AW: Was tun bei Fliegender Beute?
Ich hab mal einen Höckerschwan beim Treibbrotangeln am Fluß erwischt. War ne ganze Gruppe und die waren immer scharf auf mein Brot. Verscheuchen zwecklos. Einer hat denn mal den Brothakenköder doch bekommen, der Haken saß zum Glück gleich vorne im Schnabel, hab ja sofort weg-angeschlagen. Das war dann ein Spektakel. Allerdings hat so ein Schwan keine Drillpower, der lange Hals macht ihn ganz schwach, man kann ihn an einer langen Posenrute dirigieren wie man will und auch den Kopf eintauchen. Irgendwann war er dann platt, ich habe ihn auf gute 4-5m herangezogen und günstig positioniert. Hat allerdings einige Male gedauert, bis ich den Haken mit einem Ruck vom Vorfach abschlagen konnte, obwohl das nur dünne Schnur war.
Immerhin: Er hats ganz gut überstanden, der Hals kam auch wieder in Normalform, das Treibbrot hat er dann nur noch voll beleidigt ignoriert und die andern Schwäne sind dann mit ihm abgezogen. Also lernen tun die ganz fix.
Ne Angellei auf Kormorane mit kleinen Köderfischchen wäre ja vielleicht ganz kurzweilig und hilfreich an "verseuchten" Gewässern. Wie Leif das schreibt, funzt das ja. Allerdings nicht vergessen, am Halsgewinde zu drehen.