Welche Ködergröße fischt Ihr auf Hecht am liebsten? (2 Antworten sind möglich)

  • Über 25 Zentimeter

    Stimmen: 6 8,8%
  • 18 bis 25 Zentimeter

    Stimmen: 20 29,4%
  • 15 bis 18 Zentimeter

    Stimmen: 26 38,2%
  • 10 bis15 Zentimeter

    Stimmen: 31 45,6%
  • unter 10 Zentimeter

    Stimmen: 14 20,6%

  • Umfrageteilnehmer
    68
Eigentlich dachte ich, dass wir gar nicht groß genug auf Hecht fischen können. In die riesige Futterluke passt ja auch so einiges rein – ein 50er Hecht inhaliert problemlos ein 25er Fischchen. Aber es gab einige Situationen, in denen meine Köder ab 20 cm aufwärts nicht so richtig gezündet haben und ich mich anpassen musste.

Situation 1: Schwedische Schären
AB Ködergröße.jpg

Georg mit dem Schweden-Erfolgsköder: Ein Wob.Shad in 10 cm am leichten Bleikopf

Die letzten beiden Jahre war ich im Frühjahr in den schwedischen Schären. Ein Revier mit hoher Bissquote. Da sollten die Räuber doch eigentlich auf alles beißen, was ins Wasser klatscht, oder? Weit gefehlt! Am ersten Tag fischte ich mit einem über 20 cm großen Jerk, weil ich davon noch Fotos brauchte. Bis auf einen Nachläufer ging bis zum Nachmittag GAR NICHTS. Eigentlich nicht so ungewöhnlich, hätten meine zwei Mitfahre nicht schon 16 Hechte gelandet! Schließlich erbarmte sich doch noch ein Hecht und ich konnte wechseln. Mit den rund 10 cm langen Gummis konnte ich in der verbleibenden Stunde noch einige Hechte fangen. Schlüsselreiz war eindeutig die Größe.
AB Wob Shad.jpg


Kleine Köder fangen tatsächlich manchmal gezielt die Hechte. Und zwar auch die größeren Exemplare

Situation 2 : Kölpinsee im März

Der Kölpinsee neben der Müritz ist eins der produktivsten Hechtgewässer überhaupt. Riesige Krautfelder und Futterfisch ohne Ende. Entsprechend hoch ist der Bestand an Räubern. Doch die sind nicht immer leicht zu fangen. „Auf größere Köder geht derzeit gar nichts“, sagte mir Eddy, der dort guidet und es wissen muss. Er glaubt einerseits, dass die Fische bei hohem Angeldruck eher mit kleineren Ködern zu überlisten sind. Andererseits ist er überzeugt, dass die Friedfische 2018 aufgrund der hohen Temperaturen nochmal im Herbst gelaicht haben. „Daher ist der Bestand an Brutfischen auch jetzt noch enorm hoch. Die Burschen müssen sich gar nicht die Mühe machen, den dicken Brocken hinterherzujagen.“
AB Eddy mit Spinner.JPG

Eddy präsentiert den Köder, Kumpel Micha den Hecht. An diesem Tag war ein kleiner Spinner das, was die Hechte haben wollten

Mich interessiert, ob Ihr solche Situationen auch schon erlebt habt? Welche Ködergröße fischt Ihr in der Regel auf Hecht und wann weicht Ihr von dem Muster ab? Die Umfrage kann das natürlich nur grob abdecken – Rest bitte in die Kommentare! Ich freue mich auf Eure Meinung!
 
Wenn die Brut da ist und die Hechte sich da rauf eingestellt haben,habe ich mit Ködern unter 10 cm., schon sehr gut gefangen.
Im Herbst/Spätherbst kann der "Happen" dann wieder etwas größer ausfallen, bei mir dann so ,18-25 cm.Noch größere Brocken nehme ich
dann nur noch zum schleppen,die noch zu werfen,ist mir einfach zu anstrengend.
 
Moinsen!
Im Normalfall fische ich eher große Köder.
Um eben auch große Fische zu fangen.
Und um an den Kleinen vorbei zu angeln.
Ich muß nicht mehr jeden Hecht piercen, und vertage Schneidertage ganz gut.
Ausnahme ist, wenn ich es eben nicht ausschließlich auf Hecht abgesehen habe.
Mit kleineren Ködern steigt die Beifängerquote deutlich.
Stichwort Dickbarsch.
Petri
 
Wenn viel Brut unterwegs ist, passe ich mich mit der Ködergröße nach unten an- ansonsten isses wie beim Holzhacken...

Ein Boardie formulierte es mal ganz treffend;

Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil!
 
Moin Moin,
bei uns am See, haben sich die Hechte(alle Größen)
auf die Brut und Kleinfisch eingeschossen.
Habe über mehrere Tage mit größeren Gufis geangelt und nur Desinteresse geerntet.
Sobald ich auf meinen 10cm Gummifisch(in Perl)
wechsel, hagelt es Bisse.
Erst im Herbst nimmt die Ködergrösse wieder zu.

Fettes Petri.
 
Die Größe dem Futter anpassen. Großköder mögen hier mit Sicherheit auch fangen, aber damit sortiert man hier nur die kleineren/normaleren aus.
Hab erste letzten Fr. ein 95er mit 10cm Gummi gefangen, mein bisher größter, normal sind bei mir aber 60-70er Hechte. Ab April mit 5-10cm, später um 10cm, im Herbst 10-14cm.
 
Die Frage nach der idealen Ködergröße stellt sich, denke ich, jedem Angler immer wieder auf's neue. Aber so einfach die Frage ist, so schwer ist sie auch zu beantworten; denn es gibt meiner Meinung nach, nicht die Antwort darauf, außer: "Es ist an jedem Wasser individuell, was funktioniert und was nicht. Wenn du für ein Gewässer einigermaßen weißt, wie es läuft:
  • zu welcher Tageszeit
  • bei welchem Wetter
  • welche Stellen Hotspots sind und bleiben
  • welche Ködergröße zu welcher Jahreszeit usw...
dann hast du ohnehin schon mehr Zeit am Wasser verbracht, als mit irgendeinem Mitmenschen.
Mit der Zeit gehörst du dann zu den "Legenden" am Wasser, weil du fängst, wenn andere schon lange eingepackt haben und sich das herum gesprochen hat.
Der logische nächste Schritt, deine Erfahrungen, Methoden und Rückschlüsse auf das Gesehene, auf ein anderes Gewässer anzuwenden/übertragen zu wollen.

Man tut es und stellt fest => das klappt nicht.
Es ist nicht nur ein anderes Wasser, es ist alles anders. Das Lernen beginnt von neuem.
Es gibt Gewässer da angelst du mit einem 3er- Mepps- Spinner jederzeit, ganzjährig gute Hechte, aber schwerpunktmäßig bis 75cm.
An einem anderen Gewässer fängt man damit, Mitte Juni sehr selektiv, alte, vom laichen noch ermattete 1m+ Hechtdamen und das mit keinem anderen Köder in der Tacklebox. Beim nächsten Gewässer fängt man gar nix außer man nimmt XXL- Gummifische, die sich kaum einer traut zu fischen(25-35cm) und fängt damit Hechte, die streckenweise bloß 65cm aufweisen. Ich kenne auch ein Gewässer, da fange ich die dicksten Zander im Hochsommer, mittags um 14 Uhr, im ohnehin schon flachen Wasser(tiefste Stelle 2,3m, überwiegend 1,5m tief)
Es gibt klare Zusammenhänge zwischen Jahreszeit und dem damit verbundenen, potenziellen Futterangebot der Fische, auf die man es dann abgesehen hat; => das schon.
Auch ist klar das Hotspots da sind, wo Gewässer Struktur aufweisen, an Kanten, Steinpackungen, Untiefen, Gumpen, im Kehrwasser, über und unter Wehranlagen...
Aber das, was man daraus als Lehre ziehen kann bzw. auf seine Angelmethode einfließen lassen kann, ist so potent und zielsicher zutreffend, auf das jeweilige Gewässer, wie die Erkenntnis, dass man sich mit einem Auto fortbewegen kann!"
Klingt schon verrückt, entspricht aber exakt meinen Erfahrungen an Binnengewässern von Kroatien bis Skandinavien, über einen Zeitraum von 35 Jahren gelebter Angelleidenschaft.
 
Die Frage nach der idealen Ködergröße stellt sich, denke ich, jedem Angler immer wieder auf's neue. Aber so einfach die Frage ist, so schwer ist sie auch zu beantworten; denn es gibt meiner Meinung nach, nicht die Antwort darauf, außer: "Es ist an jedem Wasser individuell, was funktioniert und was nicht. Wenn du für ein Gewässer einigermaßen weißt, wie es läuft:
  • zu welcher Tageszeit
  • bei welchem Wetter
  • welche Stellen Hotspots sind und bleiben
  • welche Ködergröße zu welcher Jahreszeit usw...
dann hast du ohnehin schon mehr Zeit am Wasser verbracht, als mit irgendeinem Mitmenschen.
Mit der Zeit gehörst du dann zu den "Legenden" am Wasser, weil du fängst, wenn andere schon lange eingepackt haben und sich das herum gesprochen hat.
Der logische nächste Schritt, deine Erfahrungen, Methoden und Rückschlüsse auf das Gesehene, auf ein anderes Gewässer anzuwenden/übertragen zu wollen.

Man tut es und stellt fest => das klappt nicht.
Es ist nicht nur ein anderes Wasser, es ist alles anders. Das Lernen beginnt von neuem.
Es gibt Gewässer da angelst du mit einem 3er- Mepps- Spinner jederzeit, ganzjährig gute Hechte, aber schwerpunktmäßig bis 75cm.
An einem anderen Gewässer fängt man damit, Mitte Juni sehr selektiv, alte, vom laichen noch ermattete 1m+ Hechtdamen und das mit keinem anderen Köder in der Tacklebox. Beim nächsten Gewässer fängt man gar nix außer man nimmt XXL- Gummifische, die sich kaum einer traut zu fischen(25-35cm) und fängt damit Hechte, die streckenweise bloß 65cm aufweisen. Ich kenne auch ein Gewässer, da fange ich die dicksten Zander im Hochsommer, mittags um 14 Uhr, im ohnehin schon flachen Wasser(tiefste Stelle 2,3m, überwiegend 1,5m tief)
Es gibt klare Zusammenhänge zwischen Jahreszeit und dem damit verbundenen, potenziellen Futterangebot der Fische, auf die man es dann abgesehen hat; => das schon.
Auch ist klar das Hotspots da sind, wo Gewässer Struktur aufweisen, an Kanten, Steinpackungen, Untiefen, Gumpen, im Kehrwasser, über und unter Wehranlagen...
Aber das, was man daraus als Lehre ziehen kann bzw. auf seine Angelmethode einfließen lassen kann, ist so potent und zielsicher zutreffend, auf das jeweilige Gewässer, wie die Erkenntnis, dass man sich mit einem Auto fortbewegen kann!"
Klingt schon verrückt, entspricht aber exakt meinen Erfahrungen an Binnengewässern von Kroatien bis Skandinavien, über einen Zeitraum von 35 Jahren gelebter Angelleidensch aft.
Stimmt vollkommen. Und zwar für jede Fischart. Wenn man also ein experte für den Hecht auf vielen verschieden Gewässern sein möchte, für den Zander, die Forelle, den Krapfen … dann bleibt kaum Zeit für irgendetwas anderes ;)
 
Meine Köder haben alle ein Maß zwischen 12 und 16 cm. Das funktioniert meist. größer oder kleiner fische ich aus reiner Bequemlichkeit selten.
 
Jetzt habe ich mal 10-15 angekreuzt, obwohl ich gelegentlich auch doppelt so große Sachen fische.
In meinem weiteren Umfeld kannte ich mal 2 sehr erfolreiche Hechtangler; der Eine fischte schon unterschiedliche Köder, meinte aber dass er 2 Drittel seiner Hechte auf den 16gr EffZett gefangen hätte, der Andere fischte ausschließlich 20gr HiLo, wirklich nix Anderes, und war damit extrem erfolgreich.. .
 
Aber so einfach die Frage ist, so schwer ist sie auch zu beantworten; denn es gibt meiner Meinung nach, nicht die Antwort darauf
Genau so sehe ich das auch.
Mir ist es auch nicht möglich ein pauschales Häkchen zu setzen, denn dafür ist das ganze einfach zu unterschiedlich.
Normalerweise fische ich nur mit großen Ködern auf Hechte, 20cm+ aber es gibt auch Situationen wie zum Beispiel die Brutfischzeiten am Rhein, da beissen selbst die 1m+ Muttis nur auf Kleinstköder und alles was größer ist wird gekonnt ignoriert.
Zu anderen Zeiten gehen jegliche Ködergößen wobei ich dann, wie oben schon geschrieben immer mit großen Ködern fische. Das aber nur, um kleinere Hechte und andere Fischarten wie Barsch und Zander so gut es geht zu vermeiden.

Will ich Bissfrequenz und Vielfalt, fahre ich mit kleineren/mittleren Ködern zwischen 10-15cm am besten. Damit habe ich auch die Chance auf andere Räuber wie Barsche, Zander, Rapfen.

Des weiteren stellt sich auch immer die Frage welcher Typ Angler man ist und wie selektiv man auf eine Fischart angeln möchte.
Ich nehme mir, wenn ich alleine los gehe in 95% der Fälle eine Fischart vor auf die es gehen soll und danach stelle ich Gerät und Köder gezielt zusammen. Gehe ich aber zum Beispiel mit meinem Junior los, dann wähle ich meist die Frequenzangelei mit kleineren und mittleren Ködern, sonst verliert er schnell die Lust.

Für die restlichen 5% habe ich immer eine Reise-Spinnrute von 2,7m WG 10-30Gramm und eine Köderbox mit verschiedenen kleinen und mitteleren Ködern bereit im Auto. Dass ist immer dann der Fall, wenn ich Abends nach getaner Arbeit nochmal für 1-2Stunden ans Wasser fahre. Da möchte ich dann auch Frequenz und etwas Spaß.

Grüße
 
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