Was mich jetzt allerdings interessiert...was sind deine Ergebnisse
Alle werde ich jetzt nicht aufschreiben, weil ich die eben nicht alle aufgeschrieben habe.
Aber so ein paar interessante Sachen sind:
Hänger und Tüdel an den Wasserobjekten: Es macht sehr große Unterschiede bei der Art von Geflechtschnüren, wie die sich bei Wind und Pflanzenberührung verhalten. Und wenn diese eben vorkommt, dann sind einige glatte feste Schnüre besser als faserig weiche.
So bekommt man wenig Geflechte wieder bei einem windbedingten Bogen und Verhängen in einer Fichte frei. Was natürlich mit der Dichte des Baumbestandes zu tun hat.
Oder die Schnur weht beim Hängerlösen vom Boot ins Schilf und verknotet sich eigenständig und unlösbar.
Also klare Nachteile einer dünnen | weichen | offenen Schnur.
Andererseits erlaubt so eine sehr nervige Schnur leichteste Köder in Weiten zu bringen, die ansonsten unerreichbar sind. Außer die Rutenringe sind zu sparsam verteilt, wie gerne bei Telespinruten. Oder minderwertige Ringeinlagen der meisten Stangenruten.
Was dann sowohl vom hinkommen zum Hotspot als auch von der Dünne (Geringsichtbarkeit) der Schnur her deutlich mehr Bisse und Fische bringen kann.
Und mir meist bringt. Ich meine sowas wie den kleinsten Spinner von kaum 2g über 20 oder gar 30m bringen.
Zudem ist es oft so, dass die Rute zum Fisch passen muss, von der Stärke, Anschlag und Schnelligkeit, besonders bei mißtrauischen Fischen in Klarwasser und/oder intensiver Beangelung. Dann passt sie oft aber überhaupt nicht zum leichten Köder. Helfen tut eine Fast-Taper Aktion, eine optimierte Beringung für eine dünne Schnur und eben diese Schnur selber, damit die Combo trotz starker Diskrepanzen besser funzt.
Natürliche Farben helfen zudem, das ist gerade nicht leuchtgelb, hier hat man oft die Qual der Wahl mit der guten Sichtbarkeit für den Angler und der guten Sichtbarkeit für den (geschläuten) Fisch.
Das sollte zum Nachdenken und Eigenplanung reichen!
Einfache Daumenregeln sind gut für die erste Näherung und Auswahl der Grundausstattung. Alleine schon wegen der Ködervorratschonung nehme ich erstmal bei unbekannten Gewässersitutationen die sichere Schnurtype, tendiere gegen grob, damit Köder wieder rauszerrbar sind, und die Fiesheiten erstmal erkundet werden können.
In Spezialfällen und eben individuellen Gewässerverhältnissen reicht das aber meist nicht aus.
Jedenfalls nicht, wenn man dauerbeschäftigt mit Drillen statt auf einen Biss warten sein will ...
Das heißt auch deutlich, dass es keine eine optimale Schnur gibt!