Welche Stationärrolle für's Blinkern?

Sockeye

subversives element
Nachdem ich mich entschlossen habe im Juli nach Alaska zu fliegen und den Lachsen im Fluss und Meer nachzustellen, will ich mir noch eine kleine Stationärrolle zum Spinnfischen zulegen.

Habt ihr da vielleicht einen Tipp für mich?

Die Rolle sollte:

- salzwassertauglich sein
- eine gute Bremse haben
- mit einer Zugkraft von 10-15 Kg zurechtkommen
- leicht sein

...und bezahlbar wäre auch nicht schlecht... :q
 
AW: Welche Stationärrolle für's Blinkern?

Hi Sockeye,

scheint, da hat mal wieder einer den Fehdehandschuh zwischen die beiden Großfraktionen geworfen. Ich heb ihn jetzt einfach mal auf und sage: SHIMANO :q (klatsch!)

Von der Stradic aufwärts findest Du sicher alle Deine Ansprüche erfüllt. Ob die Stradic auf Dauer mit dem Salzwasser klar kommt weiß ich als Landratte leider nicht. Mein eigentlicher Tipp deckt sich unglücklicherweise nur bedingt mit Deinem letzten Wunsch. Mein absoluter Liebling im Spinnfutteral ist eine Stella 4000 FA aus der aktuellen Serie. An der Rolle finde ich nicht den kleinsten Makel (außer dem Preis). Sie ist perfekt verarbeitet und wirkt sehr solide und stabil bei minimaler Anfälligkeit. Die Bremse ist wasserdicht und es gibt keinen Rücklauf. Die Schnurverlegung ist super und dieses sonore Summen beim Kurbeln macht wirklich Spaß.

Es gab hier im Board aber auch schon mal jemanden, der meinte, er könne zwischen Stella und Twin Power (da kenne ich nur die 2500-er Heckbremse) keinen echten Unterschied feststellen. Die Twin Power FA wiederum liegt preislich in etwa auf Höhe einer Tica Taurus. Mein Händler sagt, die stünde der Stella in nichts nach (außer dem Preis).

Ein Freund von mir hat sich so eine Tica geleistet und ich habe letzten Herbst ein paar Probewürfe riskiert. Zu wenig für ein echtes Urteil, aber mein erster Eindruck war sehr gut. Der Besitzer selbst ist ganz begeistert...

Jetzt bitte ich die Daiwa-Mannschaft um ihre Argumente... ;)
 

Jirko

kveite jeger
AW: Welche Stationärrolle für's Blinkern?

hallo sockeye #h

für´s salzwasser solltest du auch die 360er- oder 460er slammer von penn in erwägung ziehen. ein feines, robustes maschinchen #6 hier mal was zum stöbern. bin selber stolzer besitzer einer 360er bzw. 460er. die 460er fische ich vorwiegend in norwegen zum leichten bis mittleren spinnfischen und bin bis dato mehr als zufrieden. ist zwar nix für die vitrine ;), aber konstruktionsseitig eine hervorragende rolle aus der PENNschmiede!

ob sie allerdings 50pfündern+ lachsen gewachsen ist, kann ich dir bedauerlicheweise nicht verraten. hast du denn schon einmal mit den gedanken gespielt, alternativ ne baitcaster-multi zu montieren? ich persönlich würde eher zur multi tendieren - aber lachsseitig bis du der profi, daher müsstest du mal nen kurzes statement dazu abgeben, ob du überhaupt bei der lachspirsch mit einer multi "leben" könntest #h
 

Adrian*

Faulenzer
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Hallo,

Also zum spinnfischen hab ich die Daiwa Samurai 7i.
ich find die rolle is echt super auch für geflochtene schnüre.
kostet 53 euro lohnt sich aber auch...
 

petipet

Active Member
AW: Welche Stationärrolle für's Blinkern?

Hallo,
ist natürlich auch jede Menge individuelle Geschmackssache im Spiel. In den 70er Jahren benutzte ich ausschließlich 2 ABU Cardinal 44 zum Spinnfischen. Jetzt ist eine Shimano Technium 4000FA mein persönlicher Star. Diese Rolle war im wirklichen, hartem Salzwassereinsatz. Bis jetzt gibt es nichts zu bemängeln. Aus einer Laune heraus, legte ich mir für kleines Geld, eine ZEBCO 540 FD zu - ich gebe es zu - weil diese Rolle für mich einfach geil aussieht. Sie war auch schon im Salzwassereinsatz. Dieser "billigen" Rolle kann ich bis jetzt nur Gebrauchstüchtigkeit bescheinigen. Sie läuft nicht so "glatt" wie die Technium, aber alles funktioniert bisher bestens.

Gruß...Peter
 

Sockeye

subversives element
AW: Welche Stationärrolle für's Blinkern?

Ich werde mich damit keinesfalls mit einem Chinook anlegen. Mir gehts um sauberes präzises Werfen auch mit kleineren Gewichten, aber dennoch sollte sie mit Fischen von durchschnittlich 6 - 12 (max 15Kg) bei sehr starker Strömung zurecht kommen, d.h. die Bremse muss bei einem Zug von ca. 8-10 Kg ihren Arbeitsbereich haben.

Es geht mir speziell auch um die Rotlachsangelei, bei der der Lachs, sobald er gehakt wurde in die Flussmitte flüchtet und den Druck des Hauptstroms für seine Flucht gnadenlos ausnutzt.

D.h. die Bremse muss schnell umstellbar sein. Wenn man den Lachs hakt, hat man ca 2-4m Schnur draussen und die Bremse ist sehr soft eingestellt damit man ihn nicht gleich bei seiner ersten Flucht verliert. Kommt er in die Strömung sollte man die Bremse schnell fester einstellen können, da jetzt die Dehnung der Mono und die Rute besser arbeiten. Ist man da zu langsam ist er um die nächste Flussbiegung verschwunden...

Und in genau dieser Phase haben alle von mir verwendeten Rollen irgendwann den Geist aufgegeben...

Des Weiteren kommt es leider oft vor, dass der Lachs "foul hooked", also der Haken im Rücken oder Bauch landet. D.h. so ein 70-90 cm Fisch hängt quer zur Strömung. Man muss ihn dann sowieso releasen, aber dafür muss er erstmal gelandet werden. Jedes mal die Schnur kappen ist auch nicht die Lösung.

Also gibts so ne eierlegende Wollmilchsau, oder soll ich doch zur Multi greifen?
 

detlefb

Fangen filetieren zurücksetzen
AW: Welche Stationärrolle für's Blinkern?

Wie wäre es mit einem Blick ins Mefo und BB Forum.
Mario Schreiber macht da eine, wie ich finde super Auflistung #6 von Mefo Rollen und Ruten, da kriegt man schnell den Überblick wo es lang gehen könnte.
 

petipet

Active Member
AW: Welche Stationärrolle für's Blinkern?

@detlefb,

GENAU.

Gruß...Peter #h
 

Jirko

kveite jeger
AW: Welche Stationärrolle für's Blinkern?

hallo sockeye #h

die tendenz wird wohl eher gen multi gehen - meine meinung! und hier solltest du die baitcasterreihe von PENN oder alternativ die calcuttamodelle (251 oder 400) von SHIMANO in erwägung ziehen. zur optimierten und schnellstmöglichen bremsjustierung wirst du aber wiederum eine schiebebremse bevorzugen wollen!? diese bietet nur die international 975LD, da die CS nur über eine sternbremse verfügt. ne baitcaster ohne schnurführung mit schiebebremse ist mir leider nicht bekannt (außer avet - siehe anderes thema ;)) :(

mußt du jetzt abwägen sockeye, schiebebremse ja/nein oder schnurführung ja/nein. womit wir wieder bei der eierlegenden wollmilchsau angekommen sind ;) #h
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Welche Stationärrolle für's Blinkern?

Hallo Sockeye,

die Wollmilchsau gibt es wohl auch hier nicht. Das Wichtigste ist wohl, dass das Dingens richtig was aushalten kann. Es gibt ein anderes, nun ja, Forum, in dem der Geschäftsinhaber ;) über einen Angeltrip an einen spanischen Fluss berichtet. Dort, so schreibt er, hätte er Spinnfischen auf Großwaller in der Strömung betrieben. Dazu hat er nach eigener Aussage eine Stella 4000 FA verwendet. Ich glaub's ihm. Wenn die Rolle so etwas abkann, dann sollten die Kenai-Kings und Socks (nimm mich mit! :( ) damit doch auch machbar sein, oder?

Bleibt noch der Preis, der lässt sich natürlich nicht wegdiskutieren. Er relativiert sich aber ein wenig dadurch, dass die Rolle auch bei hartem Dauereinsatz mit Sicherheit lange Jahre ihren Dienst tun wird. Ob eine Twin Power ähnlich stabil ist, weiß ich leider nicht.

Dann ist da noch die Bremse: Funktioniert zwar perfekt und ist extrem fein dosierbar, Du musst aber schon zackig schrauben, um die Bremskraft schnell deutlich zu steigern. Andererseits lässt sich die Spule ja auch mit der Hand abbremsen.

Dann ist da ja noch Jirkos Vorschlag. (Die Penn-Fraktion hatte ich ganz vergessen, t'schuldigung #t ) Die Slammer hatte ich selbst nur einmal in der Hand, kann also nix Belastbares dazu sagen. Mein Ersteindruck ist jedenfalls gut gewesen. Die Rolle wirkt sehr massiv, wie aus einem Guss. Könnte durchaus sein, dass sie, gerade beim harten Einsatz, das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis bietet als eine Stella. (Isch 'abe übrigens gar keine Vitrine ;) )
 

petipet

Active Member
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hallo Boardies,
irgendwie driftet dieser Thread in Richtung: "Schweres Spinnfischen" ab. Dabei gibt`s doch bestimmt ne Menge Boardies, die nie einen großen Waller, oder einen atlantischen Lachs befischen werden/können. Macht ja auch nix. Wäre doch auch einmal schön, von den Boardies zu hören, die leicht oder ultraleicht auf Salmoniden, Döbel/Aitel, Flußbarsch fischen. Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Rollen? Ich fische seit langem im Süßwasser mit einer DAIWA REGAL-Z 2000T und mit DAM Exquisite 535 beim leichten bis mittleren Spinnfischen. Bei beiden Rollen ist die Bremsdosierung gut gelungen. Die Schnurverlegung ist vielleicht nicht auf der Höhe der Zeit, aber, was spielt das bei einem Arbeitsbereich von 6 bis 20 Metern (nur ungefähr) eine Rolle?

Gruß...Peter
 
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