrollen: In GR werden ich und meine Freunde permanent kontrolliert. Ob auf dem Boot oder beim Speerfischen.
Leider sieht es bei den Kontrollen der Berufsfischer aber völlig anders aus. Nach Gespräch mit einem Berufsfischer in Nordgriechenland im Februar dieses Jahr, wurde mir glaubhaft erzählt das er seit dem er die Konzession besitzt niemals einen Beamten bei einer Kontrolle am Hafen gesehen hat. Er fischt seit 1994 und der Ort hat 54 registrierte Fischer...
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
Serioala, sind die Jungs in GR so sportlich auf 40m ohne Flasche zu tauchen ? Bei uns ist Harpunieren mit Flasche verboten und wenn ich jemand auf dieser Tiefe sehen wuerde, dann gebe es nur eins: VHF Canal 9 Denuncia-Anzeige!
Der Fisch jagt nicht einem Koeder hinterher, das ist meine Erfahrung. Der wartet, dass was vor seiner Nase was vorbeizieht. Downrigger und langsam ueber Grund schleppen; ich finde das ist besser als jiggen, oder wie es die Amis machen, mit Tauchplatte schleppen. Aber vorher Tiefe vermessen.
Gruesse Juergen
-30m apnoe sind überall am MM mittlerweile wenn nicht Standard, zumindest nichts außergewöhnliches. 40 und sogar 50 und mehr Meter werden mittlerweile von sehr vielen getaucht. Fischen mit Pressluft ist auch in GRE verboten. Allerdings ist es nicht zwangsläufig gesagt dass man mit Pressluft mehr Fisch fängt... Wie auch immer, zu dem 2.Teil deines Posts kann ich nichts sagen da der Vergleich Schleppen und Jiggen in diesem Fall zu allgemein dargestellt sind. Außerdem, jeder wie er kann oder mag
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
Sei es wie es sei, ich bin fuers Greifbare veranlagt.
Wenn wir einen schoenen Mero fangen, posten wir wir ihn diesmal, versprochen!
Ich hatte unsere Faenge bis Sonntag gepostet, hier dann noch der Montag.
Die beiden Dentex sehen gross aus, wenn man nach Mittelmeermanier fotografiert, sind sie es aber nicht, der eine 1,6 kg, der andere 2,2 kg.
Gab noch zwei Schriftbarsche als Zugabe, wir haben uns gefreut!
Gruesse Inga und Juergen
Wenn wir einen schoenen Mero fangen, posten wir wir ihn diesmal, versprochen!
Ich hatte unsere Faenge bis Sonntag gepostet, hier dann noch der Montag.
Die beiden Dentex sehen gross aus, wenn man nach Mittelmeermanier fotografiert, sind sie es aber nicht, der eine 1,6 kg, der andere 2,2 kg.
Gab noch zwei Schriftbarsche als Zugabe, wir haben uns gefreut!
Gruesse Inga und Juergen