Welcher Angeltyp seid ihr und warum?

Hallo Ihr Lieben,

ich habe heute seit genau einer Woche meinen Schein. Da ich keinerlei Angelerfahrung habe und auch als Kind noch nie mit Opa oder Papa angeln war stellt sich mir jetzt die Frage: "Wie anfangen?"
Es gibt ja Raubfischangler, Carphunter, Ansitzangeler... oder habt ihr alle eine Ausrüstung für alles?
Mit welcher "Angelart" hab ich die leichtesten Erfolge (damit ich nicht die Motivation verliere :surprised )
Habt ihr eine "Angelvorliebe"? (wenn ja warum?) Was brauche ich als Jungangler unbedingt (gern auch mit konkreten Vorschlägen zu Marken ).
Wie habt ihr euer Tackle sortiert bzw. aufbewahrt?
Ich bin sooo glücklich, dass ich endlich meinen Schein habe...nun brauche ich dringend praktische Erfahrung!

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glückwunsch zur bestandenen Prüfung ,
Tipps hast du ja genug bekommen aber letztendlich mußt Du schon selbst rausfinden
was an Deinem Gewässer das angebrachteste Gerät ist .Du fängst es schon ganz
richtig an - lerne erst mal einen " kleinen " Fisch in den Kescher zu bekommen
ein Kilobrachsen an der Stipprute ist schon für einen Anfänger eine kleine
Herausforderung und wenn die Landung nicht klappt kein großes Ärgernis
jeden falls ist es so in meiner Erinnerung .
ich wünsche Dir viel Petri Heil
 
Ich schließe mich der Meinung der meisten an. Ich bin selber erst Mitte 20, habe aber ebenfalls mit der Stippe angefangen und finde es teilweise unglaublich "nostalgisch" am kleinen Bach oder See im Wald mit der Stippe zu sitzen und einfach mal das zu tun was Spaß macht und andauernde Konzentration erfordert.
Derzeit gehe ich zu 99% Spinnfischen. Ich bin kein Mensch der einem sommerlichen Ansitz mit einer Kiste Bier abgeneigt wäre, jedoch habe ich teilweise eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne und fühle mich beim Ansitzen sehr vollgepackt. (Ich weiß das kann man auch reduzieren, aber ich kann auch bequem sein.)
Wenn ich Spinnfischen gehe ist mein Equipment klein gehalten, teilweise immer im Auto. Schnell verfügbar und man kann bei jedem Wetter ans Wasser. Wenn mir der Spot nicht gefällt dann gehts schnell an den nächsten etc.
 
jaja das liebe Gerümpel was man alles so rumschleppt - es ist die " Sünde "
der Jugend - es könnte ja grad der Hecht des Lebens aktiv sein und man
hat nur seine Karpfen Ausrüstung dabei .
Wenn man dann über 70 ist , ist man da entspannter , leider .
Aber mal auf das Stippen zurück zu kommen , ja man fängt fast immer
betreibt man es aber ernsthaft ( z.B. wettkampfartig ) ist es genau wie
Fliegenfischen äußerst aufmerksamsintensiv .
Als in der SBZ Aufgewachsener mußte ich mich mit relativ wenig Gerät
zu frieden geben da war eben improvisieren das A und O .
Ist nicht das Optimalste aber es geht .
 
Hallo Ihr Lieben,

ich habe heute seit genau einer Woche meinen Schein. Da ich keinerlei Angelerfahrung habe und auch als Kind noch nie mit Opa oder Papa angeln war stellt sich mir jetzt die Frage: "Wie anfangen?"
Es gibt ja Raubfischangler, Carphunter, Ansitzangeler... oder habt ihr alle eine Ausrüstung für alles?
Mit welcher "Angelart" hab ich die leichtesten Erfolge (damit ich nicht die Motivation verliere :surprised )
Habt ihr eine "Angelvorliebe"? (wenn ja warum?) Was brauche ich als Jungangler unbedingt (gern auch mit konkreten Vorschlägen zu Marken ).
Wie habt ihr euer Tackle sortiert bzw. aufbewahrt?
Ich bin sooo glücklich, dass ich endlich meinen Schein habe...nun brauche ich dringend praktische Erfahrung!

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@ Reeni, hier mal ein paar kurze Tipps.

Als erstes mach nicht den Fahler wie viele Jungangler es machen, ich damals auch, das du am Anfang zu viel Zeug mit ans Wasser schleppst. Setze dich zuhause hin und frage dich erst mal auf was du überhaupt angeln willst. Willst du auf Barsch angeln dann kauf dir eine UL (Ultra Leichtrute) von 7 bis 28g Wurfgewicht, eine 1500 bis 2500ter Rolle und eine Schnur bis ca. 5Kg Tragkraft dazu die kleineren Köder von 5 bis 10cm für auf Barsche zu angeln. Bis auf den Kescher lasse alles andere zuhause.

Willst du auf Zander und Hecht angeln dann kauf dir eine Spinnrute zwischen 45 und 100g Wurfgewicht, eine 3 bis 5 tausender Rolle mit einer Schnur von ca. 5 bis 10Kg Tragkraft, das reicht aus um beide Fischarten zu beangeln. Dazu die demensprechenden Köder natürlich.
Ein Kescher darf auch nicht fehlen. An Jigköpfe (Blei mit Haken)würde ich von 2.0 bis 6.0 alles besorgen. Pack alles in eine Angeltasche und zieh los ans Wasser.
Solltest du auch mal das Ansitzangeln betreiben rate ich dir zu einer Angelkare wo du alles drauf ablegen kannst. Sonst läufst du drei bis viermal ans Auto bis du alles an deinem Angelplatz hast, denn der liegt meistens nicht gerade neben dem PKW.
Das sollte für den Anfang erst mal reichen.

Ich wünsche dir viel Glück und Petri Heil auf deinen Angeltouren.
Gruß vom Kanal-Angler
 
Auch von mir natürlich die herzlichsten Glückwünsche zur bestandenen Prüfung @Reeni thumbsup

Ich selber habe vor ein paar Jahren ebenfalls ganz klassisch angefangen: Mein Kumpel hat sich eine Rutensammlung aus einer Haushaltsauflösung bei Ebay Kleinanzeigen gekauft und mich dementsprechend ebenfalls mit Ruten versorgt. Bei uns ging es immer ganz entspannt zu kleineren Flüssen um auf Rotaugen, Rotfeder, Brassen und Karpfen zu fischen. Karpfen und Brassen waren meistens Beifänge. Spaß gemacht hat es trotzdem. Nach und nach habe ich dann die "richtigen" Leute kennen lernen dürfen, mit denen ich dann den Raubfischen nachstellen durfte. Barsche, Zander und Hechte habe ich bis heute nicht gefangen. Ein paar Bach- und Regenbogenforellen schon. In einem schönen Fluss bei uns mitten in der Natur. Das ist auch so ziemlich die einzige Angelei der ich bisher regelmäßig nachgegangen bin.

Mir wurde damals als Tipp mit auf den Weg gegeben, dass man sich zu Beginn den Friedfischen widmen sollte. Wenn sich dann langfristig der Erfolg einstellt und man weiß warum eine Stelle fuktioniert, dann kann man sich an die Raubfische machen. Schließlich sind die Friedfische die Futterfischer unserer Räuber. Da macht es durchaus Sinn zu verstehen was es damit auf sich hat. Ich persönlich finde den Tipp super und gebe ihn gerne weiter. Schaden kann es nicht und du scheinst ja schon den ersten richtigen Schritt machen zu wollen.

Ansonsten stimme ich ebenfalls den anderen Leuten hier zu: Mit der Angelei auf Friedfische solltest du definitiv nicht in ein Motivationsloch fallen müssen.

Doch auch der Besuch eines Forellensees kann dich weiterbringen. Ja, sie sind bei einigen Anglern verpönt und ja, einige belächeln diese Angelei. Ich habe aber bisher nur positive Erfahrungen machen dürfen und man lernt neben dem Drill auch den genrellen Umgang mit den Forellen/Fischen. Kann ich auch nur empfehlen.

Ansonsten wünsche ich dir einfach eine Menge Spaß und viel Durchhaltevermögen. Denn auch Durststrecken gehören zum Alltag eines Angelers. Und es wäre auch hilfreich, wenn du jemand anderen kennen lernen würdest, mit dem du verschiedene Ausflüge machst. Egal auf welche Fischarten. Zu zweit macht es oft noch mehr Spaß und man kann sich gegenseitig helfen.

Lieben Gruß.
 
Ich bin total geflashed von so vielen lieben Antworten!
Ich vermute mal, dass der Weihnachtsmann mir ein paar Angelbücher und Angelsachen bringt ( da ich wirklich sehr artig war). Mein Junior (13) quengelt schon ganz mächtig, dass er endlich wieder (waren ja schon vier Tage schneidern in Schweden) mit mir angeln möchte. Vielleicht hole ich mir die nächsten Tage mal eine Tageskarte für den Elbe-Seitenkanal.
 
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