Dann hast du zu wenig gefuttert, ich habe in der Grundausbildung über 10kg Muskelmasse aufgebaut. Von 72 auf 83kg bei 1,91m Körpergröße.
Hallo,
warst Du auch Ende der 1960er? Also bei uns, speziell in der Grundausbildung, war das Essen ein Schlangenfraß, da wollte keine mehr futtern als nötig, wäre auch schlecht gegangen. Nachfassen war so gut wie nie möglich und außerhalb essen aus Zeit- und Geldmangel auch schlecht möglich. Als ich nach den drei Monaten nach Ulm kam, wähnte ich mich anfangs ja fast im Ritz, doch das war nur die ersten Wochen. Aber besser war das Essen dort dann schon (noch schlechter war ja auch fast nicht möglich). Außerdem waren wir im Dauerstreß, physisch wie auch psychisch. Letzteres spielte aber keine große Rolle, da die meisten nicht wussten, was das war
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Bei Deiner Gewichtszunahme hättest Du ja täglich fast 1000 Kilokalorien mehr essen müssen, als Du verbraucht hast oder Du hast spezielle Aufbaunahrung/Präparate bekommen? Aufbau von Muskelmasse wäre bei mir eh kontraproduktiv gewesen, mein Faible war der Langstreckenlauf. Deshalb konnten die mich, konditionell gesehen, auch nicht kleinkriegen. Anders auch nicht, aber nur soviel; unsere Vorgesetzten in der Grundausbildung wären, bis auf vielleicht zwei/drei heutzutage kein zwei Tage mehr bei der Bundesswehr
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War eine reine Ausbildungskompanie, da waren richtige Schleifer am Werk, alle drei Monate wurden die Rekruten versetzt und es kamen neue, die arme Säue.
Ich hatte noch etwas Glück, unser Zugführer hat uns nicht so sehr schikaniert, aber er war ein sauharter Hund.
Aber die Kameradschaft war gut, der "Feind" von außen schweißt zusammen.
Gruß
Lajos