Was ist besser? Verein oder Pool?

ivo

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AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Das ist pure Diskriminierung! Und das wird auch noch ohne Widerspruch akzeptiert.#d
 

Gunnar.

Angelnde Gewässerpest
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Ja und?
Ich lass in meine Wohnung auch nur die Leute rein dessen Nase mir passt.
An meinen Gewässer lass ich nur die Leute angeln die ich für würdig empfinde.Ich setz mir doch keine Laus innen Pelz.

Und wenn ein Verein das ähnlich macht - solln se doch - passiert ja nicht grundlos.
 

Zoddl

Member
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Und genau diese Situation zeigt die Schwächen der Pools: Dort gibt es diese Art der Reglementierung nicht. Deshalb sind die meisten Vereinsgewässer in einem erheblichen besseren Zustand, was den Besatz betrifft. Und deshalb gibt es in meinem Umfeld auch so wenige Gewässer, für die Tageskarten ausgegeben werden.
Wirklich?? Warum müsst ihr dann fangfähigen Fisch nachsetzen und das Gewässer zusätzlich sperren? Scheint es ja einige Experten zu geben, denen man mit Regelungen zuvorkommen muss. |kopfkrat
 
K

kxxxkfxx

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AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Wirklich?? Warum müsst ihr dann fangfähigen Fisch nachsetzen und das Gewässer zusätzlich sperren? Scheint es ja einige Experten zu geben, denen man mit Regelungen zuvorkommen muss. |kopfkrat

Wer die Gesetze und Verordnungen kennt, ist im Vorteil:
http://by.juris.de/by/FischGAV_BY_2004_P14.htm

Zitat §14:
"Innerhalb von zwei Wochen, in geschlossenen Gewässern im Sinn von Art. 2 Nrn. 1 und 2 BayFiG innerhalb von vier Wochen nach einer Besatzmaßnahme mit Fischen, die das festgesetzte Schonmaß (§ 11) erreicht haben, ist das Fischen auf die eingesetzte Fischart verboten."

Viele Vereine setzen halt die Sperrzeit nur meist noch großzügiger fest.

Der Grund für die Gewässersperrung ist übrigens im Verhalten umgesetzter Fische begründet. Diese verteilen sich erst nach mehreren Tagen im Gewässer und wären in den Tagen nach dem Umsetzen zu leicht um die Aussetzstelle herum zu fangen.

Und ja, schwarze Schafe gibt es überall. Auch ich kenne Leute, die beim Elektrofischen "spionieren" und versuchen, die Einstände von Großhechten herauszufinden, um diese dann einen Tag später rauszuziehen.
 

Zoddl

Member
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Wer die Gesetze und Verordnungen kennt, ist im Vorteil:
http://by.juris.de/by/FischGAV_BY_2004_P14.htm

Zitat §14:
"Innerhalb von zwei Wochen, in geschlossenen Gewässern im Sinn von Art. 2 Nrn. 1 und 2 BayFiG innerhalb von vier Wochen nach einer Besatzmaßnahme mit Fischen, die das festgesetzte Schonmaß (§ 11) erreicht haben, ist das Fischen auf die eingesetzte Fischart verboten."
Dann möchte ich aber nicht wissen, wievielen eurer Vereinsvorstände dank jährlichem Refo - Besatz im Vereinstümpel der Schein entzogen gehört! ;)
Vier Wochen warten... never!
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Dann möchte ich aber nicht wissen, wievielen eurer Vereinsvorstände dank jährlichem Refo - Besatz im Vereinstümpel der Schein entzogen gehört! ;)
Vier Wochen warten... never!

Erstens: Regenbogenforellen werden hier auf Empfehlung des Landesfischereiverbandes gar nicht mehr besetzt, weil man diese Fischart als nicht einheimische Art zurückdrängen will. Der Besatz erfolgt ausschließlich mit Bachforellen.

Zweitens: Der Bachforellenbesatz erfolgt tatsächlich meist jährlich. Das geht auch gar nicht anders, weil die Laichgelegenheiten der Bachforelle in den Gewässern zu großen Teilen kaputt sind.

Drittens: Der Forellen-Besatz erfolgt ausschließlich in Fließgewässern.

Die Sperrzeiten werden tatsächlich sehr genau eingehalten und kontrolliert.
 
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Zoddl

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AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

@krickfan
Erzähl mir jetzt doch nix von fliegenden Teppichen! Die Rede war vom für den Vorstand gesponsorten Regenbogenforellenbesatz im Tümpel. Oder nehmt ihr dazu auch schon Bachforellen.
Und das dies in Bayern nicht gemacht wird, lass ich mir von dir nicht erzählen! ;)


Nachtrag:
Brauchst auch nicht nachträglich noch nen dritten Punkt hinzufügen! Machts auch nicht glaubwürdiger!
 
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K

kxxxkfxx

Guest
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

@krickfan
Erzähl mir jetzt doch nix von fliegenden Teppichen! Die Rede war vom für den Vorstand gesponsorten Regenbogenforellenbesatz im Tümpel. Oder nehmt ihr dazu auch schon Bachforellen.
Und das dies in Bayern nicht gemacht wird, lass ich mir von dir nicht erzählen! ;)

Ich weiß von solchen Aktionen jedenfalls nichts.
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Nachtrag:
Brauchst auch nicht nachträglich noch nen dritten Punkt hinzufügen! Machts auch nicht glaubwürdiger!

Das war mir schon wichtig. Nicht dass jemand denkt, wir setzen Bachforellen in irgendwelche Baggerseen. Soll es ja auch geben ...
 

Ralle 24

User
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Hier wird überwiegend in fangfähigen Größen besetzt. Die Gewässer bleiben nach dem Besatz aber in der Regel ca. 2 Monate gesperrt.

Setzlinge werden zuvor, wenn möglich, in vereinseigenen Aufzuchtteichen auf diese Größen herangezogen.



Das ist nix Schlimmes, sondern Realität, die in meiner Gegend von den Vereinen ohne Umschweife beim Namen genannt wird.

Eine Geschichte, die ich gestern Abend erlebte:
Der Vertreter eines Bezirksverbands hat Junganglern, die demnächst ihre Prüfung ablegen, eine Einführung zu den Eintrittsmodalitäten in den Verein gegeben.
U.a. hat er sinngemäß folgendes erklärt:
"Wir haben gelegentlich Probleme mit Anglern, die aus Russland stammen. Da wurden in der Vergangenheit beispielsweise eimerweise Weißfische mit nach Hause genommen. Mit denen wurde gesprochen, dass das so nicht geht, auch wenn es gegen kein Gesetz verstößt. Einige haben es begriffen, andere nicht. Die sind jetzt nicht mehr im Verein und werden auch keinen anderen Verein finden, weil sie jetzt auf der Liste stehen."

Knallharte Ansage. Diese Story sollten sich übrigens auch diejenigen hier im Forum mal durch den Kopf gehen lassen, die immer von der Abknüppelpflicht in Bayern sprechen. In der Praxis bekommt man damit ganz schnell ein Problem in den Vereinen. Und ich spreche ich von einem Großverein mit mehr als 1000 Mitgliedern.

Ich habe hin und her überlegt, ob ich diesen Diskussionsstrang löschen soll, weil er wohl vordergründig nix mit Pool zu tun hat.

In der Tat hat er´s doch, nämlich als Beweis dass die Pools nicht nur aus fischereilicher Sicht von großem Vorteil sind, sondern auch weil dort die schlimmsten Auswüchse verfehlter Besatzpolitik weitgehend verhindert werden. Besatz mit fangfähigen Fischen, ohne dass zuvor der Bestand durch eine Katastrophe zusammengebrochen ist, ist put and take in reinster Form. Wenn sich ein Bundesland Waidgerechtigkeit und extensive befischung auf die Fahnen geschrieben hat, dann ist es hahnebüchend, wenn sowas zugelassen wird.

Der zweite Punkt ist, dass ein solches Vereinskoloriertes Großmachtgehabe dort sicher auch keine Basis hätte.
Einen Angler aus einem Verein zu weisen, obwohl er gegen keinerlei Fangbeschränkungen verstoßen hat, ist allerübelste Gutsherrenart, um es mal ganz milde auszudrücken.
Jugendliche so braun zu impfen, dürfte genauso strafbar sein, wie der Verweis aus dem Verein gegenüber den betroffenen Anglern ein klarer Vertragsbruch ist.

Wenn ein Verein nicht möchte, dass Weißfische in unbegrenzter Zahl entnommen werden, dann kann man das über eine simple Fangbegrenzung ganz leicht juristisch einwandfrei, fair und für alle geltend festlegen.

Man könnte jetzt aber das Geschmäckle bekommen, dass dies auch wieder nicht passt, weil die Herren Gutmenschen dann ob der Entnahmepflicht nach erreichen der Fangbegrenzung ebenfalls das Angeln einstelen müssten.

Wenn es noch eines Beispiels bedurft hätte, um die Vorteile eines Gewässerpools nach Vorbild der neuen BL zu verfestigen, dann wurde das hiermit gegeben.

Und um Pauschalisierungsvorwürfen entgegen zu treten, beziehe ich mich ausschließlich auf den hier als Beispiel genannten Verein und solche, die es genauso handhaben.
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

In der Tat hat er´s doch, nämlich als Beweis dass die Pools nicht nur aus fischereilicher Sicht von großem Vorteil sind, sondern auch weil dort die schlimmsten Auswüchse verfehlter Besatzpolitik weitgehend verhindert werden. Besatz mit fangfähigen Fischen, ohne dass zuvor der Bestand durch eine Katastrophe zusammengebrochen ist, ist put and take in reinster Form. Wenn sich ein Bundesland Waidgerechtigkeit und extensive befischung auf die Fahnen geschrieben hat, dann ist es hahnebüchend, wenn sowas zugelassen wird.

Die Flüsse sind begradigt und mit Steinen ausgelegt, Hochwasser werden vermieden, die Strömungsgeschwindigkeiten der Gewässer verändert, Querverbauungen eingezogen (in der Regnitz im Schnitt alle 5 km).

Der Mensch hat in den durchindustrialisierten Bundsländern eine natürliche Reproduktion viele Fischarten nahezu unmöglich gemacht.

Dazu kommt dann noch der Angeldruck (jedes Jahr in Bayern ca. 12.000 Jungangler).

Und ja, das ist put and take in Reinkultur. Anders geht es nicht.

Nur mal eine kleine Anekdote:
Vor 2 Jahren hat ein Bekannter laut eigener Aussage die Anzahl der Angler an einem Fluss gezählt (ca. 10 km Strecke), an dem ab diesem Tag die Forellensaison eröffnet wurde: 387 !!!

Erkläre mir bitte, was ein Pool an dieser Situation ändern würde. Auch dort müsste massiv besetzt werden oder die Gewässer wären leer.


Ich weiß nicht, ob jemand von Euch überhaupt Ahnung hat, wie eine Gewässerpacht abläuft. Hier mal ein Auszug vom letzten Jahr aus einer Bekanntmachung eines sehr guten vereins hier in der Gegend:

"Der XXX See (8 ha) wurde von unserem Verein gepachtet und wird in den nächsten Wochen mit 40 Zentnern Karpfen, 10 Zentnern Schleien und Zandern besetzt.
Der See wird nach einem Anfischen noch in diesem Jahr zum befischen freigegeben."


Wenn ich in meiner alten Heimat an die Neiße gehe, treffe ich dort auf 20 km keinen einzigen Angler. Da funktioniert auch der Pool.
Besatz täte dort aber auch Not. Die Hechtbestände sind in der vergangenen 20 Jahren auf max. 30% zusammengebrochen, weil die Laichgründe fehlen. Der Aal ist nahezu komplett verschwunden. Zander wurde in den vergangenen 2 Jahren keiner gefangen (Ich hatte vor 20 Jahren pro Jahr ca. 4).

Der zweite Punkt ist, dass ein solches Vereinskoloriertes Großmachtgehabe dort sicher auch keine Basis hätte.
Einen Angler aus einem Verein zu weisen, obwohl er gegen keinerlei Fangbeschränkungen verstoßen hat, ist allerübelste Gutsherrenart, um es mal ganz milde auszudrücken.
Jugendliche so braun zu impfen, dürfte genauso strafbar sein, wie der Verweis aus dem Verein gegenüber den betroffenen Anglern ein klarer Vertragsbruch ist.

Auszug aus dem Aufnahmeantrag des Vereins:

"Der Antragsteller wird zwei Jahre auf Probe aufgenommen, innerhalb dieser Zeit kann die Mitgliedschaft beiderseits ohne Angaben von Gründen aufgelöst werden."

Und jetzt erkläre mir, wo der Vertragsbruch liegt.

Und übrigens: Was heißt hier "braun impfen". Solche Nazi-Vergleiche verbitte ich mir in aller Klarheit. Es hakt wohl aus. Bei uns werden alle gleich behandelt.
 
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Ralle 24

User
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Auszug aus dem Aufnahmeantrag des Vereins:

"Der Antragsteller wird zwei Jahre auf Probe aufgenommen, innerhalb dieser Zeit kann die Mitgliedschaft beiderseits ohne Angaben von Gründen aufgelöst werden."

Und jetzt erkläre mir, wo der Vertragsbruch liegt.

OK, eine "mir passt Deine Nase nicht"- Klausel sichert das juristisch ab. Macht es aber nicht besser. Was, außer einem Verstoß gegen die Vereinsbestimmungen oder Gesetzesübertretungen, rechtfertigt einen Vereinsausschluß?
Dafür braucht man keine Alibiklausel.
Und wer entscheidet, ob die Klausel greift? Der Vorstand, oder die Mitgliederversammlung?

Und übrigens: Was heißt hier "braun impfen". Solche Nazi-Vergleiche verbitte ich mir in aller Klarheit. Es hakt wohl aus.

Bei uns werden alle gleich behandelt.

Ja klar, sieht man an der "Nasenklausel". Alle werden gleich behandelt, besonders die "Russen".

Um das sofort klarzustellen, damit habe ich in keinem Fall Dich gemeint, sondern jenen zitierten:

Zitat

Der Vertreter eines Bezirksverbands hat Junganglern, die demnächst ihre Prüfung ablegen, eine Einführung zu den Eintrittsmodalitäten in den Verein gegeben.
U.a. hat er sinngemäß folgendes erklärt:
"Wir haben gelegentlich Probleme mit Anglern, die aus Russland stammen. Da wurden in der Vergangenheit beispielsweise eimerweise Weißfische mit nach Hause genommen.



Der Grat zur Fremdenfeindlichkeit ist sehr schmal und wurde hier klar überschritten. Solche Aussagen, insbesondere als vermeintliche " Respektsperson" gegenüber Jugendlichen ist in höchstem Maße bedenklich.




Nochmal die unbeantwortete Frage:

Warum keine Fangbegrenzung für Weißfische?


Es bleibt dabei. In einem Verein ist die Gefahr, dass dieser mit Gutsherrentum geleitet wird wesentlich größer, als in einem Pool.
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

OK, eine "mir passt Deine Nase nicht"- Klausel sichert das juristisch ab. Macht es aber nicht besser. Was, außer einem Verstoß gegen die Vereinsbestimmungen oder Gesetzesübertretungen, rechtfertigt einen Vereinsausschluß?
Dafür braucht man keine Alibiklausel.
Und wer entscheidet, ob die Klausel greift? Der Vorstand, oder die Mitgliederversammlung?

Die Probezeit-Klausel ist für die Jungangler, von großem Vorteil. Erstens kommen auch sie auf diese Weise ohne finanzielle Einbuße aus einem Verein raus, wenn sie sich dort nicht gut aufgehoben fühlen, zweitens sinkt so in den Vereinen die Hemmschwelle, Leute aufzunehmen ohne dass man weiß, ob sie ein Problem werden könnten.

Im Prinzip ist das der gleiche Mechanismus wie bei der Probezeit im Job.

Ich war jahrelang im Vorstand eines großen Skatvereins hier in der Gegend. Dort haben wir über die Jahre während der Probezeit auch zwei Personen wieder ausgeschlossen, weil es mit denen immer wieder Reibereien gab. Rein rechtlich haben sie sich nichts zu Schulden kommen lassen. Man will in Vereinen aber Ruhe und ein gutes Klima haben.

Zur Frage, wer Entscheidungen zu Ausschlüssen trifft: Das ist in den meisten Vereinen der Vorstand zusammen mit benannten Vertretern der Anglerschaft. Die gleiche Gruppe fällt auch Entscheidungen im Falle von Verstößen gegen Gesetze oder Satzung.


Der Grat zur Fremdenfeindlichkeit ist sehr schmal und wurde hier klar überschritten. Solche Aussagen, insbesondere als vermeintliche " Respektsperson" gegenüber Jugendlichen ist in höchstem Maße bedenklich.

Ja klar, sieht man an der "Nasenklausel". Alle werden gleich behandelt, besonders die "Russen".

Hier wird, zumindest in den großen Vereinen, jeder Jungangler aufgenommen, egal woher er stammt und wer er ist. Jeder bekommt seine Chance.
Dass der Dorfverein Hinterdupfing da vielleicht anders drauf ist, steht auch außer Frage. Aber solche Hinterwäldler gibt's überall.


Mich würde aber schon noch Deine Meinung zu meiner Antwort bzgl. der Besatzproblematik interessieren. Glaubst Du wirklich, diese Situation ist in Pools anders und wenn ja, warum?
 

antonio

Active Member
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

du drehst es dir immer wieder wie du es brauchst.
fakt ist nun mal bei deinem beschriebenen fall:

1. sie werden/wurden ausgeschlossen weil sie viel weißfisch fangen(was nicht verboten ist) und nicht weil es reibereien gab/gibt

2. den junganglern wird ganz konkret gesagt, daß wenn sie sich wie die russen verhalten, sie wieder gehen dürfen.

antonio
 

ivo

Member
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Zur Frage, wer Entscheidungen zu Ausschlüssen trifft: Das ist in den meisten Vereinen der Vorstand zusammen mit benannten Vertretern der Anglerschaft. Die gleiche Gruppe fällt auch Entscheidungen im Falle von Verstößen gegen Gesetze oder Satzung.


Und wer autorisiert die Aufnahme? Auch der Vorstand?
 
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kxxxkfxx

Guest
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?


Warum keine Fangbegrenzung für Weißfische?

Ich hatte vergessen, auf diesen Punkt einzugehen.

Sowas ist doch in der Praxis durch Fangbegrenzungen fast nicht zu regeln, weil sonst jeder Verein ein halbes Buch an Vorschriften erstellen müsste.

Nehmen wir das Beispiel Rotauge/Rotfeder:
Hier wollen wir die Laichfische schützen. Das Gesetz verbietet aber die Festlegung von Küchenkorridoren, wenn dies nicht explizit behördlich genehmigt wurde. Sonst dürfen nur Schonmaße festgelegt werden. Das geht wiederum bei Weißfisch nur schwer, da man den Anglern die Chance geben muss, Köderfische zu fangen.
Viele Vereine hier haben deshalb Rotauge/Rotfeder ganzjährig unter Schutz gestellt mit der Ausnahme, dass pro Tag 3 Fische als Köderfisch gefangen werden dürfen. Wenn nun jemand mit drei 30 cm großen Rotaugen im Eimer angetroffen wird, kann er imm er noch behaupten, dass er diese als Welsköder nehmen will, glauben wird es ihm niemand. Verstoßen hat er trotzdem gegen keine Festlegung.

Und bei Mengenfestlegungen wird es nicht einfacher. Typischerweise wird in die Fangbücher nicht jeder Weißfisch unter 20cm eingetragen. Man müsste die Angler also verpflichten, jedes Moderlieschen aufzunehmen. Der Vorstand, der das festlegt, wird von seinen Anglern erschlagen ...

Alles nicht so einfach.
 

Ralle 24

User
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Die Probezeit-Klausel ist für die Jungangler, von großem Vorteil. Erstens kommen auch sie auf diese Weise ohne finanzielle Einbuße aus einem Verein raus, wenn sie sich dort nicht gut aufgehoben fühlen, zweitens sinkt so in den Vereinen die Hemmschwelle, Leute aufzunehmen ohne dass man weiß, ob sie ein Problem werden könnten.

Also gilt die Probezeitklausel nur für Jungangler? Und die aus dem Verein verwiesenen Weißfischfänger waren auch Jungangler?




Mich würde aber schon noch Deine Meinung zu meiner Antwort bzgl. der Besatzproblematik interessieren. Glaubst Du wirklich, diese Situation ist in Pools anders und wenn ja, warum?

Die Besatzproblematik diskutieren wir grade hier

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=232494

Wir laufen hier schon hart an der Grenze des off topic und so ganz spezielle Fragen sind in separaten Themen sicher besser aufgehoben.

Betrachtet man das auf die Frage Pool oder Verein, so wird in beiden sicher nicht immer das optimale gemacht. Die Gefahr, dass die Wünsche der zahlenden (und den Verein somit in Druck bringenden) Vereinsmitglieder die Besatzpolitik bestimmen, sind in einem Verein aber sicher größer, als in einem Pool.
 

Ralle 24

User
AW: Was ist besser? Verein oder Pool?

Ich hatte vergessen, auf diesen Punkt einzugehen.

Sowas ist doch in der Praxis durch Fangbegrenzungen fast nicht zu regeln, weil sonst jeder Verein ein halbes Buch an Vorschriften erstellen müsste.

Es dürfte kein Problem sein, zu den anderen Fangbeschränkungen den Satz:

Es dürfen pro Tag x Weifische entnommen werden.

einzufügen.


Nehmen wir das Beispiel Rotauge/Rotfeder:
Hier wollen wir die Laichfische schützen. Das Gesetz verbietet aber die Festlegung von Küchenkorridoren, wenn dies nicht explizit behördlich genehmigt wurde.

Wenn ein Schutz von Laichfischen notwendig ist, wird der auch behördlich genehmigt.


Sonst dürfen nur Schonmaße festgelegt werden. Das geht wiederum bei Weißfisch nur schwer, da man den Anglern die Chance geben muss, Köderfische zu fangen.

Auch da gibt es in anchen BL die Regel, dass Weißfische zwar Schonmaße haben, aber x untermaßige für den Gebrauch als Köderfisch entnommen werden dürfen.


Viele Vereine hier haben deshalb Rotauge/Rotfeder ganzjährig unter Schutz gestellt mit der Ausnahme, dass pro Tag 3 Fische als Köderfisch gefangen werden dürfen. Wenn nun jemand mit drei 30 cm großen Rotaugen im Eimer angetroffen wird, kann er imm er noch behaupten, dass er diese als Welsköder nehmen will, glauben wird es ihm niemand. Verstoßen hat er trotzdem gegen keine Festlegung.

Und bei Mengenfestlegungen wird es nicht einfacher. Typischerweise wird in die Fangbücher nicht jeder Weißfisch unter 20cm eingetragen. Man müsste die Angler also verpflichten, jedes Moderlieschen aufzunehmen. Der Vorstand, der das festlegt, wird von seinen Anglern erschlagen ...

Alles nicht so einfach.

Ich müsste jetzt wieder darauf zurückkomen, dass diese Probleme ursächlich in der Entnahmepflicht liegen, die man mit den tollsten Schonbestimmungen auszuhebeln versucht.
Das ist aber hier wirklich nicht das Thema. Wenn Du möchtest, diskutieren wir das im Entnahmepflicht-Thema weiter.
 
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