Was ist Euch Lustiges/Schönes mit Nichtanglern am Wasser passiert?

Ich glaube allein im letzten Jahr hatten wir mehrere Threads, die Ärger mit Mitmenschen am Wasser thematisieren, und unendlich mehr liegen im AB Archiv.
Aber ich glaube es gibt in der jüngeren Anglerboard-Geschichte keinen Thread wie z.B. 'Was ist Euch Lustiges/Schönes mit Nichtanglern am Wasser passiert?'

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Also dann mal los!

Was ist Euch Lustiges/Schönes mit Nichtanglern am Wasser passiert?'

fishing GIF
 
Ich habe in den letzten zwei Jahren regelmäßig und recht erfolgreich ein kleines Gewässer befischt an dem ein Radweg entlang führt. An jenem Tag saßen außer mir noch zwei andere Angler an dem Gewässer. Das Gespräch von zwei vorbeifahrenden Radfahrern konnte ich hören. Etwa auf meiner Höhe sagte der einen zum anderen: "Die sind doch alle blöde. Hier gibt es gar keine Fische." :laugh2

Ich habe mich den Rest des Ausfluges bei jedem Fisch wieder köstlich amüsiert. :D
 
Schön finde ich immer die Spaziergänger, die echtes Interesse haben und mehr über Fische, Gewässer oder das Angeln erfahren wollen.
Daraus entwickeln sich manchmal nette Gespräche oder auch Grußbekanntschaften - bei Leuten die da regelmäßig vorbeikommen.
Nach einigen Hinweisen, gelegentlich deutlich unterstrichen, sind die üblichen Verdächtigen an meiner Hausstrecke sehr verträglich geworden.

In den Sommermonaten ist da immer viel los. Es gibt sogar eine Badegemeinschaft, die gegen Abend immer genau an meiner Stelle herumplanscht. Ich habs nie drauf ankommen lassen und sag sogar freundlich hallo wenn sie vor mir umherplanschen (Meine Montage liegt eh auf Grund) Vermutlich waren sie anfangs auf Konflikt gefasst, aber das einzige was ich ihnen bieten konnte war ab und zu einen Döbel oder ne Güster zwischen ihnen durchzudrillen.

Ich pflege auch freundschaftliche Petri-Beziehungen mit der richtigen Waage zwischen Distanz und Interesse zum Opi-mit-dem-kranken-Hund, dem Spinnangler-mit-der-Mütze, dem Grimmigen-Fliegenfischer und ganz besonders dem Garten-Angler (der sogar immer in die Hocke geht und flüstert, sehr freundlich). Sie alle wissen, daß der Berliner-Döbel-Typ einen freundlichen, kurzen und leisen Plausch gerne erwidert. Lediglich der Angler-mit-dem-Schnurrbart ist nachhaltig beleidigt, seit ich ihn mal angepflaumt habe, aber nun ja, der Angler-mit-dem-Schnurrbart ist eh ein seltsamer Kauz.

Über die Spinnangler dort weiss ich nicht viel, so kommen und gehen wie die Schmetterlinge, manche sind so, manche sind so. Aber sie sind auch eher solo unterwegs, und bleiben für sich, ein Petri hier, ein Nicken dort, das ist ok. Gerne grüsse ich die stolzen Polbrillenträger JDM User mit dem Geräusch meiner Bremse.

Und mit den paar Unverbesserlichen muss ich halt leben. Ist ja auch nicht mein Privatfluss.
Jg
Minimax
 
Zu den einprägsameren Begegnungen gehörten die esoterisch angehauchte Ökofrau die einerseits nicht glaubte dass man Fische aus der Fulle essen könne und andererseits garnicht lange bei der Fisch-Thematik hängen bleiben wollte sondern eher an einem Mitglied unserer Bande rumbaggerte und der Ex-Angler-mit-Kind-der-eine-tyrannische-Veganerin-geheirater-hat - der Kurze sagte brav eine von Muttis Zauberformeln auf aber war schwer fasziniert als er sein erstes Rotauge erblickte (und mit nasser Hand streichelte), während der Vater versonnen von früher berichtete und irgendwann mit einem seufzen und der Bemerkung "aber das waren andere Zeiten" schloss und nachdenklich samt Nachwuchs die Angelstelle räumte. Das waren nette Begegnungen, eher witzig waren die Radfahrer die sich auf der gegenüberliegenden Flussseite bei der Fahrt in Brülllautstärke unterhielten, wie leid wir mit unserem furchtbaren Hobby ihnen tun.

Weniger angenehm empfinde ich Sportsfreunde, die mir ungefragt gute Tipps geben wollen (ohne zu wissen was ich vorhab) und am besten noch die Größe des möglicherweise in einem Eimer liegenden Fangs kommentieren, so Sonntag in Gieselwerder geschehen.
 
Eines Nachts saß ich letztes Jahr unter der Eisenbahnbrücke am Wöhrder See. Da kam ein Asiat (Chinese?) auf einem Fahrrad daher, sah mich und stattete mir einen Besuch ab.
Dann entwickelte sich ein stundenlanges, freundliches Gespräch auf Englisch, wo ich nach Angelmöglichkeiten in China fragte und ob es da dieselben nötigen Angellizenzen braucht, wie bei uns.

Während wir so sprachen, fing ich einen Aal, worüber sich mein Gesprächspartner wohl mehr freute als ich! Da es ein untermaßiger war, ließ ich in wieder frei, was erst recht gut ankam. Dann biß noch ein Barsch, der ebenfalls wieder schwimmen durfte... :)
So um 02.30 mußte er dann zu seiner Familie nach Hause, der er bestimmt dasselbe berichtet hat, wie ich jetzt euch... :)
 
Schön nicht unbedingt, aber lustig: vor vielen Jahren am Rottachspeicher bei Kempten. Ich habe mit totem Köderfisch auf Grund gefischt. Auf einmal saust meine Schnur los, ich schlage an, spüre kurz einen Wiederstand und plötzlich war die Schnur ab (ein Stahlvorfach hatte ich natürlich dran).

Es dauerte eine Weile, bis zwei Taucher aus dem Wasser kamen. Der eine hatte ein Messer und meine Montage in der Hand. Wie sich herausstellte, ist der Taucher versehentlich an meiner Montage hängen geblieben und hat dann meine Schnur gekappt. Verletzungen gab es dabei keine, der Neoprenanzug hat den kurzen Drill auch schadlos überstanden.
 
Ich liebe Kuchen...auch beim Angeln. Vergangenes Jahr mit Kumpel Andy an der Hamme. 500-Gramm-Marzipan-Hefeteig-Kuchen, schön dick, saftig und lecker. Erste Scheibe abgeschnitten und Rest des Kuchen-Blocks auf dem Rucksack deponiert.
Ich: "Gut, dass mein Hund jetzt nicht hier ist. Der Labbi-Rüde, der da angerannt kommt, ist total distanzlos."
Andy: "Wa? Hey, gibt den Kuchen wieder her!"
Labbi: "Schmatz...mampf...würg..." Kuchen in Sekunden weginhaliert, inklusive Kunststofffolie.
Halter: "Och nö, nicht schon wieder. Sorry, soll ich Euch was Neues besorgen?"
Ich: "Mist, wäre mein Hund doch hier gewesen ...!"
 
Ich finde die Gassigeherfraktion egal ob am Kanal oder an der Ostsee auch immer Mega. Für mich die besten Informanten in Sachen Fisch und Fang. Anfangs musste ich noch fragen, mittlerweile geht das anders herum. Wir freuen uns wenn wir uns regelmäßig treffen und dann fließt der Informationsfluss.........
 
Ich hatte am Wasser überwiegend auch gute Erfahrungen, mit Begegnungen..
Von Leuten die ich angesprochen habe, ob sie mal eben helfen können und meinen Schrottkarren anschieben, damit ich nach Hause komme.
Bis hin zur vierköpfigen Familie, die sich vor einem starken Gewitter, auf mein Geheiß hin, in mein Zelt flüchteten.
Die Geschichte vom gefräßigen Labrador von Elmar ,erinnert mich an ein Erlebnis mit meinem damals 4 Monate alten Ridgeback Rüden Max.
Damals traff ich unseren Lokalen Karpfen Pro am Wasser und wollte ein Schwätzchen halten, da ich den Hund dabei hatte, war meine erste Frage, wo er denn die Boilies habe?
Er antwortete :"Ich stelle sie ins Auto", das aber die Beifahrertür noch etwas offen stand, hat er dabei übersehen, ich auch!
Also unterhielten wir uns und ich achtete nicht so sehr auf meinen Hund.
Dieser hatte mit seiner guten Nase natürlich den Weg zu den Boilies recht schnell gefunden.
Als ich irgendwann mal wieder nach meinem Hund schaute, war er weg?
Nach mehrmaligen Rufen, kam er dann hinter dem Auto hervor, langsam und mit sichtbarer Mühe.
So hatte das Hundi seine Chance genutzt und den etwa halbvollen Eimer, von seinem Inhalt befreit!
Der Hund war so voll gefressen, dass er Schwierigkeiten hatte, sich wegen seinem dicken Bauch noch hinzusetzen.
Dies war nur noch mit Schnaufen und Jammern möglich.
Ich hätte gewettet, dass er sich erbricht, aber nix, alles blieb drin!
Der Kollege war glücklicherweise nicht sauer, aber ich musste daraufhin eine halbe Stunde seine Ruten beaufsichtigen, damit er zu Hause Nachschub besorgen konnte.

Jürgen
 
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Taxidermist
Ridgebacks sind wirklich gefräßig. Ein Rüde eines befreundeten Züchters ist in das Gartenhaus "eingebrochen" und hat einen Sack Hühnerfutter aufgemacht. Nach der Hälfte fingen die Pellets an zu quellen und der leidende Hund wurde zu seinem Glück entdeckt. Klinik - Ranzen leer gepumpt. Er hätte das sonst wohl nicht überlebt.
 
als mein Kind noch in den Kindergarten ging habe ich ihn mit zum See genommen , wollte nur stippen
, damals noch mit Teig - das selbst erzeugen von Maden war mir zu eklig - zugegeben der teig war sehr
lecker und fängig , um schnell zu sein hatte ich ein Armband mit Becherchen um da ein gut kirschgroßes
Stück zu deponieren , das gut apfelgroße Stück lag hinter mir , ich brauch Nachschub und es ist weg
wo ist der Teig - mein Knabe ganz entsetzt - " der war doch soo lecker " - nein nicht gemeckert -
Sprock gesammelt - aber der Teig hat den Fischen auch besser geschmeckt - war zu merken .
 
Mal was lustiges mit der WaPo.
Am Teich gewesen und die haben kontrolliert (wusste nicht, dass die auch mit Auto Streife fahren).
Hatte vergessen, meinen verlängerten Fischereischein zu unterschreiben, also gab's Stress.
Aber, einer von den WaPos ist mir die ganze Woche vorher, mit seinem Karpfen-Fotoalbum aufn Sack gegangen.
Hab ihn gefragt, ob er seine "Verbrecherkartei" auch im Dienst dabei hat.
Schon war alles lustig und problemlos.

Die Ex meines verstorbenen Opas hat an den Teichen, wo ich angle, immer die Schwäne gefüttert. Seit es auf ner Familienfeier, deswegen, zu ner Diskussion kam, waren wir EINE weniger. ;-))
 
Ich habe da noch eine Geschichte, die ich noch nie erzählt habe.
Es wird so etwa 25 Jahre her sein, damals hatte ich ein winziges GFK Boot, welches nur 2,80m lang war und höchstens 1m breit, zudem hatte diese Schüssel nicht mal einen Kiel und war mit seinem runden Unterwasserschiff sehr kippelig.
Ich hatte einmal einen Kumpel mit genommen, aber das Ding konnte uns zwei "Brocken" kaum tragen, am Heck waren da vielleicht noch 10cm Luft.
Trotzdem habe ich es geliebt, zum Spinnfischen war es ideal und vor allem schnell und wendig.
So war ich eines Sommertags damit auf meinem großen Baggersee unterwegs.
Ich fuhr dann in eine Bucht, die komplett mit hohen Schilf umwachsen war und feuerte meine Hechtköder in der Gegend rum.
Außer mir dümpelte dort noch ein kleines Schlauch/Badeboot rum, mit drei Jungs drin, die ich aber nicht weiter beachtete.
Nachdem ich diese Bucht abgeharkt hatte, wollte ich mich zum Weiterfahren aufmachen und legte meine Rute hinten aufs Heck und began zu Rudern.
Da hörte ich von einem der Jungs, die vielleicht so 50m entfernt waren, ein jämmerliches "Fahren sie bitte nicht weg".
Daraufhin sah ich da mal etwas genauer hin und bemerkte, dass die wohl am Untergehen waren.
Ich machte mich schnell auf den Weg zu ihnen und als ich dort ankam, konnte ich sehen, dass eine Luftkammer von dem Ding schon ziemlich schlapp aussah.
Ich fuhr mit dem Heck auf sie zu, weil plötzlich klar wurde, dass ich sie in mein Boot übernehmen musste.
Jetzt hatte ich aber sowohl meine Rute dort liegen, als auch auf der Heckbank bestimmt 15 hakenstarrende Wobbler liegen,.
Die Rute also schnell noch nach vorne ins Boot und die Wobbler alle mit einem Lappen auf den Boden gefegt.
Mittlerweile saßen die Jungs schon ziemlich im Wasser und hielten sich an der noch schwimmenden Seite von ihrem Gefährt fest.
Als ich dann so nahe war, das sie rüber kommen konnten, wollten sie dies dann auch und zwar alle auf einmal, so das ich Angst hatte zu Kentern.
Ich brüllte sie an, "Einer nach dem anderen!".
Was dann auch funktionierte.
Erstaunlicherweise versuchten sie noch Ihre Schuhe, Strümpfe und eine riesige Luftpumpe zu retten, welches dann auch weitestgehend gelang.
Auch das Boot wurde ins Schlepptau genommen.
Ich fuhr dann mit ihnen zum nicht weit entfernten Ausstieg eines Taucherclubs, die nächste Möglichkeit dort überhaupt an Land zu kommen.
Auf dem Weg dahin bekamen sie dann von mir ein peinliches Verhör?
Sie waren 6, bzw. 7 Jahre alt und keiner konnte Schwimmen, dass Schlauchboot wurde natürlich ohne die Eltern zu fragen, aus der heimischen Garage genommen und sie gehörten zum nahen Dorf.
Egal, allen ging es gut und bis auf einen verlorenen Schuh, gab es keine Verluste.
Sie holten dann Ihre Fahrräder, die in der Nähe lagen und machten sich mit dem platten Schlauchboot auf, zurück ins Dorf.
Einer der Jungs war echt betroffen und musste zumindest in meiner Gegenwart Heulen, der wusste genau, dass es knapp war.

Jürgen
 
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Ok einen habe ich auch noch. Ist Urlange her und wenn ich darauf herum denke dann........ ich hatte einen Sportkollegen der wusste das ich sehr gerne in der Ostsee auf Aal fische , das war die Zeit wo man bei Ostwind nie unter zehn Aale nach Hause fuhr......einmal fragte er mich ob er mal mit könne, klar. Ich sagte Ihn dann geht los, aber bevor wir zum Angeln los fahren kommt erst einmal die Arbeit. Er guckte mich ganz verdutzt an, hä ? ich sagte ihn erst einmal geht es an und in die Ostsee und Seeringler buddeln. In der Flensburger Förde waren die Miesmuschelbänke voll mit Seeringler. Ich hatte eine Forke und angeschweißten Eisenrohr....einen Lkw Schlauch, darauf eine alte Munitionskiste und als Sieb aus einen alten Filter vom Panzer auf die Kiste genagelt. Absolut coole Konstruktion und nicht kaputtbar. Dazu eine Kaffeedose von Aldi mit Band dran, zum um den Hals hängen. Ok dachte ich mir dann lass ihn mal buddeln. Problem war das er nicht der größte war und wenn er dann versuchte der Forke samt Matsche und Muscheln in das Sieb zubekommen , was anstrengend war ,von wegen wegen Vakum und Hebelweg hing er fast jedes Mal mit dem Gesicht im Wasser. Ich habe so gelacht .......aber die Rache sollte folgen. Wir tauschten dann und ich übernahm des Buddeln und er bekam die halbgefüllte Dose mit Seeringler um den Hals. Kurz bevor die Dose voll war......na......kam er mit Dose um den Hals ins stolpern.....Band riss und Dose leer..... wir guckten uns an und er ...ist das schlimm....danach haben wir uns schlapp gelacht..... und es musste noch einmal gebuddelt werden. Was aber zu der damaligen Zeit kein Problem war , denn 150 Seeringler in 45 Minuten war keine Herausforderung und das gute war das die nicht benötigten Würmer am nächsten Tag vom hiesigen Angelgeschäft angekauft worden und Aale gab es satt.
 
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